Monika Eigenstetter, Silke Darlington & Fiona Klingels (Hrsg.)
Verantwortlich Denken und Handeln in komplexen Umwelten
Verantwortliches Handeln ist gefordert von Einzelnen und von Organisationen, wenn es um Sicherheit geht. Verantwortliches Handeln umfasst die konstruktive Auseinandersetzung mit dem komplexen Spannungsfeld von Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
Sicherheit wird über Organisationsstrukturen und -kulturen bedingt, aber auch durch zahlreiche individuelle Entscheidungen Einzelner. Im Sinne der Sicherheit verantwortungsvoll gestaltete Organisationen zeichnen sich durch professionelle Strukturen, z.B. Ethikkodizes, Compliance- oder Governance-Strukturen und Meldesysteme, aus. Eine besondere Ethik und Fairness sowie Vertrauen auf Team- und Organisationsebene sind Ausdruck verantwortungsförderlicher Organisationskulturen und bilden das Fundament der „Just Culture“. Dagegen führt eine Überbetonung von Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Werten in den Organisationen zu einem erhöhten Stresserleben und zu vermehrtem unverantwortlichem Verhalten. Nicht zuletzt muss die Technik entlang der Bedarfe des Nutzers gestaltet sein, damit der Mensch auch weiterhin seiner Rolle als Adressat der Verantwortung gerecht werden kann.
Mit einem Querschnitt aus verschiedenen Branchen werden im vorliegenden Band Grundlagen und Praxisrelevanz verknüpft: Reflexionen und Fallbeispiele aus der Luftfahrt, der inneren und äußeren Sicherheit, der Medizin sowie einem Architektur- und Infrastrukturunternehmen machen die alltäglich zu lebende und im Alltag tatsächlich gelebte Verantwortung deutlich. Dieser Band soll demnach:
• für „den ethischen Gehalt“ sicherheitsrelevanter Praxis sensibilisieren,
• durch die Fokussierung auf Verantwortung individuelle und organisationale Resilienz fördern und Ansatzpunkte für Interventionen identifizieren,
• Spannungsfelder zwischen Ethik und Sicherheit betrachten und Bezug zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen herstellen,
• und Folgen von Managemententscheidungen im Guten wie im Schlechten aufzeigen und Best Practice Beispiele vorstellen.
Die „Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e. V.“ versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Beratungs-, Forschungs- und Trainingsprojekte, unterstützt Publikationen relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt interdisziplinär Human-Factors-Praktiker und -Wissenschaftler aus dem europäischen Raum.
Die Plattform im Internet: www.plattform-ev.de
Inhalt
Inhalt
I Vorwort
Warum gibt es „etwas“ und nicht „nichts“?
II Grundlagen
1 Eine Annäherung an das Konstrukt Verantwortung im Kontext von Sicherheit
2 Führungsethik in sicherheitsrelevanten Arbeitskontexten
3 Teamresilienz als Beitrag zu schwierigen Entscheidungen in Ausnahmesituationen
4 Gestaltung von Vertrauenskultur in Projektteams unter den Bedingungen der Diversität
5 Compliance-Management – aktuelle Entwicklungen und Folgerungen für Einrichtungen des Gesundheitswesens
Arno Weber
9 Sicherheitskultur in der Luftfahrt: ‚Just Culture’ als zukunftsweisender Weg
13 Current Intelligence: Expertise über Ethik und Sicherheit als nachrichtendienstliches Produkt
14 Militärisch-Operationelle Sicherheit: Der Soldat als Störfaktor?
V Beispiele aus der Praxis: Medizin
18 Sicherheitskultur leben
Uwe Bargstedt, Günter Horn & Amanda van Vegten (Hrsg.)
Resilienz in Organisationen stärken – Vorbeugung und Bewältigung von kritischen Situationen
In zuverlässigen Organisationen weiß man, dass es unliebsame, unvorhersehbare kritische Situationen immer geben wird. Deshalb streben solche Organisationen zum einen nach Flexibilität, um Fehler und Risiken frühzeitig aufzuspüren. Treten tatsächlich Probleme, Abweichungen und Krisen auf, gelingt es diesen Organisationen, das System funktionsfähig zu halten und so Schlimmeres zu verhindern, indem sie sich flexibel anpassen und für ausreichenden Freiraum für die Handelnden sorgen. Diese Fähigkeit von Organisationen erhöht deren Widerstandsfähigkeit (Resilienz).
Den Eigenschaften lernfähiger, dynamischer und beweglicher Systeme und deren Anpassungen und Abwägungen wollen wir uns in diesem Buch widmen. Im Fokus steht hierbei die Anwendung eines noch jungen Konzepts der Sicherheitsforschung: das der Organisationalen Resilienz.
