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NSU-Terrorismus: Ergebnisse der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse und Empfehlungen für die Sicherheitsbehörden
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-404-0
Preis: 24,90 EUR
241 Seiten
Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 15
Bundestag und Thüringer Landtag haben Untersuchungsausschüsse zur Aufklärung der Pannen und strukturellen Mängel in Polizei und Verfassungsschutz bei der NSU-Mordserie eingesetzt. In Form einer Dokumentation werden in Teil 1 des Bands die wichtigsten Ergebnisse wiedergegeben. Im Teil 2 werden zwei Vorschläge formuliert, die unmittelbar an die parlamentarischen Forderungen zur Reform der Sicherheitsbehörden anknüpfen: ein tiefgreifender Wandel in der „Behördenkultur“ von Polizei und Verfassungsschutz sowie die Schaffung eines neuen „Bundesgenehmigungsamts“, das ggü. dem bisherigen Verfahren des bloß „juristischen“ Richtervorbehalts bei Maßnahmen der Sicherheitsbehörden interdisziplinären Sachverstand mobilisiert.
Inhalt: Editorial Dokumentation Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode (Hrsg.) Beschlussempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Thüringer Landtag, 5. Wahlperiode (Hrsg.) Bericht des Untersuchungsausschusses 5/1 ,Rechtsterrorismus und Behördenhandeln‘ Kommentare Robert Chr. van Ooyen Sicherheitskultur und Behördenversagen – die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses für eine ,Kulturrevolution‘ bei Verfassungsschutz und Polizei 1 Einsetzung und Untersuchungsauftrag des NSU-Ausschusses 2 BKA-Papier und Aktenvernichtung zur ,Operation Rennsteig‘ 3 Einhelliges Ergebnis: umfassendes Versagen der Sicherheitsbehörden 4 Versäumnisse politischer Kultur: Gleichgültigkeit seit den 1990er Jahren und Ausländerstereotype 5 Zentrale Empfehlung für den Verfassungsschutz: Neue Sicherheitskultur 6 Zentrale Empfehlung für die Polizei: Neue Sicherheitskultur Martin H. W. Möllers Das neue Bundesgenehmigungsamt: Zur Frage einer effektiven Kontrolle der Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ihrer stellenweisen Verwahrlosung 1 Einleitung zur Frage der Verwahrlosung der Sicherheitsbehörden 2 Neuorganisation von Verfassungsschutz und Polizei? 3 Zur Diskussion: Die Errichtung eines ,Bundesgenehmigungsamts‘ als Kontrollstelle für Polizei und Verfassungsschutz 3.1 überblick über die aktuelle rechtliche Kontrollsituation der Aufgabenwahrnehmung von Polizei und Verfassungsschutz 3.2 Vorschlag zur Verbesserung der Kontrollsituation bei der Aufgabenwahrnehmung von Polizei und Verfassungsschutz 3.2.1 Die Organisation des Bundesgenehmigungsamts 3.2.2 Die Struktur des Bundesgenehmigungsamts und Kritik am Richtervorbehalt 4 Zusammenfassung Autorenhinweise
Empirische Methoden in Studien der Polizei Experteninterview und Fragebogen
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-772-0
Preis: 22,90 EUR
158 Seiten
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Die Polizeistudiengänge sehen wegen der ohnehin schon breiten Fülle an Lernstoff in aller Regel keine Lehrveranstaltungen zu sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden vor. Da aber in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, welche die Studierenden als Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit absolvieren müssen, mit zunehmenden Interesse inzwischen sehr häufig Experteninterviews und Fragebogenaktionen eingeplant werden, besteht ein Bedarf für ein Buch, in dem die Grundlagen dieser Forschungsmethoden möglichst kurz und knapp erläutert werden. Dies soll verhindern, dass der Einsatz solcher empirischer Untersuchungsmethoden laienhaft angelegt sind und dann letztlich keinen wissenschaftlichen Fortschritt erbringen.
Mit einer komprimierten Darstellung der wichtigsten Regeln im Sinne eines Leitfadens speziell für die Polizei soll ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit bei Arbeiten mit Interview und/oder Fragebogen erreicht werden.
Der Autor ist u. a. Jurist und Gesellschaftswissenschaftler. Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden gehörten schon zu seinem Studium. Als Professor an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundespolizei in Lübeck, hat er unzählige Diplomarbeiten betreut.
