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Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft aus interdisziplinärer Sicht

Hartmut Pfeiffer, Anke Schröderund Melanie Verhovnik-Heinze (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-664-8
Preis: 34,90 EUR
399 Seiten

Beiträge zur Sicherheitsforschung. Schriftenreihe des Landeskriminalamtes Niedersachsen, Band 1

Das Landeskriminalamt Niedersachsen eröffnet mit diesem Band eine Schriftenreihe mit Beiträgen zur Sicherheitsforschung. Der Inhalt dieses Bandes widmet sich der Kriminalprävention im Städtebau. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat sich früh auf den Weg gemacht, die Rolle der Polizei in diesem interdisziplinären Feld aufzubereiten. Seit vielen Jahren bringt die Niedersächsische Polizei ihr Wissen und ihre Instrumente in das Netzwerk der Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen ein und betrachtet Sicherheit als Bestandteil von Lebensqualität.

Inhalt:

Einführung

Maximilian Querbach, Anke Schröder & Melanie Verhovnik-Heinze
Sicherheit, Kriminalität und Raum – Ein grundlagenorientierter Überblick aus kriminologisch-, raum- und sozialwissenschaftlicher Perspektive

Hartmut Pfeiffer
Der Weg kriminalpräventiver Inhalte in städtebauliche Entscheidungen - Kriminalpolitische, kriminologische und rechtliche Aspekte

Sandra Zenk
Stadtentwicklung, Städtebau und Sicherheit

Günter Stummvoll
Kontrollkultur im Städtebau: Kriminologische Paradigmen in der Städtebaulichen Kriminalprävention

Barbara Zibell
Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft – eine planungs- und architektursoziologische Perspektive

Paul van Soomeren
Safe Design, Planning and Management (CPTED): Auf dem Weg zu einem sozial sicheren Lebensumfeld

Barbara Willecke & Flavia Moroni
Unterschiede und Vielfalt sind die Normalität – Mitwirkung und aufsuchende Beteiligung im Zusammenhang mit gefühlter Unsicherheit in öffentlichen Räumen

Jan Abt, Ingrid Hermannsdörfer & Cathleen Kappes
Sicherheitsempfinden von Kindern und Jugendlichen

Dirk Behrmann
Die niedersächsische Polizei als Partner für Kriminalprävention in der Stadt

Gabriel Bartl, Niklas Creemers & Holger Floeting
Sicherheit und Vielfalt in der Kommune: Herausforderungen, Maßnahmen und Kooperationen

Annelie Küper & Sarah Leuninger
Wohnungswirtschaftliche Perspektiven zu Sicherheit und Vielfalt im Quartier

Melanie Verhovnik-Heinze
Problemviertel und No-go-areas zwischen Realität und Stigmatisierung. Zur Rolle der Medienberichterstattung in der Quartiersentwicklung

Alexander Bähr & Daniela Hunold
Sicherheitsgefühl und Bürgernähe – Ambivalenzen polizeilicher Präsenz

Maximilian Querbach
Videoüberwachung im öffentlichen Raum

Alexander Gluba
Predictive Policing

Lisa Borchardt
Wohnumfeld und Jugenddelinquenz - Eine Betrachtung der sozialräumlichen Einflüsse auf Jugenddelinquenz am Beispiel von drei niedersächsischen Stadtteilen

Anke Schröder
Raumbezogene Kriminalität als Analyseinstrument zur Unterstützung der Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft

Informationen zu den Autorinnen und Autoren






Die Re-Kommunalisierung polizeilicher Tätigkeitsbereiche mittels Kommunaler Ordnungsdienste Eine Fallanalyse am Beispiel Baden-Württembergs

David Beck

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-553-5
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten

Die Kommunalverwaltung als Polizei? Was zunächst befremdlich klingt, wurde in den letzten Jahren Realität. Denn europaweit, und damit auch in Deutschland, fand und findet eine Umstrukturierung von Polizeibehörden und deren Zuständigkeitsbereichen statt, was sich auch auf die faktische Polizeiarbeit in den urbanen Räumen auswirkt. So treten dort inzwischen regelmäßig uniformierte städtische Außendienste auf, welche den Straßenverkehr regeln, Ruhestörungen unterbinden, Personalien feststellen, Anzeigen fertigen, Platzverweise erteilen, unmittelbaren Zwang anwenden, kurz: Polizeiarbeit leisten. Die vorliegende Arbeit erforscht diese Art der Re-Kommunalisierung polizeilicher Tätigkeitsbereiche nicht nur an Hand der ursächlichen sozial- und polizeiwissenschaftlichen Theorien, sondern auch mittels der Beobachtung konkreter Fallbeispiele in Baden-Württemberg: Was genau hat in den Städten Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart zur Gründung sogenannter Kommunaler Ordnungsdienste geführt? Welche Aufgaben und Befugnisse werden dort wahrgenommen? Auf welche Weise werden diese finanziell, personell und organisatorisch umgesetzt? Und wie reagiert die lokale Bevölkerung auf diesen neuen Sicherheitsakteur?

Der umfangreichen Auswertung von Fach- und Presseartikeln werden zentrale Aussagen aus eigens hierfür durchgeführten Gesprächen mit Vertretern von Verwaltung, Politik und Polizei gegenübergestellt. Nicht zuletzt soll dabei die Frage beantwortet werden, ob der deutschen Sicherheitsarchitektur langfristig eine offizielle Wiedereinführung von vollumfänglichen Stadtpolizeien bevorstehen könnte.

Inhalt

1 Grenzenlose (Un-)Sicherheit und die lokale Neuausrichtung von Sicherheitsbehörden

2 Internationale Phänomene städtischer Sicherheitsarbeit
2.1 Zwischen Broken Windows, Incivilities und Zero Tolerance: Urbanes Leben im Fokus der Gesellschaft
2.2 Polizieren 2.0: Extended Policing Families, Plural Policing und Governance anstatt Government
2.2.1 Großbritanniens City Wardens und Police Community Support Officer
2.2.2 Niederländische Handhavings und Politiesurveillants
2.2.3 Kommunale Ordnungsdienste und Bürgerpolizeien in Deutschland
2.3 Ein kurzes Resümee der internationalen Gemeinsamkeiten

3 Die Re-Kommunalisierung polizeilicher Tätigkeitsbereiche in Baden-Württemberg mittels Kommunaler Ordnungsdienste
3.1 Auf die Verstadtlichung folgt die Verstaatlichung: Die baden-württembergische Polizeiorganisation ab 1945
3.2 Disorder im Ländle: Das veränderte Sicherheitsempfinden in den urbanen Räumen Baden-Württembergs
3.3 „Wir wollen eine Stadtpolizei“: Politische Debatten über die Errichtung von Kommunalen Ordnungsdiensten
3.3 „Wir wollen eine Stadtpolizei“: Politische Debatten über die Errichtung von Kommunalen Ordnungsdiensten
3.4 Die Rechtsgrundlagen für Kommunale Ordnungsdienste
3.4.1 Die Errichtung Kommunaler Ordnungsdienste
3.4.2 Die Aufgaben Kommunaler Ordnungsdienste
3.4.3 Die Befugnisse Kommunaler Ordnungsdienste
3.5 Etat, Personalstärke und Ausrüstung Kommunaler Ordnungsdienste
3.6 Einstellungs- und Ausbildungskonzepte in den Kommunen
3.7 „Dreck und Krach“: Die Tätigkeitsschwerpunkte Kommunaler Ordnungsdienste im Wandel der Zeit und Anforderungen
3.8 Die Einbindung Kommunaler Ordnungsdienste in die lokale Sicherheitsarchitektur
3.9 Das Verhältnis zwischen Kommunalem Ordnungsdienst und Bürger
3.10 Ordnungsamt oder Stadtpolizei: Quo vadis, Kommunaler Ordnungsdienst?

4 Ein (Zwischen-)Fazit

Literaturverzeichnis






Islamistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten am Beispiel Bayern

Sigrid Kienle

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-473-6
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten

Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, wie islamistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten (JVAen) in Bayern stattfindet, mittels welcher Mechanismen dieser Prozess funktioniert und wie sich die Zusammenarbeit zwischen den JVAen, Polizei und Verfassungsschutz darstellt. Hierzu wurde eine Literaturanalyse durchgeführt, anhand derer Kriterien für den qualitativ-empirischen Teil der Untersuchung definiert wurden.
 
 
 

Inhalt 1. Thematische Einführung 1.1 Einleitung 1.2 Definitionen 1.2.1 Islam 1.2.2 Islamismus 1.2.3 Salafismus 1.2.4 Radikalisierung 2. Untersuchungsziel und –methoden 2.1 Untersuchungsziel 2.1.1 Forschungsstand 2.1.2 Untersuchungsfragestellung, Hypothesen 2.2 Untersuchungsmethoden 2.2.1 Literaturanalyse 2.2.2 Experteninterviews und schriftliche Befragung 3. Literaturanalyse 3.1 Islamistische Radikalisierung 3.1.1 Ursachen der Radikalisierung – das „Warum?“ in der Literatur 3.1.2 Radikalisierungsprozesse – das „Wie?“ in der Literatur 3.1.3 Zusammenfassung 3.2 Islamistische Radikalisierung in Haftanstalten 3.2.1 Relevanz des Phänomens 3.2.2 Ursachen einer Konversion während der Haft 3.2.3 Ursachen einer Radikalisierung während der Haft 3.2.4 Das Sinai-Modell 3.2.5 Zusammenfassung 3.3 Operationalisierbare Parameter der Radikalisierung 4. Empirische Untersuchung 4.1 Erläuterung zur Durchführung 4.1.1 Transkription 4.1.2 Hinweis zur Anonymisierung 4.1.3 Auswahl der Interviewpartner und Begründung der Auswahl 4.1.4 Abweichen vom geplanten Vorgehen 4.1.5 Fragenkomplexe 4.2 Analyse der Interviewinhalte 4.2.1 Anteil muslimischer Gefangener in den befragten JVAen 4.2.2 Glaubensrichtung 4.2.3 Relevanz des Phänomens 4.2.4 Informationsaustausch 4.2.5 Erkennen und Bewerten von Radikalisierungsanzeichen 4.2.6 Privater Besuch 4.2.7 Briefverkehr 4.2.8 Medien 4.2.9 Muslimische Seelsorge 4.2.10 Mitinhaftierte 4.2.11 Gefangenenbetreuungsnetzwerke 4.3 Zusammenfassung 4.4 Kritik 5. Fazit und Ausblick 6. Handlungsempfehlungen Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Anhang      






Social Media, App’s und Co. – Die Rolle der Polizei im Zeitalter des Web 2.0 Zum Stellenwert von medialer Präsenz und Vertrauen stiftender Kommunikation auf mobilen Endgeräten im Zeitalter des Web 2.0

Alexander Fehr

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-371-5
Preis: 19,80 EUR
112 Seiten

Obwohl die Polizei regelmäßig als Gegenstand von Berichterstattungen und Diskussionen innerhalb von sozialen Medien erscheint, so bewegt sie sich ihrerseits auf modernen Medienplattformen häufig noch immer wie auf (an anderer Stelle populär gewordenem) unerforschtem „Neuland“. In diesem Buch soll gezeigt werden, wie moderne Kommunikationsstrukturen wirken und inwiefern moderne Phänomene wie „social media“, „Web 2.0-Anwendungen“ und „Apps“ Einfluss auf das Verhältnis der Polizei zu ihren Bürgern entfalten. Weiterhin wird anhand der Darstellung der Möglichkeiten einer eigenen Polizei-App ein Weg aufgezeigt, wie sie in Zukunft auf der Basis von vertrauen stiftender Kommunikation zeitgemäß mit ihren Kunden in Kontakt treten kann und welche Vorteile für alle Beteiligten sich hieraus ergeben können. Begleitend hierzu enthält das Buch eine empirische Erhebung bezüglich der Akzeptanz und des gewünschten Informationsangebots einer solchen App und eine Interpretation der Umfrageergebnisse. Abschließend wird gezeigt, wie die Polizei durch die Einbeziehung der Elemente Transparenz, Kollaboration und Partizipation den Weg zu einem neuen Selbstverständnis beschreiten und somit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau und Erhalt von Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen kann.

Der Autor Alexander Fehr ist Polizeibeamter im Dienst des Landes Rheinland-Pfalz und hat zudem einen Abschluss in der Fachrichtung Kriminologie (M.A.) an der Universität Hamburg erlangt.

Inhalt: 1. Kommunikations- oder Informationsgesellschaft, digitale oder virtuelle Welt?! Eine Darstellung verschiedener Erklärungsansätze zur Einordnung der gegenwärtigen Gesellschaft 1.1 Definition des Begriffs Web 2.0 1.2 Informationsgesellschaft 1.3 Kommunikationsgesellschaft 1.4 Virtuelle/digitale Gesellschaft 2. Transparenz und Mitbestimmung als Ausdruck eines neuen Demokratieverständnisses und eines existenziellen Bedürfnisses unserer Gesellschaft? 2.1 Stuttgart 21, neue Netzpolitik, das Hamburger Transparenzgesetz - Eine Aufzählung von Beispielen gesellschaftspolitischer Diskussionen und deren Implikationen für die Polizei und ihre Kommunikationsstrategie. 2.2 Auf dem Weg in die virtuelle Kommunikationsgesellschaft? Geschieht durch die globale Vernetzung und die Digitalisierung von Kommunikationskanälen ein erneuter „Strukturwandel der öffentlichkeit“ in Anlehnung an die Erkenntnisse von Habermas? 3. Zentrale Kategorien der Kommunikation und deren Bedeutung für die Polizei 3.1 Grundsätze der Unternehmenskommunikation nach Reichertz 3.2 Exkurs: Vertrauen 3.3 Vertrauen schaffen durch persönliche Kommunikation 3.4 Vertrauen schaffen durch moralische Selbstverpflichtung 4. Der technische Wandel in der öffentlichen Verwaltung und der Polizei und die damit verbundenen Veränderungen im Verhältnis "Bürger-Behörde" 4.1 Die veränderte Selbst- und Außendarstellung durch technischen Wandel 4.2 Die veränderte Selbst- und Außendarstellung durch organisatorischen Wandel 5. Die Polizei als „Dienstleister“ für den Bürger – Realistische Aufgabenbeschreibung oder politisch intendierte Wunschvorstellung? 6. Die Polizei-App als Ergänzung zu bestehenden Konzepten der öffentlichkeitsarbeit der Polizei 6.1 Traditionelle Presse-und öffentlichkeitsarbeit der Polizei 6.2 Jugendliche und Heranwachsende als „Target Group“ von besonderem polizeilichem Interesse 7. Ein überblick zu Smartphone-basierten Angeboten der Polizei in Deutschland und im internationalen Vergleich 7.1 Kosten, gebundene Ressourcen und rechtliche Rahmenbedingungen der App-Entwicklung am Beispiel der Polizei Brandenburg 8. Eine quantitative Erhebung zur Interessenabfrage bezüglich einer Polizei-App mittels schriftlichem Fragebogen 8.1 Methode und Gestaltung des Fragebogens 8.2 Auswertung und Interpretation der Fragebögen und Auswirkungen auf die Thesen 9. Die Einbeziehung von Elementen der Transparenz, Kollaboration und Partizipation auf Weg zu einem neuen Selbstverständnis von Polizei und öffentlicher Verwaltung 9.1 E-Democracy 9.2 Good Governance 9.3 Open Government 10. Chancen und Risiken einer neuen Kommunikationsstrategie und der Implementierung einer Polizei-App in das bestehende Informationsangebot 11. Kritische Würdigung: Transparenz schafft Vertrauen!? 12. Literatur-und Quellenverzeichnis






Punitivität und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern Delikteinschätzungen, Kriminalitätsfurcht, Einstellungen zu Strafe

Achim Kessler

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-383-8
Preis: 18,90 EUR
140 Seiten

Schon seit den neunziger Jahren befasst sich die kriminologische Diskussion mit einer international weitgehend anerkannten, in Deutschland jedoch umstrittenen kriminalpolitischen Wende, dem punitive turn. Ansteigende Gefängnis-populationen und Gesetzesverschärfungen, aber auch Wiederbelebungen ehemals überwundener Stereotype von Kriminalität sind Anzeichen einer Neuen Straflust, wie sie sich in westlichen Industrienationen breit gemacht zu haben scheint.

Weniger Beachtung erfährt indes die Sexualdelinquenz als Schlüsseldelikt innerhalb dieser Entwicklung: Medial thematisierte Fälle schwerer sexueller Gewalt ziehen nicht nur härtere Strafforderungen gegenüber Sexualstraftätern, sondern auch verzerrte Bilder von Kriminalität insgesamt mit sich. Aufbauend auf einer im Rahmen des Hamburger Kriminologie-Studiengangs durchgeführten Befragung von Studierenden zum Umgang mit Kriminalität und Strafe bezeichnet vorliegende Arbeit Sexualdelinquenz als Masterdelikt und untersucht, inwieweit die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern die Einstellungen von Personen hin zu einer deliktunspezifischen Strafrigidität beeinflussen kann.

Inhalt: 1. Einleitung 2. Definitionen und Forschungsstand 2.1 Punitivität 2.2 Kriminalitätswahrnehmung 2.3 Kriminalitätsfurcht 3. Ursachen und Verstärkungsmechanismen 3.1 Sexualstraftaten in der spätmodernen Verbrechenskontrolle 3.2 Wahrnehmung und Beurteilung von Sexualstraftaten 3.3 Zusammenführung der Ursachen und Mechanismen 4. Empirische Untersuchung 4.1 Hypothesen 4.2 Stichprobenbeschreibung 4.3 Methodische Aufbereitung der Stichprobe 4.4 Deskriptive Analyse 4.5 überprüfung der Hypothesen 5. Diskussion der Ergebnisse 5.1 Straflust gegenüber Tätern verschiedener Delikte 5.2 Einflüsse gesellschaftlicher Bilder verschiedener Delikte 5.3 Intervention durch affektive Kriminalitätsfurcht 5.4 Methodische Einschränkungen 5.5 Theoretische Schlussfolgerungen und Ausblick 6. Fazit 7. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 8. Literaturverzeichnis 9. Anhänge 10. Danksagungen






Die Struktur der Zusammenhänge von Tatbegehungsmerkmalen und Persönlichkeitseigenschaften bei Sexualstraftätern

Andreas Mokros

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-010-3
Preis: 24,90 EUR
327 Seiten

Inwiefern ist die Tatbegehung ein Ausdruck der
Täterpersönlichkeit? Diese Fragestellung spielt explizit eine Rolle
bei der Erstellung von Täterprofilen. Sie schwingt aber auch implizit mit,
wenn sich Resozialisierungsbemühungen an der Schwere eines begangenen Delikts
ausrichten. Die vorliegende Studie untersucht diese Frage empirisch im Bereich
der aggressiven Sexualdelinquenz. Damit besitzt der vorliegende Band gleichermaßen
Relevanz für kriminalpolizeiliche Praktiker und Fallanalytiker wie für
klinisch oder gutachterlich tätige Psychologen und Psychiater.
Neben einem überblick über die bestehenden Theorien und Befunde zum
Thema „Sexualdelinquenz und Persönlichkeit“ (einschließlich
der gängigen Klassifikationssysteme) liefert das Buch auch eine detaillierte
Darstellung aktueller methodischer Entwicklungen, insbesondere zur probabilistischen
Testtheorie. Neue dimensionale Methoden zur Beschreibung und zum Vergleich von
Tatverhalten werden am Beispiel der Sexualdelinquenz aufgezeigt. Daraus ergeben
sich einerseits Impulse für den polizeilichen Abgleich von Sexualdelikten.
Und andererseits für die klinische Diagnostik von Sexualstraftätern
im Sinne einer strukturierten Rekonstruktion des Tatgeschehens (Tathergangsanalyse).

Inhalt: 1 AGGRESSIVE SEXUALSTRAFTäTER: TäTEREIGENSCHAFTEN UND TATVERHALTEN 1.1 Aggressive Sexualdelinquenz: Definition und rechtliche Systematik 1.2 Kriminologische Ergebnisse 1.3 Erklärungsmodelle sexuell devianten, aggressiven Verhaltens 1.4 Einzelbefunde zu den Persönlichkeitseigenschaften von Sexualstraftätern 1.5 Typologien von Sexualstraftätern 1.6 Täter- und Tatmerkmale: Zusammenhänge zwischen Tatbegehung 2 HYPOTHESEN 2.1 Hypothese 1 2.2 Hypothese 2 2.3 Hypothese 3 3 DATENERHEBUNG 3.1 Design der Untersuchung 3.2 Beteiligte Einrichtungen 3.3 Ethische Erwägungen 3.4 Erhebungsinstrumente 3.5 Durchführung der Befragung 4 METHODEN DER DATENANALYSE 4.1 Qualitative Inhaltsanalyse der Urteilsbegründungen 4.2 Multivariate Mittelwertvergleiche 4.3 Regressionsanalyse 4.4 Nicht-parametrische Item-Response-Theorie: Die probabilistische Skalierung nach Mokken 4.5 Beurteilung der Reliabilität 4.6 Mokken-Skalierung und Faktorenanalyse: Vergleich zweier Verfahren zur Dimensionsprüfung 4.7 Kanonische Analyse 4.8 Nichtlineare Kausal-Dominanz-Analyse 4.9 Programmierung der quantitativen Datenauswertungsverfahren 4.10 Signifikanzniveau 5 ERGEBNISSE 5.1 Zusammensetzung der Stichprobe 5.2 Beschreibung der Stichprobendaten 5.3 Zeitspanne zwischen Unterbringungsdelikt und Befragung 5.4 Eigenschaften der Stichprobe als Ganzes 5.5 Ergebnisse der Mokken-Skalierung 5.6 Vergleich der Ergebnisse der Mokken-Skalierung mit einer Faktorenanalyse 5.7 Rasch-Homogenität ausgewählter Mokken-Skalen des Tatverhaltens 5.8 Reliabilitätsschätzung 5.9 Ergebnisse der Kanonischen Analyse 5.10 Ergebnisse der Kausal-Dominanz-Analyse 6 DISKUSSION 6.1 Bewertung der Hypothese 1: Die Abbildung des Tatverhaltens im probabilistischen Testmodell 6.2 Bewertung der Hypothese 2: Der lineare Zusammenhang zwischen Tatverhalten und Persönlichkeit 6.3 Bewertung der Hypothese 3: Der nicht-lineare Transfereffekt der Persönlichkeit auf das Tatverhalten 6.4 Objektivität der Erhebung 6.5 Reliabilität der Erhebungsinstrumente 6.6 Repräsentativität der Stichprobe 6.7 Schlussfolgerungen






Die Entwicklungsgeschichte der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete

Volker Stein

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-255-8
Preis: 19,80 EUR
92 Seiten

Wie selbstverständlich verwenden wir den Begriff „Polizei“ und meinen zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Auch wenn vom Land Rheinland-Pfalz die Rede ist, so erscheinen vor unserem geistigen Auge die geographischen und politischen Konturen dieses staatlichen Gemeinwesens. Die Darstellung zeigt die Wandelbarkeit und Relativität sowohl der Polizei als auch ihres staatlichen Zuordnungssubjektes. Sie führt in einem kurzen Abriss über die Geschichte, beginnend mit dem späten Mittelalter, vor Augen, wie sehr das Schicksal der Polizei als Hüterin des staatlichen Gewaltmonopols mit den jeweiligen politischen und verfassungsrechtlichen Gegebenheiten verwoben ist. Dies führt zu einem Ausflug in die Rechts- und Verfassungsgeschichte jener Gebiete, aus denen das Land Rheinland-Pfalz in den Jahren 1946 und 1947 entstanden ist - Gebiete, die aufgrund ihrer geopolitischen Lage oftmals im Brennpunkt deutscher Geschichte lagen und ein wechselhaftes Schicksal hinter sich haben. Zur Verdeutlichung der Vorgänge sind die Ausführungen ergänzt durch 12 historische Landkarten. Das Buch zeichnet die großen politischen, rechtsgeschichtlichen und verfassungsrechtlichen Zusammenhänge nach, die die Entwicklung der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete geprägt haben. Erschienen ist das Buch aus Anlass des 30jährigen Bestehens des Fachbereiches Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz.

Der Autor, Dr. Volker Stein, ist Richter am Verwaltungsgericht und Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz - Fachbereich Polizei.

Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Herkunft des Begriffes „Polizei“ Die Entstehung der Institution „Polizei“ Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1547 (nach der Reformation und zu Beginn der Neuzeit) Deutschland im Jahre 1648 (nach dem 30jährigen Krieg) Deutschland im Jahre 1789 (am Vorabend der Französischen Revolution) Die Zeit der französischen Okkupation und Annexion (1793 bis 1814) Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1803 (nach dem Reichsdeputationshauptschluss) Deutschland im Jahre 1806 (nach Auflösung des Hl. Röm. Reiches Deutscher Nation) Die Zeit vom Wiener Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1815 - 1918) – der preußische Einfluss auf das Polizeirecht der Vorgängergebiete von Rheinland-Pfalz Historische Landkarten: Der Deutsche Bund von 1815 – 1866 (Deutschland nach Beendigung der Befreiungskriege und dem Wiener Kongress) Der Norddeutsche Bund von 1867 - 1871 und das Deutsche Reich von 1871 - 1918 Die Zeit der Weimarer Republik (1918/1919 - 1933) Historische Landkarte: Das Deutsche Reich von 1919 - 1933 (Die Weimarer Republik) Die Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) Historische Landkarten: Das Deutsche Reich von 1933 – 1938 (Einteilung in Parteigaue) Das „Großdeutsche Reich“ von 1939 - 1945 (Parteigaue und eingegliederte Gebiete) Die Besetzung Deutschlands durch alliierte Truppen und die Zeit der französischen Besatzungszone (1945 - 1947) Die Gründung des Landes Rheinland-Pfalz und die Organisation seiner Polizei Historische Landkarten: Deutschland nach 1945 (Die Einteilung Deutschlands in alliierte Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg) Die Entstehung der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland aus den Reichsländern der Weimarer Republik Bedeutsame Geschehnisse und Entwicklungen der rheinland-pfälzischen Polizei in jüngerer Zeit Wiedererrichtung und Auflösung der Gendarmerie Gründung der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei Die organisatorische Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten (sog. verfassungsrechtliches Trennungsgebot) Wechsel in der Uniformierung Die organisatorische Trennung zwischen Polizei und Ordnungsbehörden (sog. Entpolizeilichung) Allmähliche Abkehr vom Prinzip der Generalklausel und Hinwendung zum Prinzip der enumerativen Spezialermächtigungen Errichtung der Fachhochschule der Polizei Literaturverzeichnis






Wer kontrolliert die Polizei? Juristische und sozialwissenschaftliche Analysen von Strukturen und Kompetenzen

Bernhard Frevel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-826-0
Preis: 22,80 EUR
136 Seiten

In einem Rechtsstaat bedürfen insbesondere Organisationen wie die Polizei, die tief in die Grundrechte der Menschen eingreifen dürfen, einer differenzierten Aufsicht und Kontrolle. Diese sollen die Bevölkerung vor Übergriffen und Fehlverhalten schützen, falsche Handlungen vermeiden, Fehler erkennen, aus ihnen lernen oder auch sanktionieren.

