78-3-86676-726-3
Sabrina Frier - Helga Ihm - Alexandra Stupperich
Investigative Gesprächsführung mit Sexual-Straftätern Anwendung bei polizeilichen … Schriftenreihe des Zentrums für Kriminologie und Polizeiforschung Ende des …
218 Seiten 28,90 €

Inhalt


978-3-86676-663-1
Rita Steffes-enn
Perspektivenwechsel Eine qualitative Untersuchung zur Funktionalität der Gewalt gegen … Schriftenreihe des Zentrums für Kriminologie und Polizeiforschung Gewaltvorkommnisse …
240 Seiten 29,80 €

Inhalt


Sabrina Frier - Helga Ihm - Alexandra Stupperich

Investigative Gesprächsführung mit Sexual-Straftätern Anwendung bei polizeilichen Vernehmungen und Gefährderansprachen

ISBN 78-3-86676-726-3
Schriftenreihe des Zentrums für Kriminologie und Polizeiforschung

Ende des 19.Jahrhunderts erschien Krafft-Ebings Standardwerk zur Phänomenologie sexueller Perversionen. Bereits damals forderte Krafft-Ebing im Zuge seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit Sexualstraftätern die Abschaffung diskriminierender Strafrechtsparagraphen und sprach sich für die Trennung zwischen objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmalen aus, da letzterer im Rahmen damaliger Ermittlungsverfahren keine Beachtung fand. Heute sind die subjektiven Tatbestandsmerkmale im Strafrecht verankert und diese zu erheben, ist Aufgabe polizeilicher Ermittlungen. Die subjektiven Elemente prägen eine Straftat und beschreiben persönliche Eigenschaften, Fähigkeiten und die innere Welt des Täters. Sicher besteht die Möglichkeit aufgrund äußerer Umstände in gewissem Maße auf die innere Welt des Täters zuschließen, doch am besten kennt sie doch der Täter selbst. Menschen sind jedoch in der Regel nicht geneigt, über ihr deviantes Innenleben öffentlich zusprechen, weil diese Themen sehr schambesetzt sind und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von der Gesellschaft als besonders verachtenswert empfunden werden.

Dieses Buch möchte einen Beitrag leisten, wie mit der Anwendung investigativer Gesprächsführung eine kommunikative Strategie aufgebaut werden kann, um einen einer Sexualtat Beschuldigten polizeilich zu vernehmen oder im Rahmen präventiver Maßnahmen eine Gefährderansprache durchzuführen.
218 Seiten
28,90 €

Inhalt

Inhalt:



I Hinweise auf Terminologie

II Vorbemerkung




1. Sexualstraftäter und ihre inneren Grundthemen

1.1. Das Motiv

1.2. Das Opfer

1.3. Der Tatort

1.4. Das Tatskript

1.5. Tätertypologien



2. Grundlagen zur Gesprächsführung mit Sexualstraftätern

2.1. Herausforderungen der Gesprächsführung im Rahmen einer Beschuldigtenvernehmung

2.1.1. Der Einfluss des Vernehmenden

2.1.2. Der Einfluss des Gesprächsinhalts

2.1.3. Der Einfluss des zu Vernehmenden

2.2. Persönliche Haltung und Einstellung im Umgang mit Sexualstraftätern

2.2.1. Kontaktaufnahme und Rapportaufbau

2.3. Aspekte der Neurolinguistischen Programmierung

2.3.1. Zielformulierung unter dem Aspekt der neurolinguistischen Programmierung



3. Die Anwendung der investigativen Gesprächsführung im Rahmen der polizeilichen (Beschuldigten)Vernehmung

3.1. Planung, Vorbereitung und Strukturierung der Beschuldigtenvernehmung

3.2. Durchführung einer Vernehmung

3.2.1. Die Belehrung

3.2.2. Angaben zur Person

3.2.3. Die Vernehmung zur Sache

3.2.4. Überleitung

3.2.5. Der freie Bericht

3.2.6. Die Befragung

3.3. Abschluss der Vernehmung und Nachbereitung



4. Strategien für schwierige Gesprächsphasen

4.1. Widerstände beim Gesprächspartner abbauen

4.2. Gesprächsblockierer und wie man ihnen begegnet

4.3. Spezielle Interventionen für bestimmte Sexualstraftaten



5. Die Bedeutung der Fantasietätigkeit – Die Vorstellung in Bildern und Filmen



6. Die Anwendung der investigativen Gesprächsführung im Rahmen polizeilicher Gefährderansprachen


6.1. Gefährderansprachen bei Sexualstraftätern

6.1.1. Vorbereitung und Informationssammlung

6.1.2. Durchführung der Gefährderansprache

6.1.3. Nachbereitung



7. Resümee und Ausblick



8. Literaturverzeichnis



Rita Steffes-enn

Perspektivenwechsel Eine qualitative Untersuchung zur Funktionalität der Gewalt gegen Polizei aus Tätersicht

