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Der provozierte Suizid – das Phänomen „Suicide by Cop”

Claus Polndorfer

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-394-4
Preis: 19,80 EUR
134 Seiten

Die Arbeit behandelt das Phänomen „suicide by cop“ im Fokus der Entstehung des Suizids im Allgemeinen, als auch dessen Auftreten in Form des „provozierten Suizids“ gegenüber der Polizei im Besonderen. Dabei wird auf die Phänomenologie des Suizids und unterschiedliche Modelle verwiesen. Die Arbeit inkludiert eine breite Prüfung möglicher Ursachen suizidaler Handlungen und geht auf die psychischen Folgen eines „provozierten Suizids“ seitens Polizeibeamter und Polizeibeamtinnen ein. Besondere Beachtung finden die Interventionsschritte potentiell traumatischer Reaktionen, die im Zuge eines „suicide by cop“ auftreten können. Die wissenschaftliche Arbeit begründet, warum man sich in der Fachsprache von dem Begriff „suicide by cop“ lösen und zu dem Begriff „provozierter Suizid“ wechseln sollte. Der Autor führt eine Definition des Begriffs „provozierter Suizid“ ein und geht dabei auf die fachpsychologischen Hintergründe dieser Handlung ein. Die Arbeit wird durch eine umfangreiche Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Themenbereich „Suizid“ abgerundet und vertieft anhand fundierter analytischer Herangehensweise den wissenschaftlichen Diskurs zum ggst. Thema inkl. Seiner Randdisziplinen.

Inhalt: 1. Präambel 2. Einleitung 3. Wissenschaftlicher Hintergrund suizidaler Handlungen 3.1. VORBEMERKUNGEN 3.2. DER SUIZID: EINE URSACHENFORSCHUNG 3.2.1. VORBEMERKUNGEN 3.2.2. WISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE IM üBERBLICK (AUSZUG) 3.3. SUIZIDMODELLE UND DEREN DEFINITIONEN 3.4. DEMOGRAFIE DER SUIZIDALITäT 3.4.1. VORBEMERKUNGEN 3.4.2. AUSGESUCHTE RISIKOFAKTOREN DER SUIZIDALITäT 3.5. SONSTIGE RISIKOFAKTOREN DER SUIZIDALITäT 3.5.1. EXKURS: SUIZIDALITäT IM JUGENDALTER 3.6. DIE SPEZIALFORM DES SUIZIDS: „SUICIDE BY COP“ 3.6.1. VORBEMERKUNGEN 3.6.2. BEGRüNDUNG FüR DIE DISTANZIERUNG ZUM BEGRIFF „SUICIDE BY COP“ IM BLICKWINKEL PROFESSIONELLER PSYCHOLOGISCHER AUFARBEITUNG 3.6.3. EXKURS: ZUM BEGRIFF „VERTEIDIGTER SUIZID“ 3.6.4. EXKURS: „TöTUNG AUF VERLANGEN“ VS. „PROVOZIERTER SUIZID“ 3.6.5. PRüFUNG DER BEZEICHNUNG `SUIZID´ IM SPEZIALFALL DES „SUICIDE BY COP“ 3.6.6. EMPIRISCHE ERHEBUNGEN ZUM PHäNOMEN „SUICIDE BY COP“ 3.6.7. KENNZEICHEN DES „PROVOZIERTEN SUIZIDS“ 3.6.8. DEFINITIONSVERSUCH „PROVOZIERTER SUIZID“ 3.6.8.1. EINSCHäTZUNG DES „PROVOZIERTEN SUIZID“ (KERNAUSZüGE) 4. Belastungen bei Auftreten von Amtshandlungen im Hochstressbereich 4.1. VORBEMERKUNGEN 4.2. STRESS UND TRAUMA 4.2.1. STRESS 4.2.2. TRAUMA 4.2.3. ALLGEMEINE SCHLUSSFOLGERUNGEN 5. Psychologische Versorgungsangebote für die österreichische Bundespolizei 5.1. DER PSYCHOLOGISCHE DIENST DES BM.I – KERNAUFGABEN (AUSZUG) 5.1.1. PERSONALRECRUITING 5.1.2. AUS- UND FORTBILDUNGSMAßNAHMEN 5.1.3.BETREUUNG UND BERATUNG 5.1.4. PROJEKTARBEITEN UND SONSTIGE ARBEITSAUFGABEN: 5.2. AUßENSTELLEN ‘WEST’ UND ‘SüD’ DES PSYCHOLOGOISCHEN DIENSTES 5.3. FACHPSYCHOLOGISCHE VERSORGUNGSSTRUKTUR 5.3.1. PEER-SUPPORT – PROFESSIONELLE AUFARBEITUNG VON DIENSTLICH BELASTENDEN EREIGNISSEN 5.3.2. SUPERVISION 6. Diskussion Literaturverzeichnis Anhang






