Im Rahmen der Bachelor- und Masterarbeiten der polizeilichen Ausbildung werden zunehmend Methoden der empirischen Sozialforschung angewendet. Dieses Buch bietet einen gut lesbaren Überblick sowie handwerkliche Anleitungen für den Einsatz der wichtigsten Verfahren an. Die Darstellung der Methoden wird nicht allgemein und abstrakt präsentiert, sondern durchgehend an Hand praktischer Beispiele aus dem Berufsfeld der Polizei entwickelt. Zugleich richtet sich das Buch an das Lehrpersonal der polizeilichen Ausbildung: Dozenten erhalten hier Anregungen und Unterstützungen für die Begleitung der studentischen Qualifizierungsarbeit
Inhalt
Vorwort – Warum dieses Buch
Christian Barthel
Bachelor- und Masterarbeiten schreiben.
Anforderungen an die Studierenden an den Hochschulen der Polizei
Christian Barthel
Einführung in die rekonstruktive Sozialforschung
Die Bedeutung qualitativer Ansätze in der Sozialforschung
Peter Alheit
Das Verhältnis von quantitativer und qualitativer Forschung
Dargestellt an einer Fallstudie zum Qualitätsmanagement im Bildungssystem
Klaus Harney
Qualitative Sozialforschung in der Polizei
Das leitfadengestützte Experteninterview
Bernhard Frevel, Christian Miesner & Nils Voelzke
Das berufsbiographisch-narrative Interview
Guido P. Kissmann & Christian Barthel
Die objektiv-hermeneutische Methode der Sequenzanalyse in der Polizeiausbildung
Thomas Ley
Denn sie wissen mehr, als sie zu sagen wissen
Anja Mensching
Fallanalyse als Form forschenden Lernens
Christian Barthel
Inhaltsanalyse
Jochen Kersten
Quantitative Sozialforschung in der Polizei
Datenerhebung: Von der Fragestellung zur Operationalisierung
Stefanie Schröder & Torge Sulkiewicz
Erste Analyseschritte in der quantitativen Forschung
Thomas Bastian
Forschung zur Eigensicherung als Anwendungsfeld quantitativer Verfahren
Clemens Lorei
Datengrafiken
Reimer Eggers
Zur Methodik von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen
Ulrich Kazmierski & Rolf Ritsert
Qualifikationsarbeiten – ein dialogischer Prozess zwischen Dozenten und Studierenden
Bachelor- und Masterarbeiten begleiten
Christian Barthel
Steffi Burrath
Visuelle Personenidentifizierung und polizeiliche Personenbeschreibung / Praxishandbuch
Das vorliegende Praxishandbuch wendet sich an diejengen Mitarbeiter von Polizei, Justiz und anderen Behörden, die das Aussehen von Personen bzw. Gesichtern detailliert beschreiben bzw. Personen identifizieren wollen.
Es ist als Arbeitsanleitung zum intensiven Betrachten und Dokumentieren der beobachteten Merkmale einer Person oder eines Gesichtes gedacht.
Der Abschnitt A beschäftigt sich mit den Vorbereitungen und der Durchführung eines Vergleichs von Personen anhand von Lichtbildern. Alle Bezeichnungen und Ausprägungen der Gesichtsmerkmale werden umfassend dargestellt und Hinweise
zu deren Variabilitäten und Veränderungsmöglichkeiten gegeben.
Aktuelle Fachtermini des polizeilichen Erkennungsdienstes sind im Abschnitt B übersichtlich aufgeführt und deren Anwendung mit Hilfe von Beispielzeichnungen erläutert.
Die Autorin ist seit 1998 als Sachverständige für visuelle Personenidentifizierung am Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt tätig.
Von 1981 bis 1984 studierte sie Modedesign an der Fachhochschule für Bekleidungstechnik Berlin und arbeitete bis 1990 als Bekleidungskonstrukteurin. Nach einer Ausbildung zur Computergrafikerin/-layouterin wechselte sie 1994 zur Polizei.
Seit 1996 ist Steffi Burrath als Phantombildzeichnerin und Dozentin für Phantombildzeichner bzw. Polizeibeamte am LKA Sachsen-Anhalt angestellt, leitet das Sachgebiet „visuelle Personenidentifizierung“ und absolvierte Ende der 90-iger Jahre ihre Ausbildung zur "Sachverständigen für visuelle Personenidentifizierung".
Sie nahm unter anderem an Ausbildungen und Praktika im BKA sowie an Workshops der Universitäten Ulm, Homburg, Düsseldorf und Dundee (Schottland) teil.
Im Jahr 2002 besuchte sie an der FBI-Akademie in Quantico einen Spezialkurs für forensische Zeichner und arbeitet seit dem, neben der Sachverständigentätigkeit, auch als Gesichtsweichteilrekonstrukteurin.
Steffi Burrath besucht regelmäßig internationale Konferenzen zum Thema „Gesichtsweichteilrekonstruktion“ und trat mehrfach im In- und Ausland als Referentin auf.
Inhalt
Abschnitt A - Visuelle Personenidentifizierung
1. Einleitung
2. Anwendungsgebiete
3. Voraussetzungen und Qualitätsansprüche
4. Ablauf und Methoden der Begutachtung 15
5. Gesichtsmerkmale und deren gutachterliche Betrachtung und Beschreibung
6. Besonderheiten im Alