978-3-86676-447-7
Bernhard Frevel & Hermann Groß (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XIX: Bologna und die Folgen für die Polizeiausbildung Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 20 …
205 Seiten 22,90 €

Inhalt


978-3-86676-411-8
Carsten Dübbers
Von der Staats- zur Bürgerpolizei? Empirische Studien zur Kultur der Polizei im Wandel Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 19 Die Kultur der Polizei wird …
245 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-398-2
Bernhard Frevel & Rafael Behr (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XVII: Die kritisierte Polizei Schriftenreihe Empirische Polizeiforschung, Band 18 …
257 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-373-9
Karlhans Liebl/Hans-Joachim Asmus/Bernhard Frevel/Hermann …
Forschung zu Sicherheit und Sicherheitsgewährung Festschrift für Manfred Bornewasser Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 17   …
268 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-363-0
Bernhard Frevel und Hermann Groß (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XVII: Polizei und Politik Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 16 Vom 4. bis 6. Juli 2013 wurden …
170 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-296-1
Bernhard Frevel & Hermann Groß (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XV: Konzepte polizeilichen Handelns Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 16 Die 15. Tagung des …
228 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-235-0
Thomas Ohlemacher & Jochen-Thomas Werner (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XIV: Polizei und Gewalt Interdisziplinäre Analysen zu … Polizei und Gewalt sind massenmedial ein Dauerbrenner: Steine bei Demonstrationen, …
220 Seiten 22,90 €

Inhalt


978-3-86676-219-0
Rita Bley
Vernehmer und Beschuldigte in Interaktion Eine explorative Analyse von Vernehmungen in … Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 14 Vernehmungen sind …
336 Seiten 26,90 €

Inhalt


Bernhard Frevel & Hermann Groß (Hrsg.)

Empirische Polizeiforschung XIX: Bologna und die Folgen für die Polizeiausbildung

ISBN 978-3-86676-447-7
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 20
205 Seiten
22,90 €

Inhalt

Inhalt:

Editorial: Der Bologna-Prozess veränderte das Polizei-Studium
Bernhard Frevel und Hermann Groß

Grundfragen zum Polizeistudium

Polizei und Wissenschaft an polizeilichen (Aus-)Bildungseinrichtungen:
Eine schwierige Beziehung mit Perspektive

Thomas Ohlemacher

Von reflektierten Praktikern und handlungssicheren Akademikern – Szenario für eine didaktische Synthese von Wissenschaft und Praxis in der Polizeiausbildung
Madeleine Bernhardt & Jochen Christe-Zeyse

Veränderung der Kultur der Polizei durch den Akademisierungsprozess – Ergebnisse aus einer quantitativ empirischen Studie der Kölner Polizei
Carsten Dübbers

Wer wird heute warum Polizist? Die Anwärterbefragung der Polizei Hamburg.
Simone Rabitz-Suhr

Ausgewählte Aspekte der hochschulischen Qualifizierung

Umgang mit Gewalt als Thema der Polizeiausbildung

Clemens Lorei

Kriminalpolizeiliches Studium – Notwendige Spezialisierung oder überflüssige Elitenbildung?
Hermann Groß & Peter Schmidt

Besser als Vorher? – Wissenschaftliches Selbstverständnis und Studierverhalten von Diplom- vs. Bachelorstudierenden des gehobenen Polizeivollzugsdienstes
Helmut Kleinschmidt

Kooperatives Qualitätsmanagement als Ermöglichungsstruktur für eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre?
Patrick Sturtz-Klose

Forschung als Element hochschulischer Polizeiausbildung

Forschungsbasiertes Lehren und Lernen – am Beispiel des Moduls „Unser erstes Forschungsprojekt“ der FH Polizei Sachsen-Anhalt

Thomas Enke

Forschung als anerkannte Ressource der Polizei
Esther Jarchow

Die Autorinnen und Autoren



Carsten Dübbers

Von der Staats- zur Bürgerpolizei? Empirische Studien zur Kultur der Polizei im Wandel

ISBN 978-3-86676-411-8
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 19

Die Kultur der Polizei wird sowohl in der Polizeiwissenschaft, als auch in den Medien vielschichtig betrachtet. Insbesondere nach übergriffen werden als Paradigmen geltende Vorstellungen über die Polizei rezipiert, so z.B. Korpsgeist, gewaltbetonende Männlichkeit und „Crime Fighter“. Fragt man nach der empirischen Basis für diese Aussagen so stellt man fest, dass sich die zumeist qualitativen Studien insbesondere auf Forschungen Peter K. Mannings im anglo-amerikanischen Raum und auf Rafael Behr im Deutschen Raum beziehen.
Diese Arbeit zeigt im Rahmen einer quantitativ empirischen Studie in der Kölner Polizei, dass durch verschiedene gesellschaftliche Prozesse, u.a. der Akademisierung der Polizei, die zentralen Werte der Polizeikultur sich verschieben und lädt dazu ein, die Konzepte neu zu denken und sich auf die „Next Generation“ der Polizei einzustellen.
Kontextuiert wird die Arbeit durch eine politische Rahmung, welche den Weg von einer Staatspolizei zu einer modernen Bürgerpolizei, die eine andere Kultur voraussetzt, zeichnet.
245 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

I. Danksagung

1. Einleitung

2. Staats- und Bürgerpolizei

2.1 Begriffliche Klärungen
2.1.1 Staatspolizei
2.1.2 Bürgerpolizei
2.1.3 Primat der Politik oder Primat des Rechts?
2.2 Kulturelle Identität einer Bürgerpolizei
2.3 Zwischenfazit

3. Forschungsstand zur Kultur der Polizei
3.1 Organisationskultur und organisationale Subkulturen
3.2 Polizei- und Polizistenkultur
3.2.1 Polizeikultur (Police Culture)
3.2.2 Polizistenkultur (Cop Culture)
3.3 Weitere Forschungen zur Kultur der Polizei
3.4 Staatspolizeiliche Polizeikultur oder bürgerpolizeiliche Polizistenkultur?
3.5 Kurzzusammenfassung

4. Soziologische Grundlagen von Polizei- und Polizistenkultur
4.1 Persönlichkeit und Sozialisation
4.2 Habitus und das Unterfeld Polizei
4.3 Veränderungen in den Herkunftsmilieus von Polizeibeamten
4.4 Sozialisation in der Organisation Polizei
4.5 Kurzzusammenfassung

5. Empirische Erhebungen
5.1 Das Feld Polizei
5.2 Methode und Entwurf einer Untersuchungsfragestellung
5.2.1 Untersuchungsfragestellung
5.2.2 Durchführung der Befragung nachGEfragt 2011
5.2.3 In nachGEfragt untersuchte Dienststellen
5.2.4 Operationalisierung der Untersuchungsfragestellungen
5.3 Methode und Durchführung bisheriger Befragungen
5.3.1 POLIS-Studie 1999/2002
5.3.2 Studie Dübbers 2009

6. Auswertung des quantitativen Materials
6.1 Führungskräfte
6.2 Polizistinnen und Polizisten
6.3 Altersbedingte Einstellungsveränderungen
6.4 Auswirkungen durch Arbeitszeitmodelle
6.5 Unterschiedliche Dienststellen im Vergleich
6.5.1 Vergleich aller Wachen
6.5.2 Pool vs. feste Dienstgruppe
6.6 Herkunft der Polizeibeamten und Akademisierung der Polizei
6.7 Zeitreihenvergleich
6.8 Messskala für Dienststellenkulturen in der Polizei

7. Reflexion der empirischen Auswertung
7.1 Kontext- oder Herkunftseffekt?
7.2 Akademisierung
7.3 Organisations- und Struktureffekte
7.4 Abkehr von der Dichotomie von Polizei- und Polizistenkultur
7.5 Gewalt als kulturformender Faktor
7.6 Paradigmenwechsel der Kultur der Polizei und Aussagekraft bisheriger Forschungsergebnisse für die Gegenwart
7.7 Möglichkeiten und Grenzen der Prävention von polizeilichen Gewaltübergriffen
7.8 Zwischenfazit

8. Ansätze für die (Weiter-)Entwicklung der neuen Kultur der Polizei
8.1 Entwicklung neuer Führungskonzepte
8.2 Weiterentwicklung der Kultur unter bürgerpolizeilichen Prämissen
8.3 Polizeibeauftragter
8.4 Kennzeichnungspflicht

9. Fazit

10. Diskussion und Ausblick



Bernhard Frevel & Rafael Behr (Hrsg.)

