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Empirische Polizeiforschung XXII Demokratie und Menschenrechte Herausforderungen für und an die polizeiliche Bildungsarbeit
Bernhard Frevel & Peter Schmidt (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-573-3
Preis: 22,90 EUR
223 Seiten
Inhalt:
Editorial: Demokratie und Menschenrechte – Herausforderungen an und für die polizeiliche Bildungsarbeit
Bernhard Frevel
Grundlagen und Orientierungen
Politische Bildung und Polizei – Ein Werkstattbericht zum gleichnamigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt
Bernhard Frevel
Die Friedens- und Konfliktforschung als Grundlage einer bürgerorientierten und friedensstiftenden Handlungskompetenz der Polizei
Norbert Kueß
Kritisches Denken und professionelle Polizeiarbeit – Gedanken zur Weiterentwicklung der politischen Bildung in der Polizei
Jochen Christe-Zeyse
Themen und Anwendungsbereiche
Wirkungsvolle Menschenrechtsbildung in der Polizei. Realität oder Illusion mit Feigenblattcharakter?
Günter Schicht
Freiheitsentziehung – Werden die Menschenrechte mit den Effekten abgegeben?
Christina Hof
Polizei und Konzentrationslager – Studientage für angehende Polizist/innen
Julius Scharnetzky
Mehr gelernt als geplant? Versteckte Lehrpläne im Einsatztraining
Mario Staller, Swen Körner, Valentina Heil und André Kecke
Betzavta (Miteinander) – Mehr als eine Demokratie. Einbindung eines Demokratielernprogramms in die polizeiliche Aus- und Fortbildung
Peter Faesel
Didaktische Herausforderungen
Menschenrechtsbildung und Toleranz gegenüber Ambiguität Zur Kooperation der HWR Berlin mit Amnesty International
Hartmut Aden und Alexander Bosch
Menschenrechte als Herausforderung für die Fachgruppe Ethik an der FHöV NRW
Michael Borowski
Politische Bildung und Emotionen
Lena Lehmann
Polizeiliche und (ordnungs-) behördliche Datenverarbeitung zwischen JI-RL und DS-GVO Die nationalen Umsetzungsgesetze auf den tönernen Füßen deutschen Begriffsverständnisses Eine Untersuchung am Beispiel von § 11 PolG Baden-Württemberg
Wolfgang Ziebarth
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-768-3
Preis: 22,90 EUR
56 Seiten
Die europäische Datenschutzreform aus DS-GVO und JI-RL ist am 25. April 2023 sieben Jahre in Kraft und fünf Jahre wirksam. Während die DS-GVO unmittelbar gilt, aber Regelungsaufträge und Regelungsspielräume für die EWR-Mitgliedstaaten bietet, ist die JI-RL insgesamt in nationales Recht umzusetzen. Dieser Prozess dürfte im Wesentlichen abgeschlossen sein.
Schwierigkeiten bestehen unter anderem in der Abgrenzung der Anwendungsbereiche der beiden Rechtsakte. Polizeiliche Datenverarbeitung wird weitgehend von der JI-RL determiniert, während sich nichtpolizeiliche Datenverarbeitung weitgehend nach der DS-GVO zu richten hat.
Wo aber verläuft die Grenze genau? Für welche Verarbeitungen gilt die DS-GVO und für welche gelten die Gesetze, die die JI-RL umsetzen? Dies wird in beiden Rechtsakten spiegelbildlich geregelt. Dabei werden Begriffe verwendet, die uns in Deutschland vertraut vorkommen. Zum Beispiel „Straftaten“ oder „öffentliche Sicherheit“. Die Umsetzungsgesetze in Deutschland basieren auf der Annahme, dass Begriffe dasselbe bedeuten wie im deutschen Recht. Aber nichts spricht dafür, dass das so sein könnte. Schon in Österreich versteht man unter „öffentlicher Sicherheit“ etwas Anderes als in Deutschland. Wenn aber die Begriffe, die der Abgrenzung von DS-GVO und JI-RL voneinander dienen, unklaren Inhalt haben, dann haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit die europäische Datenschutzreform nicht korrekt umgesetzt.
Meint der unionsrechtliche Begriff „Straftaten“ auch deutsche Ordnungswidrigkeiten? Oder disziplinarrechtliche Dienstvergehen? Ist die Jugendgerichtshilfe nicht eine zuständige Behörde, die Daten zu Zwecken der Strafverfolgung und vollstreckung verarbeitet? Wehren Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz nicht auch Gefahren ab, die aus Straftaten resultieren?
Über diese im gesamten EWR relevanten Fragen hinaus werden die Umsetzungsschwierigkeiten am Beispiel des § 11 Polizeigesetz Baden-Württemberg erörtert – einer besonders misslungenen Vorschrift, die ihren Zweck verfehlt, die Weichen zwischen der Anwendbarkeit der DS-GVO und der zur Umsetzung der JI-RL geschaffenen Gesetze zu stellen.
