Werteorientierung und Wertebildung sind ein heute eine Forderung, die auch mit Blick auf die Ausbildung für die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung immer häufiger erhoben wird. Aber ist diese Erwartung angesichts gesellschaftlicher Veränderungen überhaupt realistisch? Von welchen (Verfassungs-) Werten müssen wir hier eigentlichen sprechen? Und welche Bedeutung kommt hier der Hochschulausbildung zu? Das sind einige der Leitfragen des neuen Bandes der „Ethik der öffentlichen Verwaltung“. Er enthält die z. T. erweiterten Vorträge, die 2015 auf dem Hochschultag der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung gehalten wurden, sowie eine Forschungsarbeit zu einer Ethik in (polizeilichen) Extremsituationen.
Inhalt
Inhalt:
HANS-WERNER THöNNES
„Werte bilden“
I. Wertediskussion hat Hochkonjunktur
II. Welchen Wert hat eine Wertediskussion in unserer Gesellschaft?
III. Wertebegründung im Transzendenten als aktuelle Herausforderung
IV. Wertediskussion an der Hochschule?
VI. Welche Werte sind vor dem Hintergrund meiner Erfahrung besonders wertvoll?
HEINZ-JOACHIM PABST
Das Wertesystem des Grundgesetzes – Bestandsaufnahme und aktuelle Probleme
I. Funktion der Werte in unserer Verfassung
II. Rundgang durch die Grundwerte der Verfassung
III. Nähere Betrachtung ausgewählter Verfassungswerte
IV. Fazit
V. Literaturnachweise
TOBIAS TRAPPE
Werte und der Wertebildung an der FHöV NRW
These I: Verfassungswerte sind nicht ohne weiteres unsere Werte
These II: Widerstände gegen Verfassungswerte
These III: Privatisierung von Werten
These IV: Willkürverdacht gegenüber Werten
These V: Werte als Fassade
These VI: Werte als Konfliktkaschierung
These VII: Der Wert der Wertfrage
These VIII: Was ist der Angst und der Trauer wirklich wert?
These IX: Schutz vor dem Missbrauch von Macht
These X: Machtmissbrauch hinnehmen?
These XI: Wertebildung durch die FHöV NRW und unsere Verantwortung als Wissenschaftler
These XII: Erfahrungen des Wertvollen ermöglichen
FABIAN BALDUS
Ethik in Extremsituationen - Möglichkeiten der Triage für den Polizeidienst
I. Vorwort
II. Definitionen
III. Grundlagen der Ethik
IV. Triage
V. Veralltäglichung der Triage
VI. Medizinische Ausbildung von Polizeibeamten
VII. Umsetzbarkeit durch Polizeibeamte
VIII.Anwendungsgebiete
IX. Schlussfolgerung
X. Literatur- und Quellenverzeichnis
über die Autoren
Christoph Giersch / Marcus Freitag (Hrsg.)
Das Gewissen – moralischer Kompass mit unbedingtem Verbindlichkeitsanspruch? Eine interdisziplinäre Annäherung
Ist das Gewissen die ultimative Instanz, die wie ein moralischer Kompass durch die Wogen des realen Lebens führt? Muss jeder einzelne Mensch dieser Instanz zwingend, vielleicht sogar bedingungslos folgen? Und welche Konsequenzen ergeben sich zumindest potenziell aus einem sich selbst ernst nehmenden Gewissen für mögliche Konfliktkonstellationen im Staats- und insbesondere im Polizeidienst? Diesen Fragen geht der sechste Band der Reihe Ethik der öffentlichen Verwaltung aus unterschiedlichen Fachperspektiven nach.
Inhalt
Inhalt:
Ernstfall Gewissen - eine Art Einführung
Das Gewissen – aus philosophischer Sicht
Carsten Barwasser
Das Gewissen – Theologische Deutungen und Interpretationen
Markus Borzymski
Der grundgesetzliche Schutz der Gewissensentscheidung
Marc Röckinghausen
Relevanz und Lehrbarkeit.
