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Kriminelle „Ausländer“

Irina Siebert

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-056-1
Preis: 10,90 EUR
70 Seiten

Mythos oder Realität?
Ein sehr aktuelles und immer wieder heiß diskutiertes Thema wird hier behandelt: das abweichende Verhalten jugendlicher und damit überwiegend junger männlicher Menschen anderer Nationalität oder anderen Ursprunges als die deutsche Nationalität. Es geht um junge Menschen mit Migrationshintergrund und die Frage nach überproportionaler Häufigkeit abweichenden Verhaltens dieser Gruppe. Gerade von der Politik werden häufig Ängste mit Kriminalität geschürt und Stimmung gegen Menschen mit Migrationshintergrund zu Wahlkampfzwecken erzeugt. In vielen Teilen der Bevölkerung kommt diese Botschaft an und wird gerne aufgegriffen. Dabei werden Begriffe wie „Ausländer, Zuwanderer, Migranten, etc.“ nicht differenziert sondern häufig synonym verwendet.
Eine Auseinandersetzung mit der Polizeilichen Kriminalstatistik, mit den Kriminalitätstheorien und der Strafverfolgungskultur soll die Diskussion um „kriminelle Ausländer“ versachlichen. Es wird verdeutlicht, welche Vorurteile und Stereotypen in der Gesellschaft bestehen und welche Rolle die Medien im Kriminalisierungprozess leisten. Es wird aufgezeigt, wie mit den dargelegten Problemen auf sozialarbeiterischer, kommunaler und gesellschaftlicher Ebene umgegangen werden kann.

Inhalt Einleitung 1 Der Mythos von „Ausländerkriminalität“ 1.1 Wer ist ein „Ausländer“ 1.1.1 Ausländer, Zuwanderer, Migranten 1.1.2 „Gastarbeiter“ 1.1.3 Aussiedler und Spätaussiedler 1.1.4 Asylbewerber/ Flüchtlinge 1.2 Vorurteile und Stereotype in der Gesellschaft 1.3 Die Rolle der Medien im Kriminalisierungsprozess 1.4 Lebensbedingungen junger Zuwanderer 2 Die Realität: Ausländerkriminalität in Zahlen 2.1 Die Zahlen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2.2 Nichtdeutsche Tatverdächtige 2.2.1 Illegale, Durchreisende und Touristen 2.2.2 Nichtdeutsche Wohnbevölkerung 2.2.3 Aussiedlerjugendliche 2.2.4 Asylbewerber/ Flüchtlinge 2.3 Anzeigebereitschaft 2.4 Kriminalität im Dunkelfeld 3 Ursachen von Delinquenz und Gewalt jugendlicher Zuwanderer 3.1 Jugenddelinquenz als Übergangsphänomen 3.2 Geschlechtsspezifische Differenzierungen 3.3 Sozioökonomische Belastungen der Familie 3.4 Ungünstige Sozialisationserfahrungen im familiären Umfeld 3.5 Mangelnde Bildungserfolge und Zukunftsperspektiven 3.6 Ethnische Segregation und sozialräumliche Polarisierung 3.7 Deviante und gewaltunterstützende Jugendgruppen 3.8 Kollektivistische Orientierungen und Handlungsmuster: Ehre, Männlichkeit, Freundschaft 3.9 Drogen- und Alkoholproblematik 4 Strafverfolgung 4.1 Unterschiedliche Behandlung von deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen 4.2 Diskriminierung oder Stigmatisierung? 5 Realer Umgang mit dem Mythos 5.1 Programme und Maßnahmen zur Kriminalitäts- und Gewaltprävention 5.2 Vorstellung erfolgreicher Projekte 5.2.1 Anti- Aggressions- Kurse 5.2.2 „Mitternachtsport“ 6 Fazit Literatur






Tagungsband Forschung, Bildung, Praxis im gesellschaftlichen Diskurs

Polizeiakademie Niedersachsen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-723-2
Preis: 38,00 EUR
240 Seiten

Inhalt:

Grußwort

Eine Liebeserklärung an unsere Demokratie
Boris Pistorius

Begrüßung – KeyNote - Impulse

Begrüßung
Carsten Rose, Sabrina Schönrock, Friedel Durben

Demokratie schützen - zur Rolle der Institutionen und ihrer Mitwirkenden
Andreas Voßkuhle

Vom Wesen einer demokratischen Polizei
Dirk Götting

Forschung und Polizei. Projekte – Studien – Thesen

Rassismus und Diskriminierung in der polizeilichen Praxis
Tobias Singelnstein

„Dicke Bretter bohren“ – Begünstigende und behindernde Faktoren auf dem Weg zu einer kultursensiblen und rassismuskritischen Polizeikultur
Rafael Behr

Zum Beitrag der politischen Bildung zu einer demokratischen Polizeikultur
Hans-Gerd Jaschke

„Racial profiling möchte ich da gar nicht groß negieren oder von der Hand weisen“.
Rassismus und Polizeiarbeit. Eine qualitative Studie zu rassismusrelevanten Erklärungs- und Handlungsmustern von Polizist*innen in NRW
Kathrin Schroth, Karim Fereidooni

Kategorisieren von Menschen. Eine Konzeption für die Erforschung polizeilicher Diskriminierung

Jens Bergmann, Astrid Jacobsen

„Die Pizza” und „der Antisemitismus”. Antisemitismusprävention als Handlungsfeld in der Polizeiausbildung. Eine Projektvorstellung
Sarah Jadwiga Jahn

Polizei und Shoa – oder vom Umgang mit geschichtlicher Verantwortung in der Polizei Niedersachsen
Dirk Götting

Sexismus, sexuelle Gewalt und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts
Laura Saldarriaga

Über- und Unterordnen – Von den Mühen, Geschlechterverhältnisse in Ordnung zu halten
Diana Lengersdorf, Kai Seidensticker

Aktivist*innen im Polizeidienst? Vorteile und Herausforderungen des LSBTIQ*-Aktivismus für die demokratische Polizei
Verena Molitor, Tatiana Zimenkova

