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Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt aus psychotraumatologischer Sicht

Marcus Tschauner

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-76-4
Preis: 9,90 EUR
117 Seiten

Band 4
Die Arbeit befasst sich mit der Anhörung von kindlichen Opfern sexueller
Gewalt innerhalb des Ermittlungs- und Strafverfahrens. Die Ausführungen
beziehen sich dabei hauptsächlich auf die polizeiliche, staatsanwaltschaftliche
und richterliche Anhörung und auf die Befragung des forensisch-psychologischen
Sachverständigen innerhalb einer aussagepsychologischen Begutachtung.

Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt stellt für den
Anhörenden eine anspruchsvolle Situation dar. Das Erleben sexueller Gewalt
in der Kindheit ist ein traumatisches Ereignis, das spezielle Reaktionen und
Folgen erwarten lässt. So kann das traumatisierte Kind bei der Anhörung
durch die Vertreter der verschiedenen mit der Wahrheitsfindung beauftragten
Institutionen sekundär viktimisiert und retraumatisiert werden. Sekundäre
Schädigungen können im Behördenprozess, der vom Legalitätsprinzip
geprägten Verfolgung von Sexualstraftaten, nie gänzlich ausgeschlossen
werden, aber sie können in jedem Fall durch eine fundierte Ausbildung,
hohe Fachlichkeit, Sensibilität und Selbstreflexion der Anhörenden
minimiert werden. Eine umfangreiche Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der
sexuellen Gewalt gegen das Kind und die Aneignung von spezifischen Kenntnissen
der Psychotraumatologie, Entwicklungs- und Kommunikationspsychologie sind
für eine qualifizierte und opferschonende Anhörung unabdingbar.

Nachdem im ersten Kapitel ein überblick über das Thema der sexuellen
Gewalt gegen das Kind und dessen Viktimisierungsprozess und Deklaration als
Opfer gegeben wird, werden im zweiten Kapitel speziell die Reaktionen und
Folgen des sexuellen Missbrauchs aus psychotraumatologischer Sicht beleuchtet
und erörtert.
Im dritten Kapitel werden auf der Grundlage von psychotraumatologischen und
entwicklungspsychologischen Erkenntnissen Anhörungsbedingungen aufgezeigt
und Grundsätze für die Anhörung von kindlichen Opferzeugen
sexueller Gewalt aufgestellt, um einer Sekundärviktimisierung und Retraumatisierung
entgegenzuwirken, eine etwaige Retraumatisierung in der Anhörungssituation
zu erkennen und dem betroffenen Kind in angemessener Weise Hilfe leisten zu
können.
Im vierten Kapitel wird auf die aussagepsychologische forensische Begutachtung
und auf die damit verbundene Rolle des Gutachters als Retraumatisierungsfaktor
eingegangen.

Inhalt: Einleitung 1. Definitionen und Erläuterungen der wesentlichen Begrifflichkeiten 1.1 „Anhörung“ 1.2 Der Begriff des „Kindlichen Opfers“ 1.3 Begriff der „Gewalt gegen das Kind“ 2. Die Folgen sexueller Gewalt an Kindern aus psychotraumatologischer Sicht 2.1 Die Entwicklung der Psychotraumatologie 2.2 Definitionen von „psychischen Traumata 2.3 Klassifikationen der Traumata 2.4 Unmittelbare Reaktionen innerhalb eines traumatischen Ereignisses 2.5 Folgereaktionen auf das Trauma 2.6 Die Posttraumatische Belastungsstörung 3. Anhörung und Retraumatisierung des kindlichen Opfers sexueller Gewalt 3.1 Der Begriff „Retraumatisierung“ 3.2 Abwehrmechanismen und Retraumatisierung 3.3 Abgrenzungen verschiedener Begrifflichkeiten 3.4 Die Gestaltung der Anhörung von traumatisierten Kindern 4. Die aussagepsychologische Begutachtung als Retraumatisierungsfaktor 4.1 Aussagepsychologische Begrifflichkeiten 4.2 Historische Entwicklung der Aussagepsychologie 4.3 Das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 30. Juli 1999 4.4 Hauptelemente eines Glaubhaftigkeitsgutachtens 4.5 Begutachtung nach Undeutsch 4.6 Begutachtung nach Steller und Köhnken 4.7 Die Rolle des forensisch – psychologischen Gutachters 5. Abschließende Betrachtungen 6. Literaturverzeichnis






Forensische Entomologie Ein Handbuch

Jens Amendt, Roman Krettek, Gerd Nießen & Richard Zehner

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-935979-46-7
Preis: 22,90 EUR
142 Seiten

Die Interpretation insektenkundlicher Beweise zur Unterstützung kriminalistischer Ermittlungen fasst man unter dem Begriff der Forensischen Entomologie zusammen. Das vorliegende Werk informiert über die wissenschaftlichen Methoden und die praktische Relevanz dieses in den letzten Jahren äußerst populär gewordenen Faches. Die Publikation richtet sich in erster Linie an Rechtsmediziner und Polizeibeamte, denen es den für die praktische Arbeit notwendigen theoretischen Hintergrund erläutert und konkrete Handlungsanweisungen liefert. Darüber hinaus bietet es interessierten Biologen, Juristen und Kriminalisten einen schnellen Einstieg in die Materie.

