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„Häusliche Gewalt“ eine praxisorientierte Entscheidungshilfe für die Polizei

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-556-6
Preis: 12,90 EUR
84 Seiten

2., aktualisierte und erweiterte Auflage


Das Buch kann als Lern- oder Lehrbuch sowie als Nachschlagehilfe zum § 34a PolG NRW genutzt werden. Es geht u.a. anhand der Landtagsdrucksachen zum § 34a, der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung und dreier Standardkommentare eingehend auf diese Spezialermächtigung ein. Nach der thematischen Einleitung folgt im zweiten Kapitel eine synoptische Gegenüberstellung der polizeirechtlichen Regelungen in den Bundesländern. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Begriffsklärung der "häuslichen Gewalt" (Wohnung, häusliche Gemeinschaft, gewalttätige Hand­lung). Danach werden absatzweise die Begriffe gegenwärtige Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit, Gefahrenprognose, räumlicher Bereich, Gegenstände des persönlichen Bedarfs, Zustellungs­bevoll­mächtigte, Beratung der Beteiligten, zeitliche Dauer, gerichtlicher Schutz und Überprüfung des Rückkehrverbots erläutert. Im vierten Kapitel stehen verwaltungsrechtliche Themen im Fokus: Verwaltungsakt, Beteiligter, Anhörung, Form, Bestimmtheit, Begründung, Belehrung, Bekanntgabe, Fehlerhaftigkeit und Bestandskraft, Zwang, Rechtsmittel. Im fünften Kapitel werden Fragen der Polizeitaktik, weiterer polizeirechtlicher Maßnahmen und der Strafverfolgung thematisiert. Das sechste Kapitel bietet Formulierungshilfen für die Sachverhaltsdarstellung, die Begründung (Ge­fahrenprognose), den räumlichen Bereich, die zeitliche Dauer, die Anhörung, die sofortige Vollziehung, die Androhung des Zwangsgeldes und die Rechtsbehelfsbelehrung. Im siebten Kapitel wird eine Checkliste für die fallbezogene Prüfung der Ermächtigung angeboten. Das achte Kapitel enthält einen Übungssachverhalt für diejenigen, die das Buch als Lern- oder Lehrhilfe nutzen möchten. Die Studie schließt mit dem Quellen-/Literaturverzeichnis.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Synopse der Ermächtigungen in den Bundesländern

3 § 34a PolG NRW: Wohnungsverweisung und Rückkehrverbot zum Schutz vor häuslicher Gewalt
3.1 Allgemeines
3.2 Der Begriff „Häusliche Gewalt“
a) Wohnung
b) häusliche Gemeinschaft
c) gewalttätige Handlung
3.3 Die Standardermächtigung des § 34a PolG NRW
3.3.1 Absatz I
a) gegenwärtige Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit
b) Gefahrenprognose
c) räumlicher Bereich
3.3.2 Abs. II Gegenstände persönlicher Bedarf
3.3.3 Abs. III Zustellungsbevollmächtigte
3.3.4 Abs. IV Beratung der Beteiligten
3.3.5 Abs. V zeitliche Dauer
3.3.6 Abs. VI gerichtlicher Schutz
3.3.7 Abs. VII Überprüfung Rückkehrverbot

4 Der § 34a PolG NRW als Verwaltungsakt
a) Verwaltungsakt
b) Beteiligter
c) Anhörung
d) Form
e) Bestimmtheit
f) Begründung
g) Belehrung
h) Bekanntgabe
i) Fehlerhaftigkeit und Bestandskraft
j) Zwang
k) Rechtsmittel

5 Sonstiges
a) Polizeitaktik
b) weitere polizeirechtliche Maßnahmen
c) Strafverfolgung

6 Formulierungshilfen
a) Sachverhaltsdarstellung
b) Gefahrenprognose / Begründung
c) räumlicher Bereich
d) zeitliche Dauer
e) Anhörung
f) sofortige Vollziehung
g) Androhung Zwangsgeld
h) Rechtsbehelfsbelehrung

7 Checkliste

8 Übungssachverhalt

9 Quellen/Literatur






Raubüberfälle

Daniel Smeritschnig

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-362-3
Preis: 16,80 EUR
113 Seiten

... er rettet Personen aus brennenden Häusern, befreit verletzte Personen mit der Rettungsschere aus Autos und hilft Tieren, die sich in eine unglückliche Lage gebracht haben. An Wochenenden nimmt der hauptberufliche Feuerwehrmann die Vaterrolle ein. An seinen freien Tagen setzt er sich eine Motorradunterziehhaube auf, repetiert die Faustfeuerwaffe durch und bedroht Mitarbeiter von Lebensmittelgeschäften oder Banken und fordert Bargeld. Was ist das für ein Mensch? Was ist der Hintergrund für eine solche Tat?