Das Buch beschreibt dazu Erfahrungen mit der Anwendung von Resilienz- und verwandten Konzepten in verschiedenen Arbeitsbereichen und -gebieten. Es zeigt die theoretischen Grundlagen sowie verwandte Konzepte auf und stellt Forschungsergebnisse dar. Damit wendet sich das Buch vor allem an Fach- und Führungskräfte in Organisationen mit komplexen Strukturen (Mensch-Technik-Organisation-Systeme), aber auch an alle Interessierten, die sich mit Sicherheit befassen (wollen oder müssen), und an Studierende mit Fokus auf Sicherheit in Organisationen. Das Buch ist interdisziplinär ausgerichtet: Die Beiträge kommen u.a. aus Luftfahrt, Schifffahrt, Chemieindustrie, Informationstechnik, Kernindustrie, anderen Wirtschaftsunternahmen, kommunalen Verwaltungen, Polizei, Feuerwehr, Bevölkerungsschutz, Arbeitsschutz, Personal-Management.
Die „Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e. V.“ versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Beratungs-, Forschungs- und Trainingsprojekte, unterstützt Publikationen relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt interdisziplinär Human-Factors-Praktiker und -Wissenschaftler aus dem europäischen Raum.
Inhalt
Inhalt:
Inhaltsverzeichnis
Vorwort XIII
Amanda van Vegten, Uwe Bargstedt und Günter Horn
I Resilienz: ein Paradigmenwechsel für die Sicherheitswissenschaften
1 Organisationale Resilienz
Frank Ritz
2 Der notwendige Paradigmenwechsel im Verständnis von Sicherheit in komplexen Arbeitswelten
Jörg Leonhardt, Christoph Peters und Erik Hollnagel
II Begriffe und Konzepte zur Resilienz
3 Organisationale Resilienz und Sicherheitsverhalten in der Flugsicherung
Michaela Schwarz, K. Wolfgang Kallus und Paul Jiménez
4 Organisationale Resilienz und Business Continuity Management
Matthias Rosenberg und Birthe Christiansen
5 Verwandte Konzepte: Resilienz in High Reliability Theory und High Performance Teams
Stephanie Duchek, Silke Geithner und Peter Mistele
6 Gemeinsames Lageverständnis als Grundlage für resiliente Organisationen und Prozesse
Harald Schaub und Corinna Semling
7 Resilienz im Bevölkerungsschutz
Susanne Krings und Julia Mayer
8 Einfluss der organisationalen Resilienz auf das Arbeitssystem
Bettina Lafrenz und Matthias Hartwig
III Umsetzen von Resilienzkonzepten
9 Einleitung zum Kapitel III
Uwe Bargstedt, Günter Horn, Amanda van Vegten
III 1. Antizipieren / Anticipating
10 Herausforderungen der digitalen Vernetzung
Justin Just und Lukas Linke
11 Notfallplanung
Gesine Hofinger
12 Reduktion und Vereinfachung im Notfall
Sarah Möckel, Michael Brenker und Stefan Strohschneider
13 Widerstandsfähige Sicherheitsressource Werkfeuerwehr
Adrian Ridder, Anne-Kathrin Fiedler und Uli Barth
III 2. Beobachten / Monitoring
14 Anwendung der Organisationalen Resilienz in der Informationstechnik (IT)
Uwe Bargstedt
15 Resilienz durch Notfallorganisation
Martin Schnauber
III 3. Reagieren / Responding
16 Konzept der High-Reliability-Organisationen (HRO)
Heidi Hoffmann
17 Der polizeiliche Führungsstab
Rudi Heimann
III 4. Lernen / Learning
18 Anlagen-Sicherheit und Resilienz
Günter Horn
19 Vorbereitung auf das Nicht-Vorbereitet-Sein
Nanda Höfel
20 Alternative Trainings- und Qualifizierungsprogramme (ATQP) als Maßnahme zur Steigerung betrieblicher Resilienz in der Luftfahrt
Kai-Uwe R. Strelow und Sebastian Allgaier
21 Maritime Competence Course (MCC)
Kai-Uwe R. Strelow
III 5. Werkzeuge
22 Resilienz von Hochleistungsteams
Thomas Lübcke und Norbert Steigenberger
23 Soziale Strukturen als resiliente Strukturen?
Michael Brenker und Sarah Möckel
24 Gezielte Personalselektion zur Steigerung der organisationalen Resilienz
Simon Carl Hardegger
25 Prozessanalyse und -management zur Erhöhung der Resilienz kommunaler Verwaltungen in Krisensituationen
Armand Schulz und Rainer Koch
26 übungen in komplexen Stabsorganisationen
Barbara Heck und Armin Schilling
IV. Herausgeber- und Autorenverzeichnis
V. Index
Rudi Heimann, Stefan Strohschneider & Harald Schaub (Hrsg.)
Entscheiden in kritischen Situationen Neue Perspektiven und Erkenntnisse
Anknüpfend an „Entscheiden in kritischen Situationen“ – dem ersten Buch der Plattform Reihe werden in diesem Band die damaligen Einsichten mit zehnjährigem Abstand erweitert und vertieft. Das Buch stellt das Handeln von Menschen in sicherheitsrelevanten Bereichen dar, diskutiert theoretische und konzeptuelle Grundlagen, beleuchtet die konkreten Schwierigkeiten im Umgang mit Unbestimmtheit und bietet Lösungsmöglichkeiten – sowohl präventiver Natur als auch in der Situation selbst – an.
Entscheider werden zunehmend an der Fähigkeit gemessen, wie sie mit Unbestimmtheit umgehen und Organisationen werden danach bewertet, mit welchen Mechanismen sie ihren Mitarbeitern diese Fähigkeit vermitteln. Die Vorbereitung auf anstehende Entscheidungsprozesse und deren optimierte Bewältigung wird im Wesentlichen in folgenden Bereichen betrachtet:
· Theoretische Grundlagen von Komplexität und Unsicherheit
· Zum Umgang mit Unbestimmtheit und Unsicherheit
· Methoden zur Verbesserung und zur Unterstützung von Entscheidungen
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
Rudi Heimann, Harald Schaub & Stefan Strohschneider
I Komplexität, Unbestimmtheit und Unsicherheit
1 Entscheiden in komplexen Situationen – Anforderungen und Fehler
Gesine Hofinger
2 Ethik in kritischen Entscheidungssituationen
Werner Schiewek
3 Wie Unsicherheit in komplexen Systemen Sicherheit fördern kann
Gudela Grote
II Entscheidung und Entscheidungsunterstüzung
4 Entscheidung in der Unsicherheit – Was hilft, wenn es hektisch wird?
Gerd Thielmann
5 Einsatzmöglichkeiten der Systemischen Analyse im Krisen- und Katastrophenmanagement
Ulfert Rist & Harald Schaub
6 Fehlervermeidung durch Checklisten-Assistenz für Großschadensereignisse – Potenziale elektronischer Checklisten
Uwe Krüger & Fabian Wucholt
7 FOR-DEC & Co – Hilfen für strukturiertes Entscheiden im Team
Gesine Hofinger, Solveig Proske, Henning Soll & Gunnar Steinhardt
III Training und Intervention
8 SpaceBUS – Das Training von Verhalten im Rahmen komplexer beruflicher Anforderungen
Kai-Uwe R. Strelow
9 Patientenversorgende im Krankenhaus – Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Entscheidungen
Richard Lux
10 Katastrophenbewältigung im Krankenhaus
Manfred Führer
11 IT-gestüzte Ausbildung von Feuerwehr-Fürungskräften und -stäben – Zwischen virtueller Erfahrung und realer Lage
Jens Pottebaum, Robin Marterer & Rainer Koch
12 Zwischenfälle als Folge komplexer medizinischer Behandlungssituationen
Kai-Uwe R. Strelow
13 „Nichts wie raus hier ?!“ – Entscheiden in Räumungs- und Evakuierungssituationen
Gesine Hofinger, Laura Künzer & Robert Zinke
IV Herausgeber und Autoren
· Was macht ein gutes Team aus – was kann es, was andere nicht können?
· Wie können Wahrnehmung und Sensibilisierung für Teamprozesse entwickelt werden?
· Welchen Einfluss haben Führung, Hierarchie und (Unternehmens-) Kultur?
· Praktische Beispiele zu Kompetenz, Kompetenzmangel und Kompetenzerwerb
· Darstellung positiver und negativer Teamdynamiken bei Vorfällen und Unfällen
· Trainingskonzepte und Erfahrungen im Training von Teamkompetenzen
Das Buch basiert auf den Vorträgen und Arbeitsgruppen der Plattform-Jahrestagung 2010 in Aschheim bei München. Die Tagung fand unter der überschrift „Teamkompetenzen und Sicherheit“ statt. Dabei ging es um die theoretischen Grundlagen, neue Forschungsergebnisse und konkrete Beispiele. Es wurde sehr intensiv darüber diskutiert, wie in unterschiedlichen Branchen auf individueller und organisationaler Ebene mit den Themen Teamkompetenzen und Teamdynamiken umgegangen wird und wie Teamkompetenzen definiert, implementiert und gelebt werden können. Zielgruppe: Risiko- und Notfallmanager und Personalentwickler in der Industrie, Luft- und Raumfahrt, Seefahrt, Medizin und in der öffentlichen Verwaltung; Führungskräfte bei der Feuerwehr und der Polizei; Personalberater und Organisationsentwickler; Trainer im Bereich Sicherheitsmanagement; Wissenschaftler – Psychologen, Soziologen und Fachleute verwandter Disziplinen.