über die Autoren:
Dr. Jens Amendt (47), Studium der Biologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Promotion in Entomologie am Naturkundemuseum und Forschungsinstitut Senckenberg (Frankfurt am Main). Seit 1997 Forschungsarbeiten und Erstellung von Gutachten auf dem Gebiet der Forensischen Entomologie, seit 2000 Leiter des Bereichs Forensische Entomologie am Zentrum der Rechtsmedizin (Frankfurt am Main).
Dipl.-Biol. Roman Krettek (49) Studium der Biologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, neben seiner entomologischen Tätigkeit Arbeiten auf dem Gebiet der Fischökologie und Mykologie. Seit 1997 Forschung und Gutachtenerstellung auf dem Gebiet der Forensischen Entomologie. Nach Projekten am Forschungsinstitut Senckenberg und der Universität Kassel nun Sachbearbeiter in der Naturschutzbehörde des Landkreises Kassel.
Rechtsanwalt Gerd Nießen (34) Studium der Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, seit 2002 freier Mitarbeiter im Bereich Forensische Entomologie am Institut für Rechtsmedizin (Frankfurt am Main) mit Schwerpunkt Kriminalistik und Kriminologie, Straf- und Strafprozessrecht.
Dr. Richard Zehner (48) Studium der Biologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Bereichsleiter DNA-Analytik am Institut der Rechtsmedizin Frankfurt am Main. Sachverständiger für forensische Genetik (Erstellung von Spuren- und Abstammungsgutachten). Seit 2000 Mitarbeiter im Bereich Forensische Entomologie. Forschungstätigkeiten zu molekulargenetischen Methoden der Identifizierung und der Altersbestimmung von nekrophagen Insekten.

Homepage des Institutes für Rechtsmedizin

Inhalt: A Zum Gebrauch dieses Handbuchs 1. Einleitung 1.1 Forensische Entomologie – Was ist das? 1.2 Es war einmal eine Made: Eine kurze Geschichte der Forensischen Entomologie 2. Insekten auf Leichen: Biologie und ökologie 2.1 Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt – die Verwesung des menschlichen Leichnams 2.2 Vom Wettlauf mit der Zeit – Insektenbesiedlung eines Leichnams 2.2.1 Insekten – Plage oder wichtiger Bestandteil unseres ökosystems? 2.2.2 Vom Ei bis zum erwachsenen Tier – der Insekten-Entwicklungszyklus 2.2.3 Insekten auf Leichen 2.2.3.1 Fliegen (Diptera) 2.2.3.2 Käfer (Coleoptera) 2.2.3.3 Andere Insekten und Gliedertiere 3. „Crime time“ – Die Fallszenarien 3.1 Fall 1 – Leichenfund in einem Wald 3.2 Fall 2 – Wohnungsleiche 4. Haltet sie! Die Asservierung insektenkundlicher Spuren 4.1 Ein Leitfaden 4.2 Fall 1 – Asservierung 4.3 Fall 2 – Asservierung 5. Die forensische Bedeutung insektenkundlicher Spuren 5.1 Leichenliegezeitberechnung 5.2 Identifizierung nekrophager Insekten 5.3 Entomotoxikologie 5.4 Isolierung und Typisierung menschlicher DNA aus Maden 5.5 Vernachlässigung pflegebedürftiger Personen 5.6 Postmortale Artefakte durch Insektenfrass 6. Die Bewertung und Interpretation insektenkundlicher Spuren 6.1 1+1 = 2 – oder doch 3? über die Aussagekraft entomologischer Befunde 6.2 Fall 1 – gutachterliche Bewertung 6.3 Fall 2 – gutachterliche Bewertung 7. Juristische Relevanz der Forensischen Entomologie 8. Forensische Entomologie – ein Ausblick 9. Fallbeispiele B Verwendete und weiterführende Literatur C Anhang und Bildtafeln






Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung

Joachim Burgheim & Hermann Friese

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-82-5
Preis: 15,90 EUR
117 Seiten

Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte
Opfer von Vergewaltigungen haben mehr als die Opfer anderer Straftaten mit
Voreinstellungen und Vorurteilen zu kämpfen. Allzu oft wird den viktimisierten
Frauen noch unterstellt, die Tat insgeheim provoziert, gewollt oder mindestens
geduldet zu haben. Solche Vergewaltigungsmythen erhalten dann auch noch eine
Bestätigung, wenn sich herausstellt, dass eine angezeigte Vergewaltigung
tatsächlich frei erfunden war. Die Identifizierung einer Falschbezichtigung
bereitet dem polizeilichen Ermittler mitunter erhebliche Schwierigkeiten.
– Ausgehend von einem studentischen Projekt an der Fachhochschule für
öffentliche Verwaltung (FHöV) NRW waren die polizeilichen Ermittlungsakten
von 320 Vergewaltigungsdelikten (gemäß § 177 StGB) und 60
solcher Falschbezichtigungen untersucht worden. Anhand der vergleichenden
Analyse der operationalisierbaren Einzelmerkmale des Tatgeschehens werden
in diesem Band die typisierenden Besonderheiten vorgetäuschter Sexualstraftaten
herausgearbeitet und im Rahmen der Gesamtproblematik diskutiert.

Inhalt: 1 Genesis, 39-41 2 Zur Problematik vorgetäuschter Sexualdelikte 2.1 Kriminologische Betrachtungen: Vergewaltigungen als „unterberichtete“ und „unkontrollierte“ Delikte 2.2 Die Möglichkeiten der Aussagepsychologie zur Identifizierung von Falschaussagen 2.3 Falschbezichtigungen und Mythenbildung 3 Zum Ansatz der eigenen Untersuchung 4 Die Darstellung der Befunde 4.1 Die Häufigkeitsverteilungen der Einzelmerkmale in den beiden Vergleichsgruppen 4.2 Die Bestimmung des Einflusses der Prädiktoren auf die Zuordnung zu den Vergleichsgruppen 4.3 Weitere Einzelergebnisse 5 Die Bedeutung der Ergebnisse 5.1 Wann ist ein Sexualdelikt vorgetäuscht? 5.2 Das Problem der „missing values 5.3 Die Besonderheiten vorgetäuschter Delikte 5.4 Letzte Betrachtungen 6 Literatur 7 Anhang 7.1 Die Variablen und ihre Kodierungen 7.2 Häufigkeitstabellen mit Signifikanzprüfung – Ergebnisse der logistischen Regressionsanalyse 8 Angaben zu den Autoren






Sexuelle Belästigung am Telefon

Frank Hallenberger & Andreas Eckl

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-28-3
Preis: 19,00 EUR
167 Seiten

Wissenschaftlicher Hintergrund und Trainingshandbuch
In diesem Buch wird zum Einen die wissenschaftliche Fundierung dargestellt,
die es ermöglicht, eine psychologische Intervention bei sexueller Belästigung
zu erarbeiten. Der soziale Akt des Telefonierens und das Phänomen sexuelle
Belästigung  werden definiert und in einen Zusammenhang mit vorliegenden
theoretischen und empirischen Erkenntnissen der modernen Psychologie gebracht
werden. Im zweiten Teil des Buchs wird ein expliziertes Manual zur konkreten
Umsetzung der interventorischen und präventorischen Manahmen dargestellt.

I. GRUNDLAGEN 1. Psychologie der sexuellen Telefonbelästigung 1.1. Das Telefonieren als zwischenmenschliches Phänomen 1.2. Definition der sexuellen Telefonbelästigung 1.3. Zeitgeist, Telefonsexkultur und Telefonterror: ein soziologischer Exkurs. 1.4. Telefonbelästigungen aus kommunikationspsychologischer Sicht 2. Empirische Untersuchungen zu sexuellen Belästigungen am Telefon 2.1. Resümee zu den Untersuchungen aus dem angloamerikanischen Raum 2.1.1. Prävalenzen und Formen sexueller Belästigungen am Telefon 2.2. Resümee über bisherige Untersuchungen aus dem deutschen Sprachraum 3. Gefährlichkeit und Motivation der Belästiger 4. Die rechtliche Lage in Deutschland und im Ausland 5. Entwicklung eines Interventionsprogramms zum Umgang mit sexuellen Belästigungen am Telefon 5.1. Ziele und Struktur der Interventions- und Präventionsmaßnahmen bei sexuellen Belästigungen am Telefon 5.2. Form und Durchführung des Trainingsprogramms 5.3. Psychologische Konstrukte und Hintergründe zu den einzelnen Interventionsmaßnahmen 6. Hinweise zur Evaluation II. PRAKTISCHES TRAININGSHANDBUCH BAUSTEIN 1 Kategorie A: Information BAUSTEIN 2 Kategorie A: Analyse BAUSTEIN 3 Kategorie A: Information BAUSTEIN 4 Kategorie B: Verarbeitungsmodifikation BAUSTEIN 5 Kategorie B: Verarbeitungsmodifikation BAUSTEIN 6 Kategorie B: Verarbeitungsmodifikation BAUSTEIN 7 Kategorie C: Verhaltensmodifikation BAUSTEIN 8 Kategorie C: Verhaltensmodifikation BAUSTEIN 9 Einstellungsmodifikation III. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK LITERATUR ANHANG






Gewalt im sozialen Nahraum I

Detlef Schröder & Peter Pezolt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-44-3
Preis: 29,00 EUR
311 Seiten

Eine erste Zwischenbilanz nach Einführung des Gewaltschutzgesetzes
Gewalt im sozialen Nahraum ist, wie viele empirische Untersuchungen belegen,
leider ein sehr alltägliches Phänomen mit lang anhaltenden, erschreckenden
Folgen für die Opfer. Für den Bereich der häuslichen Gewalt wurde
mit Einführung des Gewaltschutzgesetzes ein neues Instrumentarium zum Schutz
der Opfer geschaffen.

Hier wird eine erste Zwischenbilanz zur Umsetzung der polizeilichen Strategien
in den Bundesländern ca. zwei Jahre nach Einführung des Gesetzes vorgenommen.
Neben einer Darstellung der Konzepte aus allen 16 Bundesländern werden
zum Vergleich ebenso Beiträge aus anderen Staaten berücksichtigt.
So kann das Vorgehen der Polizeien der Bundesländer auch mit den Praktiken
in den USA, österreich und Dänemark verglichen werden. Die Ergebnisse
der wissenschaftlichen Begleitforschung werden ebenfalls dezidiert dargestellt.

So bietet dieses Buch einen ersten umfassenden überblick über die
Strategien, Vorgehensweisen, Erfahrungen, Stärken und Schwachstellen des
polizeilichen Vorgehens gegen häusliche Gewalt.

1. Der polizeiliche Umgang mit häuslicher Gewalt in österreich 2. Problemfeld Gewalt im häuslichen Bereich – Eine dänische Perspektive 3. Gewalt in der Familie: 30 Jahre Interventionsansätze in den U.S.A. 4. Domestic omestic violence. International comparative aspects 5. Polizeiliches Einschreiten bei häuslicher Gewalt; Anmerkungen zum Gewaltschutzgesetz 6. Polizeiliches Einschreiten bei Gewaltkonflikten im sozialen Nahraum – Platzverweisverfahren in Baden-Württemberg 7. Rahmenvorgabe der Bayerischen Polizei zur Bekämpfung der Häuslichen Gewalt 8. Die Situation im Bundesland Berlin 9. Maßnahmen der Polizei des Landes Brandenburg zur Zurückdrängung häuslicher Gewalt 10. Häusliche Beziehungsgewalt - Erfahrungen in 11. Häusliche Gewalt – Die Konzeption in Hamburg 12. Bekämpfung Häuslicher Gewalt. Entwicklungs- und Umsetzungsschritte in der hessischen Polizei 13. Interventionske tte statt punktueller staatlic her Intervention bei häuslicher Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern. Vorstellung des Handlungskonzeptes in Mecklenburg-Vorpommern 14. „Wer schlägt, muss gehen!“ – Schutz für Opfer häuslicher Gewalt - Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Niedersachsen 15. Häusliche Gewalt – Bekämpfungskonzeption Nordrhein-Westfalen 16. RIGG - das rheinland-pfälzische Interventionskonzept gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GesB) 17. Gegen Häusliche Gewalt - Konzept Saarland 18. Sächsische Erfahrungen in der Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes 19. Der polizeiliche Umgang mit häuslicher Gewalt in Sachsen-Anhalt 20. Die polizeiliche Wegweisung in Schleswig-Holstein. Rechtlicher Hintergrund, Regelungen, Stand der Umsetzung, Ausblick 21. Konzept des Fre istaates Thüringen zur polizeilichen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes 22. Häusliche Gewalt: Ausgewählte Ergebnisse wissenschaftlicher Begleitforschung






Die Polizei zwischen Stabilität und Veränderung

Jochen Christe-Zeyse (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-85-6
Preis: 24,90 EUR
334 Seiten

Ansichten einer Organisation im Wandel
Die Polizei ist eine besondere Organisation:
konservativ und modern, stabil und dynamisch, glorifiziert und kritisch beäugt,
aufregend und bürokratisch, fremdbestimmt und autonom. Die besonderen
Bedingungen polizeilicher Arbeit und der spezifische Charakter der Aufgabe
finden ihren Niederschlag in einer besonderen Form der polizeilichen Identität
– einer Identität allerdings, die sich als solche erst in der Abgrenzung
zur Umwelt ausdrückt, sich organisationsintern aber ausdifferenziert
in eine Vielzahl von Teil-Identitäten: Kriminalpolizei und Schutzpolizei,
Stab und Linie, oben und unten, drinnen und draußen, Land und Bund.


Die Erscheinungsformen dieser spezifischen Organisationskultur eingehender
zu beschreiben, die dabei zu beobachtenden Phänomene zu verstehen und
in einen Deutungsrahmen einzuordnen, ist eine lohnende Aufgabe im Kontext
einer sich entwickelnden Polizeiwissenschaft im deutschsprachigen Raum.
Das vorliegende Buch lässt Autoren zu Wort kommen, die die Polizei als
Organisation gut kennen, selbst aber keine Polizisten sind. Es sind ausnahmslos
Menschen, die über längere Zeit in der Polizei oder in einer ihr
angegliederten Institution gearbeitet oder über sie geforscht haben.

Die hier vorgelegte Sammlung von Aufsätzen soll sowohl dem Polizeiforscher
als auch dem Polizeipraktiker einen Einblick in bisher noch eher wenig erforschte
Bereiche der polizeitypischen Organisationskultur geben und damit sowohl den
wissenschaftlichen Diskurs außerhalb der Polizei als auch die Reflexion
über eigene organisationskulturelle Eigenheiten innerhalb der Polizei
anregen.

Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis Jochen Christe-Zeyse Einleitung Jo Reichertz Polizisten als Landsknechte Weshalb sich Polizisten so gerne gegenseitig auf den Arm nehmen Karlhans Liebl (unter Mitarbeit von Antje Reich) Polizei und Rituale Vorüberlegungen zu einer Analyse Rafael Behr Besser als andere BF-Einheiten und der Organisationswandel der Polizei – Ein Werkstattbericht aus der Polizeikulturforschung Jochen Christe-Zeyse Die Macht der Profession Beobachtungen zum Selbstverständnis einer starken Kultur Werner Schiewek Weiße Schafe – Schwarze Schafe Dichotomische Weltbilder im polizeilichen Alltag Hans-Gerd Jaschke Management Cops Anmerkungen zu einer polizeilichen Funktionselite Rainer Prätorius Scheinprobleme der Polizeireform US-amerikanische Lehrstücke in symbolischer Politik Bernd Runde Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld Wahrnehmungen und Interpretationen zu kulturellen Eigenarten der Polizei Jochen Christe-Zeyse „Naiv will man ja auch nicht sein“ Der schwere Stand des Vertrauens in einer strukturell misstrauischen Organisation Clemens Arzt Grenzen polizeilicher Eingriffe in der Wahrnehmung von angehenden Polizeibeamten und -beamtinnen Zur Akzeptanz des Art. 20, Abs. 3 GG in der Polizeiausbildung Wolfgang Schulte „Und grau ist alle Theorie ...“ über die nicht immer ganz spannungsfreie Rezeption von (sozial-)wissenschaftlichen Denkweisen in der Polizei Mechthild Hauff Scheingegensätze ziehen sich an Polizeiliche Studiengänge und das Ringen um Praxisorientierung und Akademisierung Autorenverzeichnis






Kinderpornografie

Marie-Claire Hesselbarth & Torsten Haag

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-27-6
Preis: 20,00 EUR
104 Seiten

Mit dem vorliegenden Band wird ein überblick über
psychologische und polizeiwissenschaftliche Theorien und Befunde zur Kinderpornografie
vorgelegt. Ausgehend von rechtlichen und terminologischen Grundlagen werden
die Hintergründe von Kinderpornografie und sexuellem Kindesmissbrauch beleuchtet,
wobei ein Schwerpunkt auf die Opferperspektive, auch unter dem Aspekt polizeilicher
und justizieller Intervention, gelegt wird. Besondere Beachtung findet das Problemfeld
Kinderpornografie im Internet, das nicht zuletzt in seinen Bezügen zu Sextourismus
und Organisierter Kriminalitt skizziert wird.
Die Autoren, beide Absolventen der Hochschule für öffentliche Verwaltung
Bremen, plädieren für weitreichende Veränderungen gesamtgesellschaftlicher,
aber auchpolizeilicher und strafprozessualer Strukturen.
Das Buch richtet sich in erster Linie an Studenten, Dozenten und Praktiker aus
polizeiwissenschaftlichen und praktischen Berufsfeldern.

Einleitung 2.Begriffliche und rechtliche Grundlagen 3.Der Markt 3.1 Kinderpornografie: Begriffsdefinition 3.2 Die Entwicklung des Marktes;Produktion und Vertrieb im Wandel der Zeit 4.Kriminalpsychologische Hintergründe 4.1 Die Täter:trieb-oder profitgesteuert 4.2 Pädophilie versus Pädosexualität 4.2.1 Pädosexuelle über sich 4.2.2 Pädosexuelle aus der Sicht der Strafverfolgungsbehörden, Psychologen und der Gesellschaft 4.3 Kategorisierung der Täter 4.4 Die Bedeutung der Sammlungen für einen Pädosexuellen 4.5 Anbahnungsmodalitäten der Täter 4.5.1 Potentielle Opfer 4.5.2 Der Einstieg in den Ausbeutungskreislauf 4.5.3 Der Täter b WO und WANN 4.5.4 Der psychische Druck auf die Opfer 4.6 Die pornografische Ausbeutung 5.Opfer im Kontakt mit der Polizei 5.1 Hell-Dunkelfeld-Problematik 5.2 Anzeigemotivation 5.3 Opferzentrierte Maßnahmen von Polizei und Justiz 6.Kinderpornografie im Internet 6.1 Der Chat 6.2 Die Newsgroups 6.3 Die e-Mail 6.4 Das World Wide We 6.5 Die File Sharing Programme 6.6 Die Probleme der Ermittlungsbehörden 6.7 Die Vorgehensweise der Behörden 6.7.1 Anlassabhängige und Anlassunabhängige Ermittlungen 6.7.2 Die ZaRD und ihre Erfolge 7.Auswirkungen von Sextourismus und Kinderhandel auf den Kinderpornomarkt 8.Fazit ANHANG LITERATUR






Methoden polizeilicher Berufsethik

Hans W. Alberts, Thomas E. Gundlach & Jörn Jasper

Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-18-4
Preis: 35,00 EUR
432 Seiten

Das Hamburger Ethik-Seminar
Berufsethik macht dann einen Sinn,wenn sie so vermittelt
wird,dass eine gewisse Nachhaltigkeit entsteht. Die Autoren haben viele Jahre
damit experimentiert, welche Themen auf welche Weise den jungen, in der Ausbildung
zum gehobenen Dienst befindlichen, Polizeibeamten nahe gebracht werden können.
Da es keine Vorgaben bezüglich der Gestaltung gab, konnten verschiedene
Ansätze ausprobiert werden. Im Verfahren des trial und error wurden Inhalte
und Lehrveranstaltungsformen entwickelt, die sich in vielen Seminaren bewährt
haben. Ihre Erfahrungen mit dem durchaus schwierigen Terrain der Berufsethik
legen die Verfasser vor. Zugleich wird die Bedeutung der Berufsethik für
die Polizei reflektiert. Der große Erfahrungsschatz im Umgang mit diesen
Themenkreisen soll als Anregung die Etablierung der Berufsethik fördern.

1 Vorwort 2 Entstehung und Entwicklung des Ethikangebots 3 Die Hamburger Ethikseminare von 1994 - 1998 3.1 Vorbemerkung 3.2 Mein Zugang zum Thema Polizeiliche Berufsethik 3.3 Grundlegende Konzeption 3.3.1 Dauer und Umfang 3.3.2 Wahl- oder Pflichtseminar 3.3.3 Gruppengröße 3.3.4 Seminarleitung / Teamteaching 3.3.5 Einbeziehung Externer 3.3.6 Lehrort 3.4 Seminarziel 3.5 Seminarablauf und -inhalte 3.5.1 Allgemeines 3.5.2 Montag 3.5.3 Dienstag 3.5.4 Mittwoch 3.5.5 Donnerstag 4 Die Hamburger Ethikseminare von 1998 – 2003 4.1 Vorbemerkung 4.2 Methodenwandel und denkbare Lernziele 4.2.1 Lernziel Moralerziehung 4.2.2 Lernziel Lebenshilfe 4.3 Vom Prinzip der übertragung und Gegenübertragung 4.4 Adressatenbezogene Inhalte 4.4.1 Allgemeines 4.4.2 Zum Strafverfolgungszwang 4.5 Konzentration auf die Themenkreise 4.5.1 Schutzpolizei/Kriminalpolizei 4.5.2 Wasserschutzpolizei 4.5.3 Seiteneinsteiger/Aufsteiger 4.5.4 Einstieg über Erwartungen und Befürchtungen 4.5.5 Einstieg über eigene Erfahrungen 4.6 Statusbezogene ängste / Schwierigkeiten und Widerstände 4.6.1 Auswirkungen auf die Seminarleitung 4.6.2 Aspekte der Kommunikation und Kommunikationsmethodik 4.6.3 Persönliche Voraussetzungen 4.6.4 Wir-Formulierungen 4.6.5 Kontrolle 4.6.6 Handlungssicherheit oder Verunsicherung 4.6.7 Die frühe Frage nach dem Sinn und Zweck ethischen Handelns 4.6.8 Bericht aus dem Polizeiberuf 4.7 Kriterien erfolgreicher Ethikvermittlung 4.7.1 Klärungsprozesse der Gruppe 4.7.2 Eigene Videoarbeit / Rollenspiele 4.8 Film als Medium des Unterrichts 5 Umfang und Form der Ethikangebote in Deutschland 6 Grundsätzliche überlegungen zum Thema Berufsethik 6.1 Polizei im neuen Jahrtausend 6.2 Wertewandel 6.3 Menschenbild 6.4 Moralisches Lernen 6.5 Umgang mit Fehlern 6.6 Von der Einstellung zum Verhalten 6.7 Berufsethik-Berufsethiker 7 Themenfelder 7.1 Sinn der Arbeit 7.2 Arbeitsmoral 7.3 Werte von Polizeibeamten 7.4 Mitmachen 7.5 Polizei und Fremde 7.6 Mobbing 7.7 Korruption 7.8 Männer und Frauen in der Polizei 7.9 Gewalt in der Polizei 7.10 Leitbild 7.11 überbringen von Todesnachrichten 7.11.1 Vorbemerkung 7.11.2 Einleitung 7.11.3 Durchführung 8 Ende des Seminars 9 Evaluation Anhang 1: Das Gefangenen-Spiel / Das Rot-Schwarz Spiel Anhang 2: Hamburger Ethiktest für Polizeibeamte Anhang 3: Das Heinz-Dillema Anhang 4: Fälle Organisationsethik Das Asylantenheim Angebliche Krankmeldung Die frisierte Unfallstatistik Das gestörte Betriebsklima Haschisch im Pflegeheim Anhang 5: Praktische Fälle zur Thematik Berufsethik Anhang 6: Leitbild der HHA Anhang 7: Orientierungsrahmen Bundeskriminalamt 12/90 Anhang 8: Leitbild der Polizei Baden-Württemberg Anhang 9: Standesrichtlinien für polizeiliches Handeln Anhang 10: Polizei Hamburg – überlegungen zum Thema „Leitbild der Polizei“ (1996) Anhang 11: Polizeirevier 38 – Unser Selbstverständnis (Hamburg 1996) Anhang 12: Leitbild Rauschgiftdezernat Hamburg Entwurf 10/1993 Anhang 13: How to work better Anhang 14: Anlage zum überbringen von Todesnachrichten Anhang 15: Materialien zur Polizeilichen Berufsethik Sach- und Personenindex






Täterprofilerstellung

Markus Föhl

Erscheinungsjahr: 2001
ISBN: 978-3-935979-01-6
Preis: 19,00 EUR
184 Seiten

Ein methodenkritischer Vergleich aus rechtspsychologischer Perspektive
Obwohl diese Begriffe heutzutage den meisten Menschen durch zahlreiche Kriminalfilme
und Kriminalromane geläufig sind, herrscht in der öffentlichkeit hinsichtlich

der praktischen Arbeit und der zugrundeliegenden Methodik eines Profilers ein
deutlicher Informationsmangel. Deshalb versucht dieses Buch, dem interessierten
Leser einen kritischen überblick über die bisherigen
Entwicklungen und Methoden dieser noch jungen Disziplin zu vermitteln. Aus einer
psychologischen Perspektive heraus bietet es ihm außerdem eine übersicht
über die bisherigen Möglichkeiten, Probleme und Grenzen dieses
interdisziplinären Arbeitsfeldes. Unter anderem werden in dem Buch die
folgenden Aspekte näher erörtert: Die historische Entwicklung des
Profiling, allgemeine methodische Grundlagen, Ethikfragen, Entwicklung notwendiger

Standards, induktive vs. deduktive Methoden, klinische vs. statistische Methoden,
die Rolle der Viktimologie, empirische Studien, die unterschiedliche Entwicklung
des Profiling in Europa und Amerika, die Rolle der
Psychologie, psychologische Erklärungsmodelle der Serienmörderentstehung,
Ausbildungserfordernisse eines Profilers und multidisziplinäre Teams.

Einleitung 2. Mythos und Professionalisierung des Profiling 2.1 Ethik 2.1.1 Klinische Ziele versus Untersuchungsziele 2.1.2 Medien 2.1.3 Ethische Richtlinien 2.2 Professionalisierung 3. Die historische Entwicklung der Täterprofilerstellung 3.1 Die Kriminologen ab ca. 1800 3.2 Die forensischen Pathologen ab ca. 1850 3.3 Die Psychiater ab ca. 1900 3.4 Das FBI – Die erste Welle – ab ca. 1970 3.5 Das FBI – die zweite Welle – ab ca. 1980 3.6 Die Profiling Community ab ca. 1990 4. Allgemeine Prinzipien der Täterprofilerstellung in Amerika 4.1. Begrifflichkeiten und Definitionen 4.2 Definitionen der individuellen Täterprofilerstellung 4.3 Grundgedanken 4.3.1 Die Anwendung der Täterprofilerstellung bei verschiedenen Delikten 4.3.2 Die Ziele der individuellen Täterprofilerstellung 4.3.3 Was + Warum = Wer 4.3.4 Datenbasis und Dateninput 4.3.5 Persönlichkeit und Tatort 5. Basisannahmen bei der Profilerstellung von Serien- und Sexualmördern 5.1 Theoretische Prämissen 5.2 Tatortverhaltensweisen 5.2.1 Modus Operandi (Method of Operation) 5.2.2 Personifizierung (Personation) 5.2.3 Die Handschrift (Signature/Calling Card) a) Handschriftenaspekt und Handschriftverhaltensweisen b) Die Rolle der Handschrift bei der Identifikation von Serientaten (Linkage) 5.2.4 Der Unterschied von Modus Operandi und Handschrift 5.2.5 Inszenierung (Stagging) des Tatorts 5.2.6 Rote Fahnen (Red Flags) 5.2.7 Begriffsklärung bei Tötungsdelikten und Serienmorden a) Souvenirs b) Trophäen c) Depersonalisation d) Dynamik der Morde e) Emotionale Wiedergutmachung (Undoing) f) übertötung (Overkill) g) Die Motivation des Täters seinem Opfer die Augen zu verbinden h) Waffen i) Bisswunden 6. Konkrete Ziele und Aufgaben des Profiling 6.1 Aufgaben eines Profilers 6.2 Der Profiler als Sachverständiger 7. Tatortanalyse 7.1. Phase 1: Das Stadium vor der Tat - Vortatverhalten und Planung 7.1.1 Auslöser (Trigger) und Stressoren 7.1.2 Opferselektion 7.1.3 Handlungen vor der Tat 7.1.4 Vorherrschender psychischer und emotionaler Status des Täters 7.1.5 Planungen vor der Tat 7. 2 Phase 2: Die Tat 7.2.1. Annäherungsmethoden 7.2.2 Angriffsmethoden oder überwältigungsmethoden („Method of Attack“) 7.2.3 Methoden der Kontrolle 7.2.4 Gebrauch der Gewalt 7.2.5 Andere Elemente a) Der Körper b) Waffengebrauch c) Vorbeugende Taten (Precautionary Acts) d) Widerstand der Opfer e) Phantasien des Täters f) Sexuelle Tatelemente 7. 3 Phase 3: Die Beseitigung der Leiche (Disposal) 7.3.1 Muster der Beseitigung 7.3.2 Körperstatus (Body Status ) 7.3.3 Inszenierung und Positionierung 7.3.4 Endgültige Lokalisation der Leiche 7. 4 Phase 4: Das Verhalten des Täters nach der Tat 7. 4.1 Die Rückkehr zum Tatort 7.4.2 Das Verlangen die Entdeckung der Leiche zu beobachten 7.4.2 Ein Souvenir oder eine Trophäe entnehmen 7.4.3 Aktive Teilnahme an den Untersuchungen 8. Der Prozess der Profilerstellung 8.1 Die Stufen der Profilerstellung 8.1.1 Stufe 1. Datensammlung und Einschätzung (Assessment Phase) a)Dateninput b) Die Art des Mordes und seine Klassifizierung c) Die primäre Absicht und Motivation des Täters d) Das Risiko des Opfers e) Das Täterrisiko f) Eskalationsfaktoren g) Die Zeitfaktoren h) Die Ortsfaktoren 8.1.2 Stufe 2: Die Tateinschätzung 8.2.3 Stufe 3: Die Profilerstellung 8.2.4 Stufe 4: Die Ermittlung 8.2.5 Stufe 5: Die Festnahme 8.3 Die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung 9. Inhalt eines Profils und eines Threshold Assessment 9.1 Profil und Threshold Assessment 9.2 Weiche und harte Kriterien 9.3 Inhaltliche Bestandteile eines Profils 9.4 Besondere inhaltliche Probleme 9.5 Allgemein inhaltliche Standards eines Profils 10. Datenbanken im Rahmen der Täterprofilerstellung 10.1 VICAP 10.2 VICLAS 11. Viktimologie 11.1 Opferinformationen 11.2 Emotionale Belastung des Profilers  94 12. Die unterschiedlichen Methoden der Täterprofilerstellung in den USA 12.1 Deduktive Täterprofilerstellung 12.1.1 Rekonstruktion der Tat nach der wissenschaftlichen Methode 12.1.2 Hypothesentestung bei der deduktiven Profilerstellung nach Brent Turvey 12.1.3 Tatortrekonstruktion bei der deduktiven Profilerstellung 12.1.4 Vorteile der deduktiven Täterprofile 12.1.5 Nachteile der deduktiven Täterprofile 12.2 Der Induktive Ansatz 12.2.1 Verschiedene Induktive Verfahren 12.2.2 Theoretische Vorannahmen der induktiven Profilerstellung 13. Beispiele der induktiven Profilerstellung 13.1 Der FBI Ansatz der organisierten und desorganisierten Täter 13.1.1 Das dichotome FBI-Modell a) Der organisierte Mörder b) Der desorganisierte Mörder c) Gemischter Typus 13.1.2 Kritik an der Dichotomie  13.2 Statistische Ansätze 13.2.1 Stephan Harborts empirische Täterprofile 13.2.2 Vor- und Nachteile der empirisch statistischen Methode 13.3 Intuition und Erfahrung 13.3.1 Gefahren durch intuitive Profilerstellung 13.3.2 Kritik an den induktiven Methoden 13.4 Statistik und Wissenschaft 13.4.1 Schwächen der Statistik (Vick, 1996) 13.4.2 Methodische Standards und Studien 13.5 Abschließende Beurteilung der methodischen Ansätze 14. Eignung der Delikte für die individuelle Täterprofilerstellung 15. Forschungsergebnisse und zukünftige Forschungsziele 15.1 Die Coals to Newcastle Studie 15.1.1 Projektziele und Durchführung 15.1.2 Erste Ergebnisse 15.1.3 Der Erfolg der Profiler 15.1.4 Zufriedenheit der Beamten 15.2 Bewertung der bisherigen Studien 16. Kulturelle Vergleichbarkeit 16.1 Die Vergleichsstudie von Harbort 16.2 Andere Ergebnisse zur kulturellen Vergleichbarkeit des Profiling 17. Die Entwicklung außerhalb Amerikas 17.1 Profilerstellung in England 17.1.1 Statistische Ansätze 17.1.2 Klinische Ansätze 17.2 Die operative Fallanalyse des BKA 17.2.1 Theorie und Praxis 17.2.2 Verwandtschaft zu den deduktiven Methoden 18. Ausbildungserfordernisse und die Rolle der Psychologie 18.1 Ausbildungsgrundlagen 18.2 Die Anwendung psychologischen Wissens 18.3 ätiologie der Serienmörder 18.3.1 Die Entwicklung und Bedeutung von destruktiven Phantasien bei Serien- und Sexualmördern 18.3.2 Phantasieentstehung 18.3.3 Phantasieentstehung aus dem Blickwinkel der Bindungstheorie 18.3.4 Beurteilung der kognitiv ausgerichteten Theorie 18.4 Motivation 18.5 Ausblick für das Berufsfeld des psychologischen Profilers 18.5.1 Die Entwicklung einer spezifischen Ausbildung zum Profiler 18.5.2 Der Psychologe als Bestandteil eines multidisziplinären Profilingteams Literaturverzeichnis Schlagwortverzeichnis