Diebstähle und Raubüberfälle gibt es schon so lange wie die Menschheit selbst, aber heute finden Raubüberfälle auf Banken, Postämter, Wettbüros, Trafiken und Tankstellen immer mehr Raum in der medialen Berichtserstattung. Allein bis März 2014 wurden bereits unzählige Raubüber-fälle in österreich verübt und trotz aller Bemühungen der Exekutive liegt die Aufklärungsquote bei Raubdelikten in österreich unter 50 %. Ursache dafür sind mehrere ermittlungserschwerende Hürden: Der/Die TäterIn sind meist maskiert, es gibt mangelhafte Zeugenaussagen und die Videoaufzeichnungen sind oft von mangelhafter Qualität. Zudem sind die TäterInnen der Exekutive zumeist einen Schritt voraus. Die Erkenntnis, ob es sich nun um eine/n EinzeltäterIn oder um SerientäterInnen handelt, wird oft erst im Laufe der Ermittlungen erlangt. Aber was motiviert die TäterInnen? Woher kommen sie? Gibt es gemeinsame Merkmalsausprägungen, die ein mögliches Profil ergeben könnten?

Die Antworten zu diesen Fragen erhalten Sie in diesem Werk.
 

Inhalt: 1 Vorwort 2 Einleitung 2.1 Forschungsprobleme 2.2 Die Hauptforschungsfrage 2.3 Methode 3 Zahlen und Daten in österreich 3.1 RaubüberfaÅNlle 2012 3.2 Angezeigte Fälle in den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 3.3 Aufklärungsquote in den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 4 Der Raub aus strafrechtlicher Sicht 4.1 Anmerkung 4.2 Der Raub gemäß § 142 Abs. 1 StGB 4.3 Der minderschwere Raub gemäß § 142 Abs. 2 StGB 4.4 Der schwere Raub gemäß § 143 StGB 5 Was ist Profiling? 5.1 Definition von Profiling 5.2 Täterprofile 5.3 Einleitende Worte und Begriffsdefinitionen 5.4 Historisches über Täterprofiling 5.5 Anwendungsbereich von Täterprofilen 6 Das Erstellen von Täterprofilen 6.1 Der/Die FallanalytikerIn – Kenntnisse und Fähigkeiten 6.2 Ausbildung zum Fallanalytiker in Deutschland 6.3 Aufgaben der FallanalytikerInnen 6.4 Hilfe durch elektronische Datenverarbeitung 6.5 Fallbeispiel – Erfolg durch Täterprofiling 6.6 Anwendung von Täterprofiling in österreich 6.7 Veröffentlichung des Täterprofils 6.8 Erfolg von Täterprofilen und Fehlerquellen 7 Geographical Profiling 7.1 Was ist Geographical Profiling? 7.2 Historisches über die geografische Fallanalyse 7.3 Räumliche Bewegungen der TäterInnen und Erkenntnisse 8 Kriminologie 8.1 Einleitende Worte 8.2 Begriff und Aufgaben der Kriminologie 8.3 Grundzüge über die Geschichte der Kriminologie 8.4 Wieso begehen Menschen Straftaten 8.5 Warum begehen Menschen keine Straftaten 9 Empirische Untersuchung von RäuberInnen 9.1 Auswertung der Interviews 9.2 Sozialer Hintergrund der befragten Probanden 9.3 Biografie der befragten Probanden 9.4 Tatplanung 9.5 Flucht 9.6 Geografisches Verhalten der befragten Probanden 9.7 Allgemeines 9.8 Kategorisierung der TäterInnen 9.9 Fazit der Interviews 9.10 Resultat der Aktenauswertung beim Landesgericht für Strafsachen Wien 9.11 Resultate des GeoProfilings - Berechnung zwischen Wohnort und Tatort 9.12 Darstellung des GeoProfilings in 11 Fällen 10 Ergebnis 11 Schlussfolgerung 12 Verzeichnisse






Partnergewalt gegen ältere Frauen

Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny Petermann

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-212-1
Preis: 26,80 EUR
328 Seiten

Bislang wurde das Thema Partnergewalt gegen Frauen primär als Problem jüngerer Frauen und ihrer Kinder gesehen. Partnergewalt endet jedoch nicht im Alter. Zudem sind Fachkräfte damit konfrontiert, dass bei Partnergewalt im Alter spezifische Bedürfnislagen entstehen und häufig die im Gewaltschutzgesetz vorgesehenen Verfahren nicht greifen.

