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Der Auslandseinsatz der Bundeswehr und das Parlamentsbeteiligungsgesetz
Dieter Wiefelspütz
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-236-7
Preis: 49,90 EUR
636 Seiten
Als die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 gegründet wurde, war für die Zeitgenossen kaum vorstellbar, dass Deutschland in überschaubaren Zeiträumen wieder über nationale Streitkräfte verfügen könnte. Die Bundeswehr ist inzwischen als „Bundeswehr im Einsatz“ Ausdruck wehrhafter Staatlichkeit und ein wichtiges Instrument deutscher Außen-, Sicherheits- und Friedenspolitik. über zahlreiche Stationen der Geschichte unseres Landes ist die Bundeswehr längst in der Wirklichkeit komplexer außen-, sicherheits- und bündnispolitischer Interessen angekommen.
Die wenigen Artikel des Grundgesetzes, die über die Verwendung der Bundeswehr Aufschluss geben, wurden und werden von der Bundesregierung, den politischen Parteien und der interessierten öffentlichkeit, aber auch vom rechtswissenschaftlichen Schrifttum unterschiedlich beurteilt. Unübersehbar ist aber auch, dass die veränderte Stellung Deutschlands in der internationalen Politik eine sich zunehmend verändernde Auslegung der wehrverfassungsrechtlichen Normen prägte.
Das vorliegende Buch befasst sich umfassend mit allen wesentlichen staatsrechtlichen und völkerrechtlichen Fragestellungen des Einsatzes deutscher bewaffneter Streitkräfte im Ausland. Besondere Beachtung findet die wehrverfassungsrechtliche Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Aktuelle Fragestellungen wie der Einsatz der Bundeswehr gegen grenzüberschreitenden Terrorismus, gegen Piraterie, zur Evakuierung deutscher Staatsbürger im Ausland, die Anwendung der Grundrechte beim bewaffneten Auslandseinsatz der Streitkräfte und die völkerrechtliche Zulässigkeit des präventiven Einsatzes der Streitkräfte stehen im Mittelpunkt ausführlicher Erörterungen. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die detaillierte Kommentierung des Parlamentsbeteiligungsgesetzes, das die konstitutive Beteiligung des Deutschen Bundestages beim Auslandseinsatz der Streitkräfte gesetzlich regelt.
A. Einführung B. Der Auslandseinsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte I. Der Einsatz der Streitkräfte zur Verteidigung 1. Art. 87 a Abs. 1 Satz 1 GG als Grundnorm der Staatsaufgabe Verteidigung 2. Die Bedeutung von Art. 87 a Abs. 2 GG 3. Verteidigung im Sinne des Art. 87 a Abs. 1 Satz 1 GG 4. Die Abwehr eines militärischen Angriffs 5. Die Abwehr eines bewaffneten Angriffs von außen 6. Anschläge von außen unterhalb der Schwelle des bewaffneten Angriffs 7. Verteidigung und Terrorismusbekämpfung durch die Streitkräfte 8. Terroristische Anschläge und Verteidigungsfall 9. Terrorismus und Luftsicherheit - Das Luftsicherheitsgesetz und das Luftsicherheitsurteil des Bundesverfassungsgerichts 10. Der nichtkriegerische terroristische Luftzwischenfall 11. Die Reaktionen auf das Luftsicherheitsurteil des Bundesverfassungsgerichts 12. Die abweichende Auffassung des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichtes 13. Der kriegerische Luftzwischenfall und der Einsatz der Streitkräfte zur Verteidigung 14. Das Verbot des Angriffskrieges (Art. 26 GG) II. Der Einsatz der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland in einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit 1. Systeme gegenseitiger kollektiver Sicherheit und das Grundgesetz 2. Die Zustimmung des Bundestages nach Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG 3. Einsätze im Rahmen der Vereinten Nationen 4. Militärische Einsätze im Rahmen der NATO/WEU 5. Militärische Einsätze im Rahmen der EU III. Das Grundgesetz und sonstige Einsätze und Verwendungen der Streitkräfte im Ausland IV. Exkurs 1: Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr auf See 1. Das seewärtige Staatsgebiet 2. Einsätze der Streitkräfte im seewärtigen Staatsgebiet 3. Der Angriff von außen 4. Militärische Einsätze auf Hoher See und das Völkerrecht 5. Das Völkerrecht und die Bekämpfung der Piraterie 6. Militärische Einsätze deutscher Streitkräfte auf Hoher See und das Grundgesetz 7. Polizei oder Bundeswehr 8. Die Zustimmung des Deutschen Bundestages 9. Grundrechte im Kampf gegen Piraten 10. Die Festnahme von Piraten V. Exkurs 2: Evakuierungs- und Rettungsoperationen im Ausland 1. Einführung 2. Die Staatspraxis der Bundesrepublik Deutschland 3. Das Völkerrecht und Evakuierungs- oder Rettungsoperationen im Ausland 4. Auslandseinsätze der Polizei und das Bundespolizeigesetz 5. Das Grundgesetz und Auslandseinsätze der Bundespolizei im Spiegel der Meinungen 6. Auslandseinsätze der Bundespolizei im Rahmen von Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit 7. Auslandseinsätze der Bundespolizei außerhalb von Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit 8. Bewaffnete Auslandseinsätze der Bundeswehr und das Grundgesetz 9. Der Auslandseinsatz der Bundeswehr und das Trennungsgebot 10. Rettungs- oder Evakuierungseinsätze der Bundeswehr und die Zustimmung des Deutschen Bundestages 11. Einsatz der Polizei oder Einsatz der Streitkräfte C. Einsatz der Streitkräfte und Organkompetenz der Bundesregierung D. Auswärtige Gewalt, der Einsatz der Streitkräfte und der Deutsche Bundestag I. Auswärtige Gewalt und Deutscher Bundestag im Spiegel der Meinungen 1. Die auswärtige Gewalt als Prärogative der Regierung 2. Die auswärtige Gewalt als kombinierte oder gemischte Gewalt II. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bis zum Streitkräfteurteil 1. Die frühe Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 2. Das Nachrüstungsurteil (Pershing) des Bundesverfassungsgerichts vom 18. Dezember 1984 III. Das Streitkräfteurteil des Bundesverfassungsgericht vom 12. Juli 1994 1. Die Verfahren 2. Das Streitkräfteurteil, die Auswärtige Gewalt und der Deutsche Bundestag 3. Das Streitkräfteurteil und der konstitutive Parlamentsvorbehalt 4. Bewertung IV. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 22. November 2001 zum neuen Strategischen Konzept der NATO 1. Das Urteil vom 22. November 2001 2. Bewertung V. Der AWACS/Türkei-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 25. März 2003 1. Der Beschluß vom 25. März 2003 2. Bewertung VI. Der Einsatz der Tornado RECCE der Bundeswehr in Afghanistan 1. Die Mission ISAF in Afghanistan 2. Die Operation ENDURING FREEDOM in Afghanistan 3. Das Zusammenwirken der Mission ISAF und der Operation ENDURING FREEDOM 4. Der Einsatz der Aufklärungsflugzeuge Tornado RECCE der Bundeswehr in Afghanistan 5. Die Tornado-Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts 6. Das Tornado-Urteil des Bundesverfassungsgerichts VII. Das AWACS/Türkei-Urteil des Bundesverfassungsgericht vom 7. Mai 2008 1. Einführung 2. Die Entscheidung über Krieg und Frieden 3. Das AWACS/Türkei-Urteil und der wehrverfassungsrechtliche Parlamentsvorbehalt 4. Parlamentsfreundliche Auslegung des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehalts 5. Parlament und wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt 6. Der „Einsatz bewaffneter Streitkräfte 7. Der Einsatz bewaffneter Streitkräfte und Bündnisintegration 8. Bewaffnete Einsätze von geringer Bedeutung 9. Selbstverteidigung und wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt 10. Die Zustimmungsbedürftigkeit des AWACS/Türkei-Einsatzes 11. Die verfassungsgerichtliche Kontrolle des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte 12. Bewertung VIII. Das Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Juni 2009 1. Einführung 2. Das Lissabon-Urteil und das staatliche Gewaltmonopol nach Maßgabe des Grundgesetzes 3. Das Lissabon-Urteil und die Bundeswehr als Parlamentsheer 4. Auslandseinsätze bewaffneter deutscher Streitkräfte ausschließlich in Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit? 5. Europäische Integration und wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt 6. Lissabon-Vertrag und militärische Beistandspflicht 7. Resümee IX. Der Kosovo-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 13. Oktober 2009 1. Die Bundeswehr im Kosovo 2. Die Verantwortung für das Parlamentsheer 3. Der bedingte Zustimmungsbeschluß 4. Wann muß der Bundestag erneut mit einem Antrag auf Zustimmung zum Auslandseinsatz der Streitkräfte befaßt werden? 5. Das Rückholrecht nach § 8 ParlBG X. Der Heiligendamm-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Mai 2010 1. Einführung 2. Kein Beteiligungsrecht des Deutschen Bundestages durch vermeintlich verfassungswidrige Bundeswehreinsätze 3. Die Beschränkung des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehalts auf Auslandseinsätze 4. Keine Beteiligungsrechte des Deutschen Bundestages durch Art. 87 a Abs. 2 GG 5. Resümee E. Einsätze der Bundeswehr in der Staatspraxis I. Die Einsatzkonzepte der Exekutive 1. Die Verteidigungspolitischen Richtlinien vom 21. Mai 2003 2. Das Weißbuch zu Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr (2006) 3. Die Verteidigungspolitischen Richtlinien vom 18. Mai 2011 II. Nicht zustimmungsbedürftige Einsätze der Bundeswehr 1. Mittelbare Beteiligung der Bundeswehr an Friedensmissionen der VN 2. Die Dislozierung von AWACS-Flugzeugen im Oktober 2001 in die USA 3. Die Operation Unified Protector (Libyen) III. Zustimmungsbedürftige Einsätze der Bundeswehr 1. Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in der 12. Wahlperiode 2. Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in der 13. Wahlperiode 3. Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in der 14. Wahlperiode 4. Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in der 15. Wahlperiode 5. Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in der 16. Wahlperiode 6. Bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in der 17. Wahlperiode F. Einsätze der Streitkräfte und das Völkerrecht I. Die Bindung deutscher Staatsorgane an das Völkerrecht II. Das Gewaltverbot des Art. 2 Ziff. 4 SVN III. Ausnahmen vom Gewaltverbot 1. Zwangsmaßnahmen des Sicherheitsrats 2. Das Selbstverteidigungsrecht nach Art. 51 SVN IV. Der bewaffnete Angriff V. Nichtstaatliche Gewalt 1. Staatliche und nichtstaatliche Gewalt 2. Die Zurechnung eines bewaffneten Angriffs VI. Die Begrenzung der Selbstverteidigung VII. Die Zulässigkeit präemptiver oder präventiver Anwendung militärischer Gewalt VIII. Die humanitäre Intervention 1. Humanitäre Intervention bei schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen 2. Humanitäre Intervention zur Rettung eigener oder fremder Staatsangehöriger G. Das Parlamentsbeteiligungsgesetz vom 18. März 2005 § 1 Grundsatz 1. Der Anwendungsbereich des ParlBG 2. Gesetz oder Geschäftsordnung 3. Auslandseinsätze der Bundeswehr und das ParlBG 4. Die Zustimmung des Deutschen Bundestages 5. Die Kritik am nationalen Zustimmungsverfahren 6. Bewertung § 2 Begriffsbestimmung 1. Der „bewaffnete Einsatz“ und die Reichweite des konstitutiven Parlamentsvorbehalts 2. Der „Einsatz bewaffneter Streitkräfte“ im Spiegel der Meinungen 3. Vom Bundesverfassungsgericht benannte Einsatzarten bewaffneter Streitkräfte 4. Der „Einsatz bewaffneter Streitkräfte“ i. S. des § 2 Abs. 1 ParlBG 5. Militärischer Einsatz und Selbstverteidigung 6. Die mittelbare Beteiligung an einer bewaffneten Unternehmung 7. Konstitutiver Parlamentsvorbehalt und militärische Integration 8. Der räumliche Bezug des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehalts 9. Sonstige Einsätze bewaffneter Streitkräfte 10. Militärische Einsätze deutscher Streitkräfte auf Hoher See und die konstitutive Beteiligung des Deutschen Bundestags 11. Humanitäre Einsätze der Bundeswehr 12. Nicht vom konstitutiven Parlamentsvorbehalt erfaßte Einsätze § 3 Antrag 1. Die rechtzeitige Vorlage des Antrags der Bundesregierung 2. Die Bestimmtheit des Antrags auf Zustimmung 3. Konstitutive Zustimmung und Vorratsbeschluß 4. Keine änderung des Antrags der Bundesregierung durch den Bundestag § 4 Vereinfachtes Zustimmungsverfahren 1. Die Ziele des Vereinfachten Zustimmungsverfahrens 2. Der Ablauf des Vereinfachten Zustimmungsverfahrens 3. Der „Einsatz von geringer Intensität und Tragweite“ 4. Die Verlängerung von Zustimmungsbeschlüssen 5. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit des Vereinfachten Zustimmungsverfahrens § 5 Nachträgliche Zustimmung 1. Das Verfahren bei Gefahr im Verzug 2. Voraussetzungen für Gefahr im Verzug 3. Nachträgliche Zustimmung bei bereits abgeschlossenen Einsatz § 6 Unterrichtungspflicht 1. Das Recht des Abgeordneten auf Informationen 2. Die Informationspflicht der Bundesregierung bei Auslandseinsätzen 3. Die Unterrichtungspflicht im Vorfeld von bewaffneten Einsätzen 4. Die Unterrichtungspflicht im Vereinfachten Zustimmungsverfahren 5. Das Auskunftsrecht des Parlaments und geheimhaltungsbedürftige Sachverhalte § 7 Verlängerung von Einsätzen 1. Verlängerung von Einsätzen und Vereinfachtes Zustimmungsverfahren 2. Anträge auf Verlängerung einer Genehmigung kurz vor Ablauf der ursprünglichen Genehmigung, § 7 Abs. 2 ParlBG § 8 Rückholrecht 1. Die Fassung des § 8 ParlBG 2. Das Rückholrecht im Spiegel der Meinungen 3. Bewertung 4. Die rechtlichen Bindungen des Rückholrechts 5. Das Rückholrecht in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 6. Die Rechtsfolgen eines Rückholbeschlusses § 9 Inkrafttreten H. Die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und das ParlBG - § 96 a GO-BT - Verfahren nach dem Parlamentsbeteiligungsgesetz I. Einführung II. Zu § 96 a Abs. 1 GO-BT (Voraussetzungen für Sondersitzungen der Ausschüsse nach Eingang eines Antrags im vereinfachten Zustimmungsverfahren III. Zu § 96 a Abs. 2 GO-BT (Ausführungsregelungen zum Verlangen auf Plenarbefassung bei Antrag im vereinfachten Zustimmungsverfahren) IV. Zu § 96 a Abs. 3 GO-BT (Klarstellungen zur Behandlung der Unterrichtungen durch die Bundesregierung V. Zu § 96 a Abs. 4 GO-BT (Bekräftigung des Geheimschutzes) I. Der wehrverfassungsrechtliche Parlamentsvorbehalt als Beteiligungsrecht des Deutschen Bundestages I. Der konstitutive Parlamentsbeschluß II. Konstitutiver Parlamentsbeschluß oder Parlamentsgesetz III. Der bedingte Zustimmungsbeschluß IV. Der befristete Zustimmungsbeschluß V. Wann muß der Deutsche Bundestag erneut mit einem Antrag auf Zustimmung zum Auslandseinsatz der Streitkräfte befaßt werden? VI. Rechtliche Bindungen des Deutschen Bundestages bei der Wahrnehmung des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehalts VII. Kanzlermehrheit oder einfache Mehrheit J. Resümee und Ausblick Literaturverzeichnis
Auswirkungen der digitalen Transformation für die Aufgaben und Ausrichtung der Kriminalpolizei Wie die Technikbetroffenheit die Kriminalpolizei verändert – Figurations- und prozesssoziologische Analyse in den Polizeiwissenschaften.
Julia Katherina Mahnken
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-672-3
Preis: 24,90 EUR
172 Seiten
Mithilfe figurations- und prozesssoziologischer Methoden und Werkzeuge wird es möglich, die Kriminalpolizei aus den Blickwinkeln der Mitarbeitenden (innerhalb und im Kontakt mit Bürgern), aus Bürgersicht (am Tatort eines „Kellereinbruchs“), unter dem Einfluss eines transnationalen Kriminalitätsphänomens (Ermittlungen zu einer Online-Drogenplattform) und in der Gewaltenteilung (unter dem Einfluss Europas) deskriptiv zu analysieren. Im Anschluss wird aus einer ganzheitlichen Perspektive integrierend betrachtet, wie diese unterschiedlichen Dimensionen zu einander stehen.
Die Forschungsfrage lautet, wie sich die Aufgaben und Ausrichtung der Kriminalpolizei unter dem Einfluss der digitalen Transformation verändern. Dafür wird in dieser Arbeit die Polizeiwissenschaft genutzt, um eine fr die Organisation und Praxis relevante kriminalstrategische Frage zu beantworten.
Auf der Mikro- und Mesoebene wird polizeiwissenschaftlich synthetisiert, dass durch neue Leitbilder Spannungen unter den Mitarbeitern entstehen, dass das Arbeiten in der Entwicklungsstufe der Digitalisierung demotivierend auf die Mitarbeiter wirkt (die privat in einer digital vernetzten Welt leben), dass transnationale Ermittlungserfordernisse europäische Ermittlungsgrundlagen und Tandem-Teams erfordern und dass die nationale Gesetzgebung in ihrer jetzigen Form zunehmend zu langsam für die Rasanz der digitalen Transformation werden wird. Auf der Makroebene wird am Ende sichtbar, dass das starke repressive Streben nach Europa eines kräftigen Gegengewichts auf regionaler Ebene bedarf, damit die Kriminalpolizei ihre (die Gesellschaft stabilisierende) Funktion weiterhin erfüllt.
Aufbauend auf den Ergebnissen verbinden sich Wissenschaft und Praxis, indem der kriminalstrategische Teil der Forschungsfrage zur künftigen Ausrichtung der Kriminalpolizei beantwortet wird. Wie kann ein neues kriminalpolizeiliches Selbstverständnis aussehen? An welchem Sinn könnte es sich orientieren und welche gesellschaftliche Funktion könnte es erfüllen?
Am Ende bleibt festzuhalten, dass sich figurations- und prozesssoziologische Methoden eignen, die in den Polizeien anstehenden Transformationsprozesse fortlaufend interdisziplinär zu begleitforschen, um die Organisation Polizei bei den anstehenden Transformationsprozessen lösungsorientiert zu unterstützen, aufzuzeigen, warum es gerade wo hakt, wer hinterherhinkt und um fortlaufende organisationsbezogene Anpassungsbedarfe sichtbar zu machen. Die Untersuchung veranschaulicht, dass polizeiwissenschaftlich dringend Handlungs- und Forschungsbedarf im Themenfeld „Digitale Transformation und ihr Wirken“ besteht.
I. Inhalt
II. Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1.Themendarstellung
1.2.Methodik
1.3.Erweiterung der Forschungsfrage
1.4.Vorgehen
2. Theoretischer und methodischer Rahmen
2.1.Einführung in die Figurations- und Prozesssoziologie
2.1.1.Die Dynamik sozialer Prozesse und die Ordnung des Wandels
2.1.2.Das begriffliche Werkzeug der Figuration
2.1.3.Affektive Bindungen
2.1.4.Verflechtungen, Interdependenzen und Machtbalancen
2.1.5.Zivilisationstheorie (Sozio- und Psychogenese)
2.1.6.Staatsbildungsprozesse, Wir- und Ich-Identitäten
2.1.7.Das Modell der Triade der Grundkontrollen
2.1.8.Kritik und Einordnung
2.1.9.Prüfung der Relevanz in Bezug auf die Forschungsfrage
2.2.Transfer und Entwicklung des methodischen Vorgehens
3. Veränderte (Arbeits-)Welt: Digitale Transformation
3.1.Digitalisierung und sozialer Wandel
3.2.Digitale Reifeprozesse
3.3.Digitale Transformation und Organisationen
3.4.Technik und Zivilisation bei Norbert Elias
3.5.Zwischenergebnisse: neue Märkte und der Mensch als Zahl
4. Analyse der Figuration Kriminalpolizei
4.1.Gewordensein: Die Entwicklung zu einer eigenständigen Einheit
4.2.Aufgaben der Kriminalpolizei: Status quo
4.3.Ausrichtung der Kriminalpolizei
4.4.Neue Herausforderung: Komplexität fordert Öffnung und Agilität
4.5.Zwischenergebnisse: ganzheitlich statt präventiv oder repressiv
5. Analyse der Technikbetroffenheit der Kriminalpolizei
5.1.Innerhalb der Figuration
5.1.1.Zwischenergebnisse: Spannungen aufgrund gegensätzlicher Entwicklungen (privat vs. Beruf) und verschobener Machtbalancen
5.2.Veränderungen in der Außenwirkung: Fallbeispiel „Kellereinbruch“
5.2.1.Zwischenergebnisse: Entgrenzte Bürger und nationalstaatlich begrenzte Kriminalermittelnde (von der anordnenden zur Hilfe annehmenden Partei)
5.3.Veränderungen in den Ermittlungen: Fallvergleich „Drogenhandel“
5.3.1.Zwischenergebnisse: Veränderte Marktmöglichkeiten und veränderte Täterstrukturen führen zu neuen Ermittlungsmöglichkeiten und erfordern kriminalstrategische und strukturelle Anpassungen
5.4.Analyse veränderter Interdependenzen in der Gewaltenteilung
5.4.1.Zwischenergebnisse: Ausdehnung der kriminalpolizeilichen Ermittlungen in Europa und legislativ bedingte Asymmetrie
5.5.Mikro- und Makrozusammenhänge: Wo entstehen Spannungen?
5.5.1.Zwischenergebnisse: Grenzen des nationalstaatlichen Gewaltmonopols und Bedarf disruptiver Veränderungen
6. Essenzen und eigene Synthesen
6.1. Notwendige Anpassungsbedarfe
6.2. Dimensionale Erweiterung der Kriminalistik
7. Diskussion, Fazit und Ausblick
III. Anlagen
Der Richtervorbehalt im Spannungsfeld normativer Anforderungen und polizeilicher Praxis
Christian Bitzigeio
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-431-6
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten
Bestimmten strafprozessualen Eingriffen schaltete der Verfassungsgeber, wie auch der einfache Gesetzgeber, die Entscheidung eines neutralen und unabhängigen Richters vor. Dadurch sollte die staatliche Machtentfaltung begrenzt und kontrolliert werden. Allerdings gelang dies nur in bescheidenem Maße, denn im Regelfall machten die Ermittlungsorgane von ihrer Eilkompetenz Gebrauch und Richter waren außerhalb der Bürozeiten häufig nicht erreichbar. Erst im Jahr 2001 mahnte das Bundesverfassungsgericht diese Zustände an und differenzierte die Anforderungen an Exekutive und Judikative in der Folgezeit aus. Dennoch werden die Ermittlungsorgane und die Richterschaft den normativen Anforderungen an den Richtervorbehalt in der täglichen Praxis bis heute vielfach nicht gerecht.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet unter umfassender Einbeziehung von Rechtsprechung und Literatur im ersten Teil das Institut des Richtervorbehalts ausführlich und zeichnet die Entwicklung in Rechtsprechung und Gesetzgebung detailliert nach. Den normativen Anforderungen werden im zweiten Teil anhand von Rechtsprechung und Literatur gewonnene rechtstatsächliche Befunde gegenübergestellt, Divergenzen zwischen der Theorie und der täglichen Praxis aufgezeigt und Gründe für das ernüchternde Ergebnis diskutiert. In einem dritten Teil werden sodann verschiedene Möglichkeiten zur Stärkung des Richtervorbehalts in den Fokus gerückt und abschließend erörtert.
Das Buch bietet einerseits einen Beitrag zur kriminologischen Diskussion über die Wirksamkeit und die Möglichkeiten zur Stärkung des Richtervorbehalts als Rechtsschutzinstitut. Andererseits spricht das Werk den Praktiker an, denn es bietet durch seine eingehende Auseinandersetzung mit dem Richtervorbehalt eine gute Möglichkeit, sich in diese Rechtsmaterie einzuarbeiten.
Inhalt: 1 Einleitung 2 Der Richtervorbehalt 2.1 Allgemeine und gesetzliche Grundlagen 2.1.1 Das Ermittlungsverfahren 2.1.2 Grundrechtseingriffe zur Strafverfolgung 2.1.3 Sinn und Zweck des Richtervorbehalts 2.1.4 Richtervorbehalte im GG und in der StPO 2.1.5 Der Ermittlungsrichter 2.1.6 Ausnahmekompetenz – Gefahr im Verzug 2.1.7 Zusammenfassung 2.2 Entwicklung in der Rechtsprechung 2.2.1 Rechtstatsächlicher Zustand vor 2001 2.2.2 Die prägenden BVerfG-Entscheidungen 2.2.3 Auswirkungen auf die obergerichtliche Rechtsprechung 2.2.4 Zusammenfassung 2.3 Entwicklung in der Gesetzgebung 2.3.1 Das OrgKG 2.3.2 Das OKVBG 2.3.3 Die Gesetzgebung zur Nutzung von DNA im Strafverfahren 2.3.4 Das StVäG 1999 2.3.5 änderungsbestrebungen § 81a II StPO 2.3.6 Zusammenfassung 3 Divergenzen zwischen Theorie und Praxis 3.1 Der aktuelle Forschungsstand 3.2 Umgehung des Richtervorbehalts durch die Exekutive 3.2.1 Problemfall Freiheitsentziehung 3.2.2 Missachtung des Richtervorbehalts bei Durchsuchungen 3.2.3 Missachtung des Richtervorbehalts bei Blutentnahmen 3.2.4 Grundsatz der Aktenwahrheit und Aktenklarheit 3.2.5 Rechtswirksame Einwilligung 3.2.6 Bewertung der Ergebnisse 3.3 Umgehung des Richtervorbehalts durch die Justiz 3.3.1 Verstoß gegen das Unverzüglichkeitsgebot 3.3.2 Unzureichende Antragsprüfung 3.3.3 Der entscheidungsunwillige Richter 3.3.4 Sachfremde Erwägungen 3.3.5 Defizitäre Ausgestaltung des Bereitschaftsdienstes 3.4 Zusammenfassung 4 Möglichkeiten der Stärkung des Richtervorbehalts 4.1 Absicherung durch das Strafrecht 4.2 Stärkung des Richtervorbehalts durch Rechtsschutz 4.3 Generelle nachträgliche richterliche Kontrolle 4.4 Einführung eines Ermittlungsrichters 4.5 Konsolidierung der Richtervorbehalte 4.6 Effizienzsteigerung durch Beweisverwertungsverbote 4.6.1 Aktuelle Bejahung von Beweisverwertungsverboten 4.6.2 Verwertungsverbot versus Wahrheitserforschung 4.6.3 Disziplinierung durch Beweisverwertungsverbote 4.6.4 Fernwirkung von Beweisverwertungsverboten 4.6.5 Fazit 4.7 Zusammenfassung 5 Ausblick Literaturverzeichnis
Einführung in die Methode der objektiv-hermeneutischen Sequenzanalyse
Thomas Ley
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-121-6
Preis: 9,80 EUR
74 Seiten
Der Band richtet sich an all diejenigen, die nach einer Einführung in die Methode der objektiv-hermeneutischen Sequenzanalyse suchen. Er ersetzt indes nicht - und kann und will dies auch nicht leisten - die grundlegenden Ausführungen von Oevermann zu dieser Methode. Die Einführung in die Sequenzanalyse erfolgt anhand von Sequenzen aus transkribierten Polizeinotrufen.
Subjektive (Un-)Sicherheit im beruflichen Kontext Eine quantitative Untersuchung der Einflussfaktoren des subjektiven Sicherheitsempfindens von Zugbegleitenden
Julia Dösselmann
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-636-5
Preis: 22,90 EUR
107 Seiten
Schriftenreihe des Instituts für angewandte Rechts und Sozialforschung (IRS) an der Fakultät Soziale Arbeit
Beleidigungen, Bedrohungen, Schläge und Tritte. Leider gehören diese Erlebnisse inzwischen zum beruflichen Alltag vieler Zugbegleitender. Aufbauend auf einer qualitativen Vorstudie wird daher in der vorliegenden Untersuchung das subjektive Sicherheitsempfinden der KundenbetreuerInnen sowie dessen Einflussfaktoren mithilfe einer standardisierten Online-Befragung analysiert.
Damit gibt das vorliegende Buch einen Einblick in das bislang kaum erforschte subjektive Sicherheitsempfinden im beruflichen Kontext und klärt über dessen Ursachen auf. So können das Alter und Geschlecht der Befragten, die Häufigkeit der Teilnahme an Deeskalationstrainings, die erlebte berufliche Viktimisierung und die Einschätzung der eigenen Verletzbarkeit als wesentliche Einflussfaktoren des Sicherheitsempfindens am Arbeitsplatz bestimmt werden. Durch das Erarbeiten entsprechender Maßnahmen leistet der Band zudem einen Beitrag zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Zugbegleitenden an ihrem Arbeitsplatz.