Beyond Equality, Beyond Difference – zur Begegnung von Polizei und Homosexualität
Richard Lemke

Tagung Forschungslandschaften – Kongress Demokratische Polizei – Ausblick auf Forschung und Polizei
Daniela Klimke

Ausstellung aktueller Projekte und Initiative aus der Forschung und von den Polizeien 

Niedersachsen 
Polizeischutz für die Demokratie
Cathrin Bergjohann

Demokratische Polizei – In, auf, über, durch und mit dem Enterprise Social Network der Polizei Niedersachsen
Till Maurer

Strukturierte Einsatznachbereitung (sEN) in der AAO der Polizei Niedersachsen
Jan L. Lorenz

Hamburg 
Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen innerhalb der Polizei Hamburg (DeWePol)
Eva Groß, Stefanie Kemme, Ulrike Zähringer, Julia Clasen, Anabel Taefi, Joachim Häfele

FOSPOL - Die Forschungsstelle für strategische Polizeiforschung an der Akademie der Polizei Hamburg
Nils Zurawski, Wolfgang Weidemann, Annabelle Möhnle, Franziska Franz

Das Institut für transkulturelle Kompetenz (ITK) der Akademie der Polizei Hamburg auf dem Kongress Netzwerk Demokratische Polizei in Hannover
Sonja Clasing

DemoRes
Martin Kagel

Deutsche Hochschule der Polizei
ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft
Maike Kreyenborg, Franziska Ludewig, Kristin Weber

Das Modellprojekt Politische Bildung und Polizei
Philipp Kuschewski

Sachsen 
Vorzüge und Herausforderungen von eingebetteter Polizeiforschung. Beobachtungen anlässlich der Gründung des Sächsischen Instituts für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS)
Christoph Meißelbach

Sachsen-Anhalt 
Organisationsentwicklungs- und Forschungsprojekt zur Erhöhung der Interkulturellen Kompetenz in der Landespolizei Sachsen-Anhalt
Thomas Enke, Nicole Bartsch

Hessen 
Werte und Demokratie – Demokratiebildung an der Hessischen Hochschule für Polizei
und Verwaltung. Eine Handreichung für Lehrende und Interessierte
Katharina Seip

Bundeskriminalamt 
Die „Konferenz der Hochschulen und Fachbereiche der Polizei (HPK)“ stellt sich vor
Thorsten Heyer

LSBTIQ-Nordverbund
Gelebte Diversität, Ansprechpersonen für LSBTI der Polizei im Nordverbund HH, SH und Niedersachsen
Leon Dietrich

Leuphana-Universität Lüneburg
DFG-Forschungsprojekt „Polizei, Politik, Polis – Zum Umgang mit Geflüchteten in der Stadt“
Sybille Münch, Leonie Jantzer

Polizeiliche Bildung. Demokratische Werte.
Gesellschaftliche Herausforderungen.
Freiheit: wozu? Von Sicherheit und Freiheit in einer digitalisierten, demokratischen Gesellschaft – eine Skizze
Marina Weisband

Zusammenarbeit von Polizei und Zivilgesellschaft
Michael Parak

Workshop „Zivilgesellschaft und Polizei - Aktuelle Diskurse zu Rassismus und Vorurteilen aus politikwissenschaftlicher Sicht“
Jochen Christe-Zeyse

Workshop „Tut sich die Polizei schwer mit Demokratie und Menschenrechten?
Und wenn ja: Gibt es nachvollziehbare Gründe dafür?“
Tobias Trappe, Jonas Grutzpalk

Workshop „Übungen (zum Erleben) aus dem Interkulturellen Training“
Martin Herrnkind

Workshop „Polizeiliche Kulturen. Analyse von Beurteilungsstrategien und Handlungsmustern auf Meso- und Mikroebenen der Organisation“
Kathrin Hartmann, Peter Schmidt

Workshop „DiskussionsRaum“
Heike Krischok, Henrik Dosdall

Workshop „Demokratische Resilienz in der Personalauswahl“
Markus Thielgen, Stefan Schade

Demokratiestärkung. Polizeiliche Führungs- und Organisationsaufgabe.
Ist die offene Gesellschaft in Gefahr? Zur Rolle von Führungskräften im Wettbewerb der Narrative
Dirk Heidemann

Demokratiestärkung als Führungsaufgabe
Ralf Leopold

Die Verhinderung von Radikalisierungsgefahren als besondere Herausforderung für moderne polizeiliche Führung
Thomas Model

Erste Erkenntnisse und Ausblick für weiteres Handeln
Carsten Rose, Sabrina Schönrock, Friedel Durben






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2020/2021

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-674-7
Preis: 59,90 EUR
849 Seiten

Inhalt:

Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers
Editorial: 20 Jahre Jahrbuch Öffentliche Sicherheit (JB.S) 12

Essay

Hans-Gerd Jaschke
Rechtsextreme Netzwerke in der Polizei und anderen Sicherheitsbehörden?
Ein Problemaufriss

Themenschwerpunkt: ,Ausnahmezustand‘

Robert Chr. van Ooyen
Weimarer Rückblick – ,Hüter der Verfassung‘: Carl Schmitt und die Kontroverse um die ,Diktaturgewalt‘ des Reichspräsidenten

Matthias Lemke
Ausnahmezustand – Ein gefährliches Ding

Tristan Barczak
Permanente Prävention und antizipierter Ausnahmezustand – der nervöse Staat

Martin H. W. Möllers
Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bei Freiheitsbeschränkungen infolge der Coronavirus SARS CoV-2 Pandemie

Matthias Lemke
Ist das noch normal? Krisenreaktionspolitik auf Bundes- und Landesebene im Rahmen der Corona-Pandemie

Robert Chr. van Ooyen
,Schönwetterdemokratie‘? – Der Grundrechte-Shutdown im Corona-Notstand als Lackmustest des Grundgesetzes

Dokumentation zum Themenschwerpunkt

Deutscher Bundestag
Epidemische Lage von nationaler Tragweite – §§ 5 u. 5a Infektionsschutzgesetz (27. M.rz 2020)