Die vorliegende Studie, von der EU im Rahmen des Daphne-Programmes gefördert, untersucht erstmals für Deutschland diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum der Untersuchung stehen Interviews mit 11 betroffenen Frauen und 45 Fachkräften aus Einrichtungen mit einschlägiger Fallkenntnis sowie eine schriftliche Befragung von 427 Institutionen. Zudem wird eine Analyse statistischer Daten (u. a. PKS, Daten von Opferschutzeinrichtungen) vorgelegt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gerichtet, wie Angebote gestaltet sein müssen und welche Kooperationsformen notwendig sind, um auch für ältere Opfer von Beziehungsgewalt adäquate Hilfen bieten zu können.

Inhaltsverzeichnis Danksagung und Vorbemerkung I. Die Studie im überblick II. IPVoW – eine europäische Studie zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 2.1. Ausgangspunkt und Hintergrund 2.2. Die transnationale Kooperation - beteiligte Organisationen und Länder 2.3. Der methodische Zugang III. IPVoW im Kontext: Sozialer und kultureller Hintergrund 3.1. Rahmendaten zur Lebenssituation älterer Frauen in Deutschland 3.2. Leitbild Mutterschaft und Hausfrauenehe 3.3. Thematisierung von Partnergewalt durch die Neue Frauenbewegung 3.4. Aufbau professioneller Hilfestrukturen für gewaltbetroffene Frauen 3.5. Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002 IV. Forschungsbefunde und Datenlage zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen in Deutschland 4.1. Forschungsfragen, Verfügbarkeit von Statistiken und Zugang zu Daten 4.2. Forschungsbefunde zum Thema 4.2.1. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen 4.2.2. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen 4.2.3. Sexuelle Viktimisierung im Alter 4.2.4. European Homicide-Suicide Study 4.3. Polizeiliche Daten zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 4.4. Daten von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt 4.5. Zusammenfassung der Befunde V. Institutionensurvey: Schriftliche Befragung von Einrichtungen zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 5.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 5.2.1. Befragungsinstrumente 5.2.2. Stichprobenbildung 5.2.3. Durchführung der Befragung 5.2.4. Datenaufbereitung und Auswertung 5.3. Beschreibung der Stichprobe 5.3.1. Ausschöpfungsquoten 5.3.2. Die beteiligten Institutionen 5.3.3. Die befragten Fachkräfte 5.4. Ergebnisse 5.4.1. Institutionelle bzw. professionelle Erfahrungen mit älteren Opfern von Partnergewalt 5.4.2. Einschätzungen der Befragten zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.4.3. Stellenwert der Thematik Partnergewalt gegen ältere Frauen für die Einrichtungen und Zufriedenheit mit dem eigenen Angebot 5.4.4. Andere Täter von Gewalt gegen ältere Frauen und männliche Opfer von Partnergewalt 5.5. Zusammenfassung VI. Interviews mit von Partnergewalt betroffenen älteren Frauen 6.1. Forschungsziele und ethische Fragen 6.2. Methoden 6.2.1. Instrumente 6.2.2. Zugang zu und Auswahl der Interviewpartnerinnen 6.2.3. Durchführung der Befragung 6.2.4. Auswertung der Interviews 6.3. Ergebnisse 6.3.1. Biographische Kurzvorstellungen der befragten Frauen 6.3.2. Generationenspezifik 6.3.3. Wege in die Gewaltbeziehung 6.3.4. Gewalterfahrungen 180 6.3.5. Umgang mit Gewalt 208 6.3.6. Hilfesuchverhalten 224 6.4. Zusammenfassung und Diskussion VII. Interviews mit Fachkräften zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 7.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 7.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 7.3. Beschreibung der Stichprobe 7.4. Ergebnisse 7.4.1. „Das sind Einzelfälle“ – Fallkenntnis der Institutionen im überblick 7.4.2. „Ich denke, da muss man unterscheiden“ – Partnergewalt als beziehungsbiographische Konstante und altersspezifische Einflussfaktoren für Gewaltentstehung oder -veränderung 7.4.3. ältere Opfer von Partnergewalt und das Hilfs- und Strafverfolgungssystem: Altersspezifische Aspekte der Fallbearbeitung 7.4.4. Andere Gewaltkonstellationen 7.5. Zusammenfassung VIII. Empfehlungen für die zukünftige Unterstützung von älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen 8.1. Einleitung 8.2. Methodisches Vorgehen 8.3. Empfehlungen: Den Zugang zu Hilfe und die Versorgung von Frauen verbessern, die im Alter Opfer von Partnergewalt werden 8.3.1. Handlungsfeld Frauenhäuser, Interventions- und Frauenberatungsstellen 8.3.2. Handlungsfeld institutionelle Zuständigkeit, Kooperation und Vernetzung von Fachkräften 8.3.3. Handlungsfeld Schulung/Sensibilisierung von Multiplikator/inn/en 8.3.4. Handlungsfeld Pflege- und Unterstützungsbedarf und Partnergewalt 8.3.5. Handlungsfeld politisch-strukturelle Rahmenbedingungen 8.4. Aktionspläne und Menschenrechtskonventionen auf nationaler und internationaler Ebene als politischer und programmatischer Rahmen und Bezugspunkt 8.4.1. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen 8.4.2. Partnergewalt gegen ältere pflegebedürftige Frauen und ältere Frauen mit Behinderungen als Anwendungsfall der UN-Behindertenrechtskonvention 8.4.3. CEDAW – Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination against Women – und das Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen IX. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 9.1. Thema der Studie und methodischer Zugang 9.2. Wie häufig ist Partnergewalt gegen ältere Frauen? 9.3. Wie häufig haben Polizei und Hilfeeinrichtungen Kontakt zu älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.4. Was zeichnet Fälle von Partnergewalt im Alter aus? 9.5. Was sind Einflussfaktoren auf, Ursachen und Auslöser von Partnergewalt im Alter? 9.6. Welche Rolle spielt die Generationenzugehörigkeit der Frauen? 9.7. Wie viele der betroffenen älteren Frauen nehmen Hilfen in Anspruch? Und wie kommen sie in Kontakt mit Hilfeeinrichtungen? 9.8. Warum bleiben und warum gehen ältere von Partnergewalt betroffene Frauen? 9.9. Was sind wesentliche Herausforderungen in der Arbeit mit älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.10. Was ist also nötig? Perspektiven für eine bessere Unterstützung von Frauen, die von Partnergewalt im Alter betroffen sind 9.11. Grenzen des empirischen Zugangs und Perspektiven für weitere Forschung 9.12. Forschung als gesellschaftliche Intervention 9.13. Ausblick: Mind the Gap! X. Tabellenverzeichnis XI. Abbildungsverzeichnis XII. Literaturverzeichnis XIII. Anhang