Das Wiedererkennen von Gesichtern unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Das Wiederkennen von Gesichtern bei Kindern

Barbara Trinkl, Elena Slowik & Siegfried L. Sporer

Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-17-7
Preis: 20,00 EUR
130 Seiten

Eine experimentelle Untersuchung mit Türken und Deutschen
Das Themengebiet des Wiedererkennens von Gesichtern ist in vielerlei Bereichen
allgegenwärtig. Jedem ist der Gedanke die sehen doch alle gleich aus 
im Zusammenhang mit dem Wiedererkennen von Personen anderer ethnischer Gruppen
(im Alltag oder bei der Polizeiarbeit) bekannt. Dieses Buch setzt sich mit dieser
Thematik des Wiedererkennens von Gesichtern auseinander und stellt drei Forschungsexperimente
mit Angehrigen unterschiedlicher ethnischer Gruppen (türkisch und deutsch)
vor. Des Weiteren widmet es sich der Klassifizierung und Zuordnung von Gesichtern,
ohne dabei die entwicklungspsychologischen Aspekte der Fähigkeit des Gesichterwiederererkennens
außer acht zu lassen. Damit liefert es unterschiedliche Blickpunkte und
neue Erkenntnisse für die Methode der Tätergegenüberstellung
bei Konstellationen mit Personen unterschiedlicher ethnischer Gruppen.

1 EINLEITUNG 1.1 Forschungsparadigma für das Wiedererkennen von Gesichtern 1.2 Die Bedeutung der Forschung 1.3 Das typische Wiedererkennensexperiment 1.4 Meta-Analysen des Ausländereffekts 2 DAS WIEDERERKENNEN VON GESICHTERN ANDERER ETHNISCHER GRUPPEN 2.1 Theoretische Grundlagen 2.1.1 Unterschiede in der physiognomischen Variabilität 2.1.2 Kontakthäufigkeit und unterschiedliche Einstellung 2.1.3 Unterschiedliche Verarbeitungstiefen 2.1.4 Schemata, Prototypen und Karikaturen 2.1.5 Normbasierte und Exemplarbasierte Kodierung 2.1.6 Ethnische Zugehörigkeit als Merkmal 2.1.7 In Group/Out Group Model 2.1.8 Inversion von Gesichtern 2.1.9 Attraktivität 2.1.10 Verbesserung der Wiedererkennensfähigkeit durch Training 3 DAS WIEDERERKENNEN VON GESICHTERN BEI KINDERN 3.1 Theoretische Grundlagen 3.1.1 Die Ausbildung einer Wahrnehmungsexpertise 3.1.2 Neuropsychologische Erklärungsansätze 3.1.3 Kognitive Erklärungsansätze 3.1.4 Ein (entwicklungsbedingter)Einbruch 4 DIE ZUORDNUNG VON GESICHTERN 5 FRAGESTELLUNG 6 HYPOTHESEN 7 EXPERIMENT 1: WIEDERERKENNEN 7.1 Methode 7.1.1 Versuchspersonen 7.1.2 Material 7.1.3 Versuchsablauf 7.2 Ergebnisse 7.2.1 Signaldetektionstheorie 7.2.2 übersicht über die Auswertungen 7.2.3 Deskriptive Analysen 7.2.4 Ergebnisse der Varianzanalysen der Treffer und falschen Alarme 7.2.5 Ergebnisse der Varianzanalysen der Werte A' und B" 8 KONTAKTFRAGEBOGEN 8.1 Methode 8.1.1 Versuchspersonen 8.1.2 Material 8.1.3 Versuchsablauf 8.2 Ergebnisse 8.2.1 übersicht über die Auswertungen 8.2.2 Deskriptive Analysen 8.2.3 Ergebnisse der Faktorenanalyse der Items des Kontaktfragebogens 8.2.4 Korrelationsanalysen mit den Ergebnissen des Experiment 1:  Wiedererkennen 9 EXPERIMENT 2: KLASSIFIKATION 9.1 Methode 9.1.1 Versuchspersonen 9.1.2 Material 9.1.3 Versuchsablauf 9.2 Ergebnisse 9.2.1 übersicht über die Auswertungen 9.2.2 Deskriptive Analysen 9.2.3 Ergebnisse der Varianzanalyse der Richtigkeit der Klassifikation 9.2.4 Ergebnisse der Varianzanalyse der Reaktionszeiten 10 EXPERIMENT 3: ZUORDNUNGSAUFGABE 10.1 Methode 10.1.1 Versuchspersonen 10.1.2 Material 10.1.3 Versuchsablauf 10.2 Ergebnisse 10.2.1 übersicht über die Auswertungen 10.2.2 Deskriptive Analysen 10.2.3 Ergebnisse der Varianzanalyse 11 DISKUSSION DER ERGEBNISSE 12 ZUSAMMENFASSUNG 13 LITERATURVERZEICHNIS 14 TABELLENVERZEICHNIS 15 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 16 ANHANG