Die Plattform „Menschen in komplexen Arbeitswelten e.V.“ wurde 1998 gegründet und versteht sich als Zusammenschluss von Wissenschaftlern und Praktikern aus verschiedenen Disziplinen. Ziel der Plattform ist es, Human-Factor-Initiativen zu bündeln und gemeinsame Konzepte und Anwendungsprojekte zu entwickeln. Das Handeln von Menschen in komplexen Arbeitswelten soll adäquat beschrieben werden und so ihre Entscheidungsfähigkeiten und Stärken beleuchtet, aber auch Fehlhandlungen erklärt und Maßnahmen zur Fehlervermeidung entwickelt werden. Die Plattform versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Projektvorstellungen und öffentliche Workshops, erarbeitet Fallstudien, Beratungs- und Trainingskonzepte.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
1 Teamkompetenz herbeiführen und erhalten
Rudi Heimann
1.1 Einleitung
1.2 Der polizeiliche Führungsstab
1.2.1 Die Umgebungsbedingungen
1.2.2 Die Handlungsorganisation
1.3 Grundlage von Entscheidungen
1.4 Anforderungen an das Lagebild
1.5 Repräsentation des Lagebildes
1.6 Die Beschränkungen der Wahrnehmung und Denkleistung
1.6.1 Lücken werden gefüllt
1.6.2 Verlässlichkeit von Zeitschätzungen
1.6.3 Einfluss von Stress
1.6.4 Vorhandenes Wissen als Problem und Voraussetzung
1.6.5 Die Bedeutung der Reizqualität
1.6.6 Biologische Realitäten
1.7 Visualisierung einer polizeilichen Lage
1.7.1 Weitere Methoden
1.7.2 Die zukünftige Generation
1.7.3 Kognitive Verarbeitung und effektive Darstellung
1.8 Zusammenfassung
1.9 Literatur
2 Kulturübergreifende Zusammenarbeit auf Flugfläche 350
Kai-Uwe Strelow
2.1 Einleitung
2.2 Teamarbeit in der Raumfahrt
2.2.1 Training und Leben der Astronauten
2.2.2 Teamanforderungen für die Astronauten
2.3 Der Kulturbegriff
2.3.1 Kulturelle Einflussgrößen im Arbeitsumfeld der Astronauten
2.3.2 Lernen und Trainieren im interkulturellen Umfeld
2.4 übernahme von Luftfahrtkonzepten für die HBP-Schulung der ESA
2.4.1 Markersysteme
2.4.2 Implementierung und Nachhaltigkeit von HF-Maßnahmen
2.4.3 Auswahl der Trainingsmodule für die Erstschulung
2.4.4 Seminaranpassungen
2.5 Fazit
2.6 Literatur
3 Militärische Teams
Harald Schaub
3.1 Einleitung
3.2 Handeln in Teams
3.3 Sozio-technische Systeme
3.4 Vernetzte Operationsführung
3.5 Führungsprozess als strukturierendes Element
3.6 Fazit
3.7 Literatur
4 Teamkompetenzen trainieren in kultureller Heterogenität
Fabian Wucholt & Robert Zinke
4.1 Einleitung
4.2 Kulturforschung und Interkulturalität
4.3 Interkulturelle Komm. und Interkulturalität als komplexitätserhöhender Faktor
4.4 Ansätze kulturheterogener Teamtrainings
4.5 Ergebnisse der Human-Factors-Trainings-Forschung
4.6 Schlussfolgerungen und Zielstellung
4.7 Literatur
5 Die fachöffentliche Wahrnehmung kultur-heterogener Teams im Gesundheitswesen
Helfried Waleczek
5.1 Hintergrund
5.2 Methodik
5.3 Medizinisches Verständnis von kultureller Heterogenität
5.4 Diskussion
5.5 Zusammenfassung
5.6 Literatur
6 Konzeption eines Krisenstabstrainings für den öffentlichen Personennahverkehr
Gesine Hofinger & Robert Zinke
6.1 Hintergrund
6.2 Methode und Vorgehen
6.3 Konzept des modularen öPNV-Krisenstabstrainings
6.4 Erkenntnisse aus der Erprobung
6.5 Resümee
6.6 Literatur
7 Wer hat hier gesagt, dass Sicherheit wichtig ist?
Günter Horn
7.1 Einleitung
7.2 Die katastrophalen Ereignisse von 2010
7.2.1 Toter Rennrodler
7.2.2 Absturz von Smolensk
7.2.3 Ausbruch des Eyjafalla Vulkans
7.2.4 Explosion der ölplattform Deep Water Horizon
7.2.5 Tote bei der Love Parade
7.2.6 Gorch Fock
7.2.7 Unfall bei „Wetten, dass…?“
7.2.8 Zugsysteme mit Grenzen
7.3 Sicherheitsdenken versus Risikofreude
7.4 Warum Sicherheit von untergeordneter Bedeutung war
7.5 Einfluss von übergeordneten Hierarchien und Autoritäten
7.6 Kann man Warnsignale für beteiligte Teams ableiten?
7.6.1 Teamkompetenzen zur Verhinderung von Unfällen
7.6.2 Spielregeln
7.6.3 Aufgaben des Teams im Hinblick auf Sicherheit
7.6.4 Umgang mit Autoritäten
7.7 Fazit
7.8 Literatur
8 Anflug auf Smolensk
Christian Felsenreich
8.1 Prolog
8.2 Der Ursprung des Dramas
8.3 Der Unfallbericht
8.4 Die systemische Analyse des Unfalles
8.4.1 Theoretische Grundlagen
8.4.2 Kontroll-Wertequadrat
8.4.3 Tiefenpsychologische Betrachtungen
8.4.4 Transaktionsanalyse
8.4.5 Teamdynamik
8.5 Epilog
8.6 Literatur
9 Von Siegen und Pannen
Maximilian Edelbacher
9.1 Einleitung
9.2 Rahmenbedingungen der Arbeitswelt Polizei
9.2.1 Polizei als Dienstleister
9.2.2 Stärken und Schwächen polizeilichen Handelns
9.3 Beispiele positiver Erfahrungen
9.3.1 Causa Mercedesdiebstähle
9.3.2 Causa Scheckfälschungen
9.4 Beispiele negativer Erfahrungen
9.4.1 Causa „Terroristenhysterie“
9.4.2 Causa Kampusch
9.5 Was lehrt das System?
9.5.1 Anforderungen an das „Kleinteam“
9.5.2 Anforderungen an Führungskräfte
9.6 Welche Veränderungen sind zu erwarten?
9.6.1 Durch die Polizeireform
9.6.2 Durch den Wandel der Gesellschaft
9.6.3 Durch den technischen Fortschritt
9.6.4 Durch neue Formen der Kriminalität
9.7 Teamkompetenz des polizeilichen Handelns
9.7.1 Soziale Kompetenz, Stabilität
9.7.2 Fachkenntnisse, juristische Kenntnisse
9.8 Was sich die Menschen von der Polizei erwarten
9.9 Schlussfolgerungen, Zukunftsperspektiven
9.10 Literatur
10 Debriefing im Human-Factors-Training
Fabian Wucholt
10.1 Ausbildung von Menschen in Hochsicherheitsberufen
10.2 Lernen ‚durch‘ und ‚mit‘ Simulationen
10.3 Debriefing, der zweite Schritt des Lernens durch erfahrungsbasierte Trainings
10.4 Der Debriefingprozess
10.5 Die „Doppelrolle“ des Debriefers
10.6 Debriefing im Spannungsfeld des Human Factors Training
10.7 Zusammenfassung
10.8 Literatur
11 10 Jahre Interpersonal Competence List (ICL)
Kai-Uwe Strelow & Sebastian Allgaier
11.1 Einleitung
11.2 Die Anfänge der Verhaltensbewertung in der Luftfahrt
11.2.1 Richtlinien und Rechtsvorschriften
11.2.2 Der europäische Weg
11.3 NOTECHS – Entwicklung und Vorbilder
11.3.1 Design und Einsatzempfehlungen von NOTECHS
11.3.2 Implementierung eines Assessment-Verfahrens
11.4 Einführung des CRM-Assessments bei Hapag Lloyd
11.4.1 Projekt „Intergration of CRM Skills in Line Checks“
11.4.2 Projektergebnisse
11.5 Zusammenfassung und Ausblick
11.6 Anhang
11.7 Literatur
12 Störungsbewältigung im Rechenzentrum
Uwe Bargstedt
12.1 Teamarbeit im Rechenzentrum
12.2 Konzept der Achtsamkeit als Analysemittel
12.3 Erfahrungen bei Großstörungen in Rechenzentren
12.4 Hinweise zur erfolgreichen Störungsbewältigung
12.5 Literatur
13 Richtiges Verhalten nach einem Schadenfall im Krankenhaus
Leopold-Michael Marzi
13.1 Vorbemerkungen
13.2 Rasche juristische Betreuung des Krankenhauspersonals
13.3 Neue Werkzeuge für die Rechtssicherheit
13.4 Warum interessiert sich der Gesetzgeber nicht?
13.5 Literatur
Autorenverzeichnis
Index
Gesine Hofinger (Hrsg.)
Kommunikation in kritischen Situationen 2., überarbeitet und erweiterte Auflage
In kritischen Situationen spielt Kommunikation eine zentrale Rolle. Ob ein Zwischenfall in einer Operation gemanagt werden muss, eine Großschadenslage bewältigt, eine Kollision von Flugzeugen vermieden oder ein Bergsteigerteam einen Gipfel erreichen will: Gute Kommunikation ist eine wichtige Bedingung guten Gelingens. Mangelhafte Kommunikation dagegen ist selber ein Faktor, der zur Entstehung von Unfällen und Katastrophen beiträgt.
In diesem Buch wird das Thema Kommunikation in kritischen Situationen von Experten aus verschiedenen Arbeitsfeldern unter folgenden Schwerpunkten beleuchtet: Kommunikationsmodelle, Die Rolle der Kommunikation für das Handeln in Teams, Typischen Fallen und Fehler in der Kommunikation und ihre Ursachen, Kommunikation in komplexen und unbestimmten Situationen, Regeln für sichere Kommunikation.
Dieses Buch entstand aus der Kommunikation von Praktikern und Wissenschaftlern in einem Workshop zu „Kommunikation und Handeln in kritischen Situationen“ (2003). Für die Neuauflage wurden die Texte aktualisiert und überarbeitet und es wurden Beiträge aus dem Bereich der interkulturellen und interorganisationalen Kommunikation hinzugenommen. Neben anschaulichen Texten zu Kommunikationstheorien werden Fallbeispiele guter und misslungener Kommunikation diskutiert. Es wird Verständnis geweckt für Fehler und Fallen in der Kommunikation von Teams und Organisationen. Ansatzpunkte für Verbesserungen durch Trainings und organisationale Veränderungen werden vermittelt.
