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Polizeibeamte als Opfer von Gewalt Ergebnisse einer Mixed-Method-Studie

Karoline Ellrich & Dirk Baier (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-385-2
Preis: 29,90 EUR
360 Seiten

Ausgangpunkt des vorliegenden Sammelbandes stellt das Projekt „Gewalt gegen Polizeibeamte“ des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen aus dem Jahr 2010 dar. Entsprechend eines mixed-methods-Paradigmas kamen verschiedene quantitative und qualitative Methoden in Form einer standardisierten Befragung, Freitextanalysen und problemzentrierter Interviews mit von Gewalt betroffenen Beamten zum Einsatz. In den Beiträgen wird sich verschiedenen Fragestellungen gewidmet, die sich u. a. mit spezifischen Einsatzsituationen, der Bewältigung schwerwiegender Gewalterfahrungen sowie daraus resultierender gesundheitlicher Beeinträchtigungen beschäftigen. Darüber hinaus erlaubt eine vom LKA Niedersachsen durchgeführte Aktenanalyse erstmals eine direkte Gegenüberstellung von Hell- und Dunkelfelddaten. Ziel des vorliegenden Buches ist es, das Thema Gewalt gegen Polizeibeamte aus verschiedenen Perspektiven umfassend zu beleuchten, um dadurch ein tiefergehendes Verständnis des Phänomens zu ermöglichen.

Inhalt: Dirk Baier, Karoline Ellrich Vorstellung des Forschungsprojekts und der kriminalstatistischen Ausgangslage Dirk Baier, Karoline Ellrich Vertrauen in die Polizei im Spiegel verschiedener Befragungsstudien Stefan Prasse, Hartmut Pfeiffer Gewalt gegen Polizeibeamte in Niedersachsen. Analyse der Strafverfahren nach übergriffen auf Polizeibeamte mit schweren Folgen der Jahre 2005 – 2009 Karoline Ellrich, Dirk Baier Gewalt gegen Polizeibeamte aus Niedersachsen. Ein Vergleich der Ergebnisse der Online-Befragung und der Strafverfahrensanalyse Karoline Ellrich, Dirk Baier Wer wird nach einem Gewaltübergriff dienstunfähig, wer nicht? Eine Analyse von Einflussfaktoren auf die Dienstunfähigkeit Karoline Ellrich, Dirk Baier Posttraumatische Belastungsreaktionen bei Polizeibeamten nach Gewaltübergriffen. Eine Untersuchung zu polizeispezifischen Einflussfaktoren Bettina Zietlow Die Bewältigung schwerer Gewaltopfererfahrungen im Polizeiberuf. Befunde qualitativer Interviews Andreas Belger, Matthias Wied, Johannes Schütze, Janine Quenstedt, Frank Wimmel, Rüdiger Fink, Andrea Hartmann Ergebnisse der Auswertungen von Freitextangaben viktimisierter Polizeibeamter Ordnungsstörungen Demonstrationen Verkehrsüberwachungen Fußballveranstaltungen Familienstreitigkeiten/Gewalt in engen sozialen Beziehungen Einsätze im Rahmen von Streitigkeiten, Körperverletzungsdelikten, Schlägereien Polizeiliche Festnahme/Ingewahrsamnahme Karoline Ellrich, Dirk Baier, Bettina Zietlow Zusammenfassung und zukünftige Forschungsideen






Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. Band 1: 1. Sammelband (2014)

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-400-2
Preis: 22,80 EUR
198 Seiten

Grußwort von Dr. Philipp Lengsfeld, Mitglied des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Berliner Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Wissenschaftsausschuss kenne ich den hohen Stellenwert der Disziplinen Kriminologie, Polizei- und Rechtswissenschaft. Auch die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport widmete den diesjährigen Landespräventionspreis dem kriminologischen Thema: „Stärkende Lebensräume – Städtebauliche und sozialräumliche Kriminalprävention“. Aber auch unsere Polizeien stehen vor großen Herausforderungen, um die stetig wachsenden Anforderungen an ihren Beruf meistern zu können. Dabei wurde die Notwendigkeit einer wissenschaftlich fundierten Polizeiausbildung von der Politik frühzeitig erkannt, wie die Weiterentwicklung der ehemaligen Polizeiführungsakademie zur Deutschen Hochschule der Polizei oder die Einrichtung eines Lehrstuhles für Polizeiwissenschaft an der juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum verdeutlichen. Schließlich stand auch der Deutsche Präventionstag 2014 unter dem Motto: „Prävention braucht Praxis, Politik und Wissenschaft“.