Empirische Polizeiforschung XVII: Die kritisierte Polizei

ISBN 978-3-86676-398-2
Schriftenreihe Empirische Polizeiforschung, Band 18
257 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

Editorial: Die kritisierte Polizei
Bernhard Frevel und Rafael Behr

Makroebene des Vertrauens und der Kritik

Vertrauen in die deutsche Polizei: Risikogruppen und Einflussfaktoren

Nathalie Guzy

Polizei-Kritik in der parlamentarischen Praxis
Anna Frische

Kritik an der Polizei durch die Verwendung Sozialer Medien
Petra Saskia Bayerl, Nathalie Hirschmann und Alexander Boden

Strukturen der Kritik und der Kontrolle

Kritik – eine Frage von Kultur und Werten

Henriette Bohn

Der Menschenrechtsbeirat in österreich. Ein Instrument zur systematischen (Selbst-)Reflexion der menschenrechtskonformen Polizeiarbeit
Bernd Bürger

Polizei-Beschwerdestellen – von den USA lernen?
Hartmut Aden

Reputationsbelastende Handlungsfelder

Der Topos des Widerstandsbeamten als verdichtete Selbstkritik der Polizei

Stefanie Tränkle

„Lässig bleiben?“ Respektlosigkeiten und Autoritätsverlust im Erleben von uniformierten Streifenpolizistinnen und -polizisten
Ulf Bettermann

Offensiver vs. defensiver Umgang mit Polizeikritik

Kein Kummer mit der Nummer? - Ergebnisse einer empirischen Erhebung zur Kennzeichnungspflicht in den Berliner Einsatzhundertschaften im Mai 2013

Birgit Thinnes

Kennzeichnungspflicht von Polizeibediensteten
Lena Lehmann

Kritik an der eigenen Institution. Konsequenzen für die Identifikation von Polizeibeamten
Stefanie Giljohann & Jochen Christe-Zeyse

Die Autorinnen und Autoren



Karlhans Liebl/Hans-Joachim Asmus/Bernhard Frevel/Hermann Groß/Thomas Ohlemacher/Peter Schmidt (Hrsg.)

Forschung zu Sicherheit und Sicherheitsgewährung Festschrift für Manfred Bornewasser

ISBN 978-3-86676-373-9
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 17
 
268 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

Management urbaner Sicherheit
Bernhard Frevel

Die Jungtatverdächtigendatei in Sachsen-Anhalt – Ein Instrument zur einheitlichen und verbesserten Bekämpfung von Mehrfach- und Intensivtätern?
Hans-Joachim Asmus

Furcht im Paradies – überlegungen zur erhöhten Kriminalitätsfurcht auf der Urlaubsinsel Usedom
Martin Wiese, Peter Balschmiter & Anne Köhn

Kadenz zum Solo über 15 Jahre: Risikoverhalten, Delinquenz und Rehabilitation im Straßenverkehr
Edzard Glitsch

Dunkelfeldforschung – Ein Beispiel für eine notwendige quantitative Forschung
Karlhans Liebl

Polizei und interkulturelle Kompetenz: Haltung und Handeln in sozialen Brennpunkten
Annette Flos & Thomas Ohlemacher

Polizeiliche Verhaltensunterschiede zwischen Auftrags- und Befehlstaktik – Eine erste empirische Annäherung
Clemens Lorei, Heinz Walter Müller & Peter Faesel

Das Polizeistudium: Veränderungen der Berufs- und Studienmotivation von hessischen Polizeistudierenden 2009-2013
Hermann Groß & Peter Schmidt

Die Präventivwirkung der polizeilichen Inszenierung – Notizen zum Mythos Sicherheit
Marschel Schöne

Polizeiwissenschaft – mehr als eine „Brotwissenschaft“? Ein Essay zur Frage: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Polizeiwissenschaft?
Bernhard Frevel

Lebenslauf, Forschungsprojekt und Schriften von Manfred Bornewasser

Autorenangaben

 



Bernhard Frevel und Hermann Groß (Hrsg.)

Empirische Polizeiforschung XVII: Polizei und Politik

ISBN 978-3-86676-363-0
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 16

Vom 4. bis 6. Juli 2013 wurden unterschiedliche Aspekte des Zusammenhangs von Polizei und Politik auf der 17. Fachtagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung in Bamberg thematisiert. Wissenschaftler verschiedener sozial- und rechtswissenschaftlicher Disziplinen diskutierten mit Wissenschaft und Polizeipraxis über Grundlagen, aktuelle Trends, neue Probleme und strukturelle Herausforderungen. Die Beiträge der Tagung werden – wie üblich seit der Gründung des Arbeitskreises – in diesem Band dokumentiert, um so den Teilnehmern die Nachbereitung zu erleichtern und die Gedanken auch anderen Interessierten zugänglich zu machen.
170 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

Editorial: Polizei und Politik
Bernhard Frevel & Hermann Groß

Das Verhältnis von Polizei und Politik
Hans-Peter Bull

Dualität statt Dichotomie. Zur funktionalen Politisierung der Polizei Nordrhein-Westfalen
Tim Eichler

Pluralisierte Sicherheitsproduktion – Staatliche Sicherheitsgewährleistung und Gewaltmonopol in veränderten Kontexten
Tobias John

Polizei, Politik und Gewalt – „Was Gewalt ist, bestimmen wir!“ – Die Rolle der Polizei-Gewerkschaften bei der Konstruktion polizeilicher Wirklichkeit
Rafael Behr & Nina Kraushaar

Ziviler Ungehorsam und Polizei im demokratischen Rechtsstaat.Zur Reaktualisierung eines Diskurses
Norbert Kueß

Rechtsextreme Kampagnen gegen engagierte Polizeibeamte
Christoph Kopke

Polizei, Politik und Organisation – Wer ist Koch, wer ist Kellner? Polizei und Politik im europäischen Mehrebenensystem
Hartmut Aden

Politik und Polizeiorganisation – Wechsel- oder Einseitigkeit bei Entscheidungen über Organisationen?
Lena Lehmann & Patricia Schütte

Zur polizeilichen Aus- und Fortbildung aus (politik-)didaktischer Perspektive
Andreas Pudlat

Die Autorinnen und Autoren



Bernhard Frevel & Hermann Groß (Hrsg.)

Empirische Polizeiforschung XV: Konzepte polizeilichen Handelns

ISBN 978-3-86676-296-1
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 16

Die 15. Tagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung rückte die Konzepte polizeilichen Handelns in den Mittelpunkt und analysierte im Diskurs von Wissenschaft und Polizeipraxis, ob und wie die deutschen Polizeien mit Planung, Strategie und Taktik, fundiert auf theoretischen und empirischen Erkenntnissen und orientiert an Zielen und Leitwerten ihre Arbeit gestaltet.
In der Tagungsdokumentation werden zu den Bereichen "Management und Führung", "Bürgerpolizei und Legitimität", "Polizei im Einsatz" sowie "Polizei im Netzwerk" überlegungen präsentiert, wie die Polizei konzeptionell auf die sich wandelnden Handlungsherausforderungen reagiert.
228 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt

Konzepte polizeilichen Handelns. Zur Einführung
Bernhard Frevel & Hermann Groß

Management und Führung
Wie hält die deutsche Bundespolizei ihre Legitimität aufrecht?
Vorstellung eines Dissertationsprojektes
Patricia Schütte

Das Kooperative Führungssystem (KFS) der Polizei – eine kritische Rekonstruktion
Christian Barthel

Das Konzept des Risikos als Grundlage polizeilichen Handelns und die Frage der Verantwortungszurechnung – theoretische und empirische Anmerkungen
Anja Mensching

Bürgerpolizei und Legitimität
Bürgerpolizei oder Ordnungsmacht? Repressive Tendenzen und ihre Auswirkungen auf das Konzept der Bürgernähe. Erfahrungen im deutschfranzösischen Vergleich
Dirk Herzbach & Stefanie Tränkle

Werte- und wissensbasiertes Entscheidungshandeln in der Polizeipraxis
Anton Sterbling

