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Sicherheit in Organisationen
Sven Max Litzcke - Helmut Müller-Enbergs (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-101-8
Preis: 29,80 EUR
291 Seiten
Organisationen müssen sich wirksam schützen – ohne geltendes Recht zu verletzen. Einerseits wird nicht von allen Mitarbeitern und Konkurrenten faires Verhalten zu erwarten sein, entsprechend muss jede Organisation ihre Interessen verteidigen. Andererseits widerspricht es unserem Empfinden, jeden Mitarbeiter und jeden Konkurrenten a priori zu verdächtigen, Betriebsgeheimnisse zu verraten oder auszuspionieren. Die Videoüberwachung von Angestellten auf Toiletten, die E-Mail- und Internetüberwachung, die Ortung von Außendienstlern über deren Mobiltelefone bis zur Einsetzung von Chips in den Unterarm von Mitarbeitern sind Beispiele, die zeigen, wie sehr die Grenzen zwischen der Abwehr vor Ausspähung oder Verrat mit der Ausspähung intimer oder privater Daten verwischen können.
Sicherheit in Organisationen hat viele Aspekte, die in dem, von Prof. Dr. Sven Max Litzcke und Dr. Helmut Müller-Enbergs herausgegebenen Band diskutiert werden. Dafür konnten sie Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Praktiker gewinnen:
Inhalt Vorwort der Herausgeber Sven Litzcke & Helmut Müller-Enbergs 1 Competitive Intelligence Ralf Wagner & Reiner Michaeli 2 Competitive Intelligence in der Schweiz Rüdiger Buchkremer & Matthias Kramer 3 Die Organisation der Wissenschafts und Technikspionage der DDR – das Beispiel der Hauptverwaltung A des MfS Helmut Müller-Enbergs 4 Angriffe auf betriebliche IT-Systeme Georg Disterer 5 Entwicklungsperspektiven der IT-Sicherheit Josef von Helden, Ingo Bente & Jörg Vieweg 6 Gesprächsführung bei Verdachtsfällen in Unternehmen Max Hermanutz & Frank Adler 7 Intelligence Coaching – ein Praxisbericht Christian Muth 8 Strategien zur Korruptionsbekämpfung als Sicherheitsfaktor für Organisationen Ruth Linssen & Hartmut Pfeiffer 9 Die rechtlichen Grenzen der Mitarbeiterüberwachung Matthias Pletke 10 Persönlichkeit, wirtschaftliches Denken und beruflicher Erfolg Sven Litzcke, Karin Häring & Andreas Mokros 11 Wirtschaftskriminalität und Persönlichkeit Lothar Müller 12 Sicherheit in Organisationen (SiO) – Forschungsprogramm Sven Litzcke, Rüdiger Buchkremer, Georg Disterer, Josef von Helden, Max Hermanutz, Ruth Linssen, Helmut Müller-Enbergs, Kornelia Rappe-Giesecke, Jan Schilling, Yvette Völschow & Stefan Wohlfeil 13 Autoren 14 Abkürzungsverzeichnis 15 Personenverzeichnis
DDR-Spionage Von Albanien bis Grossbritannien
Helmut Müller-Enbergs & Thomas Wegener Friis (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-535-1
Preis: 34,90 EUR
320 Seiten
Der Beginn des Vorhabens, die nachrichtendienstlichen Aktivitäten der DDR auf globaler Ebene in kurzen Forschungsskizzen zu untersuchen: von Albanien über die Weltmacht USA bis hin nach Zypern, also von der Supermacht bis zum Kleinstaat, vom Feindstaat bis zum Bündnispartner sowie vom nahen Europa bis nach Übersee. In diesem ersten Teil werden insgesamt 13 Ausarbeitungen zu zehn Staaten – von Albanien bis Großbritannien - veröffentlicht. Ein jeder Beitrag zeigt das Bemühen, den aktuellen Forschungsstand zum jeweiligen Staat zu dokumentieren, verbunden mit der Hoffnung, Impulse für weitere Forschungen zu geben. Somit ist der vorliegende Band weniger als Schlusspunkt, sondern vielmehr als Auftakt zu verstehen, der dazu anregen möchte, künftig noch stärker im Rahmen wissenschaflicher Kooperationen die internationale und vor allem europäische Nachrichtendienstgeschichte zu erschließen.