Bundesministerium für Gesundheit
Verordnung über die Ausdehnung der Meldepflicht nach § 6 Infektionsschutzgesetz (30. Januar 2020)

Bundesministerium für Gesundheit
Anordnungen gem.. § 5 Infektionsschutzgesetz nach Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite (8. April 2020)

Senat von Berlin
Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus (16. April 2020)

Senat von Berlin
Bußgeldkatalog bei Verstößen im Bereich des Infektionsschutzgesetzes (22. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Verordnung zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende (10. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Bußgeldkatalog zur Ahndung von Verstößen im Bereich des Infektionsschutzgesetzes (10. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus (18. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Festlegungen zur Corona-Verordnung – Positivliste (20. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Verordnung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (24. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Corona-Regelungen (24. April 2020)

Bundesverfassungsgericht
Einstweilige Anordnung betreffend die Religionsfreiheit in Hessen abgelehnt (20. März 2020)

Bundesverfassungsgericht
Verfassungsbeschwerde gegen die Corona-Verordnung im Land Berlin nicht zur Entscheidung angenommen (22. März 2020)

Themenschwerpunkt: 10 Jahren ach dem NSU

Samuel Salzborn
Der NSU und die Folgen für die politische Kultur in Deutschland

Christoph Kopke / Alexander Lorenz-Milord
Konsequenzen der Polizei aus dem NSU-Komplex – Ein Überblick über Aktivitäten, Maßnahmen und Strategien der Polizei des Bundeslandes Brandenburg

Hendrik Cremer
Bildungsauftrag Grund- und Menschenrechte in der Polizei – Zum Umgang mit rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien

Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport
,Über jeden Zweifel erhaben sein‘ – Konzept zur internen Vorbeugung und Bekämpfung von möglichen extremistischen Tendenzen vorgestellt

Extremismus / Radikalismus

Astrid Bötticher
Äquidistanz auf dem Prüfstand – Beitrag zur Reform des generischen Extremismusbegriffs verfassungspolitischer Prägung

Stefan Brieger
Wirkungsloser Demokratieschutz? Eine Untersuchung zur Effizienz der deutschen Vereinsverbotspraxis

Armin Pfahl-Traughber
Antisemitische und muslimenfeindliche ,Lone Actor‘ im Rechtsterrorismus – Eine vergleichende Analyse von Fällen aus unterschiedlichen Ländern

Haci-Halil Uslucan
Gewalt und Religion: Junge Muslime als Risiko?

Judith Faessler / Ahmad Mansour
Verschwörungstheorien. Eine wahnsinnige Gefahr? Wechselwirkungen zwischen Verschwörungstheorien und Extremismus

Stefan Luft
Krawalle, Gewalt gegen die Polizei und die Öffentliche Ordnung

Harald Bergsdorf
Täter-Opfer-Umkehr: Die Propaganda der RAF 1970-1998 zwischen Fiktionen und Fakten. Zahlreiche Polizeibeamte erschossen. Eine Analyse

Bundesverwaltungsgericht
Klagen gegen Verbot der Vereinigung ,linksunten.indymedia‘ bleiben erfolglos

Öffentliche Sicherheit in Deutschland I

Martin H. W. Möllers
70 Jahre Grundgesetz und der durch Zeitgeist und Staatsräson bedingte Wandel von Menschenwürde und Bürgerfreiheit

Christoph Lüscher
Mauerschützen-Urteile ,revisited‘: Zu Vergangenheitsaufarbeitung und Recht

Bernhard Schlag / Michael Heß
Tempolimit auf Autobahnen – eine deutsche Kontroverse seit den 1970er Jahren

Laura Schulte / Christoph Gusy
Rechtlicher Rahmen der kooperativen Bestimmung von Schutzzielen und Schutzniveaus in den KRITIS Ernährung und Gesundheit

Maximilian Chr. M. Möllers / Martin H. W. Möllers
Das Urteil des BVerfG zur Verfassungswidrigkeit des § 217 StGB und der Grundrechtsschutz zum selbstbestimmten Tod

Bundesverfassungsgericht
Sklaverei im Herkunftsstaat löst gerichtlichen Aufklärungsbedarf vor Ablehnung der Asylklage aus

Öffentliche Sicherheit in Deutschland II, insb. Polizei

Hubert Kleinert
Die AfD und die Innere Sicherheit

Sven Deppisch
Tradition verpflichtet – Die Polizeiausbildung in der jungen Bundesrepublik Deutschland und ihre historischen Altlasten

Luis Illan
Auf dem Weg zur Unitarisierung? Konzeptionelle Überlegungen zu Vereinheitlichungstendenzen im Rahmen der bundesdeutschen Polizeipolitik

Hans-Jürgen Lange
Verwaltungswissenschaften, Öffentliche Sicherheitsverwaltung und Polizei

Irina van Ooyen
Die ,verspätete‘ Polizeiwissenschaft in Deutschland

Thomas Bliesener
Die Nennung von Herkunftsinformationen von Tatverdächtigen in polizeilichen Pressemeldungen und der Öffentlichen Berichterstattung

Thomas Fischer
,Sinti und Roma und die aktuelle Kriminalitätspolitik‘. Zur Kritik an der Erfassung von Sinti und Roma im Rahmen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) in Berlin

Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport – Pressestelle
Innensenator Geisel trifft Romani Rose, den Vorsitzenden des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma

Irina van Ooyen
Externe Kontrolle der Polizei durch ,Kommissionen‘?

Jan-Philipp Redder
Whistleblowing bei der Polizei – Wann dürfen sich Polizeibeamte an Externe wenden?

Aike Thomas / Helen Behn
Suicide by Cop – Zentrale Ergebnisse von drei Befragungen an der Polizeiakademie Niedersachsen

Themenschwerpunkt: (Muster-) Polizeigesetz und Polizeirecht

Hartmut Aden / Jan Fährmann
Argumente für einen besseren Musterentwurf für einheitlichere Polizeigesetze – Kritische Analyse von Entwicklungen im Polizeirecht aus rechtsstaatlicher und bürgerrechtlicher Perspektive

Martin H. W. Möllers
Richtet sich die Reform des Bundespolizeigesetzes gegen das Grundgesetz?
Eine staatsrechtliche Analyse der Berichterstattung in DER SPIEGEL

Maximilian Chr. M. Möllers
Kritische Bemerkungen zum Entwurf der Neufassung des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern

Markus Thiel
Polizeirecht – Diener oder Herr? Funktionen, Leistungsfähigkeit und Symbolkraft des präventiven Sicherheitsrechts

Bayerischer Verfassungsgerichtshof
Entscheidung zum bayerischen Grenzschutz (Auszug)

Bundesverfassungsgericht
Polizeiliches Betreten von Abgeordnetenbüros

Yannic Hübner
Tatprovokation und Strafbarkeit

Deutscher Bundestag
Antwort der Bundesregierung zu: Rechtsstaatswidrige Straftatprovokationen durch nicht offen ermittelnde Polizeibeamte, verdeckte Ermittler und Vertrauenspersonen

Martin H. W. Möllers
Neue Beschränkungen der Übermittlungs- und Abrufregelungen für Bestandsdaten durch das Bundesverfassungsgericht

Europäische Sicherheitsarchitektur

Robert Chr. van Ooyen
,Europäisierung‘ als Mythos? Bundeskriminalamt und Bundespolizei im Politikfeld Innere Sicherheit

Raphael Bossong
Der Ausbau von Frontex – zwischen politischer Symbolik und den Dilemmas der Umsetzung

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
Überwindung der Zäune der spanischen Melilla-Enklave in Marokko

Timo Tohidipur
Ausnahmezustand an der griechisch-türkischen Grenze – Anspruch und Realit.t des europäischen Flüchtlingsrechts

Gerichtshof der Europäischen Union
Polen, Ungarn und Tschechische Republik verstoßen bei der Umsiedlung von Flüchtlingen gegen Unionsrecht

Deutscher Bundestag
Gesetzentwurf zur Europäischen Staatsanwaltschaft

Internationale Sicherheit

Martin H. W. Möllers
Die Bindung der deutschen Staatsgewalt an die Grundrechte im Ausland

Robert Chr. van Ooyen
Die EU – (k)ein System kollektiver Sicherheit? Beim Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr (Syrien/Irak) macht das Bundesverfassungsgericht eine ,europafreundliche‘ Wende

Maximilian L. Knoll
Der ,Digitale Verteidigungsfall‘ – Ist die Verbreitung von Fake News über Social Media schon Krieg?

Thomas Beck
Ukrainische Außenpolitik seit der Präsidentschaft Selenskyjs – Balanceakt zwischen Russland und dem ,Westen‘

Khadija Katja Wöhler-Khalfallah
Erdogan und die Flüchtlingskrise: Das doppelte Spiel eines Kriegstreibers

Gurgen Petrossian
Sezessionsrecht als Form des Selbstbestimmungsrechts – Am Beispiel des Konfliktes um Berg-Karabach

Dirk Freudenberg
Sicherheitspolitische Aspekte der modernen Weltraumnutzung

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






'Ans rettende Ufer'

Erneli Martens (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-13-9
Preis: 14,90 EUR
292 Seiten

Referateband des 5. Bundeskongress für Notfallseelsorge
& Krisenintervention

Der Referateband zum Bundeskongress 2002 für Notfallseelsorge
und Krisenintervention an der Landesfeuerwehrschule Hamburg beinhaltet die meisten
Referate sowie viele Berichte der Workshops dieser Tagung.
„Ans rettende Ufer“,  so lautete das Leitmotiv: Damit sollte
ein Bogen gespannt werden von dem, was vor einer Krise zu erarbeiten möglich
ist, über die direkte Krisenintervention hin zu den verschiedenen Hilfsangeboten
„am Ufer“.
Der Anschlag auf das World Trade Center 2001 führte fast zwangsläufig
zu einer intensiven Beschäftigung mit diesem Ereignis beim Bundeskongress
2002 für Notfallseelsorge und Krisenintervention. Auch durch die Teilnahme
von Ed Wabst, Seelsorger der Feuerwehr in New York, am Bundeskongress, wurde
die Auseinandersetzung mit den Erfahrungen in New York zu einem besonderen Schwerpunkt
dieser Tagung, der sich auch inhaltlich in den Beiträgen dieses Referatebandes
widerspiegelt.

Vorwort Grußwort von Staatsrat W. Wellinghausen Ansprache von Bischof em. K.–L. Kohlwage I  Vorträge vom Mittwoch, den 24.4.2002 Notfallprofile: Generierung und bedrohungsspezifische Interventionen Prof. Dr. Ungerer „Beten wir zum selben Gott?“ Religiöse und theologische Erwägungen zur NFS in multireligiösen Kontexten Dr. Th. Zippert II Vorträge vom Donnerstag, den 25.4.2002 Betreuung nach dem Seilbahnunglück in Kaprun-Kitzsteinhorn F. Tichy Geiselnahme von Wasserbillig L. Kraus 11. September 2001 aus der Sicht von Feuerwehrseelsorger E. Wabst, New York City E. Wabst 11. September 2001 - Begleitung von Angehörigen der Opfer in den USA A. Müller-Cyran 11. September 2001 - Begleitung von Angehörigen der Opfer in Deutschland Dr. J. Helmerichs 11. September 2001- Betreuung von Cockpit- und Kabinenpersonal G. Fahnenbruck Reisetagebuch New York O. Gengenbach III Vorträge vom Freitag, den 26.4.2002 Integration von Leiden in das eigene Leben Prof. Dr. Koch Schutzfaktoren vor posttraumatischen Belastungsstörungen – Welche Rolle spielt der Kohärenzsinn? P. Schüssler Krisenintervention in der Arbeit mit Frauen nach Gewalterfahrungen I. Nauck Krisenintervention im Jugendamt W. Fritz Arbeit des Therapiezentrums für Suizidgefährdete am UKE in Hamburg Dr. R. Lindner Psychosoziale Unterstützung bei Großschadenslagen – Konzeptentwurf einer europäischen Expertengruppe P. Schüssler IV Beiträge zu den Workshops Kurzinformation zur SbE-Bundesvereinigung „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen“ e.V O. Gengenbach „Erste Hilfe für die Seele“ Ein Fall für die (Rettungsdienst-) Ausbildung? K. Agor & K. Buhbe Organisation der Notfallseelsorge im Großschadensfall Nfs als S 7 J. Müller-Lange „Ein Jahr danach“ – Das Klever Modell J. Meurs Planspiel: Großschadensfall H. v. Wietersheim Aufbau und Ausbildung eines Kriseninterventionsteams H. Krüger & U. Plagge Großschaden im kleinen Landkreis: Drei Seiten einer Medaille R. Diez V Predigt von Bischöfin M. Jepsen vom 25.4.2002 VI Ergänzungen zu den Vorträgen „Beten wir zum selben Gott?“ – Folien zum Vortrag Dr. Th. Zippert VII Informationen zur CD von Bob Pace






Führungskräfte in Veränderungsprozessen: ausgewählte empirische Studien zur Reflektion der Führungsarbeit

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-438-5
Preis: 24,90 EUR
257 Seiten

Die Polizeien von Bund und Ländern stehen vor vielfältigen Herausforderungen bei gleichzeitig begrenzten finanziellen Ressourcen. Kaum eine Legislaturperiode endet, ohne dass sich die Polizeien in tiefgreifenden Veränderungsprozessen befinden oder sich mit vielfältigen Reformüberlegungen konfrontiert sehen. Diese Veränderungen stellen besondere Anforderungen an die Führungskräfte der Polizei.

Der Band fasst empirische Studien zum Themenfeld „Führungskräfte in Veränderungsprozessen“ zusammen. Thematisiert werden Fragen der Führungskräfteentwicklung, methodische überlegungen zur Personalbedarfsbemessung, die Supervision, das Projektmanagement und abschließend die planerische Gestaltung eines speziellen Veränderungsprozesses. Die Autoren sind überwiegend praxiserfahrene und wissenschaftlich ausgebildete Führungskräfte der Polizei, die mit Anwendung quantitativer und/oder qualitativer Forschungsmethoden relevante Fragestellungen der Führungsarbeit aufgearbeitet haben. Solche empirische Studien zeichnen sich durch den Feldzugangs und die Expertise der Autoren aus, die aus den Studienergebnissen konkrete Handlungsempfehlungen für die Polizeiorganisationen ableiten. Die Erkenntnisse sollen auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer empirischen Polizeiwissenschaft liefern. Der Band wendet sich also gleichermaßen an polizeiwissenschaftlich Interessierte und an „Betroffene“ der polizeilichen Praxis.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber von Rolf Ritsert und Antonio Vera Führungskräfteentwicklung in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand von Matthias Tschupke Zur Methodik der Ermittlung des Personalbedarfs und der Leitungsspannen bei Führungsfunktionen von Silke Bußkamp und Rolf Ritsert Supervision als Instrument der professionellen Unterstützung im Polizeiberuf in der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen von Anika Uhlmann und Antonio Vera Führungsaufgabe Projektmanagement: Erfolgsfaktoren des Projektmanagements – eine empirische Analyse von Projekten bei den Polizeien des Freistaates Bayern und des Landes Nordrhein-Westfalen von Manuel Klughardt und Elmar Derra Führungsaufgabe Veränderungsmanagement, dargestellt am Beispiel der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems beim Polizeipräsidium Freiburg von Markus Henkel und Rolf Ritsert Autorenverzeichnis






Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei 2009

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-074-5
Preis: 24,90 EUR
250 Seiten

u.a. mit:

Dietmar Heubrock & Petra Palkies
Verhaltensmerkmale von Attentätern in der Vortatphase: Experimentelle
Untersuchungen zum Personenschutz im öffentlichen Raum

Raôul R. D. Oudejans & Arne Nieuwenhuys
Performing and Training with Anxiety: Effects on Handgun Shooting of Police Officers

Hans-Dieter Reidenbach
Besonderheiten und potenzielle direkte sowie indirekte Wirkungen bei LED-Strahlung

Hans-Dieter Reidenbach
LED-Taschenlampen im polizeilichen Einsatz – Möglichkeiten und Gefahren – Ergebnisse eines Workshops –

Hans Peter Schmalzl
Zur Frage der Gefährlichkeit psychisch Kranker in Kontakten mit der Polizei

Eduard David, Andreas K. Fretz & Mathias Benedix
Gesundheitliche Relevanz bei der Anwendung von Tasern

Bernd Koerber & Martin Neuberger
Visuelle Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung bei der Gefahrenerkennung im polizeilichen Einsatz – Erkenntnisgewinn und Sicherheit durch angewandte Wissenschaft

Martin Neuberger & Bernd Körber
Praxis der Anwendung mobiler Eye Tracking-Verfahren im polizeilichen Einsatztraining

Mattias Kettner, Florian Remek, Frank Ramsthaler, Stefan Potente, Peter Schmidt & Michael Schrodt
Modellierung stumpfer Gewalt – ein Vergleich zwischen Finite-Elemente-Methode und physikalischem Versuch

Markus Brand
Wahrnehmung & Denkweise von Gewalttätern






Polizeigesetznovelle NRW Sicherheitspaket I (Un-)wirksame Terrorprävention?

Marko Saric

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-634-1
Preis: 22,90 EUR
121 Seiten

Wieviel Sicherheit braucht Freiheit – und umgekehrt?

Auf dieser sensiblen Waagschale liegt die Antwort darauf je nach Sicherheitslage an einer anderen Position.
In Deutschland haben Terroranschläge bereits Menschenleben gefordert und das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger empfindlich tangiert.

Deshalb war in der Geschichte der Bundesrepublik das Bedürfnis nach öffentlicher Sicherheit noch nie so groß und gegenwärtig wie heute. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat der nordrhein-westfälische Gesetzgeber das Polizeigesetz umfassend überarbeitet und erweitert. Auf diese Weise soll eine effektive Terrorismusbekämpfung und folglich der Schutz der Bevölkerung gewährleistet werden. Das „Sicherheitspaket I“ liefert eine ganze Batterie an neuen, präventiven Maßnahmen zur Abwehr von Terroranschlägen sowie zum Umgang mit Gefährdern. Einzigartig daran ist, dass die Polizei nun erstmals auch Maßnahmen im Gefahrenvorfeld ergreifen kann.