Inhalt:
Editorial
Einführung zur Wissenschaftlichkeit von Experteninterviews und Fragebogen
1 Die Bedeutung der Wissenschaftlichkeit für Experteninterview und Fragebogen
2 Allgemeine Standards der Wissenschaftlichkeit bei Einsatz von Befragungsmethoden
3 Die Frage nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in Experteninterview und Fragebogen
4 Die Unterscheidung von qualitativen Experteninterviews und quantitativen Fragebogen
5 Das qualifizierte Experteninterview in wissenschaftlichen Untersuchungen
6 Der Fragebogen in wissenschaftlichen Untersuchungen
1. Teil: Das Experteninterview als qualitative Forschungsmethode
1 Die Auswahl der geeigneten Interviewmethodik
1.1 Unstrukturierte Interviews
1.2 Halbstrukturierte Interviews
2 Die Vorbereitung des Experteninterviews
2.1 Die inhaltliche Vorbereitung des Experteninterviews und die Entwicklung des Leitfadens
2.2 Die organisatorische Vorbereitung des Experteninterviews
3 Die Durchführung des Experteninterviews
3.1 Gesprächsbeginn, Durchführung und Aufzeichnung des Experteninterviews sowie Gesprächsende und Verabschiedung
3.2 Gesprächsnotizen nach Abschluss des Experteninterviews
3.3 Probleme bei der Durchführung des Experteninterviews
4 Die Auswertung und Archivierung des Experteninterviews
4.1 Die Transkription der Aufzeichnung des Experteninterviews
4.2 Die Analyse der Transkripte des Experteninterviews
4.3 Die Archivierung des Datenmaterials des Experteninterviews unter Berücksichtigung der Forschungsethik
2. Teil: Der Fragebogen als quantitative Forschungsmethode
1 Die Suche nach geeignetem Datenmaterial
2 Die Vorbereitung des Fragebogens
2.1 Die Haupt- und Nebengütekriterien bei der Gestaltung von Fragebogen
2.2 Nebengütekriterien bei der Gestaltung von Fragebogen
3 Die Konstruktion des Fragebogens und die Durchführung der Fragebogenaktion
3.1 Operationalisierung der Hypothesen unter Beachtung der theoretischen Aussagen
3.2 Arten von Skalen und ihre Qualitäten
3.3 Die Konzeptionierung von Antwortkategorien
3.4 Konkrete Beispiele für Ratingskalen
4 Überlegungen zu den Voraussetzungen der Repräsentativität der Daten
5 Probleme beim Rücklauf der Fragebogen
6 Die Auswertung des Fragebogens
6.1 Erste Sichtung der rückgelaufenen Fragebogen
6.2 Die Datenaufbereitung (Kodierung) und -analyse der ausgefüllten Fragebogen
6.3 Die Software SPSS
6.4 Statistische Werte und ihre Berechnungen
7 Grenzen der Interpretation
Abkürzungen
Literaturverzeichnis
„Das wird man wohl noch sagen dürfen!“ Meinungsfreiheit und Strafrecht Band zur Tagung am 12.6.2017 im Festsaal der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)
6. ALES - Tagung 2017
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-529-0
Preis: 24,90 EUR
194 Seiten
Schriftenreihe Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis, Band 12
Hass auf Mitmenschen. Traurig und beklemmend und doch so real wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Auf der Suche nach einem Sündenbock oder getrieben vom banalen Wunsch nach vermeintlicher Überlegenheit, zögert so mancher nicht, sich herabwürdigend über seine Mitmenschen zu äußern. Hautfarbe, Religion, Nationalität, aber auch Geschlecht oder Alter werden als Anknüpfungspunkt missbraucht. Wenn die Stimmung entsprechend aufgeheizt ist, könnte man fast den Eindruck gewinnen, Österreich hätte aus seiner Geschichte nichts gelernt.
Doch woher kommt dieser Hass und was macht er mit unserer Gesellschaft? Wann wird eine Unmutsäußerung zur Hassrede und wo liegt die Grenze? Mit dieser Thematik befasste sich die ALES Tagung 2017.