Inhalt
Helmut Müller-Enbergs
Helmut Müller-Enbergs
Helmut Müller-Enbergs
Kristof Clerix
Helmut Müller-Enbergs
Christopher Nehring
Thomas Wegener Friis
Kimmo Elo
Thomas Wegener Friis, Martin Göllnitz
Thomas Wegener Friis, Helmut Müller-Enbergs
Thomas Wegener Friis
Paul Maddrell
Helmut Müller-Enbergs
Index
Intelligence-Service Psychology
Sven Max Litzcke - Helmut Müller-Enbergs - Dietrich Ungerer (Eds.)
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-031-8
Preis: 24,90 EUR
118 Seiten
Reihe "Studies in Intelligence Collection and Intelligence Analysis", Volume 1
This book deals with »Intelligence-Service
Psychology«; a recent develop-ment in the field that arose from the
specific conditions of intelligence work and the demands it made on the science
of psychology.
Intelligence Services acquire and analyse information in order to create a
basis from which Governments can make decisions. Intelligence services achieve
their goals through human resources, technical proficiency and, to a large
degree, by accessing information which is not actually classified.
Considering the complexity and dynamics of the work of intelligence services,
this volume cannot currently offer a comprehensive or systematic presentation
of »Intelligence-Service Psychology«. It wishes to shed some light
on some selective aspects, and to examine some relevant topics as an example
of this field of study.
Inhalt: 1 Editor’s Preface Sven Max Litzcke – Helmut Müller-Enbergs – Dietrich Ungerer 2 Considerations on a Systematic Approach to Intelligence Work Manfred Mimler 3 The Hour Zero of the Official Information – Training in the German Democratic Republic from a Dissonance-theoretical Point of View Helmut Müller-Enbergs 4 Motivation for Intelligence-Service Work – the German Democratic Republic State-Security Helmut Müller-Enbergs 5 Intelligence Information Gathering and Information Evaluation Dietrich Ungerer 6 Stress in Communication – Gaining Knowledge through the Control of Language Dietrich Ungerer 7 Illegal Migration between Psychology and Intelligence Agencies Thomas Zimmermann 8 Nonverbal Alert Signals – the Diagnosis and Attribution of People’s Credibility Sven Max Litzcke – Max Hermanutz – Astrid Klossek 9 Authors
Die indiskrete Gesellschaft Studien zum Denunziationskomplex und zu inoffiziellen Mitarbeitern
Christian Booß & Helmut Müller-Enbergs
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-384-5
Preis: 29,80 EUR
268 Seiten
Schriftenreihe: Studies in Intelligence Collection and Intelligence Analysis, Volume 4
Ist „der größte Lump im ganzen Land“ tatsächlich der Denunziant? Oder stützen sich moderne Diktaturen bei der überwachung der Bevölkerung doch auf vielfältigere Formen der Informationsgewinnung?
Der Begriff Denunziation ist ein Schlüsselbegriff in der gegenwärtigen Diskussion über die nachrichtendienstliche bzw. geheimpolizeiliche Arbeit. Ausgehend von der Erforschung des Nationalsozialismus hat sich der Horizont der Denunziationsforschung mehrfach geweitet. Mehrere Autoren haben den Begriff Denunziation auf kommunistische Systeme angewandt. Bislang wurde dieses Phänomen hierbei vor allem bei Informanten des Staatssicherheitsdienstes verortet.
Es werden oftmals alle Akteure, die wunschgemäß oder aus freien Stücken Informationen an einen der Nachrichtendienste lieferten, als Denunzianten bezeichnet. Die Autoren halten das für undifferenziert. Denn dabei wird erstens unzureichend reflektiert, inwieweit diese Informationsspender wirklich sinnvoll unter einen Begriff wie Denunziation zu subsumieren sind. Zum Zweiten stellt sich speziell in Hinblick auf die Deutsche Demokratische Republik die Frage, ob sich in einer indiskreten Gesellschaft, einem System, das nachhaltig auf die soziale Kontrolle ihrer Bürger abgestellt hat, Informationen – darunter solche mit denunziatorischem Charakter – primär über die inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit gewonnen wurden.
Die Autoren schlagen vor, weitere Phänomene bei der heimlichen Informationsbeschaffung in diese Untersuchung einzubeziehen; mithin solche Phänomene zu betrachten, die denunziatorische Elemente enthalten, ohne jedoch von vornherein diese als denunziatorisch im engeren Sinne anzusehen. Vielmehr ist ein Rahmen dieses Denunziationskomplexes zu erörtern und zu definieren. Die bisherigen, meist pauschalisierenden Etikettierungen versperren den Blick auf einen Untersuchungsgegenstand, der eines vielfältigen und differenzierend vorzunehmenden analytischen Aufschlusses bedarf. Dies wird in diesem Band exemplarisch diskutiert, wobei die Auseinandersetzung wesentlich mit Informationsprozessen in der DDR erfolgt, die durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und deren Instrument Staatssicherheit geprägt war.
Die Autoren Christian Booß und Dr. Helmut Müller-Enbergs (Syddansk Universitet) arbeiten als wissenschaftliche Mitarbeiter in der Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagenbehörde.
Inhalt: 01 Denunziationskomplex 02 Der Vorgang „Rote Nelke“ 03 Kollege Judas? – Oder: trau keinem über 40? 04 Das Motiv 05 Minderjährige 06 Frauen als inoffizielle Mitarbeiter 07 Agentenkinder 08 Auskunftspersonen der SED-Diktatur 09 Gute Menschen 10 Zur Kunst der Verweigerung 11 Anhang
Plötzlich im Homeoffice: Die Pandemie als Wegbereiter mobiler Arbeitsformen im öffentlichen Dienst Eine aktuelle Studie am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik
Marcel Müller
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-733-1
Preis: 19,80 EUR
96 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 36
Die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur das Privatleben vieler Menschen, sondern hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Und zwar sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor. Im Zuge der sogenannten Bundesnotbremse wurden viele Arbeitgeber dazu aufgefordert, mithilfe verschiedener Maßnahmen zur Eindämmung möglicher Infektionsketten beizutragen: Eine dieser Maßnahmen bestand schließlich darin, die Beschäftigten ins Homeoffice zu entsenden. Dies stellte die hessische Polizei vor große Herausforderungen, denn bis dato herrschte dort eine Anwesenheitskultur vor und es fehlte (zunächst) an ausreichend mobilen Endgeräten, weshalb mobile Arbeitsformen im Behördenalltag eher die Ausnahme darstellten. In diesem Sinne kann die Pandemie letztlich als Digitalisierungs- und Modernisierungstreiber betrachtet werden, in deren Folge sich neue und flexiblere Arbeitsformen eröffneten. Die vorliegende Studie befasst sich daher – am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik – in erster Linie mit den Chancen und Risiken, die sich hieraus für die Behörde sowie ihre Beschäftigten ergeben: Dabei sollen mögliche Auswirkungen auf den Behördenalltag beleuchtet und gleichzeitig potenzielle Lösungsansätze aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollen nicht nur die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den neuen Homeoffice-Möglichkeiten eruiert, sondern ebenso die vorrangigsten Motivationsgründe für ihre Teilnahme (oder Nicht-Teilnahme) am Homeoffice herausgearbeitet werden. Hierbei sind vor allem die verschiedenen Einflussfaktoren, die im Wesentlichen zur erfolgreichen Arbeitsverrichtung im Homeoffice beitragen, von Interesse.
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung und Vorstellung der Studie
1.1 Hintergründe zur Studie
1.2 Forschungs- und Studiendesign
2 Beschreibung der Stichprobe
3 Homeoffice-Nutzung der Beschäftigten
3.1 Beschäftigungsverhältnis und Umfang der Homeoffice-Tage
3.2 Warum nehmen Sie am Homeoffice teil?
3.3 Warum nehmen Sie nicht am Homeoffice teil?
3.4 Arbeitszeitverschiebung im Homeoffice
3.5 Arbeitsplatz im privaten häuslichen Bereich
3.6 Technische Ausstattung im privaten häuslichen Bereich
3.7 Verlagerung der Technik zwischen Büro und Homeoffice
3.8 Kommunikationsverhalten im Büro und im Homeoffice
4 Zufriedenheit der Beschäftigten
4.1 Wie gut oder schlecht haben die folgenden Dinge im Homeoffice funktioniert?
4.2 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Erfolg beigetragen?
4.3 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Misserfolg beigetragen?
4.4 Welche Werkzeuge sind Ihnen im Homeoffice am wichtigsten?
4.5 Wie zufrieden sind Sie mit den Homeoffice-Werkzeugen?
4.6 Was vermissen Sie im Homeoffice?
5 Team-Leistung
5.1 Virtuelle Zusammenarbeit zur Überwindung räumlicher Distanz
5.2 Austausch, Unterstützung und Zusammenhalt
6 Risiken und Chancen von mobiler Arbeit
6.1 Probleme und Herausforderungen für die Behörde
6.2 Chancen und Möglichkeiten für die Behörde
7 Abschlussfragen
8 Diskussion und Zusammenfassung
8.1 Kritische Reflexion
8.2 Schlussfolgerungen
9 Quellenverzeichnis
10 Abbildungsverzeichnis
Ego-Depletion (Selbsterschöpfung) im Rahmen polizeilicher Einsätze
Marcel Müller
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-458-3
Preis: 19,80 EUR
117 Seiten
Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Ressource an Selbstkontrolle. Doch was geschieht, wenn diese infolge von Selbsterschöpfung aufgebraucht ist? Welche Faktoren begünstigen Ego-Depletion und welche Maßnahmen können dazu beitragen, einer Erschöpfung der eigenen Psyche vorzubeugen? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Studie durch den Autor aufgenommen und diskutiert. Darüber hinaus überträgt der Verfasser die Kernaussagen aus der Ego-Depletion-Forschung auf den Polizeiberuf und wendet sie ferner auf verschiedene, vermeintlich triviale wie auch alltägliche, polizeiliche Aufgabenfelder an. Anhand einer empirischen Untersuchung mit 200 Polizeikommissar-Anwärter/innen zeigt der Autor auf, wie sich die erschöpfte Selbstkontrollkapazität von Polizeibeamt/innen auf die Impuls- und Emotionskontrolle im Einsatzgeschehen auswirken kann. Gerade im Bereich der Polizeiarbeit spielt das professionelle Handeln – insbesondere in Stresssituationen – eine entscheidende Rolle. Die aus dieser Studie gewonnen Erkenntnisse sollen neue Präventionsansätze fördern und nachhaltig zu einer Eindämmung von Ego-Depletion im polizeilichen Arbeitsalltag führen.