In einem komplexen und modernen Rechtsstaat stellen hoheitliche Maßnahmen mit intensivem Grundrechtseingriffscharakter diesen auch immer vor besondere Herausforderungen. Das „Sicherheitspaket I“ bildet da keine Ausnahme und wirft im Zusammenspiel mit anderen Normen verfassungsrechtliche- sowie verfahrensrechtliche Fragen auf. Der Verfasser ist als Polizeibeamter des gehobenen Polizeivollzugsdienstes im operativen Bereich der Polizei NRW tätig und seit 2015 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Fachbereich Rechtswissenschaften immatrikuliert. Daher gewährleistet dieses Buch eine qualifizierte Bewertung der Inhalte der Novellierung sowohl aus polizeitaktischer- und praxisorientierter Sicht als auch durch die Darstellung juristischer Fragestellungen verfassungs- sowie verfahrensrechtlicher Natur.
Die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung von terrorpräventiven Maßnahmen in entsprechenden Polizeibehörden wird durch exemplarische Prozessdarstellungen und Erfahrungsberichte ebenfalls betrachtet

Inhalt:

A. Vorwort

B. Einführung

C. Inhalte des „Sicherheitspakets I“
I. Neuregelungen und Ergänzungen des PolG NRW im Überblick

II. Die Befugnisse im Einzelnen
1. § 8 Abs. 4 PolG NRW – Neue Gefahrenkategorie der „terroristischen Straftat“
a) Ursprünglicher Entwurf der Gefahrenkategorie
b) Das Gefahrenvorfeld
c) Regelungsmechanik und Straftatenkatalog des § 8 Abs. 4 Nr. 1 bis 4 PolG NRW
d) Komplexe Legaldefinition und kumulative Tatbestandsvoraussetzungen der „terroristischen Straftat“
e) Problematische Relation zu § 129a StGB
f) Anwendung der „terroristischen Straftat“ in der polizeilichen Praxis

2. § 12a PolG NRW – Polizeiliche Anhalte- und Sichtkontrollen
a) Notwendigkeit einer Befugnis zur „strategischen Fahndung“
b) Tatbestandsvoraussetzungen und Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
c) Rechtsfolgen
d) Verfahrens- und Formvorschriften
e) Prozesse

3. § 15a PolG NRW – Datenerhebung durch den offenen Einsatz optisch-technischer Mittel
a) Bisherige Rechtslage und Erweiterungszweck der Vorschrift
b) Tatbestandsvorausstzungen
c) Rechtsfolgen
d) Verfahrens- und Formvorschriften
e) Prozesse
4. § 20c PolG NRW – Datenerhebung durch die Überwachung der laufenden Kommunikation
a) Verfassungsmäßige Notwendigkeit dieses Instruments
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Klassische TKÜ)
c) Absatz 2: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Quellen-TKÜ)
d) Verfahrens- und Formvorschriften
e) Prozesse

5. § 34b PolG NRW – Aufenthaltsvorgabe und Kontaktverbot
a) Hintergrund und verfassungsrechtliche Würdigung
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen
c) Verfahrens- und Formvorschriften
d) Prozesse
e) Erfahrungsbericht der KPB Heinsberg

6. § 34c PolG NRW – Elektronische Aufenthaltsüberwachung
a) Hintergründe und verfassungsrechtliche Würdigung
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Terrorprävention)
c) Absatz 2: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Weitere Anwendungsbereiche)
d) Normtechnische Problematiken in § 34c Abs. 2
e) Verfahrens- und Formvorschriften
f) Prozesse

7. § 34d PolG NRW – Strafvorschrift
a) Hintergrund
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen
c) Absatz 2: Strafantragserfordernis der Polizei
d) Prozesse
8. § 35 Abs. 1 Nr. 6 PolG NRW - Gewahrsam
a) Allgemeines
b) Prozesse

9. § 38 Abs. 2 PolG NRW – Dauer der Freiheitsentziehung
a) Absatz 2 Nr. 1: Gewahrsam zur Verhinderung von Verbrechen
b) Absatz 2 Nr. 2: Gewahrsam zur Durchsetzung von Platzverweisungen
c) Absatz 2 Nr. 3: Gewahrsam zur Durchsetzung von Wohnungsverweisungen
d) Absatz 2 Nr. 4: Gewahrsam zur Durchsetzung von Maßnahmen nach §§ 34b, 34c
e) Absatz 2 Nr. 5: Gewahrsam zum Zwecke der Identitätsfeststellung ´
f) Absatz 3: Rechtsschutz
g) Erfahrungsbericht der KPB Heinsberg

10. § 58 Abs. 4 PolG NRW - Distanzelektroimpulsgeräte

D. Fazit

E. Anlagen






'Eine digitale Streifenfahrt...'

Hans-Jörg Bücking & Thomas Kubera

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-50-4
Preis: 29,00 EUR
385 Seiten