ISBN 978-3-86676-663-1
Schriftenreihe des Zentrums für Kriminologie und Polizeiforschung

Gewaltvorkommnisse gegen Polizeikräfte führen oftmals zu einem großen medialen und politischen Interesse. Als Begründung für die Gewalt werden meist Respektlosigkeit, Verrohung oder Hass gegen den Staat genannt. Diese Gründe werden insbesondere von Polizeikräften und Politiker*innen genannt, gefolgt von pauschalen Forderungen nach mehr Respekt, Strafverschärfung, Personalaufstockung und Verbesserung der materiellen Ausstattung.

Die dem Buch zu Grunde liegende Dissertation untersuchte die Motive des polizeilichen Gegenübers aus psychologischkriminologischer Sicht, um neue Perspektiven f+r geeignete Präventionsmaßnahmen zu eröffnen.
240 Seiten
29,80 €

Inhalt

Inhalt:



Vorbemerkung



1. Einleitung




2. Gewalt gegen Polizei – Überblick zum Forschungsstand in Deutschland


2.1 Perspektive der Polizei

2.1.1 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (1985-2000)

2.1.2 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (2005-2009)

2.1.3 Zusammenfassung täterbezogener Erkenntnisse

2.1.4 Kritische Anmerkungen zur phänomenologisch relevanten Datenlage

2.2 Perspektive der Täter

2.2.1 Zentrale Befunde der Studie von Lützinger

2.2.2 Zentrale Befunde der Studie von Hunold

2.2.3 Zentrale Befunde der Studie von Steffes-enn

2.2.4 Zentrale Befunde der Studie von Hermanutz

2.2.5 Zentrale Befunde der Studie von Klein

2.2.6 Zentrale Befunde der Studie von Liebers



3. Theoretische Vorüberlegungen zum Forschungsprojekt

3.1 Begriffsbestimmung „Gewalt“

3.2 Begriffsbestimmung „Interaktion“

3.3 Studienrelevante theoretische Ansätze

3.3.1 Mikrokriminologische Betrachtung

3.3.2 Makrokriminologische Betrachtung



4. Zur Forschungsfrage



5. Die Untersuchungsmethode




6. Zur Durchführung der Erhebung


6.1 Das Erhebungsinstrument

6.2 Theoretical Sampling und Feldzugang

6.2.1 Untersuchungsgruppe 1 (UG-1): Polizeilich bekannte Mehrfachgewalttäter

6.2.2 Untersuchungsgruppe 2 (UG-2): Gewaltbereite Personen aus dem linkspolitischen Spektrum

6.2.3 Untersuchungsgruppe 3 (UG-3): Verdacht der versuchten gemeinschaftlichen Gefangenenbefreiung

6.3 Die Interviewerin

6.4 Zur Auswertungsmethode

6.5 Hinweise zur Aussagekraft der Forschungsergebnisse



7. Zusammenfassung der erhobenen quantitativen Daten



8. Auswertung der qualitativen Daten


8.1 Dimension: Grundlegende zwischenmenschliche Bedürfnisse

8.1.1 Erfahrungsfeld 1: Wichtig sein

8.1.2 Erfahrungsfeld 2: Autonomie

8.1.3 Erfahrungsfeld 3: Akzeptanz

8.1.4 Erfahrungsfeld 4: Verlässliche Beziehung

8.1.5 Erfahrungsfeld 5: Solidarische Beziehung

8.1.6 Erfahrungsfeld 6: Unverletzlichkeit der eigenen territorialen Domäne

8.2 Dimension: Primärgüter des Good Lives Models

8.2.1 Erfahrungsfeld I: Leben

8.2.2 Erfahrungsfeld II: Wissen

8.2.3 Erfahrungsfeld III: Vortrefflichkeit

8.2.4 Erfahrungsfeld IV: Autonomie

8.2.5 Erfahrungsfeld V: Innere Ruhe

8.2.6 Erfahrungsfeld VI: Verbundenheit

8.2.7 Erfahrungsfeld VII: Gemeinschaft

8.2.8 Erfahrungsfeld VIII: Spiritualität

8.2.9 Erfahrungsfeld IX: Freude

8.2.10 Erfahrungsfeld X: Kreativität



9. Zusammenfassung und Diskussion

9.1 Zusammenfassende Erkenntnisse zu den einzelnen Interviewpartnern

9.2 Untersuchungsgruppenspezifische- und übergreifende Diskussion

9.3 Makrokriminologische Diskussion



10. Möglichkeiten polizeilicher Deeskalation in face-to-face-Kontakten



11. Forschungsausblick




12. Resümee




13. Literaturverzeichnis




14. Online-Quellen




Anhang