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Aktueller Forschungsstand 2.1 Grundannahmen der Ego-Depletion-Theorie 2.2 Zentrale empirische Studien 2.3 Zwischen-Resümee 3. Relevanz von Ego-Depletion für die polizeiliche Arbeit 3.1 Selbstkontrollanforderungen bei der Arbeit 3.1.1 Impuls- und Gefühlskontrolle 3.1.2 Ablenkungen Widerstehen 3.1.3 überwinden innerer Widerstände 3.2 überlegtes Treffen von Entscheidungen 3.3 Vorurteile und Labeling Approach 3.4 Risikoverhalten unter Ego-Depletion 3.5 Wechselwirkungen von Stress und Ego-Depletion 3.5.1 Hohe Arbeitsbelastung und geringe Erholungsphasen 3.5.2 Mangelnde Motivation 3.5.3 Crowding 3.6 Soziale Interaktion und Aggressionstendenzen 3.7 Zwischen-Resümee 4. Erläuterung der eigenen Studie (Methodik) 4.1 Untersuchungsdesign und Durchführung 4.1.1 Messung von Ego-Depletion und Dispositionen 4.1.2 Induktion von Ego-Depletion 4.1.3 Reaktionszeit als abhängige Variable 4.2 Hypothesen 4.2.1 Hypothese I 4.2.2 Hypothese II 5. Darstellung der Ergebnisse 5.1 Beschreibung der Stichprobe 5.2 Disposition zu Ego-Depletion 5.3 Zeitspanne bis zum Einschreiten 5.4 Kritische Reflexion 5.4.1 Stichprobe 5.4.2 Durchführung und Untersuchungsdesign 5.4.3 Testgütekriterien 6. Schlussfolgerungen und Ansätze für die Polizei 7. Abschließende Bemerkungen und Fazit 8. Abbildungs-, Tabellen- und übersichtsverzeichnis 9. Literatur- und Quellenverzeichnis 10. Anhang
'hoffen bis zuletzt'
Hartmut Krabs-Höhler und Joachim Müller-Lange (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-93-1
Preis: 16,80 EUR
267 Seiten
Seelsorgliche Begleitung und psychosoziale Unterstützung für Angehörige nach dem Tsunami vom 26.12.2004
Der Tsunami, das Seebeben vom 26.12.2004 forderte
weltweit über 220.000 Tote und ließ eine Vielzahl von Vermissenden
und Hinterbliebenen zurück. Aus Deutschland kamen über 550 Menschen
ums Leben, 13 Menschen werden weiterhin vermisst. Die meisten der Opfer hielten
sich in Thailand auf.
Die Mitarbeitenden des Projektes „hoffen bis zuletzt“ haben es
sich zur Aufgabe gemacht, das Schicksal der Vermissenden und Hinterbliebenen
dieser Katastrophe zu mildern. Regionale Angehörigengruppen ermöglichten
den Erfahrungsaustausch, Schicksalsgemeinschaften entstanden, ein nieder-schwelliges
Netzwerk der Hilfe baute sich in allen betroffenen Regionen Deutschlands auf.
Die Orientierung an den Bedürfnissen von Angehörigen, eine zentrale
Steuerung und dezentrale Ausrichtung haben "hoffen bis zuletzt"
schnell zu einem Modell einer psychosozialen und seelsorglichen mittel- und
langfristigen Nachsorge nach einer Katastrophe werden lassen.
Nüchterne Bestandsaufnahme, Darstellung von Strukturen und Logistik,
und anrührende Erlebnisschilderungen von Betroffenen und Teammitgliedern
stehen dicht beieinander. Zusammen ergeben sie einen lebendigen Ausschnitt,
ein Bild aus der Katastrophe, der Situation von Betroffenen und der seelsorglichen
und psychosozialen Arbeit danach.
Aus den Erfahrungen der nunmehr fast zweijährigen Arbeit werden klare
Forderungen an Politik, Katastrophenschutz und Kirchen gestellt. Denn: Opfer
eines Großschadensereignisses haben bis heute kaum eine Lobby.