Am 12. Juni 2017 veranstaltete ALES seine 6. Jahrestagung zum Thema „Das wird man wohl noch sagen dürfen!“. Der Eröffnungsvortrag widmete sich dem Phänomen der Hassrede aus sozialpsychologischer Sicht. Im Rahmen der verfassungsrechtlichen und menschenrechtlichen Aufarbeitung wurde speziell das Spannungsverhältnis zwischen Meinungsfreiheit und „Hate Speech“ beleuchtet. Weitere Vorträge thematisierten die Begrenzungsfunktion des § 283 StGB und diskutierten die Aktualität der Strafdrohungen im Verbotsgesetz. Zusätzlich widmeten sich Vorträge dem Phänomen der Hasskriminalität im Internet. Sie stellten einerseits die Frage nach der Vorbeugung, diskutierten andererseits aber auch die Möglichkeiten einer sinnvollen Strafverfolgung im Falle eines schon geschehenen Angriffs.
Der vorliegende Tagungsband enthält sämtliche Vorträge in schriftlicher Fassung sowie die überarbeiteten Transkriptionen der drei Diskussionsrunden.
Inhalt
Das Frontalhirnsyndrom in Bedrohungs- und Geisellagen Manual für den Umgang mit „kopflosen“ Tätern
Sabrina Czak, Stephanie Grafe, Dietmar Heubrock, Gesa Kranz, Petra Palkies
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-095-0
Preis: 18,90 EUR
94 Seiten
Schlaganfälle, Unfälle mit Gehirnbeteiligung (Schädel-Hirn-Traumen), Entzündungen und Tumore des Gehirns, aber auch Demenzen, sind recht häufige Erkrankungen, die nicht nur zu Leistungsminderungen, sondern unter Umständen auch zu gravierenden Persönlichkeitsveränderungen führen können. Dies gilt vor allem dann, wenn die vorderen Abschnitte des Gehirns, das Stirn- oder Frontalhirn, betroffen sind, was gerade bei PKW-, Motorrad-, Fahrrad- oder Reitunfällen und bei Stürzen häufig vorkommt. In diesen Fällen kann es zu einer grundlegenden Veränderung des gesamten Erlebens und Verhaltens kommen, die auch als „dysexekutives Syndrom“ oder als Frontalhirn-Syndrom bezeichnet werden. Personen mit dieser Hirnschädigung sind häufig reizbar, unkontrolliert, zu Mitgefühl und Weitsicht unfähig und geraten hierdurch häufig in polizeilich relevante Bedrohungslagen.
Beim Verhandeln mit Personen, die ein Frontalhirn-Syndrom erlitten haben, sind besondere Regeln zu beachten. Zum einen lässt sich ihre leichte Ablenkbarkeit und Beeinflussbarkeit polizeitaktisch gut nutzen, zum anderen können aber auch verbindliche Absprachen durch die schnellen Stimmungsschwankungen erschwert werden.
Das vorliegende Manual beschreibt die Funktionsweise des Gehirns, erklärt die Besonderheiten des Frontalhirn-Syndroms und seine Folgen für das Verhalten der betroffenen Personen, verdeutlicht die Abgrenzung zu anderen psychischen und Persönlichkeits-Störungen und gibt Handlungs- und Verhandlungsempfehlungen für den polizeilichen Umgang mit den Betroffenen in Bedrohungs- und anderen Einsatzlagen.
Format DIN-A4
mit 2 Einsatzkarten
I Biopsychologische Grundlagen 1. Das Gehirn – Aufbau und Funktionen 2. Das Funktionsprinzip der Synapsenverbindungen 3. Entwicklung des Gehirns 4. Der Frontallappen 5. Präfrontal-subkortikale Kreisläufe 6. Das Konzept der Exekutivfunktionen II Das Frontalhirnsyndrom: Erkennungs- und Umgangsstrategien 7. Das Frontalhirnsyndrom (FHS) 8. Meinungen aus der neurologischen Praxis 9. Wie kommt es zum „kopflosen“ Täter? Ursachen und ihre Prävalenz 10. Wie wird der „Kopflose“ zum Täter? Mögliche Tatsituationen 11. Erkennungsmerkmale des Frontalhirnsyndroms 12. Interventionsansätze III Notfalleinsatzpaket – das Wichtigste in Kürze Einweisung Symptomübersicht Checkliste für visuellen Kontakt Checkliste für auditiven Kontakt Fragebogen für Dritte Strategien zur Testung auf Vorliegen eines FHS Chancen und Risiken des FHS Allgemeine Handlungsstrategien Strategien zur Auflösung einer Lage Strategien zum Umgang mit unbeständigen Tätern Literaturverzeichnis
Polizei unter Stress?
Lena Lehmann/Rainer Prätorius (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-305-0
Preis: 18,90 EUR
142 Seiten
Polizeiarbeit sei in jüngster Zeit nicht einfacher geworden - so hört man allenthalben. überstunden und Unterfinanzierung, feindselige Umweltkontakte und brisante Entscheidungssituationen gelten als Belastungen, die einzelne Polizistinnen und Polizisten überfordern können.
Aber auch die Polizeiorganisation insgesamt kann unter „Stress“ geraten - durch überzogene Erwartungen und Politisierung, durch Bürokratie ebenso wie durch Reformeifer. Im vorliegenden Sammelband soll geklärt werden, wo die Stresserfahrung reale Wurzeln hat und wo vielleicht die Devise „Lerne klagen, ohne zu leiden“ am Werke ist. Dabei wurden die Chancen und Herausforderungen an die Polizei thematisiert und hinterfragt und ihre Komplexität herausgestellt. Einsichten und Perspektiven wurden aus der und für die Polizei durch Polizeipraktiker und Sozialwissenschaftler gegeben. Es werden die einzelnen Faktoren Recht, Politik, Hierarchie, Devianz durch Fremde, Auslandsmissionen und Management in Bezug zu Stressdiagnosen gestellt.
Inhalt 1 Lena Lehmann/ Rainer Prätorius Polizei unter Stress? Zur Einleitung. 2 Hartmut Aden Polizei und das Recht: Stressquelle oder Stressvermeidung? 3 Udo Behrendes Polizeiliche Verantwortung und politische Erwartungen 4 Anja Mensching Hierarchie stresst – stresst Hierarchie? Von organisationskulturellen Hierarchiepraktiken in der Polizei 5 Hans-Joachim Heuer Devianz durch Fremde als Stressor für die Polizei? 6 Markus Ritter „Immer im Einsatz“ – Polizisten zwischen Auslandseinsätzen und der Lagebewältigung im Inland 7 Mirjam Pekar-Milicevic Management bei der Polizei - Stressverursacher oder Stressbewältigungsstrategie?
Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2008/2009
Martin H. W. Möllers, Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-053-0
Preis: 59,00 EUR
686 Seiten
Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers
Editorial
1. Theorie der Sicherheit und Methoden der Analyse
Andreas Anter
Die politische Idee der Sicherheit
Rüdiger Voigt
Sicherheit in der ,Risikogesellschaft‘ – Wir Bürger als Sicherheitsrisiko?
Oliver W. Lembcke / Bart M. J. Van Klink / Florian Weber
Zwischen ,Ausnahmezustand‘ und ,Autoimmunisierung‘. Antiterror-Politik im Licht dezisionistischer, deliberativer und dekonstruktivistischer Politiktheorien
Jodok Troy
Sicherheit und sicherheitspolitische Forschung – Eine Standortbestimmung
2. Wehrhafte Demokratie
Marion Wieser
Freiheit sieht anders aus – Sicherheit auch! – über den ,Kampf gegen den Terrorismus‘, die Auswirkungen auf die Bürgerrechte und die Debatte um Freiheit und Sicherheit in den USA
Katerina Kontopodi
Rechtsprechung des EGMR zu Parteiverboten in der Türkei
Martin H. W. Möllers
Keine Freiheit den Feinden der Freiheit – Instrumente wehrhafter Demokratie
in der Praxis
Johannes Urban
Bekämpfung des islamistischen Terrorismus in Deutschland
Stefan Middel
Präventive Terrorismusbekämpfung nach den Anschlägen vom 11. September 2001
Christoph Gusy
Trennungsgebot – Tatsächliches oder vermeintliches Hindernis für effektive Maßnahmen zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus?