Evaluation einer Videoüberwachung beim Polizeipräsidium Bielefeld
Die vorliegende Studie stellt eine exemplarische Evaluation der ersten Videoüberwachung
in Nordrhein-Westfalen beim Polizeipräsidium Bielefeld in einem Parkgelände
im Innenstadtbereich dar. Sie erfasst einen Untersuchungszeitraum von Ende 1998
bis Anfang 2003 und ist in ihrem Umfang bisher einmalig in Deutschland.
Die Autoren haben sich bei der Erstellung des Evaluationsdesigns u.a. an Projekten
aus Großbritannien angelehnt. Sie zeigen am praktischen Beispiel auf,
mit welchen Methoden die Kriminalitätsentwicklung und vermutete Verdrängungseffekte
auf verschiedenen Basisdaten für den eigentlichen Untersuchungsraum sowie
Vergleichs- und Kontrollräume untersucht werden können. Weitere die
Videoüberwachung flankierende Maßnahmen finden genauso Berücksichtigung,
wie Ereignisse, die sich im Untersuchungszeitraum ergeben haben.
Verschiedene Befragungen von Bürgern des betreffenden Stadtbezirks, von
Nutzern der Parkanlage, von gewerblichen Anrainern, von Angehörigen von
Randgruppenszenen und von Experten der Polizei sowie des Ordnungsamtes geben
Auskunft über das Sicherheitsgefühl und die Akzeptanz von Videoüberwachungsmaßnahmen.
Die betreffenden Interviewbögen sind als Muster hinterlegt.
In einer Effizienzanalyse erfolgt abschließend eine Kosten-Nutzen-Berechnung
des Videoschutzkonzeptes, das beim dortigen Polizeipräsidium in der Form
einer „digitalen Streifenfahrt“ durchgeführt wird.
Im Ergebnis der Evaluationsstudie steht eine positive Bewertung des Bielefelder
Projekts. Insbesondere Betäubungsmittelkriminalität und Eigentums-
und Vermögensdelikte können offensichtlich nachhaltig beeinflusst
werden. Eine Verdrängung in benachbarte Räume oder strukturell vergleichbare
Räume im Verhältnis 1:1 war nicht nachweisbar. Die Resonanz in der
Bevölkerung, insbesondere bei Anrainern und Nutzern ist ausgesprochen positiv
und geeignet, das Sicherheitsgefühl zu stärken. Bedingt ist sogar
eine Ausstrahlungswirkung auf sonstige Bereiche der Stadt nachzuweisen. Bei
der in Bielefeld gewählten Betriebsart ist rein unter betriebswirtschaftlicher
Betrachtung bereits frühzeitig eine Amortisation festzustellen.

1 Einleitung 1.1 Historische Entwicklung und Ausgangslage 1.2 Ausgangslage für die Untersuchung 2 Evaluationsdesign 2.1 Allgemein 2.2 Untersuchung des Kriminalitätslagebildes 2.3 Untersuchung von Kontrollräumen 2.4 Untersuchung von Verdrängungseffekten 2.5 Untersuchungen zum Sicherheitsgefühl und zur Akzeptanz des Videoschutzes 2.6 Effizienzanalyse 2.7 Befragungsinstrumente und Referenzdaten 2.8 Berücksichtigung kontextueller Bedingungen, insbesondere flankierender Maßnahmen 2.9 Bildung von Zeitabschnitten 3 Ergebnisse zur Untersuchung des Kriminalitätslagebildes 3.1 Betrachtung der Kriminalitätsentwicklung von 1999 — 2002 im Abgleich mit Kontrollräumen 3.2 Kriminalitätsentwicklung im Park im Detail auf der Basis von 3.3 Kriminalitätslagebild im Park im Detail auf der Basis der Vorgangsauswertung 4 Ergebnisse der Untersuchung von Verdrängungseffekten 4.1 Bewertung von Verdrängungseffekten auf der Basis von Daten der Vorgangsverwaltung 4.2 Bewertung von Verdrängungseffekten auf der Basis von Daten der Vorgangsauswertung 4.3 Untersuchung von personellen Verdrängungseffekten 5 Ergebnisse der Untersuchung des Sicherheitsgefühls, der Auswirkungen und Akzeptanz des Videoschutzes 5.1 Ergebnisse einer telefonischen Bürgerbefragung 5.2 Ergebnisse einer Befragung von Nutzern der Parkeinrichtung 5.3 Ergebnisse einer Befragung von gewerblichen Anrainern 5.4 Befragung von Experten der Polizei und des Ordnungsamtes 6 Ergebnisse der Effizienzanalyse 6.1 Ermittlung der Personalkosten 6.2 Investitions- und Betriebskosten der Videoüberwachungsanlage 6.3 Kosten-Nutzen-Vergleich nach dem Prinzip der Break-Even-Analyse 6.4 Fazit der Kosten-Nutzen-Berechnung 7 Fazit der Untersuchung 8 Abkürzungsverzeichnis 9 Quellen- und Literaturverzeichnis 10 Herkunftsnachweis Fotos, Diagramme und Karten 11 Verfasser und Titel der Teilprojektarbeiten 12 Abbildungsverzeichnis 13 Tabellenverzeichnis 14 Anlagenübersicht 14.1 Anlage 1: Fragebogen TNS/EMNID 14.2 Anlage 2: Fragebogen Szeneangehörige 14.3 Anlage 3: Fragebogen Nutzer und Betreiber von Einrichtungen im Ravensberger Park 14.4 Anlage 4: Fragebogen Gewerbliche Anrainer 14.5 Anlage 5: Fragebogen Experten Polizei/ Ordnungsamt 14.6 Anlage 6: übersicht über die Befragungswerte zur Sicherheitseinschätzung verschiedener Bielefelder örtlichkeiten von 1997 bis 2002 15 Informationen zu den Autoren






Ausgewählte Probleme der Verwaltungsethik (II)

Tobias Trappe (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-378-4
Preis: 22,90 EUR
310 Seiten

Schriftenreihe: Ethik der öffentlichen Verwaltung, Band 5

Der fünfte Band der Reihe Ethik der öffentlichen Verwaltung spiegelt in besonderer Weise die Vielfalt von Themen, in der die Ethik das Gespräch mit Polizei und Verwaltung sucht. Im Zentrum stehen Fragen des Menschenrechtsschutzes, des Kindeswohls sowie neue Ansätze zum Verständnis der Verwaltungsethik.
 