Polizei & Psychologie 2009 Kongressband der Tagung „Polizei & Psychologie“ am 27. & 28. Oktober 2009 in Frankfurt am Main

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-161-2
Preis: 39,90 EUR
615 Seiten

Psychologie als Wissenschaft vom Verhalten und Erleben kann sowohl in der mehr oder minder alltäglichen Polizeiarbeit einen sehr wichtigen Beitrag leisten, jedoch auch für den Erfolg polizeilicher Einsätze entscheidend sein. Dabei erstrecken sich die Einsatzgebiete von Psychologen in der Polizei über sämtliche psychologische Forschungsgebiete und finden Anwendung in den Tätigkeiten von Polizistinnen und Polizisten, der Polizei als Organisation aber auch in Aus- und Fortbildung. Inhalt der Tagung „Polizei & Psychologie“ waren deshalb ganz verschiedene polizeirelevante Themenbereiche der unterschiedlichen Richtungen der Psychologie. Die „klassische“ Psychologie in polizeilichen Bereich genauso wie innovative Konzeptionen und institutionsübergreifende Gebiete, die eine allgemeine oder besondere Bedeutung für die Polizei haben. Dabei wurden auch universitäre und polizeiliche Wissenschaft und Anwendung zusammengeführt. Dieser Tagungsband enthält die Beiträge von Vorträgen, Postern und Workshops aus allen Bereichen der Psychologie, die sich anlässlich des Kongresses theoretisch und/oder angewandt mit polizeirelevanten Themenbereichen beschäftigten.