Inhalt: Vorwort Danksagung 1 Bericht der Steuerungsgruppe 1.1 Projektbeginn 1.2 Projektskizze 1.3 Elemente einer langfristigen psychosozialen Unterstützung 1.4 Projektverlauf – Projektanpassung 1.5 Vorbereitung des Jahrestages 1.6 Folgerungen für die mittel- und langfristige Nachsorge Exkurs: Niederschwellige Betreuung versus Psychotherapie? 2 Führen, Leiten, Lenken Joachim Müller-Lange Die Steuerung des Projektes „hoffen bis zuletzt“ und die Psychohygiene für die Mitarbeitenden Einladung zur Mitwirkung Fachberatung Personalauswahl Multiplikatorentreffen Sachstandsberichte Bundesweites Angehörigentreffen Jahrestagsgedenken in Thailand Vorbereitungsfahrt nach Thailand Vorbereitungstreffen des Thailand-Teams Aussendungsgottesdienst und Reisesegen Regelmäßige Teamsitzungen Einsatzabschlussgespräche Psychohygienemaßnahmen 3 Bericht des Koordinators 3.1 Die Ausgangssituation 3.2 Das Angebot des Projektes „hoffen bis zuletzt“ 3.3 Das Angebot zum Jahrestag des Seebebens 3.4 Zum Ertrag des Projektes Exkurs: Die christliche Botschaft und die Kraft der Rituale 4 Berichte von Teammitgliedern 4.1 Einsatzbericht Flughafen Düsseldorf 4.2 Bericht von Heike Börries, einer „betroffenen Helferin“ 4.3 Trauern im geschützten Raum 4.4 Abschlussbericht der Ravensburger Gruppe 4.5 Bericht von der Thailand-Reise des Vorbereitungsteams 4.6 Einsatzbericht Jahrestagbegleitung nach Thailand 4.7 Die Jahresgedenkfahrt zum 1. Jahrestag in Thailand 4.8 Eine Begegnung am Strand von Khao Lak am 26.12.2005 4.9 bundesweites Treffen für vermissenden Angehörige 5 Berichte von Angehörigen 5.1 Anke George: ein Augenzeugenbericht 5.2 Dagmar Hartung: Wie empfand ich die Reise nach Thailand 6 Berichte aus den Angehörigengruppen 6.1 Baden-Württemberg 6.2 Bayern 6.3 Berlin 6.4 Hamburg 6.5 Hessen 6.6 Nordrhein-Westfalen 6.7 Rheinland-Pfalz 6.8 Sachsen 7 Predigten 7.1 Predigt von Präses Nikolaus Schneider über Lukas 22, 32 am 7. Januar 2005 7.2 Predigt von Joachim Müller-Lange in der Andacht zum bundesweiten Angehörigentreffen 7.3 Ansprache von Präses Nikolaus Schneider beim Reisesegen und Aussendungsgottesdienst 7.4 Predigt von Dr. Uwe Rieske im Gottesdienst zum Ausklang des Projektes
Polizisten oder „Polizeisoldaten“ Planung und Einsatz der Ordnungspolizei während des Dritten Reiches
Philippe Müller
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-567-2
Preis: 26,90 EUR
374 Seiten
War die deutsche Ordnungspolizei noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auch als Truppe für das infanteristische Gefecht geplant? Wie sahen dann die tatsächlichen Einsätze während des Krieges aus und können die Ordnungspolizisten im besetzten Europa und der Sowjetunion noch als normale Gesetzeshüter angesehen werden?
Bisher wurde der Einsatz der deutschen Polizeieinheiten in den besetzten Gebieten vor allem im Zusammenhang mit Massenerschiessungen und meist auf die Jahre 1941 und 1942 beschränkt betrachtet. Mit dem Fortschreiten der Kampfhandlungen verschoben sich die Aufträge allerdings klar in Richtung von militärischen Einsätzen gegen Partisanen und sogar reguläre feindliche Truppen.
Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Nachvollziehung der theoretischen Einsatzplanung der Ordnungspolizei vor und während des Krieges und des praktischen Einsatzes von Polizeieinheiten und –verbänden. Die ausgewerteten Quellen veranschaulichen zudem eine starke Auswirkung der Gefechtserfahrungen auf Organisationsstrukturen und Ausbildungsrichtlinien.