Robert Chr. van Ooyen
,Freund-Feind-Recht‘? – Die Thesen des Strafrechtlers Günther Jakobs und der staatstheoretische Diskurs
3. Extremismus / Radikalismus
Jörg Herrmann
Streitfall RAF – Protestantismus und Linksterrorismus in Berlin
Uwe Backes
,Autonomer‘ Altermondialismus zwischen gewaltfreiem Interventionismus und Terrorismus
Melani Barlai / Florian Hartleb
RAF und Al Qaida. Ein psychologischer Vergleichsansatz der Motive, Ziele und Mittel
Florian Hartleb
Euroskeptizismus / Globalisierungskritik der extremen Rechten
Henrik Steglich
Die NPD in den neuen Bundesländern: Eine Partei auf dem Vormarsch?
Margret Chatwin
Rechtsextremistische Unterwanderung im Internet unter besonderer Berücksichtigung von Wikipedia
Jörg-Uwe Nieland
Hip-Hop und Rechtsextremismus
Armin Pfahl-Traughber
Judenfeindschaft als Basis einer Kooperation? – Antisemitismus und Antizionismus bei Islamisten und Rechtsextremisten
Armin Pfahl-Traughber
Islamistische Ideologie in deutscher Sprache – Eine ideologiekritische Analyse von Maududi und Qutb-übersetzungen
Hendrik Hansen
Die politische Ideologie von Sayyid Qutb und ihr Einfluss auf den Islamismus
4. öffentliche Sicherheit in Deutschland
Hans Peter Bull
Meilensteine auf dem Weg des Rechtsstaates – Die neuen Grundsatzentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Datenschutz im Bereich der inneren Sicherheit
Daniel Burchardt
Der Heiligendamm-Beschluss – Zur Erosion der Versammlungsfreiheit
Martin Kutscha
Demonstrationsfreiheit nach Landesherrenart? – Neue Versammlungsgesetzgebung der Bundesländer
Petra Follmar-Otto
Verhinderung von Folter und Misshandlung in Deutschland
Ruth Weinzierl
Grenzschutz und Menschenrechte – eine Studie
Robert Chr. van Ooyen
(K)ein Kopftuch für Polizistinnen? Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus pluralismustheoretischer Sicht
Rosalie Möllers
Einheit durch Vielfalt? – Die Innere Sicherheit im ,neuen‘ Mehrebenensystem der Bundesrepublik aus politikwissenschaftlicher Sicht
Peter Stegmaier / Thomas Feltes
Die ganze Vernetzung der inneren Sicherheit: Wissenskrise und Effektivitätsmythos
Robert Chr. van Ooyen
Defizite kommunaler Kriminalprävention im Spiegel neuerer Literatur
Christian Winterhoff
Privatisierung im Strafvollzug: aktueller Stand, rechtlicher Rahmen und Zukunftsperspektiven
Robert Chr. van Ooyen
Das Bundesverfassungsgericht als außen- und sicherheitspolitischer Akteur: von der ,Out-of-Area-Entscheidung‘ zum ,Tornado- und AWACS-Einsatz‘
5. Europäische Sicherheitsarchitektur
Michael Berndt
Die Fähigkeit zu vergessen. Die Entwicklung der neuen Europäischen (Un‑)Sicherheitsarchitektur
Thomas Beck
Neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU (GASP)
Monika Eigmüller / Georg Vobruba
Selektive Grenzöffnung im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik
Timo Tohidipur / Andreas Fischer-Lescano
Europäisches Grenzmanagement. Handlungsrahmen der Grenzschutzagentur FRONTEX
Tilmann Schott
Von Lissabon bis Helsinki ein einziges Grenzregime – Europa im Zeitalter von Schengen
Florian Neuhann
Europa – Paradies für Betrüger? – Das Mehrebenensystem der Europäischen Union und sein Kampf gegen Betrug zu Lasten des Gemeinschaftshaushalts
Thomas Beck
OSZE -Wahlbeobachtung – Element der Stabilisierung für Transformationsstaaten
Patricia Schneider / Tim J. Aristide Müller-Wolf
Entwicklung und Aussichten des Vergleichs- und Schiedsgerichtshofs innerhalb der OSZE
6. Internationale Sicherheit
Sven Bernhard Gareis
Der Parlamentsvorbehalt und die Kontrolle von Auslandseinsätzen der Bundeswehr – Praxis, Probleme und Perspektiven
Christian Markus Mainzinger
Standing Police Capacity – ein neues operatives Instrument für friedenserhaltende Einsätze der Vereinten Nationen
Thomas Feltes
Peacebuilding and Police Reform in the New Europe: Lessons from Kosovo
Jan-Phillipp Weisswange
Militärisch-polizeiliche Hybridorganisationen – Ausweg aus dem Dilemma Konstabulisierung oder Militarisierung?