Orientierungspunkte einer Bürger(rechts)polizei
Udo Behrendes

Polizei im Einsatz
Polizeiliches Handeln in sozial benachteiligten Stadtvierteln Deutschlands und Frankreichs
Daniela Hunold

Einsatzkompetenz – Entwicklung und überprüfung eines psychologischen Modells zum polizeilichen Handeln in kritischen Situationen
Hans-Peter Schmalzl

Wenn der Häuptling erzählt … – Konzeptionelles in den Erinnerungen und Selbstdarstellungen amerikanischer Police-Chiefs
Rainer Prätorius & Lena Lehmann

Polizei im Netzwerk
Implizite Konzepte des Police Networking – Wie Europas Polizeien die Erwartungen ihrer externen Stakeholder managen – Ergebnisse aus dem EU-Projekt COMPOSITE
Mario Gruschinske & Nathalie Hirschmann

Network Centric Policing – Moderne Polizeiarbeit im Lichte der Akteurs-Netzwerk-Theorie
Jonas Grutzpalk

Die Autorinnen und Autoren



Thomas Ohlemacher & Jochen-Thomas Werner (Hrsg.)

Empirische Polizeiforschung XIV: Polizei und Gewalt Interdisziplinäre Analysen zu Gewalt gegen und durch Polizeibeamte

ISBN 978-3-86676-235-0
Polizei und Gewalt sind massenmedial ein Dauerbrenner: Steine bei Demonstrationen, prügelnde Polizisten, tödliche Angriffe auf Beamte, übergriffe im polizeilichen Gewahrsam, Suizide von Beamten nach mutmaßlichem Mobbing oder sexuellen übergriffen - die Liste von möglichen Themen ist lang und wird beständig von den Medien fortgeschrieben. Der vorliegende Band präsentiert die wissenschaftlichen Beiträge der XIV. Tagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung, welche 2011 an der Polizeiakademie Niedersachsen am Studienort Hann. Münden stattfand. Diese Tagung war eine der ersten in Deutschland, die explizit die Perspektiven Gewalt gegen Polizeibeamte und Gewalt durch Polizeibeamte zusammenführte. Absicht des Bandes ist es, die Debatte von ihrer Fixierung auf legale vs. nicht-legale Gewalt zu lösen sowie analytisch die Interaktionsperspektive Bürger und Polizei stärker zu betonen - und hierdurch die reflexartigen Reaktionen im bisherigen Diskurs durch eine sachliche Auseinandersetzung zu ersetzen.
220 Seiten
22,90 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Polizei und Gewalt
Für einen sachlichen Diskurs statt reflexartiger Reaktionen
Zur Einleitung dieses Bandes
Thomas Ohlemacher und Jochen-Thomas Werner
Gewalt gegen Polizeibeamte: Chancen und Grenzen der wissenschaftlichen Beobachtung von Handlungen und Folgen
Welche Einsätze sind für Polizeibeamte besonders gefährlich?
Dirk Baier und Karoline Ellrich
Gravierende Gewalt gegen Polizei im Hellfeld von Polizei und Justiz in Niedersachsen
Stefan Prasse und Hartmut Pfeiffer
Der "wahre Alltag" im Gewaltmonopol: Erste Ergebnisse verschiedener quantitativ-empirischer Studien zur Cop-Culture der Kölner Polizisten
Carsten Dübbers
Punitivität bei Polizeibeamten
Ein Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung
Karoline Ellrich
Gewalt durch Polizeibeamte: Innerpolizeiliche Legitimationen und kriminalpolitische Diskurse
Polizeiliche Zwangsanwendungen gegenüber Jugendlichen Innen- und Außenperspektiven
Daniela Hunold
Das sogenannte Jagdfieber als Erklärungsansatz für Polizeigewalt
Clemens Lorei
Polizeikennzeichnung
Konfliktlinien und Akteurskoalitionen in einer jahrzehntelangen Debatte Hartmut Aden
Das Paradox des Gewaltmonopols in der Selbstdarstellung von Polizisten
Maja Apelt und Andreas Häberle
Die "Gewalt der Anderen" oder: Warum es bei der aktuellen Gewaltdebatte nicht (nur) um Gewalt geht
Rafael Behr
Polizei und öffentlichkeit: Aktuelle polizeiliche Selbstdarstellung
Gewalt in der polizeilichen öffentlichkeitsarbeit
Andreas Pudlat
Hinweise zu den Autorinnen und Autoren