Zielgruppe:
Das Buch richtet sich an Personen in Industrie, Luftfahrt, Medizin, Verwaltung und Wissenschaft, die kritische Situationen managen. Es spricht Psychologen, Soziologen, Personalberater und Organisationsentwickler an, die sich für menschliches (Fehl-)Verhalten in komplexen Systemen interessieren.
Inhalt
Inhalt
Vorwort
I Kommunikation, Handeln und Komplexität
1 Kommunikation in Kritischen Situationen
Petra Badke-Schaub
1.1 Einleitung
1.2 Grundmodell der Kommunikation
1.3 Kommunikation in komplexen Arbeitsumgebungen
1.4 Kommunikation in Kritischen Situationen
1.5 Zusammenfassung
1.6 Literatur
2 Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Rüdiger von der Weth
2.1 Vorüberlegung
2.2 Metaphern der Kommunikationstheorie
2.3 Folgerungen für die Kommunikation in kritischen Situationen
2.4 Strategien
2.5 Literatur
3 Handlungsregulation und Kommunikation
Cornelius Buerschaper
3.1 Kommunikation – ein Sammelbegriff
3.2 Kommunikationstheorie
3.3 Kommunikation in komplexen Systemen
3.4 Verstehen
3.5 Fehler in der Kommunikation
3.6 Parallelität sozialer und kognitiver Prozesse
3.7 Zusammenfassung
3.8 Literatur
4 Aspekte von Kommunikation beim Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität
Harald Schaub
4.1 Kompliziert ist nicht gleich komplex
4.2 Umgang mit Komplexität
4.3 Persönlichkeit
II Inhaltsverzeichnis
4.4 Soziale und organisatorische Einbettung
4.5 üben
4.6 Literatur
II Anwendungen
5 Kommunikation im Krisenstab
Günter Horn & Stefan Strohschneider
5.1 Ein einführendes Beispiel: Großbrand im Farbenbetrieb
5.2 Die Funktion von Kommunikation im Krisenstab
5.3 Typische Fallgruben, Fehler und Schwierigkeiten
5.4 Verbesserung der Kommunikation im Krisenstab: Einige pragmatische überlegungen
5.5 Abschließende Bemerkungen
5.6 Literatur
6 Gemeinsame Lagebilder und gemeinsame mentale Modelle in Stäben
Laura Künzer, Ingrid Knigge & Gesine Hofinger
6.1 Einleitung
6.2 Lage und Lagebilder
6.3 Die Entwicklung eines gemeinsamen mentalen Modells durch interorganisationale Kommunikation
6.4 Hindernisse bis zum Ziel – Probleme der interorganisationalen Kommunikation
6.5 Bausteine für das Gelingen von interorganisationaler Kommunikation: Wissen, Vertrautheit, Vertrauen
6.6 Fazit
6.7 Literatur
7 Kommunikation über kritische Situationen im OP – Schwierigkeiten, Besonderheiten, Anforderungen
Heldried Waleczek & Gesine Hofinger
7.1 Einleitung
7.2 Nicht ganz normale Tage in einem ganz normalen Krankenhaus
7.3 Kommunikation im OP: Funktionen
7.4 Der OP – ein besonderes Biotop im Krankenhaus
7.5 Was zu lernen wäre
7.6 Lernen, über Probleme im OP zu reden
7.7 Literatur
8 Kommunikation in die Krise – Kommunikationsfallen in der Luftfahrt
Ralph Reinwarth
8.1 Möglichkeiten der Kommunikation in der Luftfahrt
8.2 Missverständnisse in der Kommunikation
8.3 Human Factors als Ursache für Kommunikationsfehler
8.4 Fazit
8.5 Literatur
9 Affiliative Interaktion zur Steigerung von (interkultureller) Teameffizienz
Arbeitsgruppe SikKfuT & Stefan Strohschneider
9.1 Einleitung
9.2 Heterogene Teams: Grundlegende Begriffe und Konzepte
9.3 Heedful interaction - ein vielschichtiges Konzept
9.4 Affiliative Interaktion und interkulturelle Kommunikation
9.5 Die Erfassung affiliativer Interaktion
9.6 Ausblick
9.7 Literatur
10 Nonverbale Kommunikation erkennen und verstehen
Robert Zinke, Michael Brenker & Christian Felsenreich
10.1 Perspektiven auf nonverbale Kommunikation
10.2 Mimik als Ausdrucksmittel und Informationsquelle
10.3 Der Körper und seine Signale
10.4 Nonverbale Kommunikation in kritischen Situationen
10.5 Nonverbale Kommunikation im Kommunikationstraining
10.6 Fazit
10.7 Literatur
Autorenverzeichnis
Index
Wie Kompetenzen aufgebaut und Kenntnisse für das Handeln in kritischen Situationen erworben werden, war Gegenstand der Plattform Jahrestagung 2009 in Langen und ist – die Tradition der Plattform-Buchreihe fortsetzend – auch Inhalt dieses Buches. Basierend auf den Tagungsbeiträgen und -diskussionen werden die Themen Lernen, Kompetenz- und Kulturentwicklung von Experten aus verschiedenen Arbeitsgebieten unter folgenden Schwerpunkten beleuchtet und kombiniert.