Der polizeiliche Umgang mit suizidgefährdeten Personen und „Suicide by Cop“ Handlungs- und Verhandlungsvorschläge

Dietmar Heubrock

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-098-1
Preis: 18,90 EUR
71 Seiten

Der Einsatz im Zusammenhang mit Suizidandrohungen gehört sicher zu den besonderen polizeilichen Herausforderungen. Während die Mitglieder der polizeilichen Verhandlungsgruppen das Umgehen mit suizidalen Situationen intensiv trainiert haben, müssen Beamte der Schutzpolizei als Kräfte des „ersten Angriffs“ oft recht unvorbereitet tätig werden. Nicht selten bleiben sie mit ihren Gefühlen auch allein, wenn ein Suizid trotz aller Bemühungen nicht verhindert werden konnte.
Das vorliegende Manual soll dazu beitragen, die Handlungssicherheit im Umgang mit suizidalen Personen zu erhöhen, es soll aber auch gleichzeitig verdeutlichen, dass die Bewältigung einer Suizidlage „scheitern“ kann und es dann trotzdem kein Versagen polizeilichen Handelns war.

Eine hierzulande noch wenig bekannte Suizidlage ist der „Suicide by Cop“ als eine Form des erweiterten Suizids. Im zweiten Teil dieses Manuals werden daher die Ergebnisse aus internationalen Studien zum Suicide by Cop zusammengefasst und Empfehlungen für das (Ver-) Handeln in einer Suicide by Cop-Situation abgeleitet. Die Empfehlungen gliedern sich in lage- und motivbezogene Leitlinien. Damit soll berücksichtigt werden, dass bei unklarer oder dürftiger Hintergrundinformation eine potenzielle Suicide by Cop-Situation eher an Verhaltensmerkmalen des Täters erkennbar ist, während die Polizei bei vorliegenden Hintergrundinformationen genauer auf die bekannte oder vermutete Motivlage des Täters eingehen kann.

Inhalt: Einleitungm I Hintergrundwissen zum Suizid 1 1. Definition und Abgrenzung 2. Mythen 3. Historische und rechtliche Aspekte 4. Epidemiologie 5. Präsuizidales Syndrom 6. Risikofaktoren II Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Suizidalen 7. Die Phasen der Verhandlung mit suizidalen Personen 8. Allgemeines zur Beachtung 9. Leitlinien zur Kommunikation 10. Notfalleinsatzpaket – das Wichtigste in Kürze III Der erweiterte Suizid – Suicide by Cop 11. Der erweiterte Suizid 12. Suicide by Cop – Definitonen und Synonyme 13. Empirische Untersuchungen zum Suicide by Cop 14. Indikatoren für eine Suicide by Cop-Situation 15. Persönlichkeitsprofil und Motive von Suicide by Cop-Tätern IV Handlungs- und Verhandlungsvorschläge für Suicide by Cop-Lagen 16. Erkennen einer Suicide by Cop-Situation 17. Handlungs- und Verhandlungsstrategien 17.1 Lagebezogene Leitlinien 17.2 Motivbezogene Leitlinien Literatur






Suicide by Cop Eine vergleichende Fallanalyse auf Grundlage der Pilotstudie vor dem Hintergrund veränderter Gesellschaftsstrukturen

Helen Behn

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-863-5
Preis: 39,90 EUR
409 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft


Suicide by Cop, die von einer Person provozierte eigene Tötung unter der Ausnutzung stets zur Verfügung stehender Polizeibeamten, ist ein Kriminalitätsphänomen, das sich seit ca. drei Jahrzehnten in der Öffentlichkeit durch Darstellungen in den Medien präsentiert. Es steht im aktuellen kriminalpolitischen Kontext des Themas Gewalt gegen Polizeibeamte und durchaus auch Gewalt durch Polizeibeamte. Die Diskussion um die Zunahme von Messerangriffen ist ein Aspekt im Rahmen dieser. Empirische Forschungsergebnisse liegen vornehmlich aus dem angloamerikanischen Sprachraum vor. Aus Deutschland wurden in Form der sog. Pilotstudie, mit der der Betrachtungszeitraum von zehn Jahren (2008–2017) und der Untersuchungsraum Niedersachsen erfasst wurde, empirische Forschungsergebnisse erstmalig durch die Autorin präsentiert. Methodisch stand eine Justizaktenanalyse, ergänzt durch eine Dokumentenanalyse, im Vordergrund. Während einerseits mittels eines überwiegend deskriptiven Vorgehens das Fallaufkommen determiniert und kategorisiert wurde (u. a. quantitative Erhebung von personenbezogenen und situationsbezogenen Faktoren), wurde auf der anderen Seite bei deutlich zu determinierenden Fällen mittels qualitativer Inhaltsanalyse die mögliche Motivlage extrahiert. Im Ergebnis wurden 90 (Verdachts-)Fälle hinsichtlich verschiedener Faktoren zum Thema Suicide by Cop determiniert und vertieft untersucht. Direkt an die beschriebene Pilotstudie knüpft die vorliegende Studie an. Vom Design her besteht nahezu kein Unterschied zu der ersten Studie. Damit werden im Ergebnis wertvolle Ergebnisse für den weiteren Forschungslückenschluss im Bereich des Kriminalitätsphänomens Suicide by Cop geliefert und ergänzend bietet sich ein Mehrwert durch den gezogenen Ergebnisvergleich und zudem unter der Betrachtung vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Diese ergeben sich vor allem aus den Ereignissen der Coronapandemie und dem Kriegsausbruch in Europa. Im Untersuchungszeitraum von 2018 bis 2022 konnte bei nahezu identischen Selektionskriterien eine erhöhte Fallanzahl festgestellt. Insgesamt wurden 250 versuchte SbC-Verdachtsfälle determiniert und analysiert. Zahlreiche dieser Fälle sind textlich aufbereitet, sodass dem Leser ein facettenreicher Einblick in die Phänomenologie des Suicide by Cop gewährt wird.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Einordnung des Forschungsgegenstandes

3 Begriffsbestimmungen
3.1 Suicide by Cop
3.1.1 Allgemeines
3.1.2 Victim-precipitated homicide
3.1.3 Copicide
3.1.4 Police assisted homicide, police officer-assisted suicide, law enforcement-assisted suicide, suicide by police
3.1.5 Suicide by proxy
3.1.6 Sonstige Begrifflichkeiten
3.1.7 Begriffsbestimmung in der vorliegenden Studie
3.2 Täter und Opfer
3.2.1 Täter
3.2.2 Opfer
3.3 Zusammenfassung

4 Forschungsstand
4.1 Allgemeines
4.2 Internationaler Forschungsstand
4.3 Nationaler Forschungsstand
4.4 Zusammenfassung

5 Forschungsleitende Hypothesen

6 Methodische Umsetzung
6.1 Forschungsdesign
6.1.1 Dokumentenanalyse
6.1.2 Aktenanalyse
6.1.3 Methodische Limitationen
6.1.4 Zwischenfazit
6.2 Fallgenerierung
6.2.1 Begründung der Fallauswahl
6.2.2 Ergebnis der Fallgenerierung
6.3 Aktenanforderung
6.4 Aktenrücklauf
6.5 Erhebungsbogen
6.6 Pretest
6.7 Fallauswertung
6.8 Determinierung der Fälle – 4-Kategorien-System
6.8.1 Fallbeispiele der Kategorie 3
6.8.2 Fallbeispiele der Kategorie 4
6.9 Zusammenfassung

