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Resilienz Training für Führungskräfte Manual für die Ausbildung

R-J Gorzka, N. Brinkmann, A. Fischer, P-J Herzberg

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-720-1
Preis: 29,80 EUR
210 Seiten

Feldjägerkräfte sind sowohl aufgrund der Breite und Aufgabenspezifizität im militärpolizeilichen Aufgabenspektrum als auch durch die erhöhte Einsatzhäufigkeit, im In- wie im Ausland, mehrfach belastet. Umso bedeutsamer erscheint es in diesem Kontext, neben der physischen, auch die psychische Leistungsfähigkeit der eingesetzten Soldatinnen und Soldaten zu erhöhen und diesen Status dauerhaft aufrechtzuerhalten. In Verbindung mit den fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten kommt der Resilienz im Sinne einer psychischen Widerstandsfähigkeit eine zentrale Rolle in der erfolgreichen Auftragsausführung zu. Insbesondere Vorgesetzte sollten für die Resilienz sensibilisiert sein und die psychische Widerstandsfähigkeit aus Fürsorgegründen bei ihrem unterstellten Bereich beurteilen und fördern können. Das vorliegende Manual dient zur Unterstützung des aus diesen Gründen konzipierten Resilienztrainings „Resilienztraining für Führungskräfte" und kann insbesondere auf angehende Führungskräfte übertragen werden. 

Inhalt:

Vorwort zum Manual

Überblick

Tag 1
Einleitung Tag 1
1.1 Resilienz
1.2 Stress
1.3 Psychotraumatologie
1.4 Praktischer Anteil (Stressimpfungstraining)

Tag 2
Einleitung Tag 2
2.1 Anpassung
2.2 Soft-Skills
2.3 Praktischer Anteil (gemeinsam zu lösende Aufgabe)
2.4 Verdeckte Evaluationsmaßnahmen

Tag 3
Einleitung Tag 3
3.1 Potenzial
3.2 Praktischer Anteil (Potenzialeinschätzung)

Tag 4
Einleitung Tag 4
4.1 Reales und digitales soziales Umfeld
4.2 Innerer Bezugsrahmen
4.3 Verwendungsspezifische Fertigkeiten
4.3 Praktischer Anteil (Resilienz in Vorgesetztenfunktion)

Tag 5
Einleitung Tag 5
5.1 Wissensüberprüfung
5.2 Nachhaltigkeit

Anlagen
Übersicht der Arbeitsblätter
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5






Massnahmen und Krisenintervention nach polizeilichem Schusswaffengebrauch – Ein Beitrag zur Aufarbeitung tödlich endender Polizeieinsätze

Karl Weilbach & Ralph Hurni (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-838-3
Preis: 24,90 EUR
83 Seiten

In der Schweiz sind Schusswaffeneinsätze der Polizei glücklicherweise selten. Gerade in einem eher kleinen Polizeikorps gehen solche Ereignisse über die Alltagspraxis und die berufliche Routine hinaus. Dennoch können sie jederzeit eintreten.
Zwei Mitarbeiter der Stadtpolizei St. Gallen erlebten 2020 im Rahmen einer polizeilichen Intervention einen tödlichen Schusswaffeneinsatz. In der Folge kam ein äusserst komplexes Verfahren in Gang. Die danach zu treffenden Massnahmen folgten zwar bestimmten Abfolgen, sie waren aber zugleich sehr individuell auszugestalten.
Die hier vorliegende Arbeit beleuchtet unter besonderer Berücksichtigung der örtlich vorhandenen Ressourcen diverse Zusammenhänge, z.B.
• Grenzerfahrungen im polizeilichen Dienst,
• Einleitung und Wert psychologischer Krisenintervention,
• straf- und personalrechtliche Folgen nach dem tödlichen Schusswaffeneinsatz,
• Individualität in der Aufarbeitung traumatischer Krisen
• Herausforderungen in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit,
• Schlussfolgerungen zur Einsatzkompetenz und Reintegration der Mitarbeiter.
Die Evaluation mündet in einer Konzeptualisierung von Massnahmen nach polizeilichem Schusswaffengebrauc

Inhalt:

VORWORT

EINLEITUNG
1. DAS AUSGANGSEREIGNIS
2. ALLGEMEINE HERAUSFORDERUNGEN IM POLIZEILICHEN ARBEITSFELD
3. DAS ANLIEGEN DER EVALUATION
4. DER SCHUSSWAFFENGEBRAUCH ALS GRENZERFAHRUNG IM POLIZEILICHEN DIENST
5. DER AUFBAU DER EVALUATION

TEIL I KRISENINTERVENTION UND PSYCHOLOGISCHE BEGLEITUNG
1. INSTALLATION EINER PSYCHOLOGISCHEN KRISENINTERVENTION
2. KRISENINTERVENTION UND PSYCHOLOGISCHE BEGLEITUNG
2.1. DER KREIS DER BETROFFENEN
2.2. BEGRIFFLICHE KLÄRUNGEN
2.2.1. Krise
2.2.2. Krisenintervention
2.2.3. Beratung
3. EINLEITUNG UND AUFBAU KRISENINTERVENTIONISTISCHER HILFEN
4. VERLAUFSDARSTELLUNGEN
4.1. EINBLICK IN DIE WAHRNEHMUNG DER TRAUMATISCHEN REALITÄT
4.2. PHASEN BEI EINER TRAUMATISCHEN KRISE
4.3. THEMATISCHE AUFARBEITUNG
4.4. HÖHEN UND TIEFEN IM ARBEITSALLTAG
4.5. VERARBEITUNGS- UND ENTWICKLUNGSSCHRITTE
5. ZWISCHENFAZIT