Inhalt:
EINLEITUNG
ZIELSETZUNG UND FRAGESTELLUNG
Zielsetzung
Fragestellung
FORSCHUNGSSTAND
Zeitgenössische Literatur
Nachkriegszeit bis zur Jahrtausendwende
Aktuelle Forschung
Die Ordnungspolizei im Partisanenkrieg in der Sowjetunion und in Ost bzw. Südosteuropa
METHODEN, TERMINOLOGIE UND AUFBAU DER ARBEIT
Methoden
Terminologie
Aufbau der Arbeit
TEIL 1: REFERENZRAHMEN I: DIE DEUTSCHE ORDNUNGSPOLIZEI VOR UND WÄHREND DES KRIEGES
DIE ORDNUNGSPOLIZEI VOR DEM KRIEG
Die Ordnungspolizei vor, während und kurz nach der Machtübernahme 1933
Zentralisierung und Militarisierung der Polizei
Aufgaben der Ordnungspolizei vor dem Krieg
DIE ORDNUNGSPOLIZEI UND DIE WEHRMACHT
Abgabe von Ordnungspolizisten an die Wehrmacht für den Kriegseinsatz
DIE ORDNUNGSPOLIZEI UND DIE SS
Stellung SS im Vergleich zur Ordnungspolizei bis 1936
Sondergerichtsbarkeit für Angehörige der SS und der Ordnungspolizei 1939
„Verreichlichung“ und Bildung der „Reichstruppe“ 1935-1942
LEBENSHALTUNGSVERGLEICHE ZWISCHEN DER ORDNUNGSPOLIZEI UND DER WEHRMACHT BZW. SS ZWISCHEN 1935 UND 1939
AUSBILDUNG IN DER ORDNUNGSPOLIZEI
Ausbildung der Offiziere im Jahr 1937
Ausbildung der Wachtmeister und Meister im Jahr 1937
Richtlinien für die Ausbildung der Polizeibataillone im Jahr 1940
Schulung der Polizeireservisten im Jahr 1940
Weltanschauliche Schulung in der Orpo 1940
Weltanschauliche Schulung in der Orpo 1941
Richtlinien für die Gefechtsausbildung geschlossener Einheiten der Ordnungspolizei 1942
Erfahrungen aus Partisanenbekämpfung in der Ausbildung der Ordnungspolizei
Offiziersausbildung während des Krieges 1942
Gefechtsausbildung und „weltanschauliche Schulung“ in der Orpo 1942-1944
REGELUNGEN ZU AUFBAU UND AUFGABEN DER ORDNUNGSPOLIZEI IM KRIEGSEINSATZ
Bildung der SS-Polizeidivision
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1940
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1941
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1942
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1943
Polizei-Dienstvorschrift PDV 41 von 1943
TEIL 2: REFERENZRAHMEN II: DAS POLIZEIBATAILLON 322
AUSBILDUNGSBATAILLON WIEN-KAGRAN
AUSGANGSLAGE RUSSLAND: DEUTSCHE BESATZUNG IN DER UDSSR
Fokus Judenvernichtung
POLIZEIBATAILLON 322 BZW. III. BATAILLON DES POLIZEIREGIMENTS MITTE
Aufstellung
Einsätze in Weissrussland, Polen und Slowenien 1941 und 1942
AUSGANGSLAGE SÜDOSTEUROPA: DER PARTISANENKRIEG IN JUGOSLAWIEN
Fokus Einsätze gegen Partisanengruppierungen
II. BATAILLON DES POLIZEIREGIMENTS 5 BZW. II. BATAILLON DES SS-POLIZEIREGIMENTS 5
Aufstellung
Einsätze in Jugoslawien 1942 bis 1944
TEIL 3: SCHLUSS
SYNTHESEN
Die Organisation der Ordnungspolizei vor dem Krieg
Ausbildung in der Ordnungspolizei vor und während des Krieges
Der geplante und tatsächliche militärische Einsatz der Ordnungspolizei
Zusammenarbeit mit den Sicherungstruppen der Wehrmacht und SSStellen während des Krieges in Weissrussland und Jugoslawien mit dem Fokus auf das Polizeibataillon 322
WEITERFÜHRENDE FORSCHUNG UND DESIDERATA
ANHANG
Allein im Netz? Zur Prävention von Cybergrooming
Claudia Müller
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-667-9
Preis: 19,80 EUR
95 Seiten
Das Internet als weltweiter sozialer Raum mit exponentiell steigenden Nutzerzahlen bringt vielfältige Kriminalitätsphänomene hervor und stellt damit die Kriminalprävention vor wachsende Aufgaben. Insbesondere Kinder sind im virtuellen Raum durch bisher häufig unkontrollierte Kommunikation und Interaktion verschiedensten Risiken ausgesetzt. Eines dieser Risiken ist die Viktimisierung im Rahmen von Cybergrooming, also der onlinebasierten Anbahnung von sexuellem Kindesmissbrauch. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Thematik an indem das Phänomen Cybergrooming, insbesondere im Kontext von Online-Spielen, kriminologische Erklärungsansätze für dieses Phänomen und aktuell bereits bestehende präventive Maßnahmen dargestellt werden. Als Ergebnis dieser Betrachtung werden weitere Möglichkeiten der Prävention herausgearbeitet.