Inhalt:
Literaturverzeichnis
A. Datenverarbeitung durch die Polizei
I. Begriff der Polizei
II. Datenverarbeitungen
B. Übergesetzliches Umfeld der polizeilichen Datenverarbeitung
I. Grundrechte
II. Gesetzgebungskompetenz
III. Europäisches Sekundärrecht
IV. Die zu beachtende Gemengelage bindender Vorschriften
C. Die Lösung des Gesetzgebers in Baden-Württemberg: § 11 PolG
I. § 11 Abs. 1 PolG
II. § 11 Abs. 2 PolG
D. Folgen für den polizeilichen Alltag
I. Verfolgung und Vollstreckung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten
II. Gefahrenabwehr
III. Nicht-polizeiliche Tätigkeit der Polizei
E. Ein Beispielsfall im Anwendungsbereich der JI-RL (§ 11 Abs. 1 PolG)
I. Sachverhalt
II. Lösung
F. Ein Beispielsfall im Anwendungsbereich der DS-GVO (§ 11 Abs. 2 PolG)
I. Sachverhalt
II. Lösung
G. Zwischenergebnis
H. Präzisierung des bisherigen Ergebnisses
I. Verarbeitungen durch Unionsbehörden
II. Nichtautomatisierte Verarbeitung ohne Dateisystem
I. Eine Welt ohne § 11 PolG
J. Folgerungen
I. Folgerungen für die Gesetzgebung
II. Folgerungen für die Ausbildung
III. Folgerungen für die Wissenschaft
Abkürzungsverzeichnis
Rockertum: Kriminelle Vereinigungen oder nur freiheitsliebende Motorradvereine? Sind in Biker Zeitschriften manifeste oder latente Hinweise auf kriminelles Verhalten innerhalb der Subkultur der Rocker erkennbar?
Nicolaus Held
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-288-6
Preis: 16,80 EUR
92 Seiten
In den letzten Jahren wird in Deutschland immer häufiger über Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden berichtet, es wird sogar teilweise von einem Rockerkrieg gesprochen. Diese Arbeit ist der Versuch sich der Frage zu nähern, ob es sich bei Rockerclubs tatsächlich um freiheitsliebende Motorradvereine oder kriminelle Banden handelt. Hierzu werden verschiedene Forschungsfragen mit Hilfe einer Inhaltsanalyse der Zeitschrift „Bikers News“ analysiert. In der Zeitschrift, einem Selbstzeugnis der Rockerbewegung, sollen u. a. manifeste und latente Inhalte sowie intendierte und nicht intendierte Aussagen festgestellt werden, die eine Beantwortung der Forschungsfragen zulassen. Darüber hinaus gibt die Arbeit Einblicke in Selbstbild, Einstellungen und Werthaltungen dieser Subkultur.
Inhalt 1 Thematische Einführung 1.1 Geschichtliche Entwicklung der Rocker 1.2 Aktuelle Entwicklungen in Deutschland 2 Stand der Forschung 2.1 Rocker in der Bundesrepublik – Eine Subkultur zwischen Jugendprotest und Traditionsbildung (Simon 1989) 2.2 Rocker im Spannungsfeld zwischen Clubinteressen und Gesellschaftsnormen (Opitz 1990) 2.3 Die Subkultur der Rocker (Cremer 1992) 2.4 Analyse der Zeitschrift Bikers News durch Günter Cremer 3 Untersuchungsfrage 3.1 Die Zeitschrift Bikers News 3.1.1 Kurzportrait 3.1.2 Geschichtliche Entwicklung von Bikers News 3.1.3 Selbstverständnis von Bikers News 3.1.4 Bikers News im Vergleich zu anderen Medien 3.1.5 Geeignetheit von Bikers News für die Untersuchung 3.2 Anlass der empirischen Untersuchung 4 Die empirische Untersuchung – Methode und Vorgehensweise 4.1 Die Inhaltsanalyse 4.2 Auswahl der Hefte 4.3 Untersuchte Rubriken 4.3.1 Checkpoint 4.3.2 Leserbriefe 4.3.3 Aus der Presse 4.3.4 Jail Mail 4.3.5 Clubnachrichen 4.3.6 Aus der Szene 4.3.7 OMCG‘s 4.3.8 Treffen/Clubberichte 4.3.9 Stil/Historisches 4.4 