TEIL II ORGANISATORISCHE UND REINTEGRATIVE MASSNAHMEN AUF DER POLIZEILICHEN EBENE
1. ORGANISATORISCHE HERAUSFORDERUNGEN AM EINSATZTAG
2. ABLÄUFE AM EREIGNISTAG AUS SICHT DES LEITERS SICHERHEIT
3. BELASTUNGEN DURCH STAATSANWALTSCHAFTLICHE MASSNAHMEN
3.1. DAS ERLEBEN AUS SICHT EINES BETROFFENEN
3.2. RAUM FÜR ERSTE INNERE VERARBEITUNGEN
4. MEDIENARBEIT UND KOMMUNIKATION
4.1. EXTERNE KOMMUNIKATION
4.2. INTERNE KOMMUNIKATION
4.3. WERTEBASIERTE KOMMUNIKATION
4.4. STADTPOLITISCHE KOMMUNIKATION
5. REINTEGRATION DER PRIMÄRBETROFFENEN POLIZISTEN IN DEN FRONTDIENST
6. DIE REINTEGRATIVE BEDEUTUNG VON KOLLEGIALITÄT
7. QUALIFIKATIONSGESPRÄCHE IN ZEITEN UNABGESCHLOSSENER KRISEN
8. AUFRECHTERHALTUNG DER PEER-PRÄSENZ
9. INTERNE AUFARBEITUNG UND EVALUATION

TEIL III RECHTLICHE FOLGEN DES TÖDLICHEN POLIZEILICHEN SCHUSSWAFFENEINSATZES
1. DIE ANKLAGE UND DAS GERICHTSVERFAHREN GEGEN DIE BEIDEN POLIZEIBEAMTEN
2. DIE BEDEUTUNG DES FREISPRUCHS FÜR DIE BEIDEN POLIZISTEN
3. SZENARIEN IM FALLE EINES SCHULDSPRUCHS

TEIL IV KRIMINOLOGISCHE PERSPEKTIVEN
1. GEFAHRENABWEHR ALS AUFGABE DER POLIZEI
2. RECHTLICHE EINORDNUNG DES POLIZEILICHEN
SCHUSSWAFFENGEBRAUCHS
3. ÜBERLEGUNGEN ZUR EINSATZKOMPETENZ IM POLIZEIBERUF
3.1. DREI SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN FÜR EINSATZKOMPETENZ
3.2. MODELLHAFTE KONSTRUKTION DER EINSATZKOMPETENZ
3.3. SCHLUSSFOLGERUNGEN ZUR EINSATZKOMPETENZ
4. PSYCHOLOGISCHE BEGLEITUNG ZUGUNSTEN DER DIENST- UND EINSATZFÄHIGKEIT
4.1. ZIELRICHTUNG DER BEGLEITUNG
4.2. BELASTUNGS- UND VERARBEITUNGSORIENTIERTE FRAGESTELLUNGEN
4.3. SCHUTZBEDÜRFNISSE UND BEGLEITUNG
5. STADTTEILARBEIT UND ABWENDUNG VON „MORAL PANIC“
5.1. ANGEBOT AN DIE BEVÖLKERUNG
5.2. BESORGNISSE UND „MORAL PANIC“

TEIL V. KONZEPTUALISIERUNG DER MASSNAHMEN NACH POLIZEILICHEM SCHUSSWAFFENGEBRAUCH
1. GRUNDSÄTZLICHE NOTWENDIGKEITEN NACH POLIZEILICHEM SCHUSSWAFFENGEBRAUCH
2. DIFFERENZIERUNG DER NOTWENDIGEN MASSNAHMEN
2.1. EREIGNISNAHE INTERVENTIONISTISCHE MASSNAHMEN
2.2. MITTELFRISTIGE STABILISIERENDE MASSNAHMEN
2.3. ÜBERPRÜFUNG DER EREIGNISBEWÄLTIGUNG

TEIL VI ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK #

NACHWORT DER HERAUSGEBER

LITERATURVERZEICHNIS






Polizei und Verfassungsschutz und die deutsche Bevölkerung

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-851-2
Preis: 29,80 EUR
148 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 25

Die in Deutschland, Europa und weltweit erfolgten oder gerade noch vereitelten Terroranschläge islamistischer und rechtsextremistischer Gruppen veranlassen die deutsche Bevölkerung zu heftigen politischen Diskussionen, die über die Massenmedien in Gang gesetzt werden. Auch andere Phänomene wie etwa die Ergebnisse der „PISA-Studie“ Ende 2001, die Deutschland in der Lese- und Rechenkompetenz lediglich einen der hinteren Plätze im Staatenvergleich bescheinigte, der sich 2022 zudem weiter verschlechterte, fanden einen enormen Widerhall in der Bevölkerung. Die Empörung in der Bevölkerung, die sich durch veränderte Wahlprognosen und in Demonstrationen widerspiegeln, veranlassten regelmäßig Politik, Regierung und die Sicherheitsbehörden selbst, die Sicherheitsarchitektur auf Kosten der Freiheit zu verändern und die Evaluation und Neuorganisation der Polizei- und anderen Sicherheitsbehörden zu fordern. Diesen Zusammenhängen und Folgewirkungen geht das Buch nach.