Inhalt:
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Subjektive Sicherheit
2.1.1 Das Konzept der subjektiven Sicherheit
2.1.2 Subjektive Sicherheit im beruflichen Kontext
2.2 Aggression und Gewalt in modernen Gesellschaften
2.3 Routine-Aktivitäts-Theorie
2.4 Lebensweltansatz nach Schütz und Luckmann
3 Fragestellung und Hypothesen
3.1 Die Fragestellung und ihre Herleitung
3.2 Hypothesen
4 Untersuchungsdesign, Stichprobe und Operationalisierung
4.1 Untersuchungsdesign
4.2 Erhebungsmethode
4.3 Stichprobe
4.4 Operationalisierung
4.4.1 Subjektives Sicherheitsempfinden und Verletzbarkeit
4.4.2 Erfahrung mit Übergriffen und Lösungsansätze
4.4.3 Arbeitsumgebung und Qualifikationen
4.4.4 Demografische Daten
4.5 Erhebungsdurchführung, Datenbereinigung und Datenanalyse
5 Ergebnisse der Untersuchung
5.1 Deskriptive Ergebnisse
5.1.1 Qualifikationen, Arbeitsalltag und Berufserfahrung der Zugbegleitenden
5.1.2 Erfahrung mit Übergriffen und Sicherheitsgefühl am Arbeitsplatz
5.1.3 Lösungen für das Sicherheitsproblem und Anmerkungen der Zugbegleitenden
5.1.4 Einflüsse auf das subjektive Sicherheitsempfinden (bivariate Analysen)
5.2 Hypothesenprüfende Ergebnisse
5.2.1 Hypothese I
5.2.2 Hypothese II
5.2.3 Hypothese III
6 Ergebnisdiskussion
6.1 Interpretation der Ergebnisse
6.2 Einordnung der Ergebnisse in den Stand der Forschung
6.3 Kritische Reflexion der eigenen Untersuchung
6.4 Ableitung von Handlungsempfehlungen
7 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Polizeiliches Auftreten - Respekt und Gewalt Eine empirische Untersuchung zum Einfluss verbaler Kommunikation und äußerem Erscheinungsbild von Polizeibeamten auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Max Hermanutz
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-308-1
Preis: 19,80 EUR
122 Seiten
Im Rahmen einer empirischen Studie wurde die Wirkung des kommunikativen Verhaltens im Zusammenspiel mit dem äußeren Erscheinungsbild von Polizisten auf junge Menschen untersucht. Es zeigte sich, dass sie bestimmte Erwartungen bezüglich des respektvollen Verhaltens einschreitender Polizeibeamten haben, auch dann, wenn die Polizei unliebsame Maßnahmen durchsetzen muss. Respekt ist vorhanden, wenn eine konsequente, aber im Ton freundliche „Ansage“ von Polizeibeamten mit ordentlicher Uniform gemacht wird. Eine inkorrekte Uniform sowie ein Poloshirt entsprechen in konflikthaften Situationen nicht den Erwartungen der jungen Menschen, verunsichern diese und machen sie damit gewaltbereiter. Aus den Ergebnissen lassen sich einfache Empfehlungen für Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten ableiten.
DANK 1 EINLEITUNG 1.1 KOMMUNIKATION ZWISCHEN BüRGERN UND POLIZEI 1.1.1 BüRGER BEWERTEN UMGANGSFORMEN VON POLIZEIBEAMTEN 1.1.2 POLIZEIBEAMTE UND PROVOKATIONEN 1.2 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 1.2.1 AUTORITäTSSYMBOL KLEIDUNG 1.2.2 URTEIL ZUM äUßEREN ERSCHEINUNGSBILD VON POLIZEIBEAMTEN 1.3 ZIEL DES FORSCHUNGSPROJEKTES 2 METHODE 2.1 STICHPROBE 2.1.1 BESCHREIBUNG DER EINZELNEN GRUPPEN DER STICHPROBE 2.1.2 ALTER DER BEWERTENDEN PERSONEN 2.1.3 GESCHLECHT DER PROBANDEN 2.2 UNTERSUCHUNGSDESIGN 2.3 ERSTELLUNG DER VIDEOS 2.3.1 SITUATION: RUHESTöRUNG IM JUGENDZENTRUM 2.3.2 KOMMUNIKATION: JUGENDLICHER IM JUGENDZENTRUM 2.4 DEFINITIONEN DER VERSUCHSBEDINGUNGEN 2.4.1 VERBALE KOMMUNIKATION 2.4.2 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 2.9 BEWERTUNGSBOGEN FüR DIE STUDIE 2.9.2 KORRELATIONEN ZWISCHEN DEN SUMMENWERTEN 2.9.3 UMCODIERUNG DER NEGATIV GEPOLTEN ITEMS 2.9.4 SUMMENBILDUNG VON DREI SUBSKALEN 2.9.5 DURCHFüHRUNG 2.9.6 ZUSATZAUSWERTUNGEN DER EINZELVIDEOS 2.10 AUSWERTUNG DER DATEN 2.11 HYPOTHESEN 3 ERGEBNISSE 3.3 ANOVA 4 VERSUCHSBEDINGUNGEN – UNIFORM, 8 GRUPPEN 3.4 ANOVA 6 VERSUCHSBEDINGUNGEN MIT POLOSHIRT, 8 GRUPPEN 3.5 NACHTESTS ZWISCHEN EINZELNEN VERSUCHSBEDINGUNGEN 3.6 EFFEKTSTäRKEN 3.7 ANOVA FüR DIE EINZELNEN ACHT STICHPROBEN 3.7.1 AUSWERTUNG 7 STICHPROBEN - OHNE POLIZEIBEAMTE 3.7.2 AUSWERTUNG DER STICHPROBE WERKREALSCHULE 3.7.3 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 112 GYMNASIASTEN 3.7.4 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 66 POLIZEIBEAMTE 3.7.5 AUSWERTUNG DER KONTROLLGRUPPE (N = 16) 3.7.6 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 490 BERUFSSCHüLER 3.7.7 AUSWERTUNG DER STICHPROBE JUGENDSTRAFANSTALT (N = 19) 3.7.8 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 20 FACHINFORMATIKER 3.7.9 AUSWERTUNG DER STICHPROBE BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (N = 38) 3.8 NONVERBALE KOMMUNIKATION VON KONTROLL- UND SICHERUNGSBEAMTEN 4 DISKUSSION 4.1 WECHSELWIRKUNG: VERBALE KOMMUNIKATION UND äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 4.1.1 STRESSREAKTIONEN, AUFMERKSAMKEIT, ROLLENERWARTUNG 4.2 VERBALE KOMMUNIKATION 4.3 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 4.3.1 POLOSHIRT 4.4 GRUPPENSPEZIFISCHE WAHRNEHMUNGEN 4.5 NONVERBALE KOMMUNIKATION DER VIDEOPERSONEN 4.6 AUS- UND FORTBILDUNG 4.7 FAZIT 5 ZUSAMMENFASSUNG 6 LITERATURVERZEICHNIS AUTOR ANHANG 1 URSPRüNGLICHER BEWERTUNGSBOGEN MIT 58 ITEMS ANHANG 2 BEWERTUNGSBOGEN MIT 10 ITEMS ANHANG 3 RATINGBOGEN EXPERTEN