7 Ergebnisdarstellung
7.1 Personenbezogene Faktoren
7.2 Situationsbezogene Faktoren
7.3 Justizieller Teil
7.4 Motivlagen

8 Bewertung der Ergebnisse
8.1 Beantwortung der forschungsleitenden Hypothesen
8.2 Diskussion
8.3 Sonstiges
8.4 Ergebnisorientierte Limitationen
8.5 Zusammenfassung

9 Ausblick

Literaturverzeichnis






Einsatzkarten Suicide by Cop-Situationen von Prof. Dr. Dietmar Heubrock

Prof. Dr. Dietmar Heubrock

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-907-6
Preis: 3,90 EUR
3 Seiten

Entwickelt für das Verhandeln im Zusammenhang mit einer Suicide by Cop-Situation bieten diese 3 Karten schnelle Informationen zum Thema Suicide by Cop. Die Karten sollen dazu beitragen, eine Suicide by Cop-Situation zu erkennen und Handlungssicherheit im Umgang mit diesen Personen zu erhöhen.

übersichtlich und kurz werden zahlreiche praktische Handlungsempfehlungen für den polizeilichen Umgang geboten. Damit lassen sich viele Interaktionen professionell gestalten und kritische Situationen gekonnt bewältigen.






Suicide by Cop in Deutschland Eine Pilotstudie auf Grundlage einer Dokumentenanalyse von Fällen aus Niedersachsen

Helen Behn

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-591-7
Preis: 28,90 EUR
264 Seiten

Suicide by Cop, die von einer Person provozierte eigene Tötung unter der Ausnutzung stets zur Verfügung stehender Polizeibeamten, ist ein Kriminalitätsphänomen, das sich seit ca. zwei Jahrzehnten in der Öffentlichkeit durch punktuelle Darstellungen in den Medien präsentiert. Ergebnisse aus der Forschung liegen überwiegend aus dem angloamerikanischen Sprachraum vor. Vereinzelt sind deutschsprachige Publikationen vorhanden, bei denen es sich jedoch nicht um die Ergebnisdarstellung empirischer deutscher Studien handelt, sondern deskriptiv die Ergebnisse aus dem angloamerikanischen Sprachraum zusammengefasst abgebildet werden. In Deutschland liegen damit keinerlei empirische Studien und damit ein Mangel im deutschen Forschungsstand vor. Das Vorhandensein von Studien aus anderen europäischen Ländern kann angenommen werden, bis auf zwei Studien aus Dänemark und Schweden sind andere Ergebnisse jedoch nicht in internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Mit der vorliegenden Studie, unter Anwendung eines Methodenmixes als Methode der empirischen Sozialforschung, wird damit die bestehende Forschungslücke für den deutschsprachigen Raum geschlossen. Die vorliegende Studie kann damit als Pilotstudie bezeichnet werden. Sie umfasst den Betrachtungszeitraum von zehn Jahren und erstreckt sich auf den Untersuchungsraum Niedersachsen. Methodisch steht eine Justizaktenanalyse, ergänzt durch eine Dokumentenanalyse, im Vordergrund. Während einerseits mittels eines deskriptiven Vorgehens das Fallaufkommen determiniert und kategorisiert wurde (u.a. quantitative Erhebung von personenbezogenen und situationsbezogenen Faktoren), wurde auf der anderen Seite bei (vermeintlich) klar zu determinierenden Fällen mittels qualitativer Inhaltsanalyse die mögliche Motivlage extrahiert. Im Ergebnis wurden 90 (Verdachts)Fälle hinsichtlich verschiedener Faktoren zum Thema Suicide by Cop determiniert und vertieft untersucht.