Inhalt:

,PISA-Schock‘ und Polizei
1 Einleitung zur Thematik
2 Das ,Programme for International Student Assessment‘
3 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene
4 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium
5 Die politischen Rahmenbedingungen der Hochschulen für Polizei in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der Lesekompetenz
6 Zusammenfassung

,Lebensrettende Folter‘ bei der Polizei?
1 Einleitung
2 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘
3 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes
4 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei Grundrechten mit besonderer Bedeutung der Menschenwürde

,Neonazis‘ und Parteiverbotsverfahren
1 Einleitung
2 Das Parteiverbotsverfahren gem. Art. 21 Abs. 2 GG
3 Das Verfahren zu Vereinsverboten gem.. Art. 9 Abs. 2 GG
4 Das Verfahren zur Grundrechtsverwirkung nach Art. 18 GG
5 Bewertung der Verfahren von Partei- und Vereinsverboten und zur Grundrechtsverwirkung

,Kofferbomben‘ in Regionalexpresszügen und Sicherheitsarchitektur
1 Einleitung
2 Antworten auf den internationalen Terrorismus – Tagung im Landtag Rheinland-Pfalz
3 Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund – Tagung am Mittwoch, 13. September 2006
4 Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch die Bundesländer sowie durch Maßnahmen auf supra- und internationaler Ebene – Tagung am Donnerstag, 14. September 2006
5 Zusammenfassung






Entgrenzungen – blinde Flecken – Korrekturen Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 27

Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2025
ISBN: 978-3-86676-887-1
Preis: 32,90 EUR
107 Seiten

Die liberale Demokratie befindet sich in der Defensive. Umso wichtiger ist die Bekämpfung des Extremismus durch die Wehrhafte Demokratie. Unabhängig von der theoretischen Problematik der Verteidigung der Demokratie durch ihre partielle Einschränkung wird die Frage nach den „dunklen Seiten“ der Extremismusbekämpfung – die Gefahr von Entgrenzungen und Exzessen sowie von Fehlwahrnehmungen und Irrtümern – in praktischer Hinsicht aufgeworfen: von der Problematik des „Wegzauberns“ des Rechtsextremismus über „blinde Flecken“ bei den NSU-Ermittlungen und beim Staatsschutz zu verbreiteten Irrtümern über den Islamismus und die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit durch „Integration“; von juristischen Maßstabsverschiebungen bei Parteiverbotsverfahren und „Freund-Feind-Konzepten“ über den Einsatz der Bundeswehr in (polizeilichen) Terrorlagen seit 9/11 bis zurück zu Entgrenzungen in der Frühphase der Bonner Republik. Einbezogen werden schließlich Korrekturen, die das Bundesverfassungsgericht bzw. der Gesetzgeber jüngst selbst vorgenommen haben: die Reformulierung der FdGO und die neue „Potentialität“ in der NPD II-Entscheidung sowie die Änderung des Art. 21 GG im Sinne einer "flexible Response".

Inhalt:

I. Gefahr blinder Flecken und populärer Irrtümer

Rechtsextremismus bei der Polizei: Placebos, Vogel-Strauß-Politik und eine böse Dunkelfeld-Vorahnung
1 Einleitung
2 Aufgelöst: die bahnbrechende Hamburger Polizeikommission
3 Mehr Wissenschaft und Fehler-Kultur: Die ,NSU-Empfehlungen‘ des Bundestags
4 Extremismus: juristisch weggezaubert- Thesen zum ,Dunkelfeld‘
5 Hartnäckig: ,Cop Culture' und neuere Studien
6 Schlussfolgerung

Rechtsterrorismus des NSU und Etatismus als ,blinder' Fleck des Staatsschutzes

Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit: Nicht ,Integration‘, sondern Partizipation von Ausländern
1 ,Integration‘ und Ausländerfeindlichkeit
2 Bürgerschaft statt ,Staatsvolk‘
3 Demokratie ist nicht nationale Gleichheit, sondern gleiche politische Freiheit
4 Literatur

Moderner Terrorismus und politische Religion: Zur Rezeption westlicher Ideologien im Islamismus
1 Terrorismus, Totalitarismus und Moderne
2 Islamistischer Terrorismus und der Geist der Moderne

Exkurs USA: Das Volk als Problem vernünftiger Herrschaft – ein antidemokratischer Irrweg bei der Bekämpfung des ,Wutbürger-Extremismus‘

II. Gefahr der Entgrenzung – aktuelle Korrekturen

Die Parteiverbotsverfahren gegen SRP und KPD: Konsolidierung und ,Sündenfall‘ des BVerfG in der frühen Bonner Republik
1 Von SRP bis NPD II
2 SRP: Bonner Konsolidierung und ,Weltanschauungsverbot‘
3 KPD: Verfassungswidrige Entgrenzung im ,Kalten Bürgerkrieg‘

,Vereinsverbote‘ gegen ,Scheinparteien‘?
1 ,Wehrhafte Demokratie‘
2 ,Kaltes Parteiverbot‘ und der Begriff der ,Scheinpartei‘

,Freund-Feind-Recht‘ in der Terrorbekämpfung?
1 Rückblick: Die Diktatur als ,Doppelstaat‘ bei Fraenkel
2 Vom liberalen Repressions- zum Bekämpfungs-Präventionsrecht: ,Bürger- und Feindstrafrecht‘?
3 ,Rettungsfolter‘ und ,Bürgeropfer‘?

