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Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt aus psychotraumatologischer Sicht

Marcus Tschauner

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-76-4
Preis: 9,90 EUR
117 Seiten

Band 4
Die Arbeit befasst sich mit der Anhörung von kindlichen Opfern sexueller
Gewalt innerhalb des Ermittlungs- und Strafverfahrens. Die Ausführungen
beziehen sich dabei hauptsächlich auf die polizeiliche, staatsanwaltschaftliche
und richterliche Anhörung und auf die Befragung des forensisch-psychologischen
Sachverständigen innerhalb einer aussagepsychologischen Begutachtung.

Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt stellt für den
Anhörenden eine anspruchsvolle Situation dar. Das Erleben sexueller Gewalt
in der Kindheit ist ein traumatisches Ereignis, das spezielle Reaktionen und
Folgen erwarten lässt. So kann das traumatisierte Kind bei der Anhörung
durch die Vertreter der verschiedenen mit der Wahrheitsfindung beauftragten
Institutionen sekundär viktimisiert und retraumatisiert werden. Sekundäre
Schädigungen können im Behördenprozess, der vom Legalitätsprinzip
geprägten Verfolgung von Sexualstraftaten, nie gänzlich ausgeschlossen
werden, aber sie können in jedem Fall durch eine fundierte Ausbildung,
hohe Fachlichkeit, Sensibilität und Selbstreflexion der Anhörenden
minimiert werden. Eine umfangreiche Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der
sexuellen Gewalt gegen das Kind und die Aneignung von spezifischen Kenntnissen
der Psychotraumatologie, Entwicklungs- und Kommunikationspsychologie sind
für eine qualifizierte und opferschonende Anhörung unabdingbar.

Nachdem im ersten Kapitel ein überblick über das Thema der sexuellen
Gewalt gegen das Kind und dessen Viktimisierungsprozess und Deklaration als
Opfer gegeben wird, werden im zweiten Kapitel speziell die Reaktionen und
Folgen des sexuellen Missbrauchs aus psychotraumatologischer Sicht beleuchtet
und erörtert.
Im dritten Kapitel werden auf der Grundlage von psychotraumatologischen und
entwicklungspsychologischen Erkenntnissen Anhörungsbedingungen aufgezeigt
und Grundsätze für die Anhörung von kindlichen Opferzeugen
sexueller Gewalt aufgestellt, um einer Sekundärviktimisierung und Retraumatisierung
entgegenzuwirken, eine etwaige Retraumatisierung in der Anhörungssituation
zu erkennen und dem betroffenen Kind in angemessener Weise Hilfe leisten zu
können.
Im vierten Kapitel wird auf die aussagepsychologische forensische Begutachtung
und auf die damit verbundene Rolle des Gutachters als Retraumatisierungsfaktor
eingegangen.

Inhalt: Einleitung 1. Definitionen und Erläuterungen der wesentlichen Begrifflichkeiten 1.1 „Anhörung“ 1.2 Der Begriff des „Kindlichen Opfers“ 1.3 Begriff der „Gewalt gegen das Kind“ 2. Die Folgen sexueller Gewalt an Kindern aus psychotraumatologischer Sicht 2.1 Die Entwicklung der Psychotraumatologie 2.2 Definitionen von „psychischen Traumata 2.3 Klassifikationen der Traumata 2.4 Unmittelbare Reaktionen innerhalb eines traumatischen Ereignisses 2.5 Folgereaktionen auf das Trauma 2.6 Die Posttraumatische Belastungsstörung 3. Anhörung und Retraumatisierung des kindlichen Opfers sexueller Gewalt 3.1 Der Begriff „Retraumatisierung“ 3.2 Abwehrmechanismen und Retraumatisierung 3.3 Abgrenzungen verschiedener Begrifflichkeiten 3.4 Die Gestaltung der Anhörung von traumatisierten Kindern 4. Die aussagepsychologische Begutachtung als Retraumatisierungsfaktor 4.1 Aussagepsychologische Begrifflichkeiten 4.2 Historische Entwicklung der Aussagepsychologie 4.3 Das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 30. Juli 1999 4.4 Hauptelemente eines Glaubhaftigkeitsgutachtens 4.5 Begutachtung nach Undeutsch 4.6 Begutachtung nach Steller und Köhnken 4.7 Die Rolle des forensisch – psychologischen Gutachters 5. Abschließende Betrachtungen 6. Literaturverzeichnis






Die Bodycam in der Perspektive der polizeilichen Einsatzlogik

Jakob Rackisch

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-712-6
Preis: 22,90 EUR
150 Seiten

In dieser Masterarbeit werden die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Bodycams skizziert und anschließend mit der Perspektive der deutschen Polizei verglichen. Die Perspektive der deutschen Polizei wird dabei aus den Veröffentlichungen der drei Polizeigewerkschaften abgeleitet. 






Studien zur Eigensicherung: Neue Studien zur Polizei im Jagdfieber

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-414-9
Preis: 28,90 EUR
300 Seiten

Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 27

Immer wieder wird das so genannte „Jagdfieber“, der „Jagdtrieb“ oder auch der „Jagdinstinkt“ als Erklärung herangezogen, wenn polizeiliches Handeln übertrieben oder unverhältnismäßig erscheint und zu Schäden und Unfällen führt. Damit ist jedoch nichts erklärt. Es wird höchstens ein Phänomen benannt, welches tödliche Konsequenzen haben kann: Verfolgungsfahrten enden in schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten oder sogar Toten, Festnahmen in Gewaltexzessen oder Verfolgungen zu Fuß in der Tötung von Polizisten enden. Um Erklärungen zu finden und Gegenmaßnahmen zu erarbeiten, wurde bereits eine Forschungsreihe durchgeführt. Durch Rückmeldungen dazu wurde das Forschungsinteresse weiter verstärkt und die Motivation intensiviert, noch mehr über das spezielle polizeiliche Einsatzverhalten zu erfahren. Entsprechend wurden dann in Ansätzen bereits behandelte Aspekte wiederholt oder modifiziert betrachtet und neue Perspektiven in den Forschungsfokus genommen. Diese Studien werden im hier vorliegenden Sammelband vorgestellt und der fachlichen Diskussion angeboten.

Inhalt: Vorwort Clemens Lorei, Heinz Walter Müller & Peter Faesel Polizeiliche Verhaltensunterschiede zwischen Auftrags- und Befehlstaktik Eine erste empirische Annäherung Clemens Lorei & Peter Faesel Der Einfluss der Auftrags- und Befehlstaktik auf das polizeiliche Jagdfieber – Ergebnisse einer Replikation Clemens Lorei Der Effekt von vor dem Einsatz formulierten Abbruchkriterien auf das polizeiliche Jagdfieber – Wiederholung eines Ansatzes zur überwindung des Jagdfiebers Clemens Lorei Reanalyse einer Jagdfieberstudie hinsichtlich eines möglichen Einsatzabbruches bzw. Rückzuges Clemens Lorei & Wolfgang Spöcker Der Einfluss von Distanz auf das polizeiliche Jagdfieber Josephine Jellen & Clemens Lorei Reanalyse von Jagdfieberstudien - Nachträgliche Bewertung des Einsatzverlaufs und deren Begründungsstruktur Clemens Lorei, Rudi Heimann & Josephine Jellen Einsatzbewertung in Abhängigkeit des Ausganges oder der Handlungen Clemens Lorei, Max Hermanutz, Wolfgang Spöcker & Sven Litzcke Cop-Culture und Jagdfieber Clemens Lorei, Sven Litzcke, Max Hermanutz & Wolfgang Spöcker Jagdfieber – Ein Vergleich von Polizisten mit Nicht-Polizisten Clemens Lorei & Julia Hartmann Der Einfluss von ‚Ego-Depletion’ auf das Einsatzverhalten Clemens Lorei & Peter Faesel Der Einfluss von versunkenen Kosten (‚Sunk Costs’) auf das polizeiliche Jagdfieber Clemens Lorei & Peter Faesel Zielerreichungsnähe und Jagdfieber Clemens Lorei Zusammenfassung und Fazit






Die Eingriffsverwaltung und 'Ethnic Profiling' Untersuchung der Polizeiarbeit im Spannungsfeld zwischen Berufserfahrung und Diskriminierungsverbot

Robin Gottschlag

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-519-1
Preis: 19,90 EUR
130 Seiten

In vielen Ländern mit ethnisch heterogener Gesellschaftsstruktur gibt es Vorwürfe an die Polizei, dass diese sich bei Kontrollen von rassistischen Vorurteilen leiten lässt. Solche auf Abstammung bezogene Kontrollpraxis wird als Ethnic oder Racial Profiling bezeichnet.
Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über die Lage in Deutschland und untersucht das Phänomen in sozialwissenschaftlicher Sichtweise mittels zweier Befragungen. Betroffene sowie Bürgerinnen und Bürger kommen zu Wort, und auch Polizeibedienstete wurden mit einbezogen. Die Wahrnehmungen des Problem gehen teilweise weit auseinander – Migranten fühlen sich häufiger kontrolliert. Drohen hierdurch Vertrauensverlust und Entfremdung? Diese Publikation ergänzt die bisherige Forschung im deutschen Kontext.

Inhalt

 1 Einleitung

 2 Theoretischer und empirischer Hintergrund
 2.1 Begriffsbestimmung und Phänomenologie
 2.2 Juristische Dimension
 2.3 Bestand bisheriger Sozialforschung
 2.4 Bedingungsfaktoren
 2.4.1 Die Kultur der Polizei
 2.4.2 Stereotypisierung durch Erfahrung
 2.4.3 Dynamik der konflikthaften Kommunikation

 3 Empirische Untersuchung
 3.1 Befragung von Bürgerinnen und Bürgern
 3.1.1 Design 3.1.2 Hypothesen
 3.1.3 Durchführung
 3.1.4 Stichprobe
 3.1.5 Ergebnisse
3.2 Befragung von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten
 3.2.1 Design
 3.2.2 Hypothesen
 3.2.3 Durchführung
 3.2.4 Stichprobe
 3.2.5 Ergebnisse

 4 Diskussion der Ergebnisse beider Umfragen

 5 Handlungsempfehlungen und Fazit Literatur- und Quellenverzeichnis






Kostentragung hinsichtlich kommerzieller Großveranstaltungen Die Erstattung von Polizeikosten im deutschen, schweizerischen und französischen Recht

Greetje Grove

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-604-4
Preis: 29,80 EUR
344 Seiten

Die Frage der Kostentragung für Polizeieinsätze zur Sicherung von kommerziellen Großveranstaltungen hat durch die Einführung des § 4 Abs. 4 des Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetz – im rechtlichen wie auch im politischen Bereich – alte Diskussionen neu aufgeworfen.

Hintergrund der Frage ist der Kostenbescheid des Landes Bremen gegenüber der Deutschen Fußball Liga für den Polizeieinsatz beim Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den Hamburger SV am 19.04.2015. In der ersten Instanz vor dem VG Bremen bekam die Deutsche Fußball Liga noch Recht und das Gericht sah den Erlassenen Verwaltungsakt als rechtswidrig an. Sowohl das OVG Bremen als auch das Bundes-verwaltungsgericht hingegen haben die bremische Regelung für rechtmäßig und mit dem Verfassungsrecht vereinbar erklärt.

Das vorliegende Werk setzt sich mit den Anforderungen an Tatbestandsvoraussetzungen für eine recht- und verfassungsmäßige Rechtsgrundlage auseinander und thematisiert dabei die obige Regelung. Zudem werden die Kostengesetze der weiteren 15 Länder dahingehend untersucht, ob nicht unter den aktuell in Kraft befindlichen Regelungen schon Normen bestehen, mit denen die Kosten für Polizeieinsätze zur Sicherung kommerzieller Großveranstaltungen von den Veranstaltern zurück gefordert werden können.

Abschließend wird das Kostenrecht der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik Frankreich untersucht und analysiert, wie Kostenregelungen für kommerzielle Großveranstaltungen dort ausgestaltet sind. Diskutiert wird dabei, ob die dort vorhandenen Ansätze eine Vorbildfunktion für eine einheitliche Regelung in Deutschland haben können.

Inhalts:

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Verzeichnis über zitierte Gesetze und Verordnungen

A. Einführung
I. Problemaufriss
II. Ziel der Untersuchung
III. Thematische Schwerpunkte
IV. Stand der Forschung
V. Praktische Relevanz des Themas: Kosten im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen
VI. Politische Einflüsse

B. Die Möglichkeit der Kostenerhebung: Begriffsbestimmung, rechtsdogmatische Analyse, Rechtsvergleich
I. Kapitel 1: Kosten bei kommerziellen Großveranstaltungen, Definition und Einordnung in den rechtlichen Kontext
II. Kapitel 2: Einsatz der Bundes- und Landespolizei
III. Kapitel 3: Die Inanspruchnahme von Veranstaltern nach alter Rechtslage
IV. Kapitel 4: Die Inanspruchnahme von Veranstaltern nach aktueller Rechtslage in Deutschland
V. Kapitel 5: Ausgestaltung einer Norm aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse

C. Fazit
I. Die verfassungsmäßige Ausgestaltung eines Kostentatbestandes
II. Die Machbarkeit einer Kostenerhebung und der rechtspolitische Einfluss
III. Ausblick






Empirische Polizeiforschung XXII Demokratie und Menschenrechte Herausforderungen für und an die polizeiliche Bildungsarbeit

Bernhard Frevel & Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-573-3
Preis: 22,90 EUR
223 Seiten

Inhalt:

Editorial: Demokratie und Menschenrechte – Herausforderungen an und für die polizeiliche Bildungsarbeit
Bernhard Frevel

Grundlagen und Orientierungen

Politische Bildung und Polizei – Ein Werkstattbericht zum gleichnamigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt
Bernhard Frevel

Die Friedens- und Konfliktforschung als Grundlage einer bürgerorientierten und friedensstiftenden Handlungskompetenz der Polizei
Norbert Kueß

Kritisches Denken und professionelle Polizeiarbeit – Gedanken zur Weiterentwicklung der politischen Bildung in der Polizei
Jochen Christe-Zeyse

Themen und Anwendungsbereiche

Wirkungsvolle Menschenrechtsbildung in der Polizei. Realität oder Illusion mit Feigenblattcharakter?
Günter Schicht

Freiheitsentziehung – Werden die Menschenrechte mit den Effekten abgegeben?
Christina Hof

Polizei und Konzentrationslager – Studientage für angehende Polizist/innen
Julius Scharnetzky

Mehr gelernt als geplant? Versteckte Lehrpläne im Einsatztraining
Mario Staller, Swen Körner, Valentina Heil und André Kecke

Betzavta (Miteinander) – Mehr als eine Demokratie. Einbindung eines Demokratielernprogramms in die polizeiliche Aus- und Fortbildung
Peter Faesel

Didaktische Herausforderungen

Menschenrechtsbildung und Toleranz gegenüber Ambiguität Zur Kooperation der HWR Berlin mit Amnesty International
Hartmut Aden und Alexander Bosch

Menschenrechte als Herausforderung für die Fachgruppe Ethik an der FHöV NRW
Michael Borowski

Politische Bildung und Emotionen
Lena Lehmann






Mit Routine gegen die Krise Empirische Analysen zu gesprächsstrukturierenden Mechanismen in polizeilichen Notrufen

Elisa Szulganik

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-188-9
Preis: 19,80 EUR
87 Seiten

Kommunikation ist im Alltag allgegenwärtig und geschieht zumeist ganz selbstverständlich. Dennoch ist Kommunikation ein sehr komplexes Unterfangen. Dies wird besonders in Krisensituationen deutlich. Polizeiliche Notrufe sind eine solche Krisensituation und als Telefonat zudem eine besondere Form der Kommunikation. Nun wird der Versuch unternommen, dieses Phänomen näher zu beleuchten und Wissenschaftler sowie Praktiker für bestehende Mechanismen in der Notrufkommunikation zu sensibilisieren. Sequenzanalytisch und mit der Grounded Theory wurden bestehende Konzepte zu Notrufgesprächen an Leitfadeninterviews, Feldbeobachtungen und polizeilichen Notrufen zusammengeführt und erweitert.

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Stand der Forschung 3. Methodik 4. Datenbasis 5. Validierung bestehender Konzepte 5.1. Untersuchungsziel und Durchführung 5.2. Ergebnisdarstellung 5.2.1.Interview und Videoaufzeichnung 5.2.2.Kurzfragebögen 5.2.3.Tonbandaufzeichnungen 5.2.4.Fallübergreifende Interpretation 5.3. Reflexion des Vorgehens 5.4. Zwischenfazit 6. Erwartungsantizipationen in polizeilichen Notrufen 6.1. Untersuchungsziel und Vorgehen 6.2. Ergebnisdarstellung 6.3. Reflexion des Vorgehens 6.4. Zwischenfazit 7. Strukturierende Mechanismen polizeilicher Notrufe 7.1. Untersuchungsziel und Durchführung 7.2. Ergebnisdarstellung 7.3. Reflexion des Vorgehens 7.4. Zwischenfazit 8. Zusammenfassung 9. Literaturverzeichnis 10. Anhang: Transkriptionsregeln Tabellen und Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Normaler Gesprächsverlauf in Telefonaten Abbildung 2: Gesprächsverlauf von Notrufen nach Bergmann Abbildung 3: Verdichteter Gesprächsverlauf von Notrufen Codebaum 1: Theoretische Deutungsmuster Codebaum 2: Empirisch gewonnene Kategorien (Kurzfragebögen) Codebaum 3: Empirisch gewonnenes Kategoriesystem (Sequenzanalyse) Abbildung 4: Erwartungsantizipation und Gesprächsverlauf Codebaum 4: empirisch gewonnenes Kategoriesystem (Grounded Theory) Tabelle 1: Transkriptionszeichen






Die Entwicklungsgeschichte der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete

Volker Stein

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-255-8
Preis: 19,80 EUR
92 Seiten

Wie selbstverständlich verwenden wir den Begriff „Polizei“ und meinen zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Auch wenn vom Land Rheinland-Pfalz die Rede ist, so erscheinen vor unserem geistigen Auge die geographischen und politischen Konturen dieses staatlichen Gemeinwesens. Die Darstellung zeigt die Wandelbarkeit und Relativität sowohl der Polizei als auch ihres staatlichen Zuordnungssubjektes. Sie führt in einem kurzen Abriss über die Geschichte, beginnend mit dem späten Mittelalter, vor Augen, wie sehr das Schicksal der Polizei als Hüterin des staatlichen Gewaltmonopols mit den jeweiligen politischen und verfassungsrechtlichen Gegebenheiten verwoben ist. Dies führt zu einem Ausflug in die Rechts- und Verfassungsgeschichte jener Gebiete, aus denen das Land Rheinland-Pfalz in den Jahren 1946 und 1947 entstanden ist - Gebiete, die aufgrund ihrer geopolitischen Lage oftmals im Brennpunkt deutscher Geschichte lagen und ein wechselhaftes Schicksal hinter sich haben. Zur Verdeutlichung der Vorgänge sind die Ausführungen ergänzt durch 12 historische Landkarten. Das Buch zeichnet die großen politischen, rechtsgeschichtlichen und verfassungsrechtlichen Zusammenhänge nach, die die Entwicklung der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete geprägt haben. Erschienen ist das Buch aus Anlass des 30jährigen Bestehens des Fachbereiches Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz.

Der Autor, Dr. Volker Stein, ist Richter am Verwaltungsgericht und Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz - Fachbereich Polizei.

Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Herkunft des Begriffes „Polizei“ Die Entstehung der Institution „Polizei“ Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1547 (nach der Reformation und zu Beginn der Neuzeit) Deutschland im Jahre 1648 (nach dem 30jährigen Krieg) Deutschland im Jahre 1789 (am Vorabend der Französischen Revolution) Die Zeit der französischen Okkupation und Annexion (1793 bis 1814) Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1803 (nach dem Reichsdeputationshauptschluss) Deutschland im Jahre 1806 (nach Auflösung des Hl. Röm. Reiches Deutscher Nation) Die Zeit vom Wiener Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1815 - 1918) – der preußische Einfluss auf das Polizeirecht der Vorgängergebiete von Rheinland-Pfalz Historische Landkarten: Der Deutsche Bund von 1815 – 1866 (Deutschland nach Beendigung der Befreiungskriege und dem Wiener Kongress) Der Norddeutsche Bund von 1867 - 1871 und das Deutsche Reich von 1871 - 1918 Die Zeit der Weimarer Republik (1918/1919 - 1933) Historische Landkarte: Das Deutsche Reich von 1919 - 1933 (Die Weimarer Republik) Die Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) Historische Landkarten: Das Deutsche Reich von 1933 – 1938 (Einteilung in Parteigaue) Das „Großdeutsche Reich“ von 1939 - 1945 (Parteigaue und eingegliederte Gebiete) Die Besetzung Deutschlands durch alliierte Truppen und die Zeit der französischen Besatzungszone (1945 - 1947) Die Gründung des Landes Rheinland-Pfalz und die Organisation seiner Polizei Historische Landkarten: Deutschland nach 1945 (Die Einteilung Deutschlands in alliierte Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg) Die Entstehung der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland aus den Reichsländern der Weimarer Republik Bedeutsame Geschehnisse und Entwicklungen der rheinland-pfälzischen Polizei in jüngerer Zeit Wiedererrichtung und Auflösung der Gendarmerie Gründung der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei Die organisatorische Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten (sog. verfassungsrechtliches Trennungsgebot) Wechsel in der Uniformierung Die organisatorische Trennung zwischen Polizei und Ordnungsbehörden (sog. Entpolizeilichung) Allmähliche Abkehr vom Prinzip der Generalklausel und Hinwendung zum Prinzip der enumerativen Spezialermächtigungen Errichtung der Fachhochschule der Polizei Literaturverzeichnis






Die Historie des „Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V.“ (BDK) 1967 bis 2015

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-469-9
Preis: 16,80 EUR
108 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V.
Band 21


Der „Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V.“ (BDK) ist neben der „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP) und der „Deutschen Polizeigewerkschaft“ (DPolG) eine der drei großen und politisch relevanten Polizeigewerkschaften in Deutschland.

Während sozialwissenschaftliche Forschung über die deutschen Polizeigewerkschaften zumindest in Ansätzen vorhanden ist, bleibt der BDK dabei weitestgehend unbeachtet. Mit dieser Studie soll diese Forschungslücke geschlossen werden.

Dazu wird die historische Entwicklung des Verbandes von 1967 bis 2015 chronologisch nachgezeichnet. über die Jahre zeigen sich dabei folgende Entwicklungsphasen: Vorgeschichte, Gründung, Aufbau, Ausbau, Entwicklung, Stagnation/Krise, Aufschwung, Festigung, Vereinigung, Generationswechsel, Europäisierung und Modernisierung.

Diese verbandlichen Entwicklungsphasen werden erstens derjenigen des gesamten Polizeigewerkschaftssystems in der Bundesrepublik gegenüber gestellt.

Zweitens zeigt die Einordnung des BDK anhand eines Konfliktlinien-Modells für die Entstehung und Ausdifferenzierung des deutschen Polizeigewerkschafts-Systems folgendes Ergebnis: Der Verband ist eine Polizeigewerkschaft für die Sparte der Kriminalpolizei. Er vertritt den Gedanken einer Einheitsgewerkschaft und ist am Berufsverbandsprinzip orientiert. Er tritt für eine staatlich-nationale Polizei mit Kripo, BKA und Bundespolizei sowie eine staatlich-föderale Schutzpolizei ein. Der BDK organisiert alle Dienstgrade und alle Beschäftigten der Kriminalpolizei. National ist er als Einheitsverband organisiert und gehört keinem Dach- oder Spitzenverband an. International ist er in die CESP eingebunden. Er pflegt grundsätzlich ein distanziert-kooperatives Verhältnis zu den jeweiligen Regierungen.

Inhalt: 1 Einleitung Problemstellung und Erkenntnisinteresse Sozialwissenschaftlicher Forschungsstand Literatur Gliederung 2 Chronik des BDK 2.1 Vorgeschichte 2.2 Gründungsphase 2.3 Aufbauphase 2.4 Ausbauphase 2.5 Entwicklungsphase 2.6 Stagnations-/Krisenphase 2.7 Aufschwungphase 2.8 Festigungsphase 2.9 Vereinigungsphase 2.10 Generationswechsel 2.11 Europäisierungsphase 2.12 Modernisierungsphase 3 Vorsitzende des BDK 4 Schlussbetrachtungen Zusammenfassung Sozialwissenschaftliches Fazit Offene Fragen






Lübecker Expertengespräche zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff

Robert Chr. van Ooyen/Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-325-8
Preis: 9,80 EUR
72 Seiten

Themen:

Polizeilicher Kostenbescheid – Wehrpflicht – Völkerstrafrecht und Disziplinarverfahren – Datenschutz – gefühlte Sicherheit in Krankenhäusern und bei Sicherungsverwahrung

Sarrazin bleibt Sozi – Atomdesaster Fukushima – 60 Jahre Bundespolizei – Fusion BKA, Bundespolizei und Zoll – Arabische Revolution, Libyen und NATO – Tod Osama bin Ladens

Wer soll Präsident sein? – Gibt es Rechtsterrorismus wirklich? – 20 Jahre Rostock-Pogrom – Bundeslöschtage beim Verfassungsschutz – Demokratietests für Olympioniken – Polizisten beim Ku-Klux-Klan – Macho-Polizisten in Kabul – Studien zu Rechtsextremismus bei Sicherheitsbehörden – Spitze der Bundespolizei abgesetzt – lupenreine Polizeizusammenarbeit mit Weißrussland – Kunduz-Oberst wird General – NPD-Verfahren – Beschneidungsverbot

Habemus Franziscum – Frauen-Radfahren religionspolizeilich erlaubt – CDU-Frauenquote – Menschenrechte und Rüstungsexporte – Afghanistan-Bilanz – Kunduz-Oberst endlich General – Pferdefleisch für Arme – Lübecker Ehrendoktor: Habebimus Schavanam – Promotionsrechte der DHPol suspendiert – Brüderle-Sexismus – Bostoner Anschläge und Videoüberwachung – Kinderbuch-Rassismus und Das Gott – Ausländerüberwachung bei Amazon – der Fußball-Uli und die Steuer

Inhalt: 7. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Polizeilicher Kostenbescheid – Wehrpflicht – Völkerstrafrecht und Disziplinarverfahren – Datenschutz – gefühlte Sicherheit in Krankenhäusern und bei Sicherungsverwahrung 11. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Sarrazin bleibt Sozi – Atomdesaster Fukushima – 60 Jahre Bundespolizei – Fusion BKA, Bundespolizei und Zoll – Arabische Revolution, Libyen und NATO – Tod Osama bin Ladens 13. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Wer soll Präsident sein? – Gibt es Rechtsterrorismus wirklich? – 20 Jahre Rostock-Pogrom – Bundeslöschtage beim Verfassungsschutz – Demokratietests für Olympioniken – Polizisten beim Ku-Klux-Klan – Macho-Polizisten in Kabul – Studien zu Rechtsextremismus bei Sicherheitsbehörden – Spitze der Bundespolizei abgesetzt – lupenreine Polizeizusammenarbeit mit Weißrussland – Kunduz-Oberst wird General – NPDVerfahren – Beschneidungsverbot 14. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Habemus Franziscum – Frauen-Radfahren religionspolizeilich erlaubt – CDU-Frauenquote – Menschenrechte und Rüstungsexporte – Afghanistan-Bilanz – Kunduz-Oberst endlich General – Pferdefleisch für Arme – Lübecker Ehrendoktor: Habebimus Schavanam – Promotionsrechte der DHPol suspendiert – Brüderle-Sexismus – Bostoner Anschläge und Videoüberwachung – Kinderbuch-Rassismus und Das Gott – Ausländerüberwachung bei Amazon – der Fußball-Uli und die Steuer Verzeichnis der Philosophen und Staatstheoretiker Verzeichnis sonstiger Personen