 
 

Vorwort des Herausgebers Clemens Lorei Hauptvorträge Häusliche Gewalt - Warum bleiben die Opfer? Aus Liebe Frank Hallenberger Die unterschätzte Herausforderung: Implementierung interkultureller Kompetenz in der Polizei Rainer Leenen, Alexander Scheitza & Isabelle D. Klarenaar Prävention von School Shootings Frank J. Robertz Beiträge AMOK, GEISELNAHMEN & ENTFüHRUNG Ein Vergleich von Taten zielgerichteter Gewalt an Schulen mit und ohne Amok-Dynamik Karoline Roshdi & Jens Hoffmann Psychische Eigensicherung für potenzielle Entführungsopfer Ursula Gasch Verhandeln mit psychisch kranken Geiselnehmern Dietmar Heubrock & Peter Fäsel Stimmanalyse zur Identifikation des Eskalationsniveaus bei Geiselnahmen Konsequenzen für die Verhandlungsführung Dietmar Heubrock, Tim Brosowski, Manfred Göhler, Markus Kutschke & Maya Neumann-Semerow TAT, TäTER UND OPFER Merkmale vorgetäuschter Sexualdelikte und Täter-Opfer-Interaktionen bei sexuellen Gewalttaten Joachim Burgheim Sexuelle Aggressionshandlungen von Kindern Joachim Burgheim Nachtatverhalten bei sexuell assoziierten Tötungsdelikten Carina Fuhrer Gewaltdynamiken bei Tötungsdelikten an der Intimpartnerin Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann „Zusammenhang von evidenzbasierten Wissenstatbeständen zu Aggressionsdelikten im Straßenverkehr und der Relevanzbeurteilung verkehrspsychologischen Wissens von polizeilichen Ermittlern.“ Helmut Kleinschmidt & Marcel Kuhlmey Gewalt gegen die Polizei - Täterwahrnehmung Rita Steffes-enn & Markus Brand POLIZEI ALS ORGANISATION Frauen in Führungsfunktionen von Polizei und Wirtschaft Katharina Pluta Integrating Vertical and Horizontal Leadership in a Police Agency Police Middle Manager Perceptions of a Democratization Project Brigitte Steinheider & Todd Wuestewald STRESS, BELASTUNG & TRAUMA Coaching, Gesundheitszirkel und Supervision bei Polizeibeamten Wie wirksam sind diese Maßnahmen zur Reduktion berufsbezogener Belastungen? Katharina Chwallek, Burkhard Gusy, Dieter Kleiber & Anna Auckenthaler Kommunikation in der psychologischen Krisenintervention Frank Hallenberger Der Einfluss von Arbeits- und privaten Belastungen sowie des Betriebs- und Organisationsklimas auf die Gesundheit von Polizeibeamten Stefan Remke, Kristin Fischer & Konrad Reschke Effekte der Lebensarbeitszeit und beruflicher Belastung auf die Dienstfähigkeit von Polizeibeamten Friedhelm Nachreiner & Anna Wirtz „... Der Chef hält mich doch für verrückt!?“ Zur Rolle von Führungskräften in der Psychosozialen Notfallversorgung von Polizeibeamten Christian Ziehme & Andreas Müller-Cyran Gesunde Kommunikation von Polizisten zur Vermeidung und Bewältigung von Stress, Beziehungskrankheiten und Erschöpfungssyndromen Ralph Sandvoß ZEUGEN Die Rolle der Attribution von Tatmotiven im Augenzeugenparadigma Deborah Thoben & Hans-Peter Erb Forensische Psychophysiologie - „Lügendetektion“ Matthias Gamer AUS- & FORTBILDUNG & TRAININGS übung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen übung macht den Meister: Eine universitäre Veranstaltung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei angehenden Personalentwicklern Ottmar L. Braun Den Einsatz im Fokus: Blickkontrolle polizeilicher Experten im Spannungsfeld zwischen umgebungs- und aufgabenbezogener Aufmerksamkeitslenkung I - räumliche Effizienz Bernd Körber Training zur Optimierung der überbringung von Todesnachrichten Marisa Przyrembel Evaluation von Trainingsmaßnahmen der sozialen Kompetenz (Kommunikation, Selbstmanagement und Konflikt) beim Zentralen Psychologischen Dienst der Bayerischen Polizei Christine Wernick-Glienke & Silvia Oßwald PRäVENTION Evaluation eines Trainings zur Erhöhung der Zeit- und Selbstmanagementkompetenz für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Michael J. Müssigmann & Ottmar L. Braun Zivilcourage und Polizei Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten Monika Schleich Selbst effektivste Programme zur Gewaltprävention bleiben in einem wenig anregenden Umfeld stumpfe Waffen: Eine evalutive Analyse zum Zusammenhang von Kontext und Programm im Landkreis Ostprignitz-Ruppin Stefanie Otte & Manfred Bornewasser