Tabubruch: Einsatz der Bundeswehr in polizeilichen (Terror-)Lagen – die BVerfGE Luftsicherheit II
1 Rückblick: Die Out-of-Area-Entscheidung
2 Vorspiel: Die G8 Gipfel-Entscheidung
3 Luftsicherheit II: ,Kalte‘ Verfassungsänderung
3.1 Streit zwischen den Senaten
3.2 Die Plenarentscheidung
3.3 Ein letzter Mohikaner

Korrektur durch BVerfGE NPD II: Reformulierung der FdGO, neue ,Potentialität‘ und die ,flexible Response‘ in Art. 21 GG
1 Europarechtliche Ebene des NPD II-Verfahrens
2 Doppelte ,liberale‘ Kurskorrektur der ,wehrhaften Demokratie‘
2.1 Reformulierung der FdGO
2.2 Abkehr vom KPD-Urteil und Einführung der ,Potentialität‘
3 Zurückweisung der EUGrCh als Prüfungsmaßstab
4 ,Flexible Response‘: Änderung von Art. 21 GG
5 Nachtrag: BVerfGE NDP III / Die Heimat






Rockerkriminalität Erste empirische Befunde

Rita Bley

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-356-2
Preis: 16,80 EUR
108 Seiten

Das vorliegende Band stellt die ersten Ergebnisse einer kriminologischen Studie zur Rockerkriminalität vor. In einer Analyse von Ermittlungskomplexen wurde der Frage nachgegangen, wie sich das Phänomen im Hellfeld zeigt und welche Hinweise auf das Dunkelfeld sichtbar werden. Darüber hinaus wird die spezifische Kultur der Rocker anhand anonymisierter Auszüge von Telefonüberwachungs- und Vernehmungsprotokollen beschrieben. Die Ergebnisse liefern Hinweise auf polizeiliche Präventionsansätze. Zusätzlich wurden Expertensichtweisen für die Studie nutzbar gemacht. Der Band stellt somit zum Thema Rockerkriminalität erste aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bereit.

Inhalt: 1 Einführung 1.1 Problemaufriss 1.2 Zielsetzung 1.3 Fragestellung 1.4 Datengrundlage und methodische Vorgehensweise 1.5 Aufbau der Arbeit 2 Forschungsstand 2.1 Studien zu Rockerkriminalität 2.2 Begriffsdefinitionen 3 Phänomenologie 3.1 Entwicklung von Straftaten im Rockermilieu im Hellfeld 3.2 Anzeigeverhalten 3.3 Erscheinungsformen 3.4 Modus operandi 3.5 Tatfolgen 3.6 Handlungshintergründe (Tatauslöser, Tatmotive) 4 Tätermerkmale 4.1 Soziodemografische Daten 4.2 Freizeitrocker versus Berufsrocker 4.3 Netzwerk Rockergruppierung 5 Elemente des Rockersyndroms 5.1 Kollektive Identität 5.2 Gewaltfördernde Einstellung und Waffenaffinität 5.3 Internalisierung des Normensystems 5.4 Konformitätsneigung 5.5 Abschottung 5.6 Kompetente Imagepflege 5.7 Hegemoniale Männlichkeit 5.8 Zwischenfazit 6 Erklärungsansätze 7 Ansatzpunkte polizeilicher Prävention 8 Fazit und Ausblick Literatur






20 Jahre Außenpolitik der Ukraine –
Vom Majdan 2004 bis zur Lage Anfang 2025 2., erw. Auflage

Thomas Beck

Erscheinungsjahr: 2025
ISBN: 978-3-86676-885-7
Preis: 32,90 EUR
157 Seiten

Im 11. Jahr des völkerrechtswidrigen Krieges Russlands gegen die Ukraine, stellt sich angesichts des Machtwechsels bei der US-Präsidentenwahl die Frage der weiteren Unterstützung immer dringlicher. Die Zeit arbeitet für Russland, Europa ist in zentralen Fragen nicht in der Lage, mit einer Stimme zu sprechen und die regelbasierte internationale Ordnung ist in Frage gestellt. Macht scheint sich gegen Recht durchzusetzen. Auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme zur Entwicklung des Konflikts seit der „Orangenen Revolution“ wird in der Neuauflage mit Blick auf einen Waffenstillstand und einen daran anschließenden Friedensvertrag diskutiert:

• Dürfen dritte Mächte Druck auf die Ukraine ausüben, Territorien abzutreten, um den Krieg zu beenden?
• Wird sich der Aggressor bestätigt fühlen, ungestraft mitten in Europa konventionelle Kriege erfolgreich führen zu können? Welche Präzedenzwirkung hat dies für autoritäre Regime?
• Welche Länder werden eine harte militärische Garantie durch Stationierung von Kampftruppen auf ukrainischem Territorium gegen erneute Verletzungen eines künftigen Waffenstillstandes übernehmen? Wie werden sie es gegenüber einer skeptischen Öffentlichkeit begründen?
• Wird nur zur Ukraine verhandelt oder der Konflikt mit dem revisionistischen Russland in einem größeren geographischen Rahmen erörtert?
• Wie soll der völkerrechtlich kaum fassbare hybride Krieg gehandhabt werden, der Ökonomie, Desinformation, Propaganda und alle denkbaren Formen von Cyber-Warfare umfasst?
• Welches Maß an militärischer Abschreckung (Capabilities), sowie der Bereitschaft diese Fähigkeiten notfalls einzusetzen (Intentions) sind nötig, um Frieden in Freiheit langfristig zu sichern?