Vor diesem Hintergrund finde ich die vorliegende Konzeption eines Sammelbandes mit Beiträgen zu kriminologischen, polizeilichen und juristischen Fragestellungen spannend. Dies insbesondere auch deswegen, weil das Fortbildungsinteresse der Berufstätigen nicht nur in der Berliner Verwaltung kontinuierlich zunimmt.

Der herausgebende Verein kombiniert in seinen Mitgliedern praktische Erfahrung, gesellschaftliches Engagement und wissenschaftliche Expertise. Ich wünsche allen Lesern interessante Einblicke und Erkenntnisse.

Inhalt: Grußworte Vorwort Kriminologie Alicia Anger: Sexualisierte Gewalt an Kindern – Prävention und Intervention Dr. Stefan Süss, M.A.: ambulante Sanktionen Dr. Stefan Süss, M.A.: Rückfälligkeit und Legalbewährung Dr. Stefan Süss, M.A.: Terrorismus Polizei Karl Kipping, M.A.: Warum die Polizei Legitimität benötigt. Dr. Stefan Süss, M.A.: die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in der Gemeinsamen Leitstelle Bund-Berlin – dargestellt am Beispiel eines Staatsbesuches Recht Dr. Stefan Süss, M.A.: Die Antiterrordatei Dr. Stefan Süss, M.A.: Leistungsanteile in der Beamtenbesoldung – ein struktureller Widerspruch? Literaturempfehlungen






Ausgewählte Probleme der Verwaltungsethik (II)

Tobias Trappe (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-378-4
Preis: 22,90 EUR
310 Seiten

Schriftenreihe: Ethik der öffentlichen Verwaltung, Band 5

Der fünfte Band der Reihe Ethik der öffentlichen Verwaltung spiegelt in besonderer Weise die Vielfalt von Themen, in der die Ethik das Gespräch mit Polizei und Verwaltung sucht. Im Zentrum stehen Fragen des Menschenrechtsschutzes, des Kindeswohls sowie neue Ansätze zum Verständnis der Verwaltungsethik.
 

TOBIAS TRAPPE Ethik und Geschichte – Zur Einleitung Zur Ethik der öffentlichen Verwaltung INGE HANNEMANN Verwaltungsethik – ein Buch mit sieben Siegeln? MECHTHILD SEITHE Was wir von einer „guten“ Verwaltung erwarten – Wünsche der sozialen Praxis an ihre Verwaltung STEFANIE DäNNER Verwaltungsethik – Warum eine Ethik der öffentlichen Verwaltung erforderlich ist Zur Menschenrechtsbildung in Polizei und Verwaltung HELGA RIEDL Menschenrechtsbildung für die Verwaltung – Das Beispiel Nürnberg VALENTIN AICHELE Die UN-Behindertenrechtskonvention: Auftrag für Behörden, Gerichte und andere staatliche Stellen ALEXANDER BOSCH Amnesty International und die Polizei – Warum Nichtregierungsorganisationen der Polizei gut tun HENDRIK CREMER „Racial Profiling“ im Rahmen anlassloser Polizeikontrollen: Eine grund- und menschenrechtswidrige Praxis MARTIN HERRNKIND „'Du' bist ein 'Pooliizeibeamter'. Unn ich, ich bin 'n Schutzmann!“ Von den Schwierigkeiten „Berufskultur“ zu diskutieren Das Kind: Urgegenstand der Verantwortung CHRISTOPH JOSEF AHLERS Zum Umgang mit Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch – inhaltliche Differenzierungen und ethische Abwägungen HEINZ SPRENGER Ermittlungen zwischen Trauma und Professionalität GüNTER BENASSI Kinderrechte ins Grundgesetz – alternativlos Verantwortung als Leitmotiv politischen Handelns THOMAS BERTHOLD Roter Faden Kindeswohl – Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im täglichen Verwaltungshandeln Zur Ethik des Scheitern und des Führens UDO TRABANT Scheitern in der Polizei KERSTIN SCHREIBER Bis dass der Tod uns scheidet TOBIAS TRAPPE Zur Tapferkeit des Führens  