TOBIAS TRAPPE Ethik und Geschichte – Zur Einleitung Zur Ethik der öffentlichen Verwaltung INGE HANNEMANN Verwaltungsethik – ein Buch mit sieben Siegeln? MECHTHILD SEITHE Was wir von einer „guten“ Verwaltung erwarten – Wünsche der sozialen Praxis an ihre Verwaltung STEFANIE DäNNER Verwaltungsethik – Warum eine Ethik der öffentlichen Verwaltung erforderlich ist Zur Menschenrechtsbildung in Polizei und Verwaltung HELGA RIEDL Menschenrechtsbildung für die Verwaltung – Das Beispiel Nürnberg VALENTIN AICHELE Die UN-Behindertenrechtskonvention: Auftrag für Behörden, Gerichte und andere staatliche Stellen ALEXANDER BOSCH Amnesty International und die Polizei – Warum Nichtregierungsorganisationen der Polizei gut tun HENDRIK CREMER „Racial Profiling“ im Rahmen anlassloser Polizeikontrollen: Eine grund- und menschenrechtswidrige Praxis MARTIN HERRNKIND „'Du' bist ein 'Pooliizeibeamter'. Unn ich, ich bin 'n Schutzmann!“ Von den Schwierigkeiten „Berufskultur“ zu diskutieren Das Kind: Urgegenstand der Verantwortung CHRISTOPH JOSEF AHLERS Zum Umgang mit Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch – inhaltliche Differenzierungen und ethische Abwägungen HEINZ SPRENGER Ermittlungen zwischen Trauma und Professionalität GüNTER BENASSI Kinderrechte ins Grundgesetz – alternativlos Verantwortung als Leitmotiv politischen Handelns THOMAS BERTHOLD Roter Faden Kindeswohl – Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im täglichen Verwaltungshandeln Zur Ethik des Scheitern und des Führens UDO TRABANT Scheitern in der Polizei KERSTIN SCHREIBER Bis dass der Tod uns scheidet TOBIAS TRAPPE Zur Tapferkeit des Führens  






Raubüberfälle

Daniel Smeritschnig

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-362-3
Preis: 16,80 EUR
113 Seiten

... er rettet Personen aus brennenden Häusern, befreit verletzte Personen mit der Rettungsschere aus Autos und hilft Tieren, die sich in eine unglückliche Lage gebracht haben. An Wochenenden nimmt der hauptberufliche Feuerwehrmann die Vaterrolle ein. An seinen freien Tagen setzt er sich eine Motorradunterziehhaube auf, repetiert die Faustfeuerwaffe durch und bedroht Mitarbeiter von Lebensmittelgeschäften oder Banken und fordert Bargeld. Was ist das für ein Mensch? Was ist der Hintergrund für eine solche Tat?

Diebstähle und Raubüberfälle gibt es schon so lange wie die Menschheit selbst, aber heute finden Raubüberfälle auf Banken, Postämter, Wettbüros, Trafiken und Tankstellen immer mehr Raum in der medialen Berichtserstattung. Allein bis März 2014 wurden bereits unzählige Raubüber-fälle in österreich verübt und trotz aller Bemühungen der Exekutive liegt die Aufklärungsquote bei Raubdelikten in österreich unter 50 %. Ursache dafür sind mehrere ermittlungserschwerende Hürden: Der/Die TäterIn sind meist maskiert, es gibt mangelhafte Zeugenaussagen und die Videoaufzeichnungen sind oft von mangelhafter Qualität. Zudem sind die TäterInnen der Exekutive zumeist einen Schritt voraus. Die Erkenntnis, ob es sich nun um eine/n EinzeltäterIn oder um SerientäterInnen handelt, wird oft erst im Laufe der Ermittlungen erlangt. Aber was motiviert die TäterInnen? Woher kommen sie? Gibt es gemeinsame Merkmalsausprägungen, die ein mögliches Profil ergeben könnten?

Die Antworten zu diesen Fragen erhalten Sie in diesem Werk.
 

Inhalt: 1 Vorwort 2 Einleitung 2.1 Forschungsprobleme 2.2 Die Hauptforschungsfrage 2.3 Methode 3 Zahlen und Daten in österreich 3.1 RaubüberfaÅNlle 2012 3.2 Angezeigte Fälle in den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 3.3 Aufklärungsquote in den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 4 Der Raub aus strafrechtlicher Sicht 4.1 Anmerkung 4.2 Der Raub gemäß § 142 Abs. 1 StGB 4.3 Der minderschwere Raub gemäß § 142 Abs. 2 StGB 4.4 Der schwere Raub gemäß § 143 StGB 5 Was ist Profiling? 5.1 Definition von Profiling 5.2 Täterprofile 5.3 Einleitende Worte und Begriffsdefinitionen 5.4 Historisches über Täterprofiling 5.5 Anwendungsbereich von Täterprofilen 6 Das Erstellen von Täterprofilen 6.1 Der/Die FallanalytikerIn – Kenntnisse und Fähigkeiten 6.2 Ausbildung zum Fallanalytiker in Deutschland 6.3 Aufgaben der FallanalytikerInnen 6.4 Hilfe durch elektronische Datenverarbeitung 6.5 Fallbeispiel – Erfolg durch Täterprofiling 6.6 Anwendung von Täterprofiling in österreich 6.7 Veröffentlichung des Täterprofils 6.8 Erfolg von Täterprofilen und Fehlerquellen 7 Geographical Profiling 7.1 Was ist Geographical Profiling? 7.2 Historisches über die geografische Fallanalyse 7.3 Räumliche Bewegungen der TäterInnen und Erkenntnisse 8 Kriminologie 8.1 Einleitende Worte 8.2 Begriff und Aufgaben der Kriminologie 8.3 Grundzüge über die Geschichte der Kriminologie 8.4 Wieso begehen Menschen Straftaten 8.5 Warum begehen Menschen keine Straftaten 9 Empirische Untersuchung von RäuberInnen 9.1 Auswertung der Interviews 9.2 Sozialer Hintergrund der befragten Probanden 9.3 Biografie der befragten Probanden 9.4 Tatplanung 9.5 Flucht 9.6 Geografisches Verhalten der befragten Probanden 9.7 Allgemeines 9.8 Kategorisierung der TäterInnen 9.9 Fazit der Interviews 9.10 Resultat der Aktenauswertung beim Landesgericht für Strafsachen Wien 9.11 Resultate des GeoProfilings - Berechnung zwischen Wohnort und Tatort 9.12 Darstellung des GeoProfilings in 11 Fällen 10 Ergebnis 11 Schlussfolgerung 12 Verzeichnisse