Inhalt:

Editorial

Die ,multivektorale‘ Außen- und Sicherheitspolitik der Ukraine: Russlandorientierung oder EU Anbindung?
1 Enttäuschungen über die Revolution in Orange
2 Präsidentenwechsel vom Frühjahr 2010 und Ablösung der Ministerpräsidentin
3 Außenpolitik
4 It’s all about gas
5 Ukraine und NATO
6 EU-Vollmitgliedschaft ist derzeit keine Option
7 Annäherungen an die EU
8 Assoziierungs- und Freihandelsabkommen
9 Ukraine und Russland
10 Parlamentswahlen

Ukraine zwischen Russland und EU – Dauerkrise und kein Ende
1 Die ,Revolution‘ auf dem Majdan
2 Die Wahlen des Jahres 2014
3 Krim und Ostukraine
4 Minsker Friedensplan
5 EU-Assoziierung und Dauerbaustelle europäischer Politik
6 Der Gaskompromiss unter Vermittlung der EU
7 Keine NATO-Mitgliedschaft als Option
8 Die Folgen für Russland 53
9 Wie kann es weitergehen?

Ukrainische Außenpolitik seit der Präsidentschaft Selenskyjs –Balanceakt zwischen Russland und dem ,Westen‘
1 Zusammenhang von Innen- und Außenpolitik
2 Der Konflikt mit Russland
3 Gas als politische Waffe
3 Krim und die Konflikte im Seegebiet
des Asowschen Meeres
4 Krieg im Donbas
5 Reaktion der Staatengemeinschaft auf die Verletzungen des Völkerrechts
6 EU: Assoziierungsabkommen und Visumsliberalisierung
7 Keine Mitgliedschaft, aber enges Verhältnis zur NATO
8 Abschlussthesen

Die Ukraine 2022 – Kriegsbegründungen und Folgen für die internationalen Beziehungen
1 Krieg seit 2014
2 Legitimität der ukrainischen Führung
3 Narrativ des ukrainischen Faschismus – Geschichte als Waffe
4 Russland als revisionistische Macht
5 Völkerrecht
6 Geopolitik und Einflusszonen: Kein neues Münchner Abkommen
7 Der Angriffskrieg ist für Russland kontraproduktiv
8 Sanktionen als Tool der Außenpolitik
9 EU-Mitgliedschaft
10 NATO-Mitgliedschaft
11 Ende des Krieges – und wie weiter?
12 Einige Lehren

10 Jahre Ukraine-Krieg (2014-2024) – Perspektiven einer sicherheitspolitischen Stabilisierung
1 Russlands Führung fühlt sich bedroht
2 Suche nach Bundesgenossen
3 Kernfragen zur Positionierung
4 Hybride und psychologische Kriegführung
5 ,Weiter-so‘ ist keine Strategie
6 Opfernarrativ
7 Mangelhafte Glaubwürdigkeit von Abschreckung
8 Unsere Mitverantwortung
9 Realismus
10 Ukraine helfen, ohne Kriegspartei zu werden
11 Friedensvertrag und Handlungsspielräume
12 Lage im Winter 2024
13 Unpopuläre Tatsachen sind:
14 Personalrekrutierung
15 Legitimitätslücke?
16 Wirtschaft und Befindlichkeit ukrainischer Bürger
17 Ukraine und ungarische EU-Ratspräsidentschaft
18 Beitritt zur EU
19 NATO-Mitgliedschaft
20 Chancen für neue Abrüstung?
21 Inhalte eines Friedensvertrages – Bündel verwobener Themen
22 Der Krieg hat zahlreiche Folgen und verknüpft miteinander verwobene Probleme






Die Strafrechts- und Strafprozessrechtsklausur Eine Einführung in die Methode der Gutachtentechnik mit Falllösungen und Klausurbeispielen

Yvonne Dölle & Anja Fehr

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-793-5
Preis: 22,90 EUR
251 Seiten

Wie ist der Gutachtenstil anzuwenden?

Wie ist die Fallprüfung in einer Klausur argumentativ aufzubauen?

Wie kann die Lösung in Klausuren klar formuliert werden?

Diese und weitere Fragen beantwortet die vorliegende Handreichung anhand von ausformulierten Lösungen zu Fällen des Strafrechts und des Strafprozessrechts. Sie stellt den schematischen Aufbau von Gutachten vor und bereitet die relevanten Sachverhalte aus der Praxis durch zahlreiche fachliche Hinweise verständlich auf. Klausurbeispiele zu Kombinationsfällen aus beiden Rechtsgebieten runden die Handreichung ab.