Neue Entwicklungen der forensischen Diagnostik in Psychologie, Psychiatrie und Sozialer Arbeit
Denis Köhler (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-127-8
Preis: 26,90 EUR
361 Seiten
Die Diagnostik ist für die Rechtspsychologie, die Forensische Psychiatrie und die Forensische Soziale Arbeit zentral. Sie ist Grundlage für wichtige Fragestellungen, wie z.B. der Schuldfähigkeits-, Prognose- oder Gefährlichkeitseinschätzung, bedeutsam für die Kriminalprävention und die Behandlung von Straftätern sowie deren Evaluation. Die einzelnen Beiträge betrachten aktuelle forensische Entwicklungen und praktisch bedeutsame Themen. Dabei wird aus interdisziplinärer Perspektive vor allem der neuste wissenschaftliche Stand heraus gearbeitet. Alle Autorinnen und Autoren sind forensisch erfahrene Praktiker mit hoher Fachexpertise, die ihr Wissen anwendungsorientiert und verständlich vermitteln. Das Buch wendet sich an Studierende, Praktiker sowie Wissenschaftler und ergänzt inhaltlich die Standardlehrbücher um die neuesten Trends.
Inhalt: Vorwort und Einleitung Teil A: Grundlagen und aktuelle Entwicklungen in der Forensischen Diagnostik Rückfälligkeit von Jugendlichen und Heranwachsenden mit schwerwiegenden Sexual- und Gewaltstraftaten (Denis Köhler & Ina Rotermann) Gefährlichkeitsdiagnostik in der Sozialen Arbeit? (Eva Stoll) Zur Einschätzung der Rückfallgefahr: Das Prozessmodell der professionellen Urteilsbildung (Fritjof von Franqué) Diagnostik, Prognostik und milieutherapeutische Behandlung gefährlicher Straftäter im geschlossenen Strafvollzug in der Schweiz (Niels C. Habermann & Bernd Borchard) Teil B: Diagnostik von Psychopathy Was ist Psychopathy bei Jugendlichen? (Sandra Kristina Kuska, Denis Köhler & Günter Hinrichs) Psychopathy und die Komorbidität zu anderen psychischen Störungen im Jugendalter (Kathrin Sevecke & Maya Krischer) Neue Selbstbeurteilungsverfahren zur Diagnostik von Psychopathie (Hedwig Eisenbarth) „Die umfassende Beurteilung der Psychopathy-Persönlichkeit“ (Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality, CAPP) (Hanna Heinzen & Christian Huchzermeier) Die revidierte Psychopathie-Checkliste (PCL-R): Skalierung mit dem logistischen Testmodell nach Rasch (Andreas Mokros) Diagnostik von Emotions-Regulation bei Inhaftierten des Jugendstrafvollzuges mit psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen (Hanna Heinzen, Denis Köhler, Tom Smeets, Günther Hinrichs & Christian Huchzermeier) Teil C – Diagnostik und Intervention im Strafvollzug Anforderungen der psychosozialen Diagnostik im Strafvollzug (Joachim Obergfell-Fuchs) Eingangsdiagnostik im Jugendstrafvollzug (Sandra Kristina Kuska & Denis Köhler) Psychiatrisch- psychologische Diagnostik im Justizvollzug – überflüssig oder notwendige Grundvoraussetzung? (Christian Huchzermeier & Hanna Heinzen) Von der forensischen Diagnostik zur Intervention im Jugendstrafvollzug: 20 Jahre forensische Projektarbeit in der Jugendanstalt Schleswig/ Teilanstalt Neumünster (Denis Köhler, Matthias Bauchowitz, Silvia Müller & Günter Hinrichs)
Truppen- und Einsatzpsychologie im Feldjägerwesen der Bundeswehr
R-J. Gorzka, P.Y. Herzberg, C. Lorei & N. Hanssen (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-718-8
Preis: 19,80 EUR
126 Seiten
In Verbindung mit den fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten kommt der Resilienz im Sinne einer psychischen Widerstandsfähigkeit eine zentrale Rolle in der erfolgreichen Auftragsausführung zu. Diese besondere Bedeutung der Resilienz wird wesentlich durch den demographischen Wandel sowie durch weitere Einflussfaktoren, wie den Bedarf an hochspezialisierter Qualifizierung oder der zunehmenden Digitalisierung, nachhaltig verstärkt.
Vor diesem Hintergrund wurde im Aufgabenbereich Feldjägerwesen der Bundeswehr ein verwendungsspezifisches Resilienzkonzept entwickelt und in der Ausbildung evaluiert. Ergänzend zur Ausbildung wurde dieses Handbuch entwickelt, um die Ausbildungsinhalte zu vertiefen und ein allgemeines Nachschlagewerk zum Themenkomplex Resilienz zur Verfügung zu stellen.