Einsatzkarte Französisch für Polizeibeamte Übersetzungshilfen Vorläufige Festnahme/Personenkontrolle/ Fahrzeugkontrolle

Dr. Andrea Seilheimer

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-928-1
Preis: 2,90 EUR
4 Seiten

Diese Einsatzkarten enthalten typische Redewendungen aus der polizeilichen Praxis in deutscher und französischer Sprache. Sie sollen Polizeibeamten helfen, verschiedene Situationen des Berufsalltags sprachlich zu meistern. Dabei ermöglichen sie, schnell und angemessen in Französisch zu reagieren. Zentrale Situationen dieser beiden Einsatzkarten sind Vorläufige Festnahme und Personenkontrolle.
 






Einsatzkarte Spanisch für Polizeibeamte Übersetzungshilfen Vorläufige Festnahme/Personenkontrolle/ Fahrzeugkontrolle

Dr. Andrea Seilheimer

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-929-8
Preis: 2,90 EUR
4 Seiten

Diese Einsatzkarten enthalten typische Redewendungen aus der polizeilichen Praxis in deutscher und spanischer Sprache. Sie sollen Polizeibeamten helfen, verschiedene Situationen des Berufsalltags sprachlich zu meistern. Dabei ermöglichen sie, schnell und angemessen in Spanisch zu reagieren. Zentrale Situationen dieser beiden Einsatzkarten sind Vorläufige Festnahme und Personenkontrolle.
 






Polizeiliches Wissen Formen, Austausch, Hierarchien

Jonas Grutzpalk (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-455-2
Preis: 24,90 EUR
213 Seiten

„Wissen“ lässt sich vielfach definieren. Man kann darunter eine gemeinschaftlich geteilte Weltwahrnehmung verstehen, eine Datensammlung, einen persönlichen Erfahrungsschatz und noch vieles mehr. Bei genauer Betrachtung verliert sich schnell ein eindeutiges Konzept von dem, was man „Wissen“ nennen möchte. Und dennoch arbeiten wir mit Begriffen wie “Wissensmanagement“, so als könnten wir Wissen rational steuern. Ein Bedarf für solche Steuerungsprozesse ist auch da – nicht nur die Polizei stellt eine steigende Informationsflut fest, die ihre Arbeitsprozesse beeinflusst.

Dieser Band versteht sich als eine Bestandsaufnahme des aktuellen polizeilichen Wissens. In ihm wird dargelegt, welche Wissensformen sich bei der Polizei beobachten lassen, wie Wissen zwischen Polizei und nicht-polizeilichen Akteuren ausgetauscht wird und wie Führung und Wissen bei der Polizei zusammenfinden. Dabei sind die hier vertretenen Autorinnen und Autoren weniger am Soll-Zustand interessiert, der z.B. in Organigrammen vorgezeichnet wird als am Ist-Zustand der unmittelbaren Polizeiarbeit. Die Texte sind deswegen ethnographischer Natur, basieren auf Interviews oder übertragen Erfahrungen aus der Gewalt- und Wissenssoziologie auf polizeiliche Wissensbildungsprozesse.

Die meisten Autorinnen und Autoren sind bereits mit eigenständigen Forschungen über die Polizei in Erscheinung getreten. Einige von ihnen unterrichten an Polizeihochschulen, andere forschen zur Polizei oder zur Wissenssoziologie. In diesem Band folgen sie dem Ratschlag des US-amerikanischen Philosophen John Dewey, der Staat müsse immer wieder neu entdeckt werden, weil sich die Bedingungen des Wissens fortlaufend änderten. Was das für die Polizei bedeuten kann, findet sich in diesem Sammelband beschrieben.