Inhalt:

1. Einleitung

2. Einordnung des Forschungsgegenstandes

3. Begriffsbestimmungen
3.1. Suicide by Cop
3.2. Täter und Opfer
3.3. Zusammenfassung

4. Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
4.1. Aussagekraft
4.2. Fallzahlen
4.3. Zusammenfassung

5. Forschungsstand
5.1. Untersuchungen aus dem deutschsprachigen Raum
5.2. Internationale Untersuchung
5.3. Zusammenfassung

6. Forschungsleitende Hypothesen

7. Methodische Umsetzung
7.1. Forschungsdesign
7.2. Generierung der Fälle
7.3. Aktenanforderung
7.4. Aktenrücklauf
7.5. Erhebungsbogen
7.6. Pretest
7.7. Auswertung der Fälle
7.8. Determinierung der Fälle
7.9. Zusammenfassung

8. Ergebnisdarstellung
8.1. Personenbezogene Faktoren
8.2. Situationsbezogene Faktoren
8.3. Justizieller Teil
8.4. Qualitative Inhaltsanalyse
8.5. Zusammenfassung

9. Bewertung der Ergebnisse
9.1. Mehrwert der Forschungsergebnisse
9.2. Einschränkungen der Aussagekraft
9.3. Beantwortung der forschungsleitenden Hypothesen
9.4. Zusammenfassung

10. Ausblick

Exkurs Einsatzmittel Taser

Literaturverzeichnis






Grundwissen Eigensicherung

Clemens Lorei & Jürgen Sohnemann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-242-8
Preis: 14,90 EUR
305 Seiten

„Grundwissen zur Eigensicherung“ stellt grundlegendes Wissen zum Thema polizeiliche Eigensicherung zur Verfügung. Die Inhalte des Buches sollen Polizeibeamte in die Lage versetzen, professionell auf dem neuesten wissenschaftlich abgesicherten Stand zu handeln. Weiterhin soll es anderen Professionen helfen, fundierte Informationen über Hintergründe polizeilichen Einsatzhandelns aus Expertenhand zu erhalten. Das Werk erhebt damit den Anspruch, das „Standard-Lehrwerk“ für polizeiliches Einsatzhandeln und verschiedene Gesichtspunkte der Eigensicherung zu sein. Dabei stellen die Inhalt ein Pflichtwissen für jeden in gefährlichen Situationen handelnden Polizeibeamten dar. Dies muss er wissen!
Das Lehrbuch richtet sich vor allem an Polizeibeamte; insbesondere solche, die am Anfang ihres Berufslebens stehen. Es will aber auch allen anderen, die sich mit der Eigensicherung beschäftigen (Ordnungsbehörden Richter, Staatsanwälte etc.), Informationen zur polizeilichen Eigensicherung auf der Höhe der Zeit anbieten. Dabei will es eine Verbindung schaffen zwischen praktischer Umsetzbarkeit sowie Verständlichkeit der Inhalte und wissenschaftlichem Anspruch.

Inhalt Ausgangslage • Gewalt gegen Polizeibeamte Karoline Ellrich Psychologische Grundlagen • Stress Christian Pundt • Visuelle Wahrnehmung Bernd Körber Interaktion mit Personen • Einsatzkommunikation Peter Pfeiffer • Psychisch Kranke Hans Peter Schmalzl • Alkohol und andere psychotrope Substanzen Max Hermanutz, Daniel Watolla • Suizid, erweiterter Suizid und Suicide by Cop Dietmar Heubrock Ballistik • Waffenkunde und Ballistik Hans R. Damm • Wund-ballistische Grundlagen für die polizeiliche Eigensicherung Markus A. Rothschild, Beat Kneubuehl Fatale Situationen im Polizeieinsatz • Lagebedingter Erstickungstod Christoph G. Birngruber, Reinhard B. Dettmeyer • Unbeabsichtigter Schusswaffengebrauch Clemens Lorei, Christopher Heim • Jagdfieber Clemens Lorei Was folgt im Falle eines Falles • Was kommt danach? Jürgen Sohnemann • Psychische Verletzungen Frank Hallenberger






Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei Beiträge aus Wissenschaft und Praxis 2011

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-182-7
Preis: 19,80 EUR
194 Seiten

Statistiken faszinieren selbstverständlich jeden Wissenschaftler. Deshalb sei auch an dieser Stelle eine erlaubt:

Die Tagung Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz produzierte folgende Zahlen:
Anzahl von Tagungen: 5
Anzahl von Jahren der Tagung: 10
Anzahl von Vorträgen: 53
Anzahl von Teilnehmern: 870
Anzahl von Seiten der Tagungsbände: 1240
Und wie immer stellt sich dann auch hier die Frage: Was sagt uns diese Statistik?
Sie sagt eindeutig: Eigensicherung ist und bleibt ein wichtiges Thema.
Ich danke allen, die zu dieser Tagung und dem Tagungsband beitrugen und das Thema Eigensicherung stets aktuell und bedeutsam halten.