Neben truppen- und einsatzpsychologischen Themenfeldern sind auch Erkenntnisse aus der jahrelangen und vielfältigen Zusammenarbeit mit Polizeien der Länder, des Bundes sowie dem Bundeskriminalamt in das Handbuch mit eingeflossen. Somit gibt das entstandene Werk einen Überblick zu relevanten Bereichen, die in der Ausbildung spezialisierter Feldjägerkräfte und Spezialkräfte der Polizei Anwendung finden:
• Feldjäger
• Truppen- und Einsatzpsychologie
• Resilienz in Spezialverwendungen
• Psychotraumatologie
• Stressmanagement
• Cybercrime
• Sexualdelikte
• Psychologie des Schusswaffengebrauchs
• Psychologie des Nahkampfes
Die Darstellung der ausgewählten relevanten Themen erfolgt kapitelweise mit einer besonderen Betonung der Resilienz. Ihr ist – ebenso wie der Relevanz in der Ausbildung – als erfolgskritischer Faktor viel Aufmerksamkeit gewidmet worden. Zu jedem Thema gibt es eine kurze Darstellung der wesentlichen Merkmale und der Bedeutung im Aufgabenbereich Feldjägerwesen Bundeswehr. Auf wissenschaftliche Herleitungen wurde zu Gunsten der allgemeinen Verständlichkeit verzichtet. Angereichert sind die verwendungsspezifischen Informationen durch praxisrelevante und trainingsspezifische Anleitungen zum Selbststudium für JEDERMANN. In der Summe ist dieses ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle Dienstgradgruppen im Aufgabenbereich Feldjägerwesen Bundeswehr.
Inhalt:
Vorwort
Teil 1 Einführung
1 | Feldjäger
2 | Truppen- und Einsatzpsychologie
Teil 2 Truppenpsychologische Kapitel
3 | Resilienz in Spezialverwendungen
4 | Psychotraumatologie
5 | Stressmanagement
Teil 3 Einsatzpsychologische Kapitel
6 | Cybercrime
7 | Sexualdelikte
8 | Psychologie des Schusswaffengebrauchs
9 | Psychologie des Nahkampfes
Eingriffsrecht der Polizei im Lehren und Lernen
Pascal Basten
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-660-0
Preis: 24,90 EUR
97 Seiten
Lehr- und Lernformen am Beispiel einer Lehrveranstaltungsreihe zum Versammlungsrecht
Eingriffsrecht der Polizei im Lehren und Lehren dokumentiert Impressionen zu Lehr- und Lernfeldern sowie Lehr- und Lernkonzepten - allgemein und konkret für Lehr- und Lernveranstaltungen anhand fachlicher Beispiele.
Inhalt:
A. EINLEITUNG
B. LEHR-/LERNUMFELD
I. INSTITUTIONELLES FELD
II. ERWARTUNGEN
III. HANDLUNGSRÄUME
IV. KULTURASPEKTE
C. LEHR-/LERN-PHILOSOPHIE (ABSTRAKTES KONZEPT)
I. FOCUS LEHREN
II. FOCUS LERNEN
D. LEHRVERANSTALTUNGSPLANUNG (KONKRETES KONZEPT)
I. KONKRETE RAHMENBEDINGUNGEN
II. KONKRETE ZIELE
III. KONKRETE LEHRVERANSTALTUNGSREIHE
1. Einarbeitung
a) Lehrveranstaltungsreihen-Vorbereitung/-Einführung
b) Grundlegung
c) Anmeldung
2. Erarbeitung/Ausarbeitung
a) Exkursion
b) Dokumentation
c) Zwischenfazit
3. Weiterverarbeitung
a) Lage
b) Dokumentation
c) Fazit
E. AUSBLICK
SACHWORTREGISTER
Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur
Robin Hofmann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-389-0
Preis: 22,80 EUR
188 Seiten
Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit verstärkt in den Fokus von Politik und Wissenschaft gerückt. Die europäische Polizei sieht sich dabei mit einer Reihe neuer Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung neue Strategien erfordert. Polizeiliche Aufgaben sind vielseitiger und komplexer geworden. Neben der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität sind die europäische Grenzsicherung und polizeiliche Auslandseinsätze im Rahmen von internationalen Friedensmissionen heute fester Bestandteil eines polizeilichen Anforderungsprofils. Die Beiträge in diesem Band geben aktuelle überlegungen zu Entwicklungen und Herausforderungen der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur wider. Im ersten Teil des Bandes wird von den Autoren polizeiliches Grenzmanagement und Terrorismusbekämpfung thematisiert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit neuen Herausforderungen an eine europäische Polizei, etwa im Rahmen von Auslandseinsätzen und Ausbildungsangelegenheiten. Im Letzten Teil wird sodann ein Schlaglicht auf die zivilgesellschaftliche Dimension von Polizeiarbeit in Zeiten der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur geworfen.
Inhalt: Teil 1: Neue Grenzen in Europa Wiechmann, Martin Europäische Grenzsicherung und Etikettierungsansatz – Entsteht illegale Migration durch Gesetzgebung? Weitkunat, Gerhardt Grenzpolizei mit globalisiertem Lagebild – Ursächliche Strategien gegen irreguläre Migration Dienstbühl, Dorothe Europäische Bekämpfungsstrategien gegen Terrorismusfinanzierung und Organisierte Kriminalität auf dem Prüfstand Teil 2: Neue Entgrenzung von Polizeiaufgaben Weber, Aleta Polizeiaufbau in der Islamischen Republik Afghanistan: Welchen Herausforderungen müssen sich externe Akteure beim Export exekutiver Strukturen stellen? Tiefenbach, Bernd Policing Cross Border Crime in Europe – A comparative study on Transnational Policing and Inter-EU Law enforcement corporation Ruhland, Bernhard Entwicklungslinien und Zukunftsperspektiven der mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA Teil 3: Neue polizeiliche und gesellschaftliche Herausforderungen Feltes, Thomas Community Policing – ein Modell für Länder im oder nach einem gesellschaftlichen Umbruch? Feltes, Tilmann Jugend und Sicherheit in Countries in Transition. Das Beispiel Kosovo