Thomas Jäger
Private Militär- und Sicherheitsgesellschaften
Robert Chr. van Ooyen
Politische Bedingungen einer effektiven internationalen Strafgerichtsbarkeit
Evelyne Boho
Der Raketenstreit im Spiegel amerikanischer, russischer und tschechischer Interessen
Thomas Beck
Neues aus Nordkorea: Nukleare Frage und innerkoreanische Beziehungen
Martin H. W. Möllers
Bekämpfung des internationalen Terrorismus auf den Weltmeeren – Seevölkerrecht / Verfassungsrecht / Seerecht – Tagungsbericht
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Kriminalitätsfurcht von Migranten in Chemnitz
Anke Gehre
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-392-0
Preis: 19,80 EUR
133 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Eines ist allen bisherigen Studien zur Kriminalitätsfurcht gemein: Ausländer werden häug ausschließlich als Negativfaktor behandelt. Bisher wurde jedoch nicht hinterfragt, wie sich die Kriminalitätsfurcht bei dieser Personengruppe darstellt. Die Autorin widmet sich in sechs Kapiteln genau dieser Frage und hinterfragt anhand von Interviews die Kriminalitätsfurcht speziell von Migranten. Ebenso wird deren Vertrauen und die Einstellung zur Institution Polizei beleuchtet. Bei der eingangs durchgeführten kritischen Betrachtung des Begriffs Kriminalitätsfurcht sowie dessen bisheriger Verwendung und Untersuchung, zeigt die Autorin methodische Besonderheiten auf, welche im Hinblick auf die zu untersuchende Zielgruppe bedeutsam sind. Im Ergebnis verdeutlicht die Untersuchung zwei Punkte: Einerseits die Bedeutung kultureller Spezifika für die Wertung getroffener Aussagen sowie das Forschungsdesign überhaupt. Und andererseits, dass Migranten nicht automatisch einer höheren Kriminalitätsfurcht bzw. einem geringen Systemvertrauen unterliegen, obwohl die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse den Schluss durchaus nahelegen.
Inhalt: 1 Einleitung und Ziel der Arbeit 2 Die Stadt Chemnitz 2.1 Stadtportrait 2.2 Menschen mit Migrationshintergrund in Chemnitz 2.3 Kriminalität in Chemnitz 3 Kriminalitätsfurcht 3.1 Definition 3.2 Entstehung der Kriminalitätsfurchtforschung 3.3 Erklärung der Kriminalitätsfurcht 3.3.1 Viktimisierungsperspektive 3.3.2 Disorder-Modell 3.3.3 Modell sozialer Integration oder des lokalen Sozialkapitals 3.3.4 Soziale-Problem-Perspektive oder die Rolle der Medien 4 Kriminalitätsfurcht von Ausländern 4.1 Allgemeine Aussagen 4.2 Stand der Forschung 4.3 Methodische Probleme und Kritik 4.3.1 Allgemeine Probleme 4.3.2 Zielgruppe Menschen ethnisch anderen Ursprungs 5 Eigene Untersuchung 5.1 Zielgruppe und Feldzugang 5.2 Untersuchungsform und Durchführung 5.3 Aufbau des Interviewleitfadens 5.4 Auswertung 5.4.1 Komplex I - allgemeine Angaben und Einleitungsfragen 5.4.2 Komplex II - subjektives Sicherheitsempfinden 5.4.3 Komplex III - individuelles Viktimisierungsrisiko 5.4.4 Komplex IV - Systemvertrauen 5.4.5 Komplex V - Schutzmechanismen / Coping-Strategien 5.5 Hypothesenabgleich 6 Fazit und Ausblick Anhang Literaturverzeichnis
Erfolgreich im Einsatz Zur Psychologie der polizeilichen Einsatzbewältigung
Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler, Jessica Boltz & Hans Peter Schmalzl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-475-0
Preis: 22,80 EUR
186 Seiten
Die psychologische Begleitung von Einsätzen der Polizei hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutsamkeit zugenommen. Sowohl für die Betroffenen als auch für die Einsatzkräfte in polizeilichen Einsätzen ist eine psychologische Begleitung unerlässlich. Eine optimale Begleitung der Einsatzkräfte umfasst zum einen präventiv deren Aus- und Fortbildung, um schon vor dem Einsatz die Kräfte beispielsweise vor Traumatisierungen im Einsatz zu schützen. Zum anderen bezieht sich die psychologische Begleitung auch auf die unmittelbare psychologische Beratung und Unterstützung während des Einsatzes sowie die psychologische Einsatznachbereitung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Einsatz in der Polizei zu erlangen.
Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme zum Thema Einsatz in der Polizei darzustellen und einen Austausch zu diesem Thema zu fördern. Insbesondere geht es in diesem Buch um einsatzbezogene Anforderungen, die einsatzbezogene Aus- und Fortbildung und die Wahrnehmung von polizeilichen Einsätzen und deren Auswirkungen.
Inhalt EINSATZBEZOGENE ANFORDERUNGEN 1 Was ist Einsatzkompetenz, wozu braucht man sie und wie lässt sie sich fördern? Hans Peter Schmalzl 2 Emotionsbezogene Anforderungen in der Polizeiarbeit Andrea Fischbach 3 Umgang mit Gewalt Clemens Lorei 4 Polizeiliche Psychotraumatologie —Forschungsstand, Versorgung, Offene Fragen, Umsetzung Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler EINSATZBEZOGENE AUS- UND FORTBILDUNG 5 Erfahrungswerte aus AMOK-übungen an Schulen in Luxemburg Marc Stein 6 Todesnachrichtenüberbringung als Stressfaktor für polizeiliche Einsatzkräfte aus dem Einsatz- und Streifendienst Marion Tacke & Sarah Porcher 7 Gemeinsam im Einsatz. Das Teamentwicklungstraining der Polizei Rheinland-Pfalz im Bachelorstudium Antje Wels 8 Personalfürsorge und Stressprophylaxe für Mitarbeiter*innen des Bundeskriminalamtes bei der Bearbeitung von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen Claudia Schweizer & Silke Brauckmann DIE WAHRNEHMUNG VON POLIZEILICHEN EINSäTZEN 9 Der Einfluss von Emotionen auf die Zufriedenheit der Bürger*innen mit Polizeiinteraktionen Christian Martin, Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler 10 Ein Kontakt, eine Chance! Emotionen in Bürger-Polizei-Interaktionen Philipp W. Lichtenthaler, Andrea Fischbach & Heiko Bersch 11 Rezeption der Polizei durch Täter*innen in Geiselnahmeverhandlungen Denise Weßel-Therhorn 12 Zwangsbindung - Die Anatomie einer (noch erfolgreichen) Täterstrategie Elisabeth Rebernig
Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur
Robin Hofmann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-389-0
Preis: 22,80 EUR
188 Seiten
Schriftenreihe „Polizieren, Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft“, Band 7
Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit verstärkt in den Fokus von Politik und Wissenschaft gerückt. Die europäische Polizei sieht sich dabei mit einer Reihe neuer Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung neue Strategien erfordert. Polizeiliche Aufgaben sind vielseitiger und komplexer geworden. Neben der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität sind die europäische Grenzsicherung und polizeiliche Auslandseinsätze im Rahmen von internationalen Friedensmissionen heute fester Bestandteil eines polizeilichen Anforderungsprofils. Die Beiträge in diesem Band geben aktuelle Überlegungen zu Entwicklungen und Herausforderungen der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur wider. Im ersten Teil des Bandes wird von den Autoren polizeiliches Grenzmanagement und Terrorismusbekämpfung thematisiert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit neuen Herausforderungen an eine europäische Polizei, etwa im Rahmen von Auslandseinsätzen und Ausbildungsangelegenheiten. Im Letzten Teil wird sodann ein Schlaglicht auf die zivilgesellschaftliche Dimension von Polizeiarbeit in Zeiten der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur geworfen.
Inhalt:
Teil 1: Neue Grenzen in Europa
Wiechmann, Martin
Europäische Grenzsicherung und Etikettierungsansatz – Entsteht illegale Migration durch Gesetzgebung?