An der Kontrolle der Polizei wirken die Polizeiorganisation selbst und andere Behörden mit, haben Staatsanwaltschaft, Richter und Gerichte wichtige Anteile. Die Parlamente leisten die politische Kontrolle der Sicherheitsbehörden und diverse zivilgesellschaftliche Organisationen beobachten, ob die Polizei die Grund- und Menschenrechte achtet oder verletzt.

Das Buch skizziert und problematisiert die Kontrolle der Polizei in Deutschland und verortet die Kontrollformate in einem internationalen Vergleich

Inhalt:

Bernhard Frevel
Zur Einführung: Aufsicht und Kontrolle der Polizei

Bernhard Frevel
1 Die Polizei und Polizeikontrolle in Deutschland – multiple Perspektiven
1.1 Historische Wurzeln und Brüche der Polizeiorganisation
1.2 Formale Strukturen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland
1.3 Polizei in der staatlichen Sicherheitsarchitektur
1.4 Struktur, Organisation und Kontrolle: Die formale Dimension
1.5 Die informelle Seite: Kommunale Begleitung und zivilgesellschaftliches Monitoring des Polizierens
1.6 Reichweite der Polizeikontrolle in Deutschland

Frank Braun
2 Justizielle Kontrolle der Polizei
2.1 Vorab: Unabhängigkeit der Justiz
2.2 Gerichtliche Kontrolle polizeilichen Handelns
2.3 Kontrolle der Polizei im Ermittlungsverfahren
2.4 Kontrolldichte gerichtlicher Überprüfung polizeilichen Handelns
2.5 Personelle Zuordnung rechtswidrigen polizeilichen Handelns durch Kennzeichnungspflichten
2.6 Unterstützung durch unabhängige Polizeibeauftragte
2.7 Exkurs: Schutz der Menschenrechte durch unabhängige nationale Institutionen
2.8 Rechtsschutz gegen heimliche Maßnahmen
2.9 Friktionen: Kontrollverluste im Sicherheitsrecht

Vanessa Salzmann
3 Behördliche Aufsicht
3.1 Rechts- und Fachaufsicht
3.2 Dienstherreneigenschaft und Leitungsfunktionen
3.3 Weitere Kontrollmechanismen
3.4 Disziplinarverfahren
3.5 Kontrolle durch Leistungsmessung
3.6 Kritik

Bernhard Frevel & Patrick Ernst Sensburg
4 Parlamentarische Kontrollrechte und -instrumente von Sicherheitsbehörden (Bund, Länder)
4.1 Einleitung
4.2 Grundsätzliche Kontrolle der Regierung durch das Parlament
4.3 Kontrollvoraussetzung: Schutz der Legislative vor der Exekutive
4.4 Zusammenfassung

Norbert Pütter
5 Zivilgesellschaftliche Kontrolle der Polizei
5.1 Konsens: Kontrolldefizite
5.2 Kontroll-Akteure
5.3 Ziele und Instrumente
5.4 Grenzen und Chancen

Sebastian Roché
6 Police regulation laws and mechanisms in comparative perspective – An overview of national configurations
6.1 Methodology for comparatively assessing the regulation of police
6.2 Findings: fundamental rights and citizen orientation
6.3 Limitations

Udo Behrendes
7 Nachwort: Von der (reaktiven) Kontrolle zum (proaktiven) zivilgesellschaftlichen Monitoring der Polizei?
7.1 Zivilgesellschaftliche Kontrolle der Polizei in der Bundesrepublik - von den Polizeiausschüssen der Britischen Besatzungszone zur Hamburger Polizeikommission
7.2 Externe Kontrolle der Polizei durch Polizeibeauftragte seit Mitte der 2010er Jahre
7.3 Erweiterung der Befugnisse der Polizeibeauftragten auf einfach gelagerte strafrechtlich relevante Fälle?
7.4 Erweiterung der Befugnisse der Polizeibeauftragten im Sinne eines proaktiven zivilgesellschaftlichen Polizeimonitorings?
7.5 Ausweitung der Befugnisse der Polizeibeauftragten zum Nutzen der Polizei

Die Autorin und Autoren






Deutsche Polizei in Staat und Gesellschaft Darstellung identifizierter Binnenverhältnisse zwischen Gesellschaft und ihrer Polizei

Christopher Cush

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-714-0
Preis: 34,90 EUR
470 Seiten

Die vorliegende Veröffentlichung bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich dem Begriff Deutsche Polizei universell anzunähern und beleuchtet diesbezüglich detailliert konkrete Zusammenhänge, die sich retrospektiv in einem identifizierten Binnenkontext zu Dependenzen zwischen Gesellschaftsveränderungen und der Rolle der Polizei in diesen Gesellschaften ausdrücken. So gelingt die akademische Darstellung fundierter Erklärungsansätze, wie es sich mit entsprechenden Konfliktfeldern hinsichtlich der Fremd- und Selbstwahrnehmung der Polizei, zum Beispiel während der Endphase des Wilhelminischen Kaiserreichs, der Weimarer Republik, während des NS-Unrechtsregimes, im Nachkriegs-Deutschland, der BRD und der DDR bis zum Ende 1980er Jahre, über das wiedervereinigte Deutschland hinweg bis in das Jahr 2021, verhält.

Gerade für die Erstellung von Seminar-, Bachelor- oder Masterthesen, die einen Bezug zu den Studienfächern Polizei, Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften, Verwaltungsmanagement oder Ethik haben, ist diese umfassende Analyse mehr als hilfreich, da anhand einer Analyse der Organisation Polizei als Akteur in ihrer jeweiligen Epoche auch jenen kritischen Rückschluss zulässt, in welcher Art und Weise sich die betreffenden politisch-sozialökonomischen Gesellschaften an sich reflektieren und einordnen lassen.

Inhalt:

I. Aspekte der Gesellschaft im Deutschen Kaiserreich 

1. Reichseinigung und deutsches Selbstverständnis aus Perspektive Fürst Bismarcks 
1.1 Hintergründe und Aspekte im Nachgang des Wiener Kongresses und Reichseinigung Bismarcks
1.2 Einigungskriege und Nationentaufe
1.3 Konsolidierungs- und Bündnispolitik Bismarcks

2. Dreikaiserjahr und Auswirkungen des Wilhelminischen Kaiserreichs
2.1 Wirkung des Dreikaiserjahrs 1888
2.2 Wilhelminisches Kaiserreich im Spannungsverhältnis zwischen Innen- und Außenpolitik
2.3 Aspekte gesellschaftlicher Militarisierung

3. Erster Weltkrieg und Ende des Deutschen Kaiserreichs
3.1 Julikrise 1914
3.2 Staatsapparat des Deutschen Kaiserreichs im Zusammenhang mit der Obersten Heeresleitung (OHL) bis 1918
3.3 Sieg im Osten und Westoffensive 1918
3.4 Matrosenaufstand 1918, Abdankung des Kaisers und Ausrufung der Republik

4. Zusammenfassung und Ausblick


II. Kriegsende und unmittelbare gesellschaftliche Auswirkungen 

1. Gesellschaftlicher Impakt des unmittelbaren Kriegsendes
1.1 Revolution in Deutschland 
1.2 Rolle der Reichsregierung Friedrich Eberts, Oberste Heeresleitung (OHL) und Freikorps

2. Waffenstillstandsverhandlungen von Compiègne 
2.1 Strategie der Obersten Heeresleitung (OHL)
2.2 Friedensplan des Woodrow Wilson
2.3 Entstehung und Rolle der Dolchstoßlegende 

3. Folgen des Waffenstillstands für die deutsche Gesellschaft 
3.1 De-Industrialisierung und Ruhrkrise
3.2 Versailler Vertrag als Legitimierungsstrategie antidemokratischer und restaurativer Strömungen 
3.3 Rolle der Reichswehr und des Generalfeldmarschalls (GFM) Paul von Hindenburg

4. Zusammenfassung und Ausblick


III. Untergang der Weimarer Republik 

1. Politischer Erosion der Weimarer Republik 
1.1 Reichstagswahlen und politische Auswirkungen 
1.2 Parteienvielfalt und Parlamentarismus 

2. Binnenkontext des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands und dem Aufstieg der NSDAP 
2.1 Weltwirtschaftskrise und Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt
2.2 Kontext der Nationalsozialistischen Revolution 
2.3 Rolle des Reichspräsidenten als Stabilitätsgarant 

3. Schicksalsjahr 1933 
3.1 Begriff Machtergreifung vs. Machterschleichung
3.2 Preußenschlag
3.3 Beamtenschaft während Machtergreifung

4. Zusammenfassung und Ausblick


IV. Implementierung, Ausbau und Totalitarismus des NS-Staats und Rolle der Deutschen Polizei 

1. Binnenverhältnis des Nationalsozialismus und deren Polizei 
1.1 Ideologie des Nationalsozialismus 
1.2 Ordnungspolizei im Dritten Reich
1.3 Sicherheitspolizei als Akteur im NS-Staat 


2. Militarisierung der Gesellschaft sowie der Polizei 
2.1 Zusammenwirkung von Aufrüstung, Wiedereinführung der Wehrpflicht und Rückschlüsse auf die Rolle der Polizei 
2.2 Himmlers SS als eine Säule der Macht im NS-Staat 

3. Machtapparat Sicherheitsdienst (SD) und Geheime Staatspolizei
3.1 Reichssicherheitshauptamt (RSHA)
3.2 Wannseekonferenz

4. Waffen SS: Leibstandarte, Verfügungstruppe, Totenkopf, Polizei
4.1 Differenzierung Polizist und Soldat
4.2 Polizei im militärischen Fronteinsatz

5. Zusammenfassung und Ausblick


VI. Nachkriegsdeutschland und Polizei in der Bundesrepublik Deutschland

1. Kapitulation und Wiederaufbau
1.1 Entnazifizierung und Demokratisierung
1.2 Westalliierte und sowjetische Besatzungszone
1.3 Gründungen der BRD und DDR

2. Staatliche Strukturen Deutschlands bis in die 1960er Jahre
2.1 Wirtschaftswunder und Einbindung der BRD in die NATO
2.2 Deutsche Kontribution in supranationale Strukturen
2.3 Sozio-ökonomische Erosion und Studentenunruhen der 1960er Jahre

3. Polizei im Kontext der Roten Armee Fraktion (RAF)
3.1 Linker Terrorismus und staatlicher Anspruch
3.2 Polizei als Akteur innerdeutscher Sicherheitsstruktur im Kampf gegen die RAF
3.3 Rasterfahndung und Spezialisierung der Polizei

4. Polizei als Akteur in der DDR und BRD
4.1 Volkspolizei als Akteur des SED-Staats
4.2 Akteur Polizei im Spannungsfeld der Begriffe Dienstleister, Demografischer Wandel und Diversity

5. Deutsche Polizei im Auslandseinsatz
5.1 Internationalisierung der Deutschen Polizei
5.2 Polizei im Rahmen der EU-Agentur FRONTEX

6. Akteur Polizei im Konfliktfeld des 21. Jahrhunderts
6.1 Polizei im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung
6.2 Polizeigewalt und Gewalt durch Polizei
6.3 Antagonistisches Binnenverhältnis Gesellschaft und Polizei im Zuge COVID-19

7. Zusammenfassung und Ausblick






Die Pflicht zur individuellen Kennzeichnung von Polizeibeamten

Nils Neuwald

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-771-3
Preis: 24,90 EUR
127 Seiten

Ziel der durchgeführten Untersuchung ist die Erhebung des aktuellen Einführungs- und Umsetzungstandes der Kennzeichnungspflicht sowie etwaiger diesbezüglicher Bestrebungen im Bund und in den Ländern. Der Fokus wurde hierbei auf die wissenschaftliche Betrachtung der Wirkungen und Folgen der eingeführten Kennzeichnungsverpflichtung gelegt. Es wurde untersucht, welche Befürchtungen und Erwartungen sich bestätigt haben und ob es in der Folge zu Anpassungen in den Positionen und Argumentationen der beteiligten Akteure gekommen ist. Weiterhin wurde betrachtet, wie überzeugend und belastbar die vorgebrachten Argumente sind und wie sich die aktuelle Rechtslage gestaltet. Hieraus wurde eine allgemeine Empfehlung für die Umsetzung einer Kennzeichnungspflicht sowie eine Entscheidung bzgl. ihrer Notwendigkeit abgeleitet.

Zu diesem Zweck wurden umfangreich Literatur, Rechtsprechung und diverse Quellen ausgewertet sowie zahlreiche Anfragen bei Ministerien, Polizeigewerkschaften, NGO´s und politische Parteien durchgeführt.

Inhalt:

Vorwort

1 Thematische Einführung und Relevanz der Fragestellung
1.1 Aktualit.t und Bedeutung des Themas
1.2 Ziel und replizierender Ansatz der Arbeit

2 Forschungsdesign
2.1 Theoretischer Kontext der Arbeit
2.2 Begriffsbestimmung und Eingrenzung des Themas
2.3 Stand der Forschung
2.4 Untersuchungsfragestellung
2.5 Methodik, Design und Vorgehen bei der Datenerhebung

3 Kennzeichnungspflicht in Deutschland
3.1 Bund
3.2 Baden-Württemberg
3.3 Bayern
3.4 Berlin
3.5 Brandenburg
3.6 Bremen
3.7 Hamburg
3.8 Hessen
3.9 Mecklenburg-Vorpommern
3.10 Niedersachsen
3.11 Nordrhein-Westfalen
3.12 Rheinland-Pfalz
3.13 Saarland
3.14 Sachsen
3.15 Sachsen-Anhalt
3.16 Schleswig-Holstein
3.17 Thüringen

4 Positionen der Befürworter und Gegner der Kennzeichnungspflicht
4.1 Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen
4.2 Polizeigewerkschaften
4.3 Politische Parteien

5 Analyse und Bewertung der diskussionsprägenden Argumente
5.1 Beamte können aufgrund ihrer Uniformierung nicht ermittelt werden
5.2 Ausreichen der Ausweispflicht
5.3 Ausreichen der normalen taktischen Kennzeichnung
5.4 Zunahme unberechtigter Anzeigen
5.5 Gefährdung der Beamten und ihrer Angehörigen
5.6 Unzulässiger Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
5.7 Rechtspflicht zur Einführung einer individuellen Kennzeichnung
5.8 Negative Auswirkung auf Motivation und Akzeptanz durch die Beamten
5.9 Polizeibeamte werden unter Generalverdacht gestellt
5.10 Verhaltenspsychologische Aspekte (Deindividuation)
5.11 Verbesserung des Verhältnisses zur Bevölkerung
5.12 Selbstreinigungskräfte der Polizei und „Die Mauer des Schweigens“
5.13 Geeignetheit und Wirksamkeit der Kennzeichnungspflicht

6 Darstellung der wesentlichen Forschungsergebnisse
6.1 Wie hat sich die Kennzeichnungspflicht in den Bundesländern etabliert?
6.2 Gibt es Veränderungen/Anpassungen in den Positionen der Akteure?
6.3 Welche Argumente werden vorgebracht? Gibt es Anpassungen?
6.4 Wie überzeugend sind die Hauptargumente?
6.5 Wie ist die Rechtslage?
6.6 Welche Probleme sind bei der Einführung und Nutzung aufgetreten?
6.7 Welche Anpassungen wurden vorgenommen, sind beabsichtigt?
6.8 Welche Anpassungen sollten vorgenommen werden?
6.9 Wie sollte eine Kennzeichnungspflicht allgemein umgesetzt werden?
6.10 Bedarf es einer verpflichtenden Kennzeichnung?

7 Zusammenfassung und Fazit

Anhang

Literatur- und Quellenverzeichnis