Lernen und Kompetenzentwicklung
Lernen für kritische Situationen
Lernen aus kritischen Situationen
Trainingskonzepte und Methoden
Perspektiven aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen (u. a. Medizin, Polizeiwesen, Luftfahrt, Extremsport, IT/EDV)
Der vorliegende Band kombiniert damit die Themenbereiche Lernen und Sicherheit und will durch die hier vorgestellten theoretischen Grundlagen, praxisbezogenen Erfahrungsberichte und neuen Forschungsergebnisse Anregungen liefern, wie Lernen in sicherheitsrelevanten Umgebungen ausgestaltet und eine Sicherheitskultur gefördert werden kann.
Zielgruppe:
Das Buch richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Risikoorganisationen, Wirtschaftsorganisationen, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft. Es ist interdisziplinär ausgerichtet und spricht interessierte Leser aus nahezu allen wissenschaftlichen Disziplinen an, die sich mit Lernen und Kompetenzentwicklung beschäftigen.
Die Plattform „Menschen in komplexen Arbeitswelten“ e. V. versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Forschungs-, Beratungs- und Trainingsprojekte, unterstützt die Publikation relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt im deutschsprachigen Raum tätige Human-Factors-Praktiker und Wissenschaftler.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
Peter Mistele und Uwe Bargstedt
Lernen & Kompetenzentwicklung
1 Wie lernen wir?
Gesine Hofinger und Ingrid Knigge
2 Organisationales Lernen aus Ereignissen
Babette Fahlbruch und Eva Förster
3 Kompetenzentwicklung bei Organisationen in Hochrisikoumwelten
Peter Mistele
4 Die PROZESSRALLYE – Durch gemeinsames Handeln und Reflektieren zu mehr Sicherheit
Nicola Beelitz von Busse und Klaus-Peter Schulz
5 Der Weg vom Stellenpool zur Lernplattform
Silke Geithner und Klaus-Peter Schulz
II. Lernen für kritische Situationen
6 Mit Planspielen und Simulationen für kritische Situationen lernen
Susanne Starke
7 Führungs- und Stabsausbildung an der AKNZ
Andreas Karsten
8 Trainieren für die Krise
Rudi Heimann
9 Werteentwicklung bei Fluglotsen
Nanda Adam
III. Lernen aus kritischen Situationen
10 Ereignisanalyse zur Prozessoptimierung
Günter Horn
11 Cause Mapping – Anwendung in der Medizin
Florian Hardt und Ullrich Dziambor
12 Aus Fehlern lernen
Rolf Höfel
13 Der juristische Notfallkoffer
Leopold-Michael Marzi
IV. Perspektiven aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen
14 Business Resilience Management
Rainer Hübert
15 Human Factors im Rechenzentrum
Uwe Bargstedt
16 Lernen von Hochleistern
Norbert Steigenberger und Peter Pawlowsky
17 Erwerb nicht-technischer Fertigkeiten in der Medizinerausbildung
Martin Stiehl, Mike Hänsel und Michael Müller
18 Safety Management Systems in der Luftfahrt
Peter W. Beer
19 Sicherheitskultur in Risikosportarten entwickeln
Anna Jankowfsky
20 Sicherheitskultur in der Arztpraxis
Barbara Hoffmann und Vera Müller
V. Herausgeber- und Autorenverzeichnis
• Die verschiedenen Facetten des Kulturbegriffs und die Human Factors
• Die Kulturen sicherheitsrelevanter Berufsgruppen und Organisationen (u.a. Feuerwehr, Polizei, Medizin, Seefahrt, Luft- und Raumfahrt)
• Kulturelle Differenzen und die Rolle von Standard Operating Procedures
• Die Steuerung und das Training interkultureller und interorganisationaler Zusammenarbeit
• Führung, Führungsverständnis und Kommunikation.
Das Buch basiert auf den Beiträgen und Diskussionen während des gleichnamigen Workshops der ‚Plattform‘ auf der Dornburg bei Jena im Mai 2008. Die Plattform versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit dem menschlichen Denken und Handeln und komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Forschungs- und Beratungsprojekte, unterstützt die Publikation relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt im deutschsprachigen Raum tätige Human Factors-Praktiker und Wissenschaftler
Zielgruppe:
Notfall- und Krisenmanager, Sicherheitsfachleute verschiedenster Berufsgruppen, mit Human Factors-Konzepten vertraute Personalentwickler, Führungskräfte in Prozessindustrien und Dienstleistungsunternehmen, in öffentlichen Verwaltungen und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Mitarbeiter aus Hochrisikobereichen, Wissenschaftler, Ingenieure, Psychologen, Soziologen, Mediziner und Fachleute verwandter Disziplinen.