Inhalt: Einleitung zum Sammelband: Polizeiliches Wissen (Jonas Grutzpalk) Die Erforschung des Wissensmanagements in Sicherheitsbehörden mit Hilfe der Akteurs-Netzwerk-Theorie (Jonas Grutzpalk) Raumwissen: Die Produktion von Raum bei der Polizei (Daniela Hunold) Im Bild(e) sein - Polizeiliche Arbeit im Sozialraum (Christiane Howe) über Datenbanken und Datenanalysetools: Die polizeiliche Konstruktion von Wissen und Verdacht in soziotechnischen Netzwerken (Niklas Creemers) Eins Zwei Polizei, Drei Vier Offizier. Was wissen Polizei und Bundeswehr voneinander? (Lena Lehmann) Autorität. Das implizite Wissen von Vorgesetzten und Nachgeordneten um den Führungserfolg (Christian Barthel und Dirk Heidemann) Situationen, Erfahrungen und Gewalt. Gewalt- und emotionssoziologische Forschungsperspektiven (Rainer Schützeichel) Autorinnen und Autoren






Sicherheitskooperation für Bus und Bahn

Marcus Kober & Bernhard Frevel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-457-6
Preis: 26,90 EUR
267 Seiten

In den letzten Jahren hat eine begriffliche und inhaltliche Ausweitung in der Bearbeitung der Thematik „Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr“ stattgefunden. Ausdruck findet eine verstärkte Akzentuierung der Security-Dimensionen im öffentlichen Personennahverkehr u.a. in der Diskussion um die Einführung bestimmter Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, wie etwa der Videoüberwachung in Fahrzeugen und auf Bahnhöfen oder hinsichtlich des Einsatzes von Sicherheitspersonal in Bussen und Bahnen. In der öffentlichkeit erhält das Thema vor allem in Folge einzelner Straftaten erhöhte Aufmerksamkeit, durch die etwa auf Grund besonderer Tatbegehungsmerkmale ein großes Medienecho ausgelöst worden ist.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms zur Forschung für die zivile Sicherheit 2013 bis 2015 geförderte Projekt „Sicherheitskooperation für Bus und Bahn“ analysierte im Verbund der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Bergischen Universität Wuppertal sowie des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention e.V. die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, zum Lagebild sowie zu den Maßnahmen zur Sicherheitsproduktion.

Inhalt: Editorial: Kooperative Sicherheit und öffentlicher Personenverkehr Marcus Kober & Bernhard Frevel Gesetzliche Determinanten der Sicherheitsgewährleistung im Bahnverkehr – eine rechtliche Analyse der Akteure und ihrer Kompetenzen Frank Braun Problemperzeptionen und Sicherheitsverständnis der Sicherheitsakteure in öPNV und SPNV Claudia Kaup & Tobias John Kooperationsstrukturen und Interaktion in der Sicherheitsproduktion für öPNV und SPNV Tobias John & Claudia Kaup Lagebilder zur Sicherheit im öPV Marcus Kober Polizei: Effiziente Sicherheitsgewährung durch Kooperationen Tim Eichler Sicherheitsproduktion in Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden Tanja Leven, Jens Leven & Jürgen Gerlach Mehr Sicherheit in Bus und Bahn? – Erkenntnisse und Schlussfolgerungen Marcus Kober & Bernhard Frevel






Forschung zu Sicherheit und Sicherheitsgewährung Festschrift für Manfred Bornewasser

Karlhans Liebl/Hans-Joachim Asmus/Bernhard Frevel/Hermann Groß/Thomas Ohlemacher/Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-373-9
Preis: 22,80 EUR
268 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 17
 