Inhalt:
1. EINLEITUNG
2. FORSCHUNGSFRAGE
3. METHODIK
4. DAS PHÄNOMEN CYBERGROOMING
4.1 DEFINITION
4.2 ONLINE-SPIELE UND CYBERGROOMING
4.3 DIE PHÄNOMENOLOGIE DES CYBERGROOMING
4.4 TÄTERTYPOLOGIE
4.5 VIKTIMOLOGIE
4.6 KRIMINOLOGISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE
4.7 MATERIELLES STRAFRECHT
4.8 CYBERGROOMING IM HELLFELD
4.9 CYBERGROOMING IM DUNKELFELD
5. DAS AKTUELLE BEISPIEL FORTNITE: BATTLE ROYALE
5.1 ALLGEMEINES
5.2 NUTZUNGSVERHALTEN
6. ZWISCHENERGEBNIS
7. BESTEHENDE PRÄVENTIVE MAßNAHMEN
7.1 ALLGEMEINES
7.2 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION
7.3 SELEKTIVE
7.4 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION
8. ZWISCHENERGEBNIS
9. ANSÄTZE FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN DER PRÄVENTION
9.1 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION
9.2 SELEKTIVE KRIMINALPRÄVENTION
9.3 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION
10. FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
Umgang mit Differenz am Beispiel von Verkehrskontrollen Eine auto-ethnografische Forschung im Rahmen der Ausbildung von Kommissar-Anwärter/innen
Marcel Müller
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-685-3
Preis: 19,80 EUR
72 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen: Schriftenreihe der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung, Band 35
In der Polizei-Bürger-Interaktion müssen Polizist/innen häufig dynamisch und lageangepasst zwischen den Registern Kommunikation und Zwang wechseln. Das Spannungsverhältnis beider Register, welches durchaus als wesentliches Dilemma polizeilichen Handelns zu bezeichnen ist, wird insbesondere in multilingualen Einsätzen sichtbar. In dieser Studie geht es deshalb um die Frage, wie sich sprachliche Differenzen – vorliegend am Beispiel einer Verkehrskontrolle – auf die polizeiliche Praxis auswirken und wie Polizist/innen mit solchen Situationen umgehen. In diesem Kontext ist vor allem von Interesse, welche Ansätze und Strategien die Polizeibeamt/innen verfolgen, um die auftretenden (Verständnis-)Probleme im Rahmen der Kontrolle zu lösen und was geschieht, wenn es ihnen (scheinbar) nicht gelingt, die auftretenden Sprachbarrieren zu überwinden. Hieran anknüpfend ist von Interesse, welche Faktoren die Kommunikation der Beamt/innen mit dem Gegenüber beeinflussen, welche Konsequenzen das Handeln der Polizist/innen nach sich ziehen kann und was schließlich charakteristisch für solche Situationen ist.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Methodik
2.1 Inszenierte Interaktion
2.2 Reenactment als ethnografische Methode
2.3 Das Interview
2.4 Fokussierte Ethnografie
2.5 Kollaborativer und interdisziplinärer Forschungsansatz
2.6 Beschreibung der Stichprobe
2.7 Das Ausgangsszenario
3. Missverständnisse infolge des Nicht-Verstehens
3.1 Kommunikation im Team
3.2 Außenwirkung (der Polizei) und Rollenerwartungen (des Bürgers)
3.3 Der Common Sense einer Verkehrskontrolle
3.4 (Miss-)Verständnis aufgrund von kulturellem (Un-)Wissen
4. Der Kommunikationsmodus: Wertschätzung und Empathie
4.1 Ideenreichtum und Kreativität
5. Schlussfolgerungen: Kommunikationsmodus vs. Zwangsmodus in der polizeilichen Interaktion
6. Literaturverzeichnis