Inhalt
I Einführung
1. Erfolgsfaktor Sicherheitskultur: Ein fiktives Fallbeispiel rund um den Airbus A380
Inga Meyer & Günter Horn
2. Kultur und sicheres Handeln: Kulturpsychologische Perspektiven
Stefan Strohschneider
II Kultur und sicheres Handeln in verschiedenen Branchen
3. Führungskultur(en) in der Polizei
Gerd Thielmann
4. Führungskultur in hierarchischen Strukturen am Beispiel polizeilicher Einsatzlagen
Rudi Heimann
5. Kultur und sicheres Fliegen: Spurensuche eines Flugunfall-Untersuchers
Peter W. Beer
6. Beyond multi-culture - When increasing diversity dissolves differences
Nicklas Dahlström und Lex R. Heemstra
7. Kulturwandel im Krankenhaus: Ein nötiger Trendwechsel im Wandel der Zeit?
Florian Hardt, Michael Müller, Peter Beer und Christian Schmidt
8. Brückenkultur und Schiffssicherheit
Kerstin Klemp
9. Kultur und Sicherheit in den Feuerwehren in Deutschland
Christian Schwarz
10. Kultur in der Integrierten Leitstelle
Stefan Scheidmantel
III Metaperspektiven
11. Die Entwicklung eines ‚Human Behaviour and Performance-Trainings‘ als Beitrag für zukünftige Herausforderungen in der bemannten Raumfahrt
Natalie G. Klein
12. Kritische Faktoren der interorganisationalen Zusammenarbeit
Gesine Hofinger
13. Führungskulturen im Vergleich
Susanne Starke
14. Führungskultur in der Polizei
Werner Schiewek
15. Kultur als historisch vermittelte Reziprozitätsdynamik
Jürgen Bolten
16. Kultur und sicheres Handeln: Ein Nachwort
Rudi Heimann & Stefan Strohschneider
Der Anspruch dieses Buches setzt die Tradition der Plattform-Publikationen fort: Theoretische Reflexion, konkrete Beispiele, Lösungsansätze und psychologische Faktoren treffen auch in dieser Publikation aufeinander.
Das Buch basiert auf den Ergebnissen von verschiedenen Arbeitsgruppen und Diskussionen auf den Workshops der "Plattform" in Dresden 2006 ("Führung in kritischen Situationen") und in Berlin 2007 ("Sicher im Team"). Die Autoren werden das Verständnis für menschliches Denken und Handeln in kritischen Situationen sicher vertiefen, insbesondere Transparenz schaffen für human factors in Führungsprozessen, Teamarbeit sowie Personal- und Organisationsentwicklung.br>
Zielgruppe:
Notfall- und Krisenmanager, Sicherheitsfachleute, Personalentwickler, Führungskräfte in Prozessindustrien & Dienstleistungsunternehmen, öffentlichen Verwaltungen und Institutionen, Wissenschaftler, Ingenieure, Psychologen, Soziologen, Mediziner und Fachleute verwandter Disziplinen.
Die Plattform "Menschen in komplexen Arbeitswelten" e.V. versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Projektvorstellungen und öffentliche Workshops, erarbeitet Fallstudien, Beratungs- und Trainingsprojekte.
Die Plattform im Internet: www.plattform-ev.de
Inhalt
Inhalt:
1. Teams und Sicherheit
1.1 Teamarbeit und Teamführung: Erfolgsfaktoren für sicheres Handeln
Petra Badke-Schaub
1.2. Teamarbeit und Führung in Hochleistungssystemen
Peter Mistele
1.3. Führung im kulturellen Kontext
Stefan Strohschneider
2. Anforderungen an Führungskräfte und Teams
2.1. Teamwork in Hochrisiko-Industrien
Tanja Manser und Michael J. Burtscher
2.2. Situationsbewusstsein im Team
Annette Nolze, Mike Hänsel und Michael P. Müller
2.3. Führung mit geteilten mentalen Modellen
Reimer Bierhals
2.4. Entscheidungsfindung in polizeilichen Einsatzlagen - Softwareunterstütztes Informations- und Kommunikationsmanagement für Teams
Rudi Heimann
2.5. Kommunikation bei Großschadensereignissen
Axel R. Heller und Michael P. Müller
2.6. Führungsverantwortung und Leadership in der Flugrettung
Bernd Lang, Gilbert Posch und Maximilian Weiermayer
2.7. Führungsmaximen für kritische Situationen
Harald Schaub
3. Führungskräfte- und Teamentwicklung in der Praxis
3.1. Teamtrainings für die Krisenbewältigung
Gesine Hofinger
3.2. Fallstudien als Bestandteile von Trainings - Das Beispiel Mount Everest
Susanne Starke und Ilona Schuster
3.3. Simulatortraining in der Medizin
Michael P. Müller und Axel R. Heller
3.4. Die Führungsausbildung der Copiloten im Sicherheitskonzept der Lufthansa
Kai-Uwe R. Strelow
4. Organisationen und Teamarbeit
4.1. Normal- versus Notfallorganisation
Albert Andrist
4.2. Unternehmenskritische Prozesse und Entscheidungsfindung in Krisensituationen
Kurt Steinigans
4.3. Polizeiliche Stabsarbeit - Zwischen Beraten und Entscheiden
Uwe Thieme und Axel Bédé
4.4. Krisenstabsarbeit in Chemieunternehmen
Martin Schnauber und Günter Hor