Inhalt: Die Gegenwart meistern - Anmerkungen zur erfolgreichen Bewältigung von Extremsituationen Verhaltensmerkmale muslimischer Kofferbomben-Attentäter - Ergebnisse einer Feldstudie Zur Axiologie und Morphologie des polizeilichen Schusswaffengebrauchs Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdienst bei Amoklagen Gewalt gegen Polizei aus Sicht der Täter Gewalt im Polizeialltag - Psychologische Auswirkungen von direkten und indirekten Gewalterfahrungen auf Polizistinnen und Polizisten Medizinische Probleme im Polizeigewahrsam „Suicide-by-Cop“ - Einschätzung von Gefährdungslagen bei polizeilichen Suizid-Einsätzen Kontrolle des „Jagdtriebs“ bei Polizeibeamten Präventive Aspekte der Personalauswahl und Ausbildung von Spezialkräften der Bundeswehr Leistungsoptimierung durch funktionelle mentale Vorbereitung am Beispiel Farbmarkierungstraining Comparing of Police Use of Firearms in the EU






Polizeiwissenschaft in Deutschland

Irina van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-605-1
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten

Die Polizeiwissenschaft ist in anderen westlichen Ländern wie z.B. den USA und Großbritannien längst etabliert. Die These der Arbeit lautet, dass die Ansätze zu einer Polizeiwissenschaft in Deutschland „verspätet“ sind. Ausgehend von der allgemeinen Auseinandersetzung um den Wissenschaftsbegriff im sog. Positivismusstreit wird zunächst dessen Bedeutung für die Polizeiwissenschaft erläutert. In historischer Perspektive wird kurz die Entwicklung von der älteren Policey-Wissenschaft über die Herausbildung des modernen Polizeibegriffes bis zu den ersten Ansätzen einer Kritischen Kriminologie skizziert. Die „Verspätung“ und unzureichende Etablierung der Polizeiwissenschaft ist auf besondere, z.T. „deutsche“ Bedingungen zurückführen, die das kritisch-sozialwissenschaftliche Hinterfragen der Institution „Polizei“ erschwert haben: die politische Kultur des „Obrigkeitsstaates“, das Juristenmonopol und die Dominanz der Rechtswissenschaften in der Verwaltung, aber auch die „Cop Culture“, die Praxisdominanz und institutionelle Abschottung der Polizei sowie der interne Streit um die wissenschaftliche Ausrichtung des Fachs. Die Bedeutung einer Polizeiwissenschaft als Wissenschaft über und nicht bloß für die Polizei ist groß, da ohne sie Fehlentwicklungen unerkannt bleiben. Dies wird anhand des Diversity Managements sowie der Racial Profiling-Problematik exemplarisch deutlich gemacht.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Wissenschaftsbegriff in den Sozialwissenschaften
2.1 Die Bedeutung des zweiten Positivismusstreits
2.2 „Gesellschaftliche Objektivität“: Adorno
2.3 Kritischer Rationalismus: Popper
2.4 Heutige Relevanz für das Verständnis von Wissenschaft
2.4.1 Allgemein
2.4.2 Bedeutung speziell für eine Polizeiwissenschaft

3 Die Policey-Wissenschaft und Police Science
3.1 Policey-Wissenschaft in Deutschland
3.2 Herausbildung des modernen Polizeibegriffes
3.3 Definition
3.4 Akademische Etablierung in anderen Ländern (USA und Großbritannien)