Das Gewissen als Bestandteil der Polizeiausbildung
Christoph Giersch
Mein Gewissen ist rein – ich benutze es nie!
Eine nach-denkliche Betrachtung eines Alltagsphänomens
Marcus Freitag
Der fünfte Band der Reihe Ethik der öffentlichen Verwaltung spiegelt in besonderer Weise die Vielfalt von Themen, in der die Ethik das Gespräch mit Polizei und Verwaltung sucht. Im Zentrum stehen Fragen des Menschenrechtsschutzes, des Kindeswohls sowie neue Ansätze zum Verständnis der Verwaltungsethik.
Inhalt
TOBIAS TRAPPE
Ethik und Geschichte – Zur Einleitung
Zur Ethik der öffentlichen Verwaltung
INGE HANNEMANN
Verwaltungsethik – ein Buch mit sieben Siegeln?
MECHTHILD SEITHE
Was wir von einer „guten“ Verwaltung erwarten – Wünsche der sozialen Praxis an ihre Verwaltung
STEFANIE DäNNER
Verwaltungsethik – Warum eine Ethik der öffentlichen Verwaltung erforderlich ist
Zur Menschenrechtsbildung in Polizei und Verwaltung
HELGA RIEDL
Menschenrechtsbildung für die Verwaltung – Das Beispiel Nürnberg
VALENTIN AICHELE
Die UN-Behindertenrechtskonvention: Auftrag für Behörden, Gerichte und andere staatliche Stellen
ALEXANDER BOSCH
Amnesty International und die Polizei – Warum Nichtregierungsorganisationen der Polizei gut tun
HENDRIK CREMER
„Racial Profiling“ im Rahmen anlassloser Polizeikontrollen: Eine grund- und menschenrechtswidrige Praxis
MARTIN HERRNKIND
„'Du' bist ein 'Pooliizeibeamter'. Unn ich, ich bin 'n Schutzmann!“ Von den Schwierigkeiten „Berufskultur“ zu diskutieren
Das Kind: Urgegenstand der Verantwortung
CHRISTOPH JOSEF AHLERS
Zum Umgang mit Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch – inhaltliche Differenzierungen und ethische Abwägungen
HEINZ SPRENGER
Ermittlungen zwischen Trauma und Professionalität
GüNTER BENASSI
Kinderrechte ins Grundgesetz – alternativlos Verantwortung als Leitmotiv politischen Handelns
THOMAS BERTHOLD
Roter Faden Kindeswohl – Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im täglichen Verwaltungshandeln
Zur Ethik des Scheitern und des Führens
UDO TRABANT
Scheitern in der Polizei
KERSTIN SCHREIBER
Bis dass der Tod uns scheidet
TOBIAS TRAPPE
Zur Tapferkeit des Führens
Die Beiträge widmen sich im Kern der Grundlegung sowie Anwendung der Verwaltungsethik auf einzelne Handlungsfelder und zwar vor dem Hintergrund der absehbaren Entwicklungen innerhalb der Verwaltung wie der Polizei.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
Peter Heesen (Berlin)
Ethik in der öffentlichen Verwaltung - Zur Einführung
I
Ethik der öffentlichen Verwaltung
Profil und Probleme
Hans Paul Prümm (Berlin)
Notwendigkeit einer verwaltungsethischen Didaktik
I. Einführung
II. Was ist eine Ethik der öffentlichen Verwaltung?
1. öffentliche Verwaltung
2. Ethik und Moral
III. Warum überhaupt Verwaltungsethik in Deutschland?
1. Warum lange Zeit keine Verwaltungsethik in Deutschland?
2. Warum Verwaltungsethik jetzt?
3. Zulässigkeit einer Verwaltungsethik
4. Verhältnis zwischen Verwaltungsberufsrecht, Verwaltungsberufsethos und Verwaltungsethik
IV. Zwischenfazit
V. Wie lehrt und lernt man Verwaltungsethik im akademischen Unterricht?
1. Die Akademisierung der Ausbildung für die öffentliche Verwaltung
2. Die didaktische Wende
3. Die Wiederentdeckung der Emotionalität
4. Einzelheiten
VI. Zusammenfassung und Ausblick
Hans-Gerd Pieper (Münster)
Entscheidungsspielräume der Verwaltung – Grenzen, Kontrolle, Möglichkeit von ethischen Erwägungen
I. Einleitung und überblick
II. Spielraum auf Tatbestandsseite; Wertungs- und Beurteilungsspielraum
1. Beispiele
2. Grenzen
3. Kontrolle
III. Spielraum auf Rechtsfolgenseite = Ermessen
1. Arten des Ermessens
2. Grenzen des Ermessens
3. Kontrolle durch …
IV. Rechtsetzungsermessen der Verwaltung
1. Beispiele
2. Grenzen durch höherrangiges Recht, insbes.
3. Kontrolle durch Gerichte
V. Planungsermessen, planerische Gestaltungsfreiheit
1. Inhalt
2. Grenzen (im obigen Beispiel)
3. Kontrolle durch Gerichte nur im Hinblick auf Abwägungsfehler
VI. Bedeutung der Verwaltungsethik bei Ausübung von Entscheidungsspielräumen der Verwaltung
Tobias G. Eule (Bern)
Arbeitsteilung und verschwindende Verantwortlichkeit in der Fallsachbearbeitung
I. Einblicke in Ausländerbehörden
II. Den Menschen im „Fall“ auf Abstand halten – Distanzierungsstrategien
III. Verschwindende Verantwortlichkeit
IV. Macht, Verantwortung, Stress, Dilemma. Lösungsansätze
1. Macht- und Verantwortungsbewusstsein schärfen – nicht „interkulturelle Kompetenz“.
2. Strukturen schaffen, die Verantwortung fördern – mit den Mitarbeitenden
Literatur
Alexander Bagattini (Düsseldorf)
Das Kindeswohl im Spannungsfeld liberaler Werte und behördlicher Maßnahmen
Einleitung
I. Die Privatheit der Familie und die Autonomie der Eltern in Erziehungsfragen
1. Die Autonomie der Eltern in Erziehungsfragen
2. Die Privatheit der Familie
3. Autonomie als intrinsischer und Privatheit als extrinsischer Wert liberaler Gesellschaften
II. Der moralische Status von Kindern
1. Sind Kinder das Eigentum ihrer Eltern?
2. Elternschaft als Treuhänderschaft
III. Moralische Konflikte für Mitarbeiter von staatlichen Kinderschutzinstitutionen
IV. Das Kindeswohl im deutschen Recht
1. Grundlagen des juristischen Kindeswohlbegriffs
2. Das Kindeswohl im gesellschaftlichen Diskurs
Literatur
Frank überall (Köln)
Die Alternativlosigkeit der „Korruptionsethik“
Strategien zur Erkennung und Verfolgung devianter Kooperation
I. „Ein Problem der Anderen“
II. Vom Kölner Klüngel lernen
III. Wer wird korrupt?
IV. Befriedigung persönlicher Bedürfnisse
V. Frustration (nicht nur) bei den Fahndern
VI. Ein Delikt der (geschlossenen) Kommunikation
VII. Typen der Korruption
1. Der ängstliche
2. Der Not-Wender
3. Der korrekt Korrupte
4. Der Gescholtene
5. Der Verirrte
6. Der Enttäuschte
VIII.Ver- und Entschleierung: Ungleichheit der Waffen
IX. Politiker geben sich zurückhaltend
Zukunft der öffentlichen Verwaltung
Horizont und Gestaltungsraum
Gunnar Schwarting (Mainz)
Verwaltung 2025 – Versuch einer Reflexion
I. Einführung – Verwaltung: Viele Facetten
II. Das Vergangene Jahrzehnt …
1. … ganz anders als erwartet
2. … bekannte und unbekannte Herausforderungen
III. Das neue Jahrzehnt …
1. … gibt es dominante Trends?