Inhalt: Management urbaner Sicherheit Bernhard Frevel Die Jungtatverdächtigendatei in Sachsen-Anhalt – Ein Instrument zur einheitlichen und verbesserten Bekämpfung von Mehrfach- und Intensivtätern? Hans-Joachim Asmus Furcht im Paradies – überlegungen zur erhöhten Kriminalitätsfurcht auf der Urlaubsinsel Usedom Martin Wiese, Peter Balschmiter & Anne Köhn Kadenz zum Solo über 15 Jahre: Risikoverhalten, Delinquenz und Rehabilitation im Straßenverkehr Edzard Glitsch Dunkelfeldforschung – Ein Beispiel für eine notwendige quantitative Forschung Karlhans Liebl Polizei und interkulturelle Kompetenz: Haltung und Handeln in sozialen Brennpunkten Annette Flos & Thomas Ohlemacher Polizeiliche Verhaltensunterschiede zwischen Auftrags- und Befehlstaktik – Eine erste empirische Annäherung Clemens Lorei, Heinz Walter Müller & Peter Faesel Das Polizeistudium: Veränderungen der Berufs- und Studienmotivation von hessischen Polizeistudierenden 2009-2013 Hermann Groß & Peter Schmidt Die Präventivwirkung der polizeilichen Inszenierung – Notizen zum Mythos Sicherheit Marschel Schöne Polizeiwissenschaft – mehr als eine „Brotwissenschaft“? Ein Essay zur Frage: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Polizeiwissenschaft? Bernhard Frevel Lebenslauf, Forschungsprojekt und Schriften von Manfred Bornewasser Autorenangaben  






IV. Sammelband

Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-524-5
Preis: 22,90 EUR
180 Seiten

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 8

Jedem Staat und jeder Gesellschaft tut es gut, immer wieder neu zu reflektieren, ob die bestehenden Gesetze, Regelwerke und Verfahren den aktuellen Anforderungen noch genügen. Angesichts von Globalisierung, grenzüberschreitender Migration und Digitalisierung, um nur einige Themenfelder zu nennen, ist es heute so wichtig wie nie zuvor, einerseits schnell und flexibel, andererseits aber eben immer auch überlegt und sachgerecht auf Veränderungen zu reagieren. Die diesjährigen Beiträge für den nunmehr IV. Sammelband der Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. geben Orientierung. Sie sind von großer Aktualität und Tragweite. Und sie beschäftigen sich mit einer Schlüsselfrage unserer Zeit: Wie schaffen wir mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger?

Vor diesem Hintergrund sehe ich alle Ebenen unseres föderalen Staates in der Pflicht, kontinuierlich mit der Wissenschaft zusammenzuarbeiten, ihre Forschungsergebnisse aufzugreifen und in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen.

Als Staatssekretärin gilt mein besonderes Augenmerk der Integration der über 4,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen. Darunter sind viele, die schon hier geboren sind, die deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden, aber auch viele, die in den vergangen Jahren als Flüchtlinge zu uns kamen. Das Ziel der neuen Landesregierung ist es, all jenen, die eine Bleibeperspektive haben, faire Chancen auf Teilhabe und sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Für diese Menschen muss unser Land Heimat werden! Wer sich redlich bemüht, wer die vielfältigen Angebote zur Integration annimmt, der hat unsere Unterstützung.

Ganz besonders wichtig ist der Landesregierung die Wertevermittlung. Vielfalt macht unsere Gesellschaft stark und lebendig. Anders zu sein, heißt nicht schlechter oder gar gefährlich zu sein. Anders zu sein, seine Freiheit zu leben, das macht unsere Gesellschaft aus. Aber diese Vielfalt findet eben auch ihre Grenzen in unserer Rechts- und Werteordnung. Wer gegen Recht und Gesetz verstößt, der hat die Konsequenzen zu tragen, ganz gleich, ob er eine Einwanderungsgeschichte hat oder nicht. Das heißt auch: Wer keine Bleibeperspektive hat, der muss Deutschland auch wieder verlassen.

Inhalt:


Teil I: Kriminologie
Karl Kipping: Urbane Lebenswelt Stadt - Ein Essay über die Lebensbedingungen in der Stadt

Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft
Holger Krutsch: Polizeiliches Sensorfahrzeug als Klassifizierer

Ada Streb: Von Restriktion zur Innovation – Die Debatte über mehr Videoaufklärung in Berlin

Dr. Stefan Süss: Die neuen Organisationsreformen der Deutschen Polizei in den Jahren 2007 bis 2017 und Ideen für zukünftige Organisationsentwicklungen

Teil III: Justizvollzug + Strafrecht
Nicole Baranowski: Die Entwicklung des Dopingstrafrechts als Anwendungsfall des Sportstrafrechts unter Einbeziehung von Beispielen aus dem Spitzensport.

Anna Coordes: Der Vorhalt nach § 253 StPO – „ein durch Gewohnheit festgelegter Rechtszustand“?