4 Polizeiwissenschaft in der Bundesrepublik
4.1 Ansätze einer Polizeiwissenschaft als Sozialwissenschaft
4.2 Paradigmenwechsel und neue Punitivität
4.3 Die „neue“ Polizeiwissenschaft: Bestandsaufnahme
4.3.1 Verspätete Hochschulausbildung für den Polizeidienst und „Roll-Back“
4.3.2 Netzwerke - Wissenschaft als sozialer Prozess im Sinne Poppers
4.3.2.1 Fachzeitschriften
4.3.2.2 Verlage
4.3.2.3 Plattformen (zur Empirischen Polizeiforschung)
4.3.3 Krise der Polizeiwissenschaft? Die Bochumer Tagung 2013
4.4 Zwischenergebnis und Bewertung

5 Ursachen der „verspäteten“ und unzureichenden Polizeiwissenschaft
5.1 Die politische Kultur des „Obrigkeitsstaates“
5.2 Juristenmonopol in der Verwaltung und Dominanz der Rechtswissenschaften
5.3 „Cop-Culture“
5.4 Dominanz der Praxis und institutionelle Abschottung
5.5 Der interne Streit um das Fach

6 Zur Bedeutung einer Polizeiwissenschaft
6.1 Diversity Management bei der Polizei
6.1.1 Frauen
6.1.2 Migranten/-innen
6.2 Fremdenfeindlichkeit

7 Zusammenfassung






State Security and Secret Policing in North Korea An Interdisciplinary Study on State Criminality and Formal Social Control

Charles A. von Denkowski

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-592-4
Preis: 49,80 EUR
575 Seiten

Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 11

Der Verfasser legt mit diesem Band eine in englischer Sprache verfasste polizeiwissenschaftlich-kriminologische Untersuchung des Ministeriums für Staatssicherheit (MSS) der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) vor. Den Band leitet eine deutschsprachige Zusammenfassung der von 2012 bis Ende 2016 zumeist in Südkorea durchgeführten Untersuchung ein. Ihr empirisches Fundament bilden mit Hilfe von Sprachmittlern aufgezeichnete Befragungen geflüchteter Mitarbeiter des MSS, der Polizei, anderer Sicherheitsbehörden der DVRK sowie ihrer Opfer. Im Einzelnen behandelt der Band folgende Themen: die Arten des Polizierens des MSS, dessen Polizeikultur, die Anwendung des Strafprozessrechts sowie die damit verknüpfte Genese von Verbrechen gegen die Menschheit und anderer Staatskriminalität, Nachrichtenbeschaffung und das Führen von Informanten sowie mit anderen Sicherheitsbehörden in China durchgeführte Aufklärungs- und Festnahmeoperationen. Außerdem werden die Viktimisierung von in politischen Straflagern Inhaftierten, von aus China repatriierten schwangeren Nordkoreanerinnen und anderen vulnerablen Gruppen untersucht. Der Band belegt das empirische Potential der Polizeiwissenschaft, Zusammenhänge zwischen Menschheitsverbrechen und der von Sicherheitsbehörden produzierten formellen sozialen Kontrolle deutend zu verstehen.

Inhalt:

Introduction

I. Problem Statement
II. Justification of the Research Project
III. Research Topic and Objectives
IV. Literature Review
V. Organization of the Study

Chapter A: Definitions, Theoretical Framework and Research Questions

I. Definitions
II. Theoretical Framework
III. Research Questions

Chapter B: Methodology

I. Research Design
II. Research
III. Challenges and Limitations of the Study

Chapter C: Formal Social Control in North Korea and the Policing of the SSD

I. The State Security Apparatus and the Role of the SSD
II. The SSD within the State Security Apparatus
III. Understanding the Development of the State Security Apparatus
IV. Empirical Analysis: Understanding the Policing and the Police Culture of the SSD
V. Comparative Analysis: The MSS and Other Secret Polices

Chapter D: State Crime by the Secret State Security Policing of the MSS

I. The North Korean Leadership’s Striving for Autonomy: One General Driver for State Crimes by the Policing of the MSS
II. The MSS’ Policing of Political Prisoners in its Political Prison Camps
III. State Crime by Policing Christians and other Religious Groups .
IV. State Crime by Policing Media Employees, Writers and Artists
V. State Crime by Policing North Korean Overseas Workers
VI. The MSS’ Aiding and Abetting to Human Experiments for the Development of Biological and Chemical Weapons
VII. State Crime by Policing the Pureness of the North Korean Race