Tatort Sexting Viktimisierungsrisiken für Jugendliche durch die unbedachte Verbreitung von Bilddateien

Marcel Knott

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-463-7
Preis: 34,90 EUR
236 Seiten

Die Digitalisierung im 21. Jahrhundert hat mittlerweile große Auswirkungen auf das Beziehungs- und Sexualleben. Ein beliebter, aber auch aufgrund der zunehmenden drastischen negativen Folgen, immer häufiger in den Medien zu verfolgender Trend ist „Sexting“. Das aus den Wörtern „Sex“ und „Texting“ zusammengesetzte Kunstwort bezeichnet den Austausch von Nacktauf-nahmen, der meist über das Internet stattfindet. Besonders häufig werden die sogenannten „Digital Natives“ Opfer von ungewollten Veröffentlichungen der erstellen Bilder und Videos. Bei ihnen handelt es sich um Kinder und Jugendliche, denen bereits im frühen Alter umfangreiche digitale Technologien zur Verfügung stehen.

Um einen Einblick in das Phänomen zu bekommen, wurden zwischen Juni und August 2015 bundesweit an fünf Schulen zur Schaffung einer fundierten Datenbasis insgesamt 92 Schülerbefragungen durchgeführt. Darüber hinaus wird ein Einblick in den derzeitigen Forschungsstand gegeben, eine strafrechtliche Beurteilung vorgenommen und Motive, Ursachen und Gefahren beschrieben. Anhand der viktimologischen Routine Activity Theory wird erklärt, warum Jugendliche Sexting betreiben. Abschließend wurden Präventions- und Interventions-ansätze entwickelt, Hinweise zum verantwortungsvollem Austausch der Nacktaufnahmen („Safer-Sexting“) gegeben und auf die Relevanz von Sexting für die zukünftige Polizeiarbeit eingegangen.

Inhalt Einleitung 1.1 Problemstellung 1.2 Ziele der Arbeit 1.3 Aufbau der Arbeit Entwicklung einer Arbeitsdefinition 2.1 Definition Smartphone 2.2 Definition Sexting 2.2.1 Diskussion von Sexting-Kriterien 2.2.2 Entwicklung einer zeitgerechten Sexting-Definition 2.3 Abgrenzungen zu weiteren Phänomenen 2.3.1 Cybergrooming 2.3.2 Cybermobbing 2.3.3 Cybersex 2.3.4 Sexting unter Erwachsenen 2.4 Festlegung der Arbeitsdefinition Polizeiliche Relevanz 3.1 Rechtliche Betrachtung des Phänomens 3.1.1 Grundrechte 3.1.2 Kernstrafrecht 3.1.3 Nebenstrafrecht: Kunsturhebergesetz 3.2 Polizeiliche Erfassung von Sexting 3.2.1 Zentrale bundesweite Erfassung von Sexting 3.2.2 Dezentrale Erfassung von Sexting bei den Länderpolizeien 3.2.3 Auswertung der Hellfeld-Daten 3.3 Zusammenfassung Literaturbasierte Phänomenanalyse 4.1 Derzeitiger Forschungsstand 4.2 Motive und Ursachen für Sexting 4.2.1 Einvernehmliches Sexting 4.2.2 Weiterleitung und Veröffentlichung von Nacktaufnahmen 4.3 Gefahren von Sexting 4.3.1 Soziale Folgen 4.3.2 Psychische Folgen 4.3.3 Physische Folgen 4.3.4 Schulische Folgen 4.3.5 Berufliche Folgen 4.3.6 Technischen Folgen 4.3.7 Erlangen von Kinder- und Jugendpornografie 4.4 Soziodemografische und sozioökonomische Merkmale 4.4.1 Alter 4.4.2 Geschlecht 4.4.3 Staatsangehörigkeit und kultureller Hintergrund 4.4.4 Bildungsstatus 4.4.5 Beziehungsverhältnis der Beteiligten 4.5 öffentliche Meinungen zum Sexting 4.5.1 Devianz-Position 4.5.2 Normalitäts-Position 4.6 Entwicklung von literaturbasierten Hypothesen Untersuchung an Schulen 5.1 Untersuchungszugang 5.2 Vorbereitung 5.2.1 Forschungsfragen 5.2.2 Methodik und Forschungsdesign 5.2.3 Bestimmung der Zielgruppe 5.2.4 Auswahl der Schulen 5.2.5 Fragebogenkonstruktion 5.2.6 Pretest 5.2.7 Mögliche Verzerrfaktoren 5.2.8 Planung der Ergebnisauswertung 5.3 Durchführung 5.4 Auswertung 5.4.1 Auswertung der einzelnen Fragenkomplexe 5.4.2 Beantwortung der Forschungsfragen 5.4.3 überprüfung der literaturbasierten Hypothesen 5.4.4 Vergleiche mit anderen Studien 5.4.5 Zusammenfassung der Ergebnisse Anwendung einer Kriminalitätstheorie 6.1 Auswahl 6.2 Definition 6.2.1 Entstehung 6.2.2 Ursprüngliches Modell 6.2.3 Modifiziertes Modell 6.2.4 Zusätzliche Elemente 6.3 Subsumtion Präventions- und Interventionsansätze 7.1 Eltern 7.2 Schule 7.3 Beratungsstellen und Hilfsorganisationen 7.4 Polizei 7.4.1 Primäre Präventionsmaßnahmen 7.4.2 Sekundäre Präventionsmaßnahmen 7.4.3 Tertiäre Präventionsmaßnahmen 7.4.4 Interventionsansätze 7.5 Safer Sexting Fazit 8.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 8.2 Ausblick Anhang Literaturverzeichnis






Torn between Two targets – Polizeiforschung zwischen Theorie und Praxis

Astrid Klukkert, Thomas Feltes & Jo Reichertz (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-577-1
Preis: 32,90 EUR
410 Seiten

Zum Gedenken an Thomas Ohlemacher

Inhalt:

Klukkert, Astrid
Vorwort

Feltes, Thomas / Reichertz, Jo
Torn between two targets. Thomas Ohlemacher als Brückenbauer

Feltes, Thomas / Reichertz, Jo 

Polizieren. Versuch einer Definition

Schröer, Norbert
Handlungszwang und ethisches Handeln - Ein Denkanstoß für die Bewertung polizeilichen Handelns

Seidensticker, Kai
Zur Notwendigkeit von Polizeiforschung: Theorie und Praxis polizeilicher Fehlerkultur

Lauber, Karsten
Wie Polizei Wissen schafft

Karis, Michael
Polizeiliche Fehlerkultur in Deutschland: Vom Umgang mit Fehlern in und Kritik an der Polizei

Ruch, Andreas
Polizeiarbeit zwischen Definitionsmacht und Diskriminierung. Zur sozialen Selektivität polizeilicher Ermittlungen

Kepert, Anika
Die Generation Y in der Organisationskultur der Polizei - (K)Eine Hommage

Singelnstein, Tobias
Körperverletzung im Amt durch Polizisten und die Erledigungspraxis der Staatsanwaltschaften – aus empirischer und strafprozessualer Sicht

Behr, Rafael
Implikationen und Folgen des Gewaltdiskurses für die Polizei und die Gesellschaft in Deutschland

Aka, Hans-Christian
Reflexion zu Gewalt gegen Polizeibeamte als Folge einer Sensibilisierungsproblematik

Weigert, Marvin
Gewalt gegen Rettungskräfte in Nordrhein-Westfalen - Eine Bestandsaufnahme

Hahn, Sandra
Keine Verhandlungssache! Zum notwendigen Element der professionellen polizeilichen Intervention innerhalb der Verhandlungsgruppe und der „Integration von Fremden“

Bidlo, Oliver
Die kommunikative Konstruktion von Kriminalitätsfurcht

Bossert, Oliver
Community Policing: Zwischen theoretischer Konstruktion und praktischer Umsetzung

Rolfes, Manfred
Von der kriminologischen Regionalanalyse zum Predictive Policing. Raumbezogene Sicherheits- und Kriminalitätsanalysen im kritischen Blick

Hofmann, Robin
Die europäische Flüchtlingskrise als kriminalpolitische Herausforderung für Deutschland und die EU

Kipping, Karl
Raum, Kriminalität und Polizei - Urbane Lebenswelt Stadt

Plück, René
Die Wandlung des Habitus des Luke Skywalker im Zuge seiner sekundären Sozialisation zum Jedi-Ritter

Konradi, Moritz
Kein Problem mit der Vielfalt? Zum Umgang der Polizei Berlin mit dem Thema sexuelle Vielfalt

Schröder, Alexandra
Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Fußballspielen in Spanien - Das Beispiel FC Sevilla: Borussia Dortmund (15.12.2010)

Reichertz, Jo/Wilz, Sylvia Marlene
Informations- und Kommunikationsmedien als neue Mittel für die polizeiliche Ermittlungsarbeit

Plank, Holger
Die „Gesamte Strafrechtswissenschaft“. Empirische Brücke zwischen Strafrechtsdogmatik und autonom-kritischen, nicht-juristischen Kriminalwissenschaften, vor allem der Kriminologie, auf dem Weg zu einer rationale(re)n Kriminalpolitik?






V. Sammelband Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 10

Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-568-9
Preis: 14,80 EUR
68 Seiten

Wenn es darum geht, die politischen Herausforderungen für die kommenden Jahre zu benennen, darf in keiner Aufzählung der Begriff „Digitalisierung“ fehlen. Und ohne Zweifel fordert uns „die Digitalisierung“ in nahezu allen Bereichen, allem voran in unseren Schu-len und Universitäten, in der Wirtschaft oder bei unserer verkehrlichen Infrastruktur. Und natürlich stellt sich dringender denn je die Frage, wie wir Digitalisierung mit Blick auf unsere Sicherheitsarchitektur verstehen.

Unsere Soldaten schwören im Rahmen ihres feierlichen Gelöbnisses, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Wie aber verteidigen unsere Soldaten Recht und Freiheit in Konflikten, welche nicht mehr mit konventionellen Mitteln begonnen und geführt werden? Die Anonymität und Vernetzung der informationstechnischen Systeme werden genutzt werden, um nicht nur zu spionieren, sondern überlebenswichtige Systeme des Gegners zu zerstören, zu beschädigen oder zu infiltrieren. Eine als solche erkennbare feindliche Streitkraft muss nicht mehr in ein Land einmarschieren. Cyberangriffe sind keine Fiktion mehr, sondern tägliche Realität. Kriminelle, Terroristen, private sowie (halb-)staatliche Organisationen attackieren monatlich hundertausendfach Bundeswehr, Regierungsstellen sowie Unternehmen und versuchen unsere freiheitliche Gesellschaft systematisch zu destabilisieren. Natürlich sind die Motive bei den verschiedenen Bedro-hungslagen stets unterschiedlich. Doch die Angreifer sehen in Cyberangriffen nicht nur schlicht ein lukratives Geschäft, die politische Ausrichtung und Bedrohung vieler Cyberattacken ist nicht zu unterschätzen.

Inhalt:

Staatssekretär Dr. Peter Tauber, MdB: politisches Grußwort

Dr. Stefan Süss
Grußwort

Dr. Hagen Streb
Vorwort

Teil I: Kriminologie
Dr. Stefan Süss: 30 Jahre Geiseldrama von Gladbeck: Das kriminologische Phänomen Geiselnahmen und die polizeiliche Herausforderung bei der Bewältigung länderübergreifender Geisellagen

Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft
Prof. Patrick E. Sensburg: Neue Gefahren – neue Aufgaben für die Sicherheitswirtschaft

Teil III: Justizvollzug + Strafrecht
Thomas Engelien-Schulz: Strafverfahren im Lichte des Sicherheitsüberprüfungsrechts

Teil IV: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.






Handbuch Polizeiliche Identitätsprüfung auf der Basis vorgelegter Personaldokumente Arabisch

Holger Neumann

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-569-6
Preis: 22,90 EUR
110 Seiten

Das hier vorliegende Handbuch - Polizeiliche Identitätsprüfung - richtet sich vor allem an Bedienstete von Polizei, Justiz und Zoll sowie an Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste, die Personen auf der Basis von vorgelegten Ausweispapieren identifizieren müssen.

Das Material erläutert wesentliche Grundlagenbegriffe der polizeilichen Personenidentifizierung, präsentiert eine strukturierte Anleitung zur Durchführung der Identitätsprüfung und stellt die notwendige Auswahl von klar definierten Merkmalen des Äußeren von Personen zur Verfügung. Diese Merkmale werden in einer einheitlichen Terminologie zusammengefasst und sind durch erklärende Grafiken von Otto Haikenwälder unterlegt.

Weiterhin wird die Abarbeitung von Zweifeln an der Identität von Personen und der Komplex möglicher technischer und biologischer Störfaktoren beim Bild – Bild Vergleich behandelt.






Rassismus, Rechtsextremismus, Polizeigewalt. Beiträge für und über eine „rechtschaffen(d)e“, demokratische (Bürger-) Polizei

Thomas Feltes, Holger Plank (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-678-5
Preis: 29,80 EUR
300 Seiten

Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 14

2020 war ein besonderes Jahr für die deutsche Polizei. Wiederkehrende Berichte über Rassismus und Rechtsextremismus in ihren Reihen rüttelten an dem Selbstverständnis der Institution und verunsicherten deren Mitarbeiter*innen. Die geballte Wucht der öffentlichen Kritik bedarf einer nachhaltigen und interdisziplinären Aufarbeitung, für die der Sammelband Facetten der Diskussion aufgreift und die Ereignisse konstruktiv-kritisch kommentiert. Die Beiträge machen deutlich, wie wichtig eine reflexive, anlassbezogen transparente Auseinandersetzung mit Vorwürfen für eine tief in der Zivilgesellschaft verwurzelte und deren Werte verteidigende Bürgerpolizei ist. Eine moderne, demokratisch-rechtsstaatliche Polizei muss sich ohne Ressentiment, kritik- und konfliktfähig sowie offen präsentieren und klar Stellung beziehen. Chancen und Risiken für eine nachhaltige demokratische Legitimation des staatlichen Gewaltmonopols werden dargestellt. Der Band liefert mit seinen Beiträgen eine zusammenfassende Problemdarstellung und will einen gangbaren Weg zu einer rechtschaffen(d)en, demokratischen Bürgerpolizei ebnen.

Inhalt:

Vorwort
J. Reichertz

Einführung in den Band
H. Plank, T. Feltes

Bürgernähe und Legalitätsprinzip - ‚Crime Fighter‘ oder ‚Freund und Helfer‘?
L. Bentler

Chronologie 2010 bis 2020
O. Diederichs

Als hätte ihn ein Pferd getreten – ein Fallbeispiel
K. Herrnkind

Einzelfälle?
S. Anpalagan

Gegen die Mauer des Schweigens
U. Behrendes

Wir sind doch die Guten! Zur Kritikfähigkeit der Polizei am Beispiel der aktuellen Diskussion um eine Studie zum Rassismus innerhalb der Polizei
D. Heidemann

Fehlerkultur in der Polizei. Eine Bestandsaufnahme – Verbesserungspotential
R. Daniel

Die Rolle der Polizei in polizeikritischen Diskursen
A. Uebel

Auf Tuchfühlung mit der Staatsmacht
P. Plarre

Polizei und Kommunikation: Vom Umgang mit Problemen in, mit und durch die Polizei - Arbeitstitel
T. Feltes

Rassismus innerhalb der Polizei - ein immanentes Problem?
S. Stein

Wahrnehmung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit innerhalb der Polizei
N. Wulff

Hasskriminalität – Anforderungen an die Polizeiarbeit und Einfluss von Polizeiorganisation und Polizeikultur
L. Meub

„Dominanzkultur“ als Rahmung von Gewalt und Rassismus in der Polizei
R. Behr

Auf dem Weg zu einer rechtschaffen(d)en, demokratischen Bürgerpolizei. Was kann und muss getan werden, um Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei vorzubeugen?
H. Plank, T. Feltes






Digitale Polizei Aktuelle Einsatzfelder, Potenziale, Grenzen und Missstände

Martin Thüne, Kathrin Klass & Thomas Feltes (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-758-4
Preis: 32,90 EUR
353 Seiten

Polizieren. Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 17

„Die Digitalisierung von Industrie, Wirtschaft, Verwaltung, des Bildungs- und Dienstleistungswesens, mithin großer Bereiche des beruflichen wie privaten Lebens, ist seit mehreren Jahrzehnten ein Dauerthema und einer in seiner Intensität zunehmender Prozess. Von der digitalen Transformation ist auch die Polizei in vielfacher Hinsicht betroffen bzw. mehr noch: sie gestaltet diesen Weg seit geraumer Zeit aktiv mit. Auszumachen sind vielfältige Facetten des digitalen Polizeihandelns – manches davon transparent und Alltagsgeschäft angekommen, manches hingegen erst im Entwicklungsstadium und sich im Verborgenen abspielend, einiges scheint schlicht noch ungelöst.

Der vorliegende Sammelband unternimmt den Versuch, das weitläufige und in Teilen unübersichtliche Feld digitaler Polizeiarbeit neu zu vermessen. Im Fokus stehen dabei u.a. algorithmenbasierte Konzepte polizeilicher Arbeit, das Agieren der Polizei in sozialen Netzwerken sowie die Digitalisierung der polizeilichen Einsatz- und Ermittlungsarbeit. Zahlreiche Autor*innen aus Wissenschaft, Polizei und Zivilgesellschaft gehen in diesem Zusammenhang den Fragen nach, welche Chancen und Risiken mit einer zunehmend digitalisierten Polizei einhergehen, welche Herausforderungen sich polizeilich, juristisch sowie gesellschaftlich stellen und nicht zuletzt, welche Missstände aktuell zu konstatieren sind.“

Inhalt:

Martin Thüne, Kathrin Klaas und Thomas Feltes
Vorwort der Herausgeber*innen

Kapitel I: Digitale Polizei – Grundüberlegungen

Thomas Feltes
Zwischen Schreibmaschine und Avatar: Vorteile und Risiken der Digitalisierung und Medialisierung der Strafverfolgung

Oliver Bidlo
Polizeiarbeit zwischen Aufklärung und einer Ästhetik der Überwachung

Roland Hoheisel-Gruler
Staatliches Informationshandeln im Digitalen Raum: Information und Interaktion

Holger Plank
Die „Präventivwirkung des Nichtwissens“: Folgen für die digitale Polizeiarbeit

Jo Reichertz, Sylvia Marlene Wilz
Wie verändert die Einführung der Informations- und Kommunikationsmedien die polizeiliche Ermittlungsarbeit?

Kapitel II: Algorithmenbasierte Konzepte polizeilicher Arbeit

Eike Bone-Winkel
Predictive Policing – eine Erfolgsgeschichte?

Simon Egbert
Predictive Policing: Die Digitalisierung als Präpressionstreiber

Kai Seidensticker, Felix Bode
Predictive Policing und die Gefahr der Abstraktion von Polizeiarbeit

Martin Thüne
„Algorithmic Policing“ – Auf der Datenautobahn in Richtung einer neuen Polizei?

Kapitel III: Polizei in sozialen Netzwerken

Caren Stegelmann, Tabea Louis
Teilen und Herrschen: Zur Polizierung des Sicherheitsgefühls und der „guten Ordnung“ in der Timeline

Ben Hundertmark
Affect is King – Polizeiliche Gefühlsarbeit im digitalen Raum

Jasper Janssen, Alexa Agoropoulos
Betroffene Polizei? Von polizeilichen Vulnerabilitätsnarrativen zu Formen diskursiver (Re)Souveränisierung

Kathrin Klaas
Einsatzkommunikation und Deutungshoheit. Polizeiliche Interaktion in den Sozialen Medien zwischen Neutralitäts- und Sachlichkeitsgebot und der Verfolgung von Eigeninteressen

Jan Wagenblatt
Polizeiliche Krisenkommunikation mittels Social Media im Rahmen herausragender Einsatzlagen – Zwischen „Fake News“ und „Hate Speech“

Kapitel IV Digitalisierung der polizeilichen Einsatz- und Ermittlungsarbeit

René Tuma, Simon Egbert, Jo Reichertz

Videobilder und die Mediatisierung des Polizierens: Praktiken, Aneignung und Folgen

Luis-Miguel Herrmann

„Ich sehe dich!“ – Polizieren im digitalen Blick von Bodycams. Wirkung und Folgen der disziplinierenden Kommunikationsmacht durch den Imperativ der Sichtbarkeit

Marius Kühne
Bloß nicht hetzen lassen!
Die (polizeiliche) Bekämpfung von Hassrede im Internet

Annette Brückner

Der Datenschatten als immanentes Risiko

Sebastian Golla, Anna Michel
Unklares Datenschutzrecht und Verantwortungsdiffusionen bei polizeilichen Informationssystemen

Verzeichnis der Autor*innen






Schriftenreihe Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg Band 1

(Hrsg)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-836-9
Preis: 32,90 EUR
274 Seiten

Die seit den 1980er Jahren stetig voranschreitende Akademisierung der Polizei erfordert einen sorgfältig abgewogenen Ausgleich zwischen Berufspraxis und theoretischem Hintergrund. Das Studium an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg stellt die Verbindung zwischen dominantem Berufsalltag und reflektierenden Tun dar. In diesem Rahmen werden in der Schriftenreihe herausragende Bachelorarbeiten von Studierenden der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg veröffentlicht.

Inhaltlich sind die Beiträge genauso vielfältig wie es der Studiengang bei der Polizei erfordert. Es sind nicht nur spannende Lektüren und Forschungsergebnisse aus Strafrecht und Öffentlichem Recht zu finden. Auch in den Bereichen der Kriminalistik, Psychologie, Kriminologie und dem Strafverfahrensrecht sind erstklassige Arbeiten von kritisch denkenden Studierenden verfasst worden, die in diesem Zusammenhang angemessen gewürdigt werden sollen.

Inhalt:

Nachweis von Blut- und DNA-Spuren in Fugen – Eine wissenschaftliche Untersuchung zur Notwendigkeit der Entnahme von Fugenmörtel zum Zwecke der DNA-Analyse
LEA HILDEBRANDT

Tödliche Schienenvorfälle in Hamburg
FINN K. BRANDT UND THOMAS E. GUNDLACH

Motivationspotenziale der polizeilichen Tätigkeit und Unterschiede zu den Arbeitsmotiven der Nachwuchskräfte der Polizei Hamburg
KIRA GOSSEL

Die Incel Community – Eine theoretische Analyse einer Internetsubkultur und deren Ideologie
ALEXANDRA MÖLLER

Zulässigkeit der zwangsweisen Durchführung biometrischer Verfahren zur Entsperrung digitaler Endgeräte – Darf ein Beschuldigter zum Schlüssel seiner eigenen Überführung gemacht werden?
NICOLAS EGGERS

Die Strafprozessuale Verwertbarkeit von im Rahmen einer sog. legendierten Kontrolle erlangten Beweisen
JASMIN GROß

Die rechtliche Einordnung von Codein im Kontext der missbräuchlichen Verwendung im Rap
CLAIRE HELEN SCHRAGE

Die Online-Durchsuchung im Kontext verdeckter Ermittlungsmethoden – Besonderheiten, Beweisverwertungsverbote, Kritik
FELIX GREMBOCKI

Zur Bedeutung eines Kindergrundrechts – am Beispiel der strafprozessualen Durchsuchung Minderjähriger
MANIZHE JAHANI