2. … die Kernthemen (?)
IV. Ein Blick auf die Kernthemen:
1. Transparenz
2. Personal
3. Kommunikation und Partizipation
4. Finanzen
5. Vernetzung
6. Strategische Steuerung
V. Vielleicht kommt alles doch ganz anders?
Literatur
Dieter Wehe (Düsseldorf)
Die Zukunft der Polizei (1): Demographischer Wandel in der Polizei
I. Begriff der Demografie
II. Historischer Verlauf
III. Auswirkungen des demografischen Wandels
1. Relevante Folgen für den Arbeitsmarkt
2. Auswirkungen auf die öffentliche Verwaltung
IV. Personalentwicklung und Human Ressource Management
V. Bedeutung der Demografie für die Polizei NRW
VI. Demografischer Wandel in der Polizei
1. Kurzfristig zu beeinflussende Faktoren
2. Mittelfristig zu beeinflussende Faktoren
3. Langfristig zu beeinflussende Faktoren
VII. Wissensmanagement
VIII.Zusammenfassung und Ausblick
III
Verwaltung verstehen
Aus der existentialen Interpretation der Verwaltung
Tobias Trappe (Duisburg)
über den Abschied: Opferschutz als polizeiliche Aufgabe
I. Atemloser Opferschutz
II. Auf-Hören: Abstand nehmen und hinhören
III. Der Opferschutz ist kostbar
1. Die unendliche Idee des Opferschutzes: Niemand darf aufgegeben werden
2. Faszinierende Einseitigkeit unseres Staates in der Parteinahme für den Menschen
3. Opferschutz als eine wirklich am Menschen orientierte Polizeiarbeit
4. Opferschutz als ein zutiefst menschlicher und guter Beruf
5. Der Opferschützer ist kostbar
III. Die Arbeit des Opferschutzes ist schwer
1. Arbeit im Schattenreich
2. Der verlorene Glaube an eine gerechte Welt
3. Der verlorene Glaube an den Menschen
4. Opferschutz als offiziell gewordene Hilflosigkeit des
Menschen gegenüber sich selbst
5. Stehen vor der unheimlichen Ewigkeit der Vergangenheit
6. Opferschutz als offiziell gewordene Hilflosigkeit des Menschen gegenüber sich selbst
IV. Philosophie kann nicht trösten
V. Das Fragen: Die hilflose Hilfe der Philosophie
VI. Die Frage der Philosophie an den Opferschutz: Was heißt Leben im Angesicht einer großen Idee?
VII. Die Arbeit des Opferschutzes ist gefährlich
1. über-Müdung und über-Fühlung
2. Die grausame Gewöhnung an die Grausamkeit
3. Die ärgerliche Alltäglichkeit unseres Lebens
4. Gewalt gegen die eigene Lebendigkeit
VIII.Die Versuchungen des Opferschutzes
1. Narzisstische Befriedigung?
2. Opferschutz als überlebenssucht?
IX. Niemand darf aufgegeben werden
1. Heilsamer Abschied vom Opferschutz: Opferhilfe
2. Selbstschutz des Opferschützers
Die hier abgedruckten Vorträge aus der feierlichen Festveranstaltung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung geben einen Einblick, wie solche „Stärkung“ aussehen kann und in welchen Konfliktsituationen sie sich zu bewähren hat.