Chapter E: Conclusion

I. The State Security Policing of the MSS
II. The Police Culture of the MSS
III. The MSS’ State Security Policing and State Crimes
IV. Epilogue: State Crime Research and Research of State Security Policing as a Challenge to Ongoing State Crimes against Humanity

References






Gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit Festschrift für Bernhard Frevel

Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-817-8
Preis: 34,90 EUR
371 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 28

Inhalt:

Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne
Bernhard Frevel und die empirische Polizeiforschung

Karlhans Liebl
Der „neue“ Arbeitskreis „Empirische Polizeiforschung“ – Entwicklung und Bewertung der Jahre 2006 bis heute

Jonas Grutzpalk
Erstaunliche Begegnung. Ein Schweifreim zum Geburtstag

Hermann Groß/Peter Schmidt
Reform, Reförmchen oder Zeitenwende? Das neue Leitbild der hessischen Polizei

Christoph Spieker
Essay zum Leitbild vom „Freund und Helfer“ im Laufe der Zeit

Marschel Schöne
Geschlecht, Gender und Polizei. Eine Forschungsskizze

Tobias John/Nathalie Hirschmann
Wissenstransfer zwischen den Sphären Sicherheitsforschung und Sicherheitspraxis

Colin Rogers
Evidence-Based Policing in Community Policing: its utility and use by new police recruits in England and Wales

Christiane Howe
Ansätze für Analyse und Handlungsempfehlungen kommunaler Sicherheit in von Migration geprägten Quartieren

Tim Eichler
Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt: Ein Paradigmenwechsel im städtischen Sicherheitsmanagement

Marcus Kober/Katharina Mohring/Jan Lorenz Wilhelm
Kommunale Sicherheitsanalysen: „In die Lage kommen“

Frauke A. Kurbacher
Freiheit und Kritik als Fragen der ‚inneren Sicherheit‘ – oder zur Philosophie des Unvorhersehbaren und der Relevanz politischer Bildung

Felix Bode/Kai Seidensticker
Abstract Police

Clemens Lorei/Kristina Balaneskovic
Unsicherheiten bei der Sicherheit von Einsatzkräften. Ein Essay um, zum und über das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte

Maike Meyer/Daniela Pollich
Die „Angst vor’m bösen Mann“ revisited – Aktuelle Erkenntnisse über das Sicherheitsempfinden

Anja Mensching
Die Polizei als organisationale Produzentin von (Un)Sicherheit

Rafael Behr
Vom reflektierten Praktiker zum fungiblen Vollstrecker: Wenn Cop Culture und autoritäre Dynamiken amalgamieren

Christoph Gusy
Legitimationsfragen im Notfall

Anders Green
Crime prevention, beyond policing. A division of labour and responsibility

Hartmut Aden
Wissenschaftliche Polizeiausbildung – Trends, Defizite und Perspektiven

Christoph Kopke/Philipp Kuschewski
„Politische Bildung und Polizei“: Zwei Projekte im Portrait

Daniela Hunold/Astrid Jacobsen
“Defund the Police“ als Thema der politischen Bildung in der Polizei

Nils Voelzke
Schule im Konzept gemeinwesenbezogener Sicherheitsarbeit – Local Safety and Security Governance aus schulischer Perspektive

Patrick Ernst Sensburg
Die Rolle der Polizei in der Landes- und Bündnisverteidigung

Vanessa Salzmann
Der NSU-Skandal und seine Konsequenzen für die gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit

Claudia Regler
Parteipolitische Positionen zur Inneren Sicherheit am Beispiel der Maßregel der Sicherungsverwahrung

Klaus Schubert
Das Menschen- und das Weltbild des Pragmatismus: Zeit und Raum in einer dynamischen, demokratie-endogenen politischen Theorie

Bernhard Frevel
Publikationen zur Polizei- und Sicherheitsforschung

Autorinnen und Autoren