Rita Bley

Vernehmer und Beschuldigte in Interaktion Eine explorative Analyse von Vernehmungen in Kindesmisshandlungsfällen

ISBN 978-3-86676-219-0
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 14

Vernehmungen sind „tägliches Geschäft“ von Polizeibeamten. Die Praktiker führen eine Vielzahl von Vernehmungen durch und entwickeln dabei eine Routine, die es ihnen ermöglicht, das Vernehmungsgeschehen schnell und effektiv zu gestalten. Die vorliegende Dissertationsschrift nimmt die Sinnstrukturen der Vernehmer und Vernommenen in Fällen von Kindesmisshandlung in den Fokus und reflektiert tradierte Strukturen insbesondere der Vernehmung- und Dokumentationspraxis. Es will damit einen Beitrag zum Umdenken und zur Veränderung bzw. Optimierung von Vernehmungsgeschehen leisten.
336 Seiten
26,90 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Polizeiliche Vernehmung des Beschuldigten
2.1 Terminologie und Definition
2.2 Verfahrensrechtlicher Rahmen
2.3 Historische Entwicklung
2.4 Sozialwissenschaftliche Perspektiven
2.5 Ziele der Vernehmer
2.6 Handlungsmuster der Akteure
2.6.1 Handlungsmuster des Vernehmers
2.6.2 Handlungsmuster des Beschuldigten
2.6.3. Zusammenfassung
2.7 Aktenerstellung und Protokollierung
2.8 Zusammenfassung

3 Forschungsdesign
3.1 Methodologische Vorüberlegungen
3.2 Präzisierung des Forschungsgegenstandes
3.2.1 Fragestellung
3.2.2 Integration der theoretischen Vorüberlegungen
3.3 Konkretisierung des Untersuchungsmaterials
3.3.1 Prozessproduzierte Daten
3.3.2 Vernehmungsprotokolle
3.4 Datenerhebung
3.5 Datenauswertung
3.5.1 Objektive Hermeneutik
3.5.2 Vorgehensweise bei der Interpretation
3.5.3 Generierung der Fallstrukturhypothesen
3.6 Gütekriterien
3.6.1 Validität
3.6.2 Vorverständnis des Interpreten
3.7 Zusammenfassung

4 Empirische Untersuchung
4.1 Phänomenologie der Kindesmisshandlungen
4.1.1 Definition
4.1.2 Erscheinungsformen
4.1.3 Umfang der Kindesmisshandlungen
4.2 Ermittlung des Tatverdächtigen
4.3 Zusammenfassung
4.4 Sequenzanalysen der Vernehmungsprotokolle
4.4.1 Mike R.
4.4.2 Monja R.
4.4.3 Ayhan T.
4.4.4 Melanie K.
4.4.5 Silke L.
4.4.6 Andy M.
4.4.7 Nadja G.
4.4.8. Kemal C.
4.4.9 Bedriye V.
4.4.10 Thorsten K.
4.4.11 Manny K.
4.4.12 Zusammenfassung

5 Darstellung der Untersuchungsergebnisse
5.1 Sinnstrukturen der beteiligten Akteure
5.1.1 Vernehmerstrategien
5.1.2 Aussagestrategien
5.2 Taxonomie der Interaktion Vernehmer - Beschuldigter
5.2.1 Wechselseitiger Nutzen
5.2.2 Macht und Ohnmacht
5.2.3 Tatsächliche Kooperation
5.2.4 Simulierte Kooperation
5.2.5 Zwischenergebnis
5.3 Rituale und Routinen der Vernehmungs- und Dokumentationspraxis
5.3.1 Beschuldigtenbelehrung
5.3.2 Umfang der Dokumentation
5.3.3 Transformation des Sprachcodes
5.3.5 Verzerrungsfaktoren des Vernehmungsprotokolls
5.4 Zusammenfassung und Funktionen-Paradigma
5.5 Diskussion und Empfehlungen für die Praxis
5.5.1 Empfehlungen für die formal-strukturellen Rahmenbedingungen
5.5.2 Empfehlungen für die Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten

6 Resümee und Ausblick

Literatur