Weitkunat, Gerhardt
Grenzpolizei mit globalisiertem Lagebild – Ursächliche Strategien gegen irreguläre Migration
Dienstbühl, Dorothe
Europäische Bekämpfungsstrategien gegen Terrorismusfinanzierung und Organisierte Kriminalität auf dem Prüfstand
Teil 2: Neue Entgrenzung von Polizeiaufgaben
Weber, Aleta
Polizeiaufbau in der Islamischen Republik Afghanistan: Welchen Herausforderungen müssen sich externe Akteure beim Export exekutiver Strukturen stellen?
Tiefenbach, Bernd
Policing Cross Border Crime in Europe – A comparative study on Transnational Policing and Inter-EU Law enforcement corporation
Ruhland, Bernhard
Entwicklungslinien und Zukunftsperspektiven der mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA
Teil 3: Neue polizeiliche und gesellschaftliche Herausforderungen
Feltes, Thomas
Community Policing – ein Modell für Länder im oder nach einem gesellschaftlichen Umbruch?
Feltes, Tillmann
Jugend und Sicherheit in Countries in Transition. Das Beispiel Kosovo
„Ich bin nur die Vertretung…“ Gamifizierung in der Psychologie Lehre an einer Hochschule der Polizei
Mario Staller
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-673-0
Preis: 19,80 EUR
84 Seiten
Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Möglichkeiten der Gamifizierung in der polizei- lichen Hochschullehre. Dabei erschließt die vorliegende Arbeit zuerst in einer analytischen Betrachtung die Möglichkeiten für eine Gamifizierung in der Hochschullehre. In einem weiteren Schritt wird ein Konzept einer narrativ-gamifizierten Lehrveran-staltungsserie im Studienfach Psychologie an einer polizeilichen Hochschule empirisch im Rahmen der Aktionsforschungsmethodologie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehre generell als positiv und effektiv wahrgenommen wurde – diese Aspekte aber nicht unmittelbar im Zusammenhang mit gamifizierten Elementen der Unter-richtsgestaltung stehen. Positive Synergieeffekte eines gamifizierten Lehransatzes zeigen sich besonders, wenn die Lehrkraft selbst Freude an diesem Ansatz hat. Gamifizierung hat so das Potenzial zu einer positiven und freudvollen Lehratmosphäre beizutragen und ein Erlebnis innerhalb der Lehre zu schaffen. Die vorliegende Arbeit eröffnet an dieser Stelle eine neue Perspektive auf die Vermittlungspraxis psychologischer Lehre im Kontext polizeilicher Hochschulen.
1 Einleitung
2 Game-Design und Hochschullehre
2.1 Vom Spielen in der Hochschullehre
2.2 Game Design: Vom Gestalten eines Lernerlebnisses
2.3 Ein (weiteres) Gamifizierungsframework
3 Gamifizierung und reflexive Pädagogik
3.1 Play, Game, Gamifizierung
3.2 Gamifizierung und Lehre: Potenziale der (Nicht-)Definition
4 Ein gamifiziertes Konzept in der Hochschullehre
4.1 Forschungsziel
4.2 Forschungsdesign
4.3 Kontext des Forschungsprojektes
4.4 Design Prozess (Handlungsplan)
4.4.1 Was – Reflexionen
4.4.2 Wer - Reflexionen
4.4.3 Kontext – Reflexionen
4.4.4 Selbst - Reflexionen
4.4.5 Wie - Reflexionen: Design-Überlegungen
4.5 Datenerhebung
4.5.1 Feldnotizen
4.5.2 Befragung Sommer 2020
4.5.3 Lehrevaluationen 2018/2019
4.5.4 Klausurergebnisse
4.6 Datenanalyse
4.7 Ergebnisse
4.7.1 Positive und negativ wahrgenommene Aspekte
4.7.2 Auswertung der Feldnotizen der Beobachtung
4.7.3 Bewertung der Lehrveranstaltung
4.7.4 Bewertung Klausuren im Studienjahr 2019/2020
4.8 Diskussion
4.8.1 Effektive Lehre vs. Effektive gamifizierte Lehre
4.8.2 Positive Emotionen und positives Engagement
4.8.3 Kritische Aspekte der gamifizierten Lehre
4.8.4 Implikationen und Anpassungen für die künftige Praxis
4.9 Einschränkungen
5 Zusammenfassung
6 Literatur