Inhalt
Inhalt
Judith Palm
Den Menschen stärken – Ein Rückblick als Einführung zu diesem Band
I. Ein Erlass wird gefeiert
II. Den Menschen stärken – im Labyrinth polizeilicher Erfahrungen
III. Bin ich der Hüter meines Bruders?
IV. Blockaden polizeilicher Arbeit
Joachim Detjen (Eichstätt)
Verfassungswerte als normierende Orientierung der Polizeiarbeit
Der Fall des Polizeivizepräsidenten Wolfgang Daschner
Einleitung
I. Was sind Verfassungswerte?
II. überblick über die grundgesetzlichen Werte
1. Verfassungslegitimierende Werte
2. Werte, die unsere Lebenswelt, die Gesellschaft und die Politik prägen
3. Staatliche Ordnungswerte
4. Politische Zielwerte
III. Der Fall Daschner und die in ihm involvierten Verfassungswerte
1. Die Würde des Menschen
2. Der Wert des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit
3. Der Wert der inneren Sicherheit
4. Der Wert der Rechtssicherheit
IV. Der Fall Daschner in rechtlicher Beleuchtung
V. Erlaubnis der Rettungsfolter zur überwindung der Wertungsaporie?
Literatur
Dieter Birnbacher (Düsseldorf)
Ethik als Konfliktlösung
I. Moral – Ethik – Konflikt
II. Konflikte als Gegenstand der Ethik
III. Grenzen einer ethischen Konfliktlösung
1. Die Theorie der „Minimalmoral“ (B. Gert)
2. Das „Vier-Prinzipien-Modell“
(T. Beauchamp/J. Childress)
IV. Kann die Ethik den Konflikt im Fall Daschner „lösen“?
Literatur
Tobias Trappe (Duisburg)
Führen im Gewaltmonopol
I. Mehr als gut oder Wozu wir nicht verpflichtet werden können
II. Das Wissen der Polizei
1. Die Wirklichkeit des Leidens
2. Die Herrschaft der Gleichgültigkeit
3. Das Geheimnis der Gewalt
III. Gute Arbeit: Die Ethik der Polizei
1. Der besondere Wert der Polizei
2. Der einmalige Sinn der Polizei
IV. Zu Führungsethik der Polizei
1. Die gewaltige Gleichgültigkeit gegenüber der polizeilichen Arbeit
2. Die Tapferkeit des Polizisten
3. Die Verantwortung der Führungskraft für den besonderen Wert und den einmaligen Sinn der Polizei
4. „Gut, dass ich da bin
5. Anerkennungskultur oder Wert und Sinn der eigenen Arbeit?
V. Warum gut führen?
1. Reicht nicht „erfolgreich führen“?
2. „Gut“ macht nicht „erfolgreich“
3. Anderen Menschen gerecht werden wollen
4. Freundschaft mit sich selbst
5. Die Tapferkeit der Führungskraft
Die hier gesammelten Texte der Polizei-Poeten, vor allem aber die Erzählungen junger Polizisten gewähren einen zum Teil sehr persönlichen und individuellen Einblick, vor welchen "über-Lebens-Fragen" die Polizeibeamten/innen stehen. Begleitet werden diese Geschichten durch Beiträge aus Sicht der Polizeiseelsorge sowie der Praxis. Gemeinsam bilden diese Erfahrungen und überlegungen die Grundlage für eine erste Skizze einer "Ethik im Gewaltmonopol". Abgerundet wird der Band schließlich durch Arbeitsmaterialien für den berufsethischen Unterricht, etwa zur überbringung einer Todesnachricht bei getöteten Kindern oder zum Umgang mit Schwerstverletzten bei einem Unfall.
Inhalt
INHALT
Vorwort des Inspekteurs der Polizei Nordrhein-Westfalen
Dieter Wehe
Warum dies kein Grußwort ist
Reinhard Mokros - Vizepräsident der FHöV NRW
Was geht mich das an?