Inhalt:

Vorwort

TEIL 1: Strafrecht

1. Einführung in das materielle Strafrecht
1.1 Sinn und Zweck von Kriminalstrafe
1.2 Strafrecht und Gesellschaft
1.3 Prinzipien des Strafrechts
2. Aufbau der Prüfung einer Strafbarkeit
2.1 Aufbauschema einer strafrechtlichen Prüfung
2.2 Prüfung mittels des Gutachtenstils bzw. der Subsumtionstechnik
3. Falllösungen
Fall 1: Strafrechtliche Gutachtentechnik für Einsteigende am Beispiel einer einfachen Körperverletzung gemäß § 223 StGB
Fall 2: Der Mord (unter Verwirklichung von tatbezogenen und täterbezogenen Mordmerkmalen)
Fall 3: Die gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223 I, 224 I StGB.
Fall 4: Der Diebstahl gemäß § 242 I StGB
Fall 5: Der Diebstahl in einem besonders schweren Fall gemäß §§ 242 I, 243 I S. 2 StGB
Fall 6: Der schwere Raub gemäß §§ 249 I, 250 I, II StGB
Fall 7: Die schwere räuberische Erpressung gemäß §§ 253 I, II, 255, 250 I, II StGB
Fall 8: Die mittäterschaftliche Beteiligung (getrennter Aufbau)
Fall 9: Die mittäterschaftliche Beteiligung (gemeinsamer Aufbau)
Fall 10: Das Fahrlässigkeitsdelikt
Fall 11: Das erfolgsqualifizierte Delikt
Fall 12: Die schwere Körperverletzung als Vorsatzqualifikation gemäß §§ 223 I, 226 I, II StGB
Fall 13: Das versuchte Delikt (inklusive einer Rücktrittsprüfung)
Fall 14: Das vorsätzliche unechte Unterlassungsdelikt
Fall 15: Das fahrlässige unechte Unterlassungsdelikt

TEIL 2: Strafprozessrecht

1. Einführung in das Strafprozessrecht
2. Aufbau der Prüfung polizeilicher Maßnahmen
2.1 Aufbauschema für die Überprüfung präventiver Maßnahmen
2.2 Aufbauschema für die Überprüfung repressiver Maßnahmen
2.3 Aufbauschema für die Überprüfung von Grundrechtseingriffen (Freiheitsrechte)
3. Falllösungen
Fall 1: Identitätsfeststellung beim Verdächtigen und Unverdächtigen gemäß § 163b I, II StPO
Fall 2: Vertiefungsfall zur Identitätsfeststellung gemäß § 163b I StPO
Fall 3: Durchsuchung gemäß §§ 102, 103 StPO
Fall 4: Sicherstellung gemäß § 94 I StPO
Fall 5: Beschlagnahme gemäß §§ 94 I, II, 98 I StPO
Fall 6: Beschlagnahme gemäß § 111b I StPO
Fall 7: Vorläufige Festnahme gemäß § 127 II in Verbindung mit § 112 StPO
Fall 8: Vertiefungsfall zur vorläufigen Festnahme gemäß § 127 II in Verbindung mit § 112 II Nr. 3 StPO
Fall 9: Blutentnahme bei einer Trunkenheitsfahrt gemäß § 81a I S. 2 StPO
Fall 10: Körperliche Untersuchung gemäß § 81a I S. 1 StPO
Fall 11: Erkennungsdienstliche Maßnahme zum Zweck der Strafverfolgung gemäß § 81b Alt. 1 StPO
Fall 12: Erkennungsdienstliche Maßnahme zum Zweck der Strafverfolgungsvorsorge gemäß § 81b Alt. 2 StPO
Fall 13: Vertiefungsfall zu § 81b StPO
Fall 14: Telekommunikationsüberwachung gemäß § 100a StPO
Fall 15: Längerfristige Observation bei einem Tötungsdelikt gemäß § 163f StPO

TEIL 3: Klausuren mit Kombinationsfällen zum Strafrecht und Strafprozessrecht

Klausur 1:
Bei Gold hört die Bruderliebe auf! (Körperverletzung gemäß § 223 StGB; versuchter Diebstahl mit Waffen gemäß §§ 242, 244, 22 StGB; schwerer Raub gemäß §§ 249, 250 StGB; Raub mit Todesfolge gemäß §§ 249, 251 StGB; Identitätsfeststellung gemäß § 163b StPO; Beschlagnahme gemäß §§ 94, 98 StPO; Blutentnahme gemäß § 81a StPO)

Klausur 2:
Der Fenstersprung (gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223, 224 StGB; versuchter Mord gemäß §§ 212, 211, 22 StGB; Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gemäß § 113 StGB; tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte gemäß § 114 StGB; Beschlagnahme gemäß §§ 94, 98 StPO; Blutentnahme gemäß § 81a StPO)

Klausur 3:
Der erschrockene Kampfsportler und eine Familientragödie (gefährliche Körperverletzung nach §§ 223, 224 StGB; Notwehr gemäß § 32 StGB; Überschreiten der Notwehr nach § 33 StGB; Mord durch Unterlassen gemäß §§ 212, 211, 13 I StGB; unterlassene Hilfeleistung nach § 323c I StGB)

Klausur 4:
Der Haustyrann (Identitätsfeststellung gemäß § 163b StPO; Wohnungswegweisung und Kontaktverbot gemäß § 31 II HSOG; Freiheitsberaubung gemäß § 239 StGB; Totschlag durch Unterlassen gemäß §§ 212, 13 I StGB; unterlassene Hilfeleistung gemäß § 323c I StGB)






Männer als Opfer von häuslicher Gewalt Die Problematik fehlender Hilfe und Sensibilisierung in der Gesellschaft

Lotte Fuhrmann

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-580-1
Preis: 9,80 EUR
54 Seiten

Laut dem Bundeslagebild des BKA sind ungefähr 18% aller Opfer von Beziehungstaten männlich. Dunkelfeldstudien aus Deutschland und im Ausland ergaben einen weitaus höheren, wenn auch unterschiedlich groß ausfallenden männlichen Opferanteil. Diese Gewalt gegen Männer wird von Frauen häufig in psychischer Form angewendet. Dabei ist die Form des häuslichen Terrors sehr verbreitet. In der Arbeit wird vor allem der gesellschaftliche Umgang mit dieser Opfergruppe herausgearbeitet und wie dieser entstanden ist. Außerdem wird die aktuelle Hilfssituation für betroffene Männer aufgezeigt und auf Lücken in der Präventionsarbeit
hingewiesen.