Gliederung der Untersuchungsfragen/Auswerteraster 4.4.1 Selbstbild der Rocker 4.4.2 Selbstdarstellung 4.4.3 Antizipiertes Fremdbild 4.4.4 Der „Staatsgewalt“ zugeteilte Rolle 4.4.5 Darstellung von Maßnahmen der „Staatsgewalt“ 4.4.6 Hinweise auf bereits begangene Rechtsbrüche 4.4.7 Hinweise auf geplante/intendierte Rechtsbrüche 4.4.8 Hinweise und Indikatoren auf kriminelle Strukturen 4.5 Extraktion 5 Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse 5.1 Ziel und Aufbau der Ergebnisdarstellung 5.2 Ergebnisse zu den einzelnen Teilfragen 5.2.1 Selbstbild der Rocker 5.2.2 Selbstdarstellung 5.2.3 Antizipiertes Fremdbild 5.2.4 Der „Staatsgewalt“ zugeteilte Rolle 5.2.5 Darstellung von Maßnahmen der „Staatsgewalt“ 5.2.6 Hinweise auf bereits begangene Rechtsbrüche 5.2.7 Hinweise auf geplante/intendierte Rechtsbrüche 5.2.8 Hinweise und Indikatoren auf kriminelle Strukturen 5.2.9 Jail Mail 5.3 Zusammenfassung der Ergebnisse 5.4 Bedeutung für die polizeiliche Arbeit 6 Schlussbetrachtung LITERATURVERZEICHNIS QUELLEN ANLAGEN
Islamismus Qualitativ-explorative Untersuchung von Erfahrungswissen und Berufstheorien in deutschen Sicherheitsbehörden zur Genese salafistischer Radikalisierungsprozesse
Peter Fuchs
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-436-1
Preis: 24,90 EUR
224 Seiten
„Am 11.9.2001“, immer noch startet so oder so ähnlich eine Vielzahl von wissenschaftlicher Literatur, die sich mit dem islamistischen Terrorismus und dessen Teilspektren beschäftigt. Tatsächlich hat der islamistische Terrorismus von heute nicht mehr viel mit dem Phänomen vor 14 Jahren gemein. Doch was existiert nach 9/11 an empirisch fundiertem Wissen über den Salafismus in Deutschland, die Rolle der Ideologie für den Einzelnen oder zu individuellen Motivlagen, die eine Radikalisierung auslösen? Die Auswahl des Forschungsgegenstandes der vorliegenden Arbeit erfolgte aus der ernüchternden Feststellung, dass die für wissenschaftliche Analysen vorliegende empirische Datenbasis zum Salafismus immer noch sehr überschaubar ist.
Grundlage dieser Arbeit bilden acht teilstrukturierte explorative Experten-Interviews von Mitarbeitern der Polizei- und Verfassungsschutzbehörden des Bundes und eines Landes, die über ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen während der Fall- und Sachbearbeitung im Phänomenbereich des Salafismus berichten. Neben einer umfassenden theoretischen Aufarbei-tung und einer entsprechenden Darstellung des Forschungsstandes werden notwendige Grund- lagen, wie Informationen zum extremistischen Phänomen des Salafismus oder die Darstellung relevanter Methoden der Informationsgewinnung durch Polizei und Verfassungsschutz vermittelt. Bei der Ergebnisdarstellung wurde darauf geachtet, zu einem überwiegenden Teil mit Originalzitaten aus den Transkripten und nicht mit inhaltlichen Zusammenfassungen zu arbeiten, um so dem Leser einen authentischen Eindruck des „sicherheitsbehördlichen Sach-bearbeiterwissens“ zu vermitteln.
Für die Erstellung dieser Arbeit wurde lediglich ein kleiner Umfang der qualitativen Daten-basis ausgewertet. Im Anhang sind daher die acht Transkripte vollständig enthalten, um so weitergehende Sekundäranalysen zu ermöglichen und einen kleinen Beitrag zur Optimierung der wissenschaftlich zugänglichen empirischen Datenbasis zu leisten.
Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Einführung und thematische Eingrenzung 1.1.1 Einführung 1.1.2 Thematische Eingrenzung und wissenschaftliche Verortung 1.2 Erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsstand 1.2.1 Erkenntnisleitendes Interesse 1.2.2 Aktueller Stand der Forschung 1.2.3 Forschungsfragestellungen 1.3 Gang der Darstellung und allgemeine Ausführungen 1.3.1 Struktur und Gestaltung 1.3.2 Allgemeine (stilistische) Vorbemerkungen 2 Methodik 2.1 Teilstrukturierte explorative Experten-Interviews 2.1.1 Methodik 2.1.2 Fallauswahl 2.1.3 Auswahl und Strukturierung der Stimuli 2.1.4 Vorgehensweise 2.2 Rekonstruktiv-hermeneutische Analyse 2.2.1 Transkription 2.2.2 Theoretischer Ansatz 2.2.3 Vorgehensweise 3 Grundlagen 3.1 Salafismus 3.1.1 Definition 3.1.2 Ideologie 3.1.3 Typologie 3.2 Wissen 3.2.1 Genese von Wissen 3.2.2 Arten von Wissen 3.2.3 Implizites vs. Explizites Wissen 3.2.4 Berufstheorien (professionelle Theorien) 3.3 Relevante Methoden der Informationsgewinnung durch Polizei und Verfassungsschutz 3.3.1 Informationsgewinnung durch die Kriminalpolizei 3.3.2 Informationsgewinnung durch den Verfassungsschutz 3.3.3 Zielgerichtete Analyse der erhobenen Informationen 4 Ergebnisse 4.1 Szene 4.1.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.1.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.1.3 Zusammenfassung 4.2 Gruppe 4.2.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.2.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.2.3 Zusammenfassung 4.3 Person 4.3.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.3.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.3.3 Zusammenfassung 4.4 Wandel („Trends“) 4.4.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.4.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.4.3 Zusammenfassung 4.5 Radikalisierung 4.5.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.5.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.5.3 Zusammenfassung 4.6 Ausstieg 4.6.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.6.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.6.3 Zusammenfassung 5 Schlussbetrachtung 5.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien deutscher Sicherheitsbehörden zu salafistischen Radikalisierungsprozessen als Quelle empirischer Sozialforschung 5.2 Bewertung der Ergebnisse im Kontext zu kriminologischsozialwissenschaftlichen Theorien 5.3 Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis Anlagen I Methodik II Transkripte
Konstruktion eines Persönlichkeitsinventars für Patienten des Maßregelvollzugs gemäß § 64 StGB
Michael Schwarz
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-546-7
Preis: 22,80 EUR
180 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 9
Das deutsche Strafgesetzbuch sieht in § 64 StGB die Unterbringung von substanzabhängigen Straftätern in forensischen Entzugskliniken als Maßregel der Besserung und Sicherung vor. Die Patienten dieser Einrichtungen des Maßregelvollzugs (MRV) durchlaufen eine mehrjährige Sucht- und Kriminaltherapie mit dem Ziel der dauerhaften Abstinenz und Straffreiheit. Bei der Therapieplanung und -durchführung ist eine gute Kenntnis der Persönlichkeit und Einstellungen eines Patienten von großer Wichtigkeit für das behandelnde Klinikpersonal. Zur standardisierten Erfassung individueller Patientenmerkmale werden im Rahmen einer umfassenden medizinisch-psychologischen Aufnahmediagnostik Persönlichkeitsfragebögen (sog. Selbstbeurteilungsinventare) eingesetzt. Diese sind nach wissenschaftlich fundierten, testtheoretischen Kriterien konstruiert und ermöglichen eine ökonomische Messung von Eigenschaften und Einstellungen. Während im deutschen Sprachraum mehrere Selbstbeurteilungsinventare für die Normalpopulation, für Inhaftierte in Justizvollzugsanstalten und zur Diagnostik eng umschriebener, forensisch relevanter Konstrukte (z.B. Aggressivität) existieren, liegt bislang kein Persönlichkeitsfragebogen vor, der an und für Patienten des MRV gem. § 64 StGB entwickelt wurde.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Konzeption und erste Evaluation eines derartigen Fragebogens. Das Instrument soll latente Merkmale und Einstellungen aus drei Bereichen abbilden, die bei der Therapieplanung und -durchführung im MRV gem. § 64 StGB von Bedeutung sind: (a) personeninterne Grundlagen zur Durchführung einer MRV-Therapie, (b) Stellung von Delinquenz und Sucht im Leben eines Patienten und (c) forensisch relevante Persönlichkeitsaspekte einschl. sozialer Erwünschtheitstendenz. Der erstgenannte Bereich wurde als Therapiegrundlagenbereich (TGB), der zweite Bereich als Delinquenz- und Suchtbereich (DSB), der dritte Bereich als Persönlichkeits- und Kontrollbereich (PKB) bezeichnet. Jeder Bereich umfasst drei Konstrukte (Primärdimensionen), die den jeweiligen Bereichsschwerpunkt repräsentieren.
Inhalt:
1. Allgemeine Einleitung
1.1 Der Maßregelvollzug gem. § 64 StGB im deutschen Rechtssystem
1.2 Persönlichkeitsdiagnostik bei Patienten des MRV gem. § 64 StGB
1.3 Testplanung und Konstruktionsstrategie
1.4 Ort der Testentwicklung
2. Vorstudie: Konstruktidentifikation durch Experteneinschätzungen
2.1 Einleitung
2.2 Methode
2.2.1 Stichprobenbeschreibung
2.2.2 Ablauf der Untersuchung
2.2.3 Statistische Auswertung
2.3 Ergebnis
2.4 Diskussion
3. Konstruktauswahl
4. Hauptstudie: Entwurf, Erprobung und Analyse eines Persönlichkeitsinventars für Patienten des MRV gem. § 64 StGB
4.1 Vorbemerkung
4.2 Einleitung: Konstruktexplikation und Itemauswahl
4.2.1 Vertrauen in die Mitarbeiter der Maßregelvollzugseinrichtung
4.2.2 Mitarbeits- und Kooperationsbereitschaft
4.2.3 Leidensdruck
4.2.4 Delinquenzhabitualisierung
4.2.5 Substanzaffirmation
4.2.6 Verantwortungs- und Schuldabwehr
4.2.7 Impulsive Destruktivität
4.2.8 Interpersoneller Machiavellismus
4.2.9 Ehrliche Beantwortung
4.3 Methode
4.3.1 Stichprobenbeschreibung
4.3.2 Beschreibung des Fragebogenentwurfs
4.3.3 Ablauf der Untersuchung
4.3.4 Ethische Aspekte
4.3.5 Statistische Methoden
4.4 Ergebnisse und iterative Itemauswahl
4.4.1 Vorbereitung der Daten
4.4.2 Vertrauen in die Mitarbeiter der Maßregelvollzugseinrichtung
4.4.3 Mitarbeits- und Kooperationsbereitschaft
4.4.4 Leidensdruck
4.4.5 Delinquenzhabitualisierung
4.4.6 Exemplarische Validierung der Primärskala DH
4.4.7 Substanzaffirmation
4.4.8 Verantwortungs- und Schuldabwehr
4.4.9 Impulsive Destruktivität
4.4.10 Interpersoneller Machiavellismus
4.4.11 Ehrliche Beantwortung
4.4.12 Skalen-Interkorrelationen
4.5 Diskussion
Literaturverzeichnis
Anhang
Restorative Justice Wiederherstellung von ´Gerechtigkeit` durch die Begegnung von Opfer und Täter?
Lisa Breitkopf
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-525-2
Preis: 19,80 EUR
173 Seiten
Opfer von Straftaten fühlen sich trotz zunehmender Bemühungen um eine rechtliche Verbesserung ihrer Stellung im Strafverfahren und Berücksichtigung der Tatfolgen, vielfach mit ihren tatsächlichen Bedürfnissen immer noch unbeachtet und in ihren Erwartungen häufig von Justiz und Öffentlichkeit fehlverstanden. Parallel dazu werden die Bedürfnisse des Täters und Erfordernisse, ein Leben ohne Straftaten zu führen sowie die Gründe der Straftat unzureichend hinterfragt. Der Täter scheint seine Chance in der Gemeinschaft verwirkt zu haben. Aber auch die resozialisierende Wirkung des Strafvollzuges scheint verfehlt.
An dieser Kontroverse setzt der Gedanke der „heilenden Gerechtigkeit“, der Restorative Justice, an. Restorative Justice verfolgt das Ziel, das Gleichgewicht zwischen Opfer und Täter nach dem einschneidenden Erlebnis einer Straftat wiederherzustellen. Eine Begegnung beider Seiten soll das Opfer bei der Bewältigung des Tatereignisses mit seinen Folgen stärken und gleichzeitig den Täter in seinem Bemühen um Verantwortungsübernahme unterstützen. Dabei kann der Täter-Opfer-Ausgleich als einen ersten Schritt in Deutschland betrachtet werden, ein restoratives Konzept rechtlich zu verankern.
Die unzureichende Berücksichtigung von Restorative Justice in Deutschland greift die vorliegende Arbeit auf und möchte anhand einer quantitativen Online-Befragung von (potenziellen) Opfern deren Bereitschaft für eine Begegnung und Wiederherstellung von Gerechtigkeit untersuchen.
Die Forschungsarbeit stellt sich der Herausforderung, eine Annäherung an den Themenkomplex der Restorative Justice zu wagen. Sie möchte einen Beitrag leisten, restorative Gedanken bei den Mitgliedern der Gesellschaft anzuregen, um sich wieder mehr auf das eigene Konfliktlösungsgeschick und die demokratische Verantwortung zu besinnen.
Inhalt:
Einleitung
Teil I: Von der Täterorientierung zur Restorative Justice
1 Das Opfer während und nach der Straftat – eine vernachlässigte Gruppe?
1.1 Die Situation der Opfer in Deutschland
1.2 Folgen der Straftat für das Opfer
1.3 Bedürfnisse und Opfererwartungen nach der Straftat
2 Die Resozialisierung des Täters – gescheitert?
2.1 Folgen der Straftat für den Verursacher: Strafvollzug
2.2 Wirkungen von Strafe und Strafvollzug
2.3 Einsicht und Verantwortungsübernahme zur Verhinderung eines Rückfalls
2.4 Notwendigkeit einer alternativen Methode?
3 Restorative Justice – die Lösung?
3.1 Wiederherstellung von Gerechtigkeit durch Wiedergutmachung
3.2 Bedeutung der Begegnung – direkt und/oder indirekt
4 Aktuelle Handhabung in Deutschland
Teil II: Empirische Forschung
5 Forschungsdesign
5.1 Erhebungsmethode Fragebogen
5.1.1 Fragestellung und methodisches Vorgehen
5.1.2 Hypothesen
5.1.3 Online-Befragung
5.1.4 Fragebogenkonstruktion
5.1.5 Pretest
5.2 Durchführung
5.2.1 Beschreibung der Stichprobe und Zugang zum Feld
5.2.2 Durchführung der Erhebung
5.3 Auswertungsmethode
5.3.1 Aufbereitung des Datenmaterials
5.3.2 Deskriptive Datenanalyse
5.3.3 Interferenzstatistik
6 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse der Befragung von (potenziellen) Opfern
6.1 Vorstellung der Online-Befragung
6.2 Möglichkeit einer Begegnung in Abhängigkeit vom Geschlecht
6.3 Möglichkeit der Begegnung in Abhängigkeit zur Opfererfahrung
6.4 Einstellung zu Strafe und Gerechtigkeit
6.5 Einschränkungen der Begegnung
Teil III: Abschließende Betrachtung
7 Fazit
8 Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Stigmatisierung oder zweite Chance Kontakte als Anstoß zum Wandel der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber Inhaftierten
Lena Hügel
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-613-6
Preis: 19,90 EUR
107 Seiten
Trotz eines vermehrt gelebten Klimas der Toleranz und Offenheit erweisen sich Vorurteile als fester Bestandteil des Alltagslebens. Entsprechend negativen Einstellungen ausgesetzt sehen sich als besonders belastete Zielgruppe auch Inhaftierte und Haftentlassene. Durch den Rechtsbruch und die darauffolgende Inhaftierung erfolgt ein gesellschaftlicher Ausschluss, welcher sich nicht nur räumlich und zeitlich begrenzt vollzieht, sondern häufig auch nach der Entlassung fortbesteht – ein gesellschaftlicher Anschluss und damit einhergehend auch die Resozialisierung bleiben aus.
Die vorliegende Publikation greift die Realität der Inhaftierten und Haftentlassenen auf und betrachtet einen möglichen Wandel dieser Umstände vor dem Hintergrund der Kontakthypothese nach Allport (1971). Dieses bereits in den 50er Jahren von Gordon Allport veröffentlichte Konzept schreibt Kontakten das Potenzial zu, bestehende Annahmen gegenüber anderen Personengruppen zu wandeln und auf diese Weise vorurteilsreduzierend zu wirken. Ein solcher Effekt wurde bereits für eine Vielzahl verschiedener Gruppen nachgewiesen, jedoch noch nicht für Inhaftierte und Haftentlassene. Es werden daher in der vorliegenden Arbeit im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung die Chancen und Potenziale eines vermehrten Kontaktes für die Gruppe der Inhaftierten und Haftentlassenen ausgelotet.
Im Ergebnis konnte mit der durchgeführten Studie herausgearbeitet werden, dass Personen mit Kontakterfahrungen zu Inhaftierten über positivere Einstellungen gegenüber dieser Personengruppe verfügen, als dies für Personen ohne entsprechende Kontakterfahrungen festzustellen ist. Auch hinsichtlich der Bereitschaft zu einer Öffnung des sozialen Empfangsraumes bleiben Personen ohne Kontakterfahrungen hinter kontakterfahrenen Personen zurück. Diese Ergebnisse gehen mit den Erkenntnissen bereits durchgeführter Kontakthypothese-Studien einher
Inhalt:
Einleitung
Teil A: Theoretische Fundierung
1 Prozesse der Urteilsbildung und Zuschreibungen
1.1 Einstellungen
1.2 Vorurteile
1.3 Stigmatisierung
2 Einstellungen gegenüber Inhaftierten und Haftentlassenen
2.1 Rechtlicher Anspruch
2.2 Gesellschaftliche Realität
2.3 Die Bedürfnisse der Inhaftierten
3 Prozesse und Potenziale der Einstellungsänderung am Beispiel der Kontakthypothese
3.1 Die Kontakthypothese – Verläufe und Leistungsstärke
3.2 Die Wirksamkeit der Kontakthypothese auf dem Prüfstand
Teil B: Empirische Erhebung
4 Forschungsdesign
4.1 Erhebungsmethode
4.1.1 Fragestellung und methodisches Vorgehen
4.1.2 Hypothesen
4.1.3 Online-Fragebogen
4.1.4 Operationalisierung
4.1.5 Pretest
4.1.6 Gütekriterien
4.1.7 Forschungsethik
4.2 Durchführung
4.2.1 Stichprobe
4.2.2 Zugang zum Feld
4.2.3 Erhebungszeitraum
4.3 Auswertungsmethode
4.3.1 Aufbereitung des Datenmaterials
4.3.2 Analyse
5 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse
5.1 Deskription der Stichprobe
5.1.1 Soziodemographische Daten
5.1.2 Kontakterfahrungen mit Inhaftierten
5.1.3 Einstellung und Vorurteile
5.2 Beantwortung der Hypothesen
5.2.1 Hypothese I
5.2.2 Hypothese II
5.2.3 Hypothese III
Teil C: Abschließende Betrachtung
6 Kritische Reflexion der Durchführung und der Ergebnisse
7 Diskussion und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
European Security Union On the Dichotomy of Liberty and Security in the Area of Freedom, Security and Justice
Trygve Ben Holland, Sarah Holland-Kunkel, André Röhl & Carina Zachau
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-725-6
Preis: 26,90 EUR
268 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Present book addresses the concepts, policies, programmes, legislative measures and institutions constituting the Area of Freedom, Security and Justice – with emphasis on the protection of civil liberties, namely fundamental rights, and liberal democratic values against the background of Human Rights.
To work on this multi-layered dichotomy – liberty and security, or vice versa, – has been the idea when conceptualising the project ERUPT (European Rights and Union Protection Tools) as a Jean Monnet Module under the ERASMUS+ programme of the EU.
Inhalt:
1 Concept of Unions and Communities
1.1 Competences and Typology
1.2 Enhanced Cooperation
1.3 Security Union
1.4 Common Security and Defence Policy
2 Scope of Fundamental Rights Protection
2.1 Values
2.2 CFR
2.3 ECHR
2.4 Relation of Fundamental Rights to Human Rights, the Internal Market, and the AFSJ
2.5 Binding Effect
2.6 Relation to Domestic Provisions
2.7 CoE, EU, and the Courts
3 Material Scope of (not only) Citizens' Rights
3.1 Of People s Rights and Citizens Rights
3.2 Provisions of the CFR
3.3 Provisions of the TFEU
3.4 Non-discrimination under the TFEU
3.5 Impacts on the AFSJ
4 Area of Freedom, Security and Justice
4.1 Internal and External Dimension
4.2 Cooperation in Criminal Matters
4.3 Law Enforcement Cooperation
4.4 Border Dimension
4.5 Relations to International Organisations
4.6 Mandate
4.7 Policy Areas
4.8 Mandate of Europol
5 Putting the Security Union to Practice
5.1 Security Strategy and Programmes
5.2 Policy Cycles
5.3 Institutions and Mechanisms
5.4 Instruments
5.5 IT Tools
5.6 Prüm Convention
5.7 EEAS and the AFSJ, and beyond to come
5.8 Bilateral Cooperation
Gewalt zwischen Intimpartnern als intradyadisches Konfliktgeschehen im zeitlichen Verlauf
Heike Küken-Beckmann
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-262-6
Preis: 22,80 EUR
263 Seiten
Gewalt zwischen Intimpartnern wurde wissenschaftshistorisch betrachtet zunächst mittels soziostrukturellen und gesellschaftspolitischen Mechanismen, später durch psychopathologische Phänomene bzw. strukturelle Besonderheiten des männlichen Gewalttäters erklärt. Paardynamische Erklärungsansätze, die Verhalten, Emotionen und Kognitionen beider Beziehungspartner insbesondere im Konfliktgeschehen untersuchen finden erst in den letzten Jahren ihre Anwendung. So sind intradyadische Prozesse bei der Entstehung und Etablierung von Paargewalt im Wesentlichen noch immer unterbeforscht. Vor allem zwei Aspekte der partnerschaftlichen Interaktionen erweisen sich jedoch als besonders relevant bei der Betrachtung der Charakteristika gewaltgeprägter Paarbeziehungen, partnerschaftliche Bindungen zum einen und Verlaufsstrukturen der Auseinandersetzungen zum anderen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden diese beiden Aspekte wie auch Formen der Partnerschaftsgewalt anhand qualitativer Interviews von in Gewaltbeziehungen lebenden Männern und Frauen empirisch untersucht. Ein Fokus der Studie lag dabei auf sogenannten intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmustern, die im präeskalativen Geschehen von beiden Beziehungspartnern gezeigt werden und der Regulierung unterschiedlicher Bedürfnisse nach sozioemotionaler Nähe zum Anderen dienen.
Inhalt 1 Einleitung 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.1 Facetten der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.2 Prävalenz der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.3 Soziodemographische Risikofaktoren für das Auftreten von Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2 Zum dyadischen Aspekt der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.1 Partnerschaftliche Bindung und Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.2 Zum Verlauf gewaltgeprägter Paarbeziehungen 2.3 Ziel und Fragestellungen der Studie 3 Methode 3.1 Durchführung 3.2 Erhebungsinstrumente 3.2.1 Demographische Daten (DD) 3.2.2 Fragebogen zur Konfliktlösung in Partnerschaften (FKP) 3.2.3 Bindungsfragebogen für Partnerschaften (BinFB) 3.2.4 Leitfadeninterview 3.3 Datenauswertung 3.4 Untersuchungsteilnehmer 4 Ergebnisse der Gesamtstichprobe 4.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 4.1.1 Psychische Gewalt 4.1.2 Physische Gewalt 4.1.3 Sexualisierte Gewalt 4.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.1 Partnerschaftliche Bindung 4.2.1.1 Bindungsdimensionen 4.2.2 Intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.3 Zum Zusammenhang der partnerschaftlichen Bindungen und intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmuster 4.3 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 4.3.1 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 4.3.2 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 5 Ergebnisse der Paarstichprobe 5.1 Deskription der Paare 5.1.1 Paar I 5.1.2 Paar II 5.1.3 Paar III 5.1.4 Paar IV 5.1.5 Paar V 5.1.6 Paar VI 5.1.7 Paar VII 5.1.8 Paar VIII 5.1.9 Paar IX 5.1.10 Paar X 5.1.11 Paar XI 5.2 Formen der Partnerschaftsgewalt 5.3 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 5.4 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 6 Diskussion 6.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Gesamtstichprobe 6.1.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 6.1.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/ Rückzugsmuster 6.1.3 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 6.1.4 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 6.2 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Paarstichprobe 6.3 Zu methodischen Schwierigkeiten bei der Erfassung von Erinnerungen und Besonderheiten der Stichprobe 6.4 Fazit und praktische Implikationen Literaturverzeichnis Anhang
Kommunikation statt Gewalt
Clemens Lorei (Hrsg,)
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-621-1
Preis: 24,90 EUR
167 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen - Schriftenreihe der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung, Band 32
Der Polizeiberuf ist anspruchsvoll – immer wieder kommt man als Polizeibeamtin und Polizeibeamter in Situationen, in denen das polizeiliche Ziel nicht einfach zu erreichen ist, in denen Konflikte mit dem Gegenüber ausgetragen werden müssen oder in denen man an die Grenzen seiner Möglichkeiten stößt. Erfolgreiche Polizistinnen und Polizisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie gerade auch in solchen Situationen, die scheinbar kaum zu lösen sind, Lösungen (ver-)suchen und auch teilweise finden. In schwierigen Konfliktsituationen mit einem Gegenüber kann mitunter der Einsatz von Gewalt vermieden werden indem geschickt kommuniziert wird.
Andere schwierige Situationen existieren, in denen übliche polizeiliche Handlungen und Methoden zu Erreichung des polizeilichen Ziels nicht erfolgreich sind. Hier kann der Einsatz von ungewöhnlichen Alternativen und Strategien mitunter helfen.
Diese beiden Aspekte wie Polizei auf unterschiedlichen Wegen ihr Ziel erreicht sind wissenschaftlich noch wenig betrachtet. Die hier vorliegenden Studien, die in Hessen und Österreich durchgeführt wurden, stellen deshalb dieses Einsatzhandeln in ihren Fokus.
Inhalt:
Clemens Lorei
1 Einleitung
Clemens Lorei, Kerstin Kocab & Karoline Ellrich
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Polizei & Gewalt
2.2 Kommunikation
2.3 Deeskalation
Clemens Lorei, Kerstin Kocab & Karoline Ellrich
Studie 1 in Hessen
3 Methode
3.1 Befragte Personen
3.2 Erhebung
3.3 Auswertung
4 Ergebnisse
4.1 Kategorie Kommunikation
4.2 Kategorie Alternativen
4.3 Metaergebnisse
5 Fazit der Studie 1 in Hessen
5.1 Polizeiliche deeskalierende Kommunikation
5.2 Kriterien „guter polizeilicher Kommunikation“ bzw. „guter Einsatzlösungen“
5.3 Aus- und Fortbildung
5.4 Methodik
Clemens Lorei & Thomas Greis
Studie 2 in Österreich
6 Methode
6.1 Befragte Personen
6.2 Erhebung
6.3 Auswertung
7 Ergebnisse
7.1 Prämierung
7.2 Eingesetzte Kommunikationstechniken
7.3 Fazit eingesetzte Kommunikationstechniken und kommunikative Aspekte
7.5 Metaergebnisse
8 Fazit Studie 2 Österreich
8.1 Polizeiliche deeskalierende Kommunikation
8.2 Kriterien „guter polizeilicher Kommunikation“ bzw. „guter Einsatzlösungen“
8.3 Aus- und Fortbildung
8.4 Methodik
9 Literatur
10 Anhang