Tobias Trappe
Der Kurs und der Tod
Anstelle einer Einleitung
I. Eine persönliche Erfahrung
II. Einige einfache, aber vielleicht nicht ganz überflüssige
Wahrheiten zur Ethik
1. Ethik als Gespräch
2. Ethik als Einladung zu und Vertrauen in Freiheit
3. Du zählst: Ethik als Schule der Demokratie
III. Zu diesem Band: Eine Danksagung
Mehr Leben
Die Polizei und der Tod
Ausgewählte Texte der Polizei-Poeten
Zur Einführung von Volker Uhl
I. „Wie alles begann“ von Volker Uhl
II. „Nicht mal drei Sekunden“ von Werner Stotz
III. „Drei Freunde“ nacherzählt von Volker Uhl
IV. „Wie einen Angehörigen verlieren“ von Frank Bartel und Volker Uhl
V._ „Am Wegrand“ von Ludwig Eulenlehner
VI. „Der Zirkusbesuch“ von Volker Uhl
VII. „Die Frau in Rot“ von Volker Uhl
Wahnsinn
Der Kurs und der Tod
Eine Begegnung
Zur Einführung
1. Das habe ich nicht gewollt
2. Die einzigen Kinder
3. Robotisch
4. … guckte mir mitten in die Augen
5. Was machen wir hier?
6. Jetzt-und-gleich-gucken-wir-erst-mal-und-fantasieren-nicht-Theorie
7. Mit aus dem Fenster gerissen
8. Jede Menge Graustufen
9. Den Kopf halten
10. Zu wenig Zeit
11. 400 Meter Luftlinie
12. Darauf wurde ich in meiner Ausbildung nicht vorbereitet
13. Hitze-Schlag
14. Versprich es mir
15. Zwei Stunden warten
16. Zum ersten Mal verliebt
17. Keine Schweinerei hinterlassen
18. Gesichtslos
19. Wie kann man sich nur ..?
20. Eventuell ein Mensch?
21. Reisende kann man nicht aufhalten
22. Warum muss er jetzt gerettet werden?
23. „Tut mir leid, dass es Ihre Schicht trifft …“
24. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
25. Ich saß einfach nur da und hörte zu
Nichts tun
Judith Palm
Wie Mord in meinen Gebeinen
über den Tod, seelische Eigensicherung und die heilende Kraft der Rituale
I. Polizei und Tod: Ethik im Grundlagenmodul eines Polizeikurses
II. Seele oder Psyche?
III. Seele – nicht Psyche. Ein kleiner theologischer Exkurs
IV. „Seelische Eigensicherung“
V. Rituale als Hilfestellung
VI. Schlussbetrachtung
Der Tote schreit nicht
Marcus Freitag
Die Polizei und der Tod
Grenzgang und Ausblick
I. Begegnung mit dem Tod
II. Verdrängung des Todes und der Trauer
III. Umgang mit Tod und Trauer als polizeiliche Kernaufgabe: Opferschutz
IV. Hilfe im Umgang mit dem Tod – übergangsrituale
1 Das kirchliche Angebot der begleitenden Liturgie
2. Liturgie als diakonale Begleitung – Rituale der Nächstenliebe
Die Fratze
Erich Traphan
Polizist sein – ein Beruf, der die Seele fordert
Das Kind in uns
Tobias Trappe
Die Polizei und der Tod
Einige überlegungen zur Ethik im Gewaltmonopol
I. Unabweisbar, unabschließbar, gemeinschaftlich: Die „Probleme der Ethik“
II. Ethik im Gewaltmonopol als Ethik der Grenzsituationen
1. Aporien der Gewalt
2. Vorbereiten auf das Scheitern
3. Im Schattenreich
4. Nach uns kommt keiner? – Wirklich nicht?
5. Weichen oder Wachsen? Selbstwerden an Grenzsituationen
6. „Polizisten sind auch nur Menschen“ oder Groß von sich selbst denken
III. Death work
1. Du kommst nicht davon: Der eigene Tod
2. Warum soll ich mir das antun?
3. Macht über die Macht der Angst
4. Sterben lernen oder Die ethische Professionalität polizeilicher Arbeit
5. Die Solidarität der Sterblichen
6. Der eigene Tod als Entscheidung
7. „Für mein Leben gern“: über die Liebe zur Polizei
8. Das Opfer, das ich bin, und das Opfer, das ich leiste