Inhalt:

1. Einleitung
1.1 Fragestellung und Aufbau
1.2 Methode

2. Die historische und gesellschaftliche Einordnung häuslicher Gewalt
2.1 Der historische Kontext zur Paargewalt
2.2 Wahrnehmung der Paargewalt mit der Frauenbewegung
2.3 Die gesellschaftliche Stellung der Frau

3. Das Phänomen Paargewalt mit männlichen Opfern
3.1 Gewaltformen in Paarbeziehungen
3.1.1 Situative Paargewalt und häuslicher Terror
3.1.2 Beiderseitige Paargewalt
3.1.3 Weibliche Gewalt
3.2 Hellfelddaten – Lagebilder der Polizeien
3.2.1 Lagebild zur häuslicher Gewalt in Hessen (2017)
3.2.2 Bundeslagebild – Partnerschaftsgewalt
3.3 Erkenntnisse aus Dunkelfeldstudien

4. Der gesellschaftliche Umgang mit männlichen Opfern häuslicher Gewalt
4.1 Das Schweigen der Männer
4.2 (Fehlende) Prävention und Hilfsangebote
4.3 Der heutige Mythos: häusliche Gewalt ist Männergewalt

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis






Tagungsband zur Tagung „Neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis zur Polizeipsychologie in Berlin“

Wim Nettelnstroth (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-595-5
Preis: 29,80 EUR
204 Seiten

Die im Zuge des demografischen Wandels bereits begonnene Pensionierungswelle in den Länderpolizeien und bei der Bundespolizei führt im Moment und noch für lange Zeit zu erhöhten Einstellungszahlen in den genannten Institutionen. Gleichzeitig stehen, ebenfalls als Folge des demografischen Wandels, auf dem Arbeitsmarkt weniger junge Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung, so dass hier schon von einem War for Talents gesprochen wird, womit der Kampf um qualifizierte und zur Organisation bzw. zur Stelle passende Anwärterinnen und Anwärter gemeint ist. Bei dieser Ausgangslage kommt im Rahmen der polizeilichen Nachwuchsgewinnung einzelnen Stationen der Personalauswahl eine erhöhte Bedeutung zu: Dem Anwerben und Erfassen der potenziell geeigneten Bewerberinnen und Bewerber (Rekrutierung), der Personalauswahl im engeren Sinne (Eignungsfeststellung) und dem dafür als Grundlage dienenden Anforderungsprofil (Anforderungsanalyse).

Um für die zukünftigen Aufgaben der Polizei durch einen qualifizierten Personalstamm gewappnet zu sein, werden aus polizeispezifischen empirischen Erkenntnissen heraus Empfehlungen zu folgenden Fragestellungen abgeleitet: Welche empirisch fundierten Dimensionen sollten in die Erstellung eines evidenzbasierten Anforderungsprofils für das Einstiegsamt einfließen? Welche Verfahren bzw. welche Verfahrenskombinationen prognostizieren den Ausbildungs-, Studien- und Berufserfolg am besten und welches Gewicht sollten sie im Gesamtverfahren einnehmen?

Inhalt:

Vorwort des Herausgebers

I. Psychische Erkrankungen im Kontext der Polizeiarbeit
1. Messer weg!“ – Polizeilicher Umgang mit psychisch erkrankten Personen im Spannungsfeld zwischen Kommunikation und Zwangsanwendung (Jürgen Biedermann)
2. Polizeilicher Kontakt zu psychisch erkrankten Personen: Hintergrund, Forschungsprojekt und erste Ergebnisse (Linus Wittmann)
3. Wenn das Fass überl.uft… - Belastungsinteraktion und -kumulation von subtraumatischen und traumatischen Erlebnissen (Isa Julgalad)
4. Psychisch belastete Polizeivollzugsbeamte – Wie ist die Akzeptanz dazu in der Polizei? (Johanna Koeppen)
5. Posttraumatische Belastungsstörung als Folge extrem belastender Einsätze – Eine großangelegte Studie bei zwei Präsidien der Bayerischen Polizei (Silvia Oßwald-Meßner & Andrea Seitz)
6. Fragebogengestützte Erhebung zum Thema „polizeilicher Umgang mit psychisch kranken Menschen“ (Katarina Lorey)

II. Suizid (-prophylaxe) in der Polizei
1. Suizidprävention in der (Berliner) Polizei (Christine Gerlach, Birgitta Sticher & Carolin Volz)
2. Suizide und Suizidversuche unter Polizeidienstkräften (Sandro Al Hourani)
3. Das zweite Gesicht – Warum sich stark wirkende Polizeibeamte das Leben nehmen (Isa Julgalad)

III. Personalpsychologie in der Polizei
1. Bedingungen für die Teilnahmeabsicht und Teilnahme an Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) (Annika Krick & Jörg Felfe)
2. Development Center (Landesinternes Auswahlverfahren - LiA) für Polizist*innen in Baden-Württemberg zur Entsendung in internationale Friedensmissionen (Joachim Albrecht, Olaf Kopp & Theresa Hof)
3. Polizeiliche Anforderungsprofile, Personalauswahl und Nachwuchsgewinnung: Eine Forschungskooperation zwischen der Akademie der Polizei Hamburg und der HWR Berlin (Wim Nettelnstroth, André Martens & Henriette Binder)
4. Der psychologische Vertrag – Erklärungs- und Handlungsansätze zur Wahrung von Zufriedenheit, Leistung und Vertrauen (Eleni Teichmann)

IV. Beiträge aus weiteren Themenfeldern der Polizeipsychologie
1. Gewalterfahrungen im Rettungsdienst. Häufigkeit, situative Umstände und Folgen (Clemens Lorei, Julia Hartmann, Jennifer Müller & Karoline Ellrich)
2. Das Projekt BEST - Befragungsstandards für Deutschland (Cathrin Chevalier, Holger Roll & Lisa Stegmann)
3. Akzeptanz von E-Fahrzeugen in der Hessischen Polizei (Clemens Lorei & Hermann Groß)
4. Abschied und Trauer – Möglichkeiten der Bewältigung- Eine vergleichende Betrachtung (Alexander Schwabe - zusammengefasst von Edeltraut Seeger)
5. Bodycams im Wachdienst der Polizei NRW: Ausgewählte Ergebnisse zu Wirkung, Wirkweise und Akzeptanz (Michael Reutemann, Stefan Kersting & Thomas Naplava)
6. Ego-Depletion im Polizeieinsatz. Der Einfluss von Selbstkontrolle auf Deeskalationsverhalten im Einsatz (Clemens Lorei, Julia Hartmann & Chris Englert)






Die Entwicklung des polizeirechtlichen Gefahrenbegriffs

Sinan Eroglu

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-875-8
Preis: 26,90 EUR
108 Seiten

Das vorliegende Buch führt ausführlich in entscheidende Entwicklungslinien des polizeirechtlichen Gefahrenbegriffs ein. Die Ausführungen orientieren sich an der Frage, wie sich das Gefahrenabwehrrecht entwickelt hat, um den aktuellen Bedrohungen durch Terrorismus und organisierte Kriminalität zu begegnen. Ein tiefer Einblick in das historische Verständnis der Gefahr, der Schutzgüter und des Schadens verdeutlichen die gegenseitige Abhängigkeit dieser Begriffe. Folgerichtig bietet die Schrift die Möglichkeit, aktuelle Definitionen verschiedener Gefahrengrade nachzuschlagen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Vorfeld der Gefahr sowie der höchstrichterlichen Rechtsprechung dazu. Die kritische Betrachtung der informationellen Vorfeldbefugnisse und deren Verfassungsmäßigkeit ist ein zentraler Bestandteil des Werkes.

Darüber hinaus werden exemplarische Befugnisse des Polizeigesetzes Nordrhein-Westfalen und des Bayerischen Polizeiaufgabengesetzes im Lichte der Maßgaben des Bundesverfassungsgerichts bewertet. Diese Erkenntnisse bieten wertvolle Impulse für eine tiefere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

Das Buch richtet sich sowohl an Lehrende und Praktiker im Bereich der Polizei als auch an Studierende, die ihr Verständnis des Gefahrenabwehrrechts vertiefen möchten. Es ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich mit den komplexen Fragestellungen des polizeirechtlichen Gefahrenbegriffs auseinandersetzen.

Inhalt:

A. Einleitung

B. Entwicklungslinien: die Gewährleistung öffentlicher Sicherheit und Ordnung als staatliche Aufgabe
I. Vom Spätmittelalter bis zum 21. Jahrhundert
1. Das Spätmittelalter (ca. 1250 bis 1450)
2. Die Neuzeit (ca. 1450 bis 1650)
3. Die jüngere Neuzeit (ca. 1650 bis 1789)
4. Das Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten (ALR 01.06.1794)
5. Entwicklungen in der Weimarer Republik
6. Parallele Entwicklungen im deutschen Raum
7. Weitere Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg
II. Der Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung als Staatsaufgabe
1. Die öffentliche Sicherheit
2. Die öffentliche Ordnung

C. Maßgebliche Determinanten bei der Gefahrenbeurteilung
I. Die Gefahrenbegriffe
1. Der klassische Gefahrenbegriff
2. Der moderne Gefahrenbegriff
3. Aufgabenvarianten
4. Wesentliche Gefahrenarten
II. Bestandteile des Gefahrenbegriffes
1. Gefahr und Schaden
2. Gefahrenprognose
III. Das Gefahrenvorfeld
1. Besondere Bedrohungen durch die organisierte Kriminalität und den internationalen Terrorismus
2. Polizeiliche Befugnisse im Vorfeld der Gefahr
3. Tradierte Eingriffsschwellen im Gefahrenvorfeld
4. Korrekturen des BVerfG

D. Bewertung der Erkenntnisse an ausgewählten Normen des Polizeigesetzes Nordrhein-Westfalen (PolG NRW) und des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Bayerischen Polizei (Polizeiaufgabengesetz – PAG)
I. Polizeiaufgabengesetz – PAG
1. Art. 11 PAG
2. Art. 11a PAG
II. Polizeigesetz Nordrhein-Westfalen (PolG NRW)
1. Die sachliche Zuständigkeit aus § 1 PolG NRW
2. Verfassungsmäßigkeit grundrechtsbeschränkender Vorfeldmaßnahmen

E. Fazit

Literaturverzeichnis