Die Lehre
Der Tod als Frage und Auftrag
I. Wieso weinen Sterbende nie?
II. Sterbende sind Lebende
1. Ist da nicht noch jemand?
2. Menschenrechte Sterbender
III. Wenig gut zu machen: Die Nachricht vom Tod eines Kindes
Vorbereitung auf den konkreten Fall
Unverzüglich benachrichtigen
Auswirkungen auf den Trauerprozess – Nachricht persönlich überbringen
Wenn die Angehörigen weit weg wohnen – Telefonnummer hinterlassen
Auf Reaktionen gefasst sein – Mögliche Aggressionen aushalten
Regeln für die überbringung von Todesnachrichten
Abschied ermöglichen
Zeit für Erklärungen nehmen
„Ratschläge“ vermeiden – Entscheidungen der Eltern zulassen
Schuldzuweisungen vermeiden
Tobias Trappe (Hrsg.)
Menschenbild und Menschenbildung – Eine Orientierung für die Ausbildung von Beamten an Verwaltungshochschulen
Inhalt
Inhalt:
Grußwort des Ministers für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen RALF JÄGER
Vorwort des Präsidenten der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen LUDGER SCHRAPPER
Wer ist das eigentlich – der Mensch TOBIAS TRAPPE
Ethik als Menschenbildung Eine experimentelle Annäherung
I. „Spezialisten fürs Allgemeine“: Zum spannungsreichen Ausbildungsauftrag einer Verwaltungshochschule
II. „Funktion“ bedroht „Person“
III. Ethik als Seelsorge
IV. Ethik als Menschenbildung
1. Maßstab: Abscheu gegenüber Unmenschlichkeit
2. Maßstab: Sinn für Glück und Freude an Freiheit
3. Maßstab: Wille zur Verständigung
4. Maßstab: Bewusstsein der eigenen Geschichtlichkeit
5. Maßstab: Wachheit für letzte Fragen
VI. Fähigkeit zur Verantwortung
CHRISTIAN STARCK
Das Menschenbild in der Verfassung
I. Menschenbilder
1. Sozialdarwinismus
2. Marxismus-Leninismus
II. Menschenbild des Grundgesetzes
1. Die Präambel des Grundgesetzes
2. Würde des Menschen
3. Die Idee der Freiheit
4. Garantie der Rechtsgleichheit
5. Schutz von Ehe und Familie
6. Gewaltenteilung
7. Zusammenfassung
III. Das Bundesverfassungsgericht zum Menschenbild
IV. Wirkungen in der Rechtsordnung
1. Privatrecht
2. Strafrecht
3. Verwaltungsrecht
V. Fazit
FRANK CRÜSEMANN
Das Menschenbild der Bibel und das Recht
I. Vorbemerkungen
1. Das Grundgesetz und die jüdisch-christliche Tradition
2. Der jüdisch-christliche Dialog und die Veränderungen im Christentum
3. Ansteckende Gerechtigkeit?
II. Biblisches Menschenbild und biblisches Recht – Beispiele
1. Die Gottebenbildlichkeit – Würde und Unverletztlichkeit des menschlichen Lebens
2. Die Menschheit als Familie – das Fremdenrecht
3. Die Ambivalenz menschlicher Arbeit – das biblische Sozialrecht
4. Vom Umgang mit der Scham
Schlussbemerkung
CHRISTOPH GOOS
Das „Menschenbild des Grundgesetzes“ und das Beamtenverhältnis
I. Das Menschenbild des Grundgesetzes
1. Der Text des Grundgesetzes
2. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
3. Das Menschenbild als „Allzweckwaffe“?
4. Das Menschenbild und die Gefahr der Exklusion
5. Grundrechtliche Freiheit als Freiheit subjektiven Beliebens
II. Das Beamtenverhältnis
1. Grundrechtssicherung durch das Beamtenverhältnis
2. Grundrechtssicherung im Beamtenverhältnis
III. Mögliche Konsequenzen für die Ausbildung an der FHöV
1. Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten
2. Stärkung der Grundlagenfächer
3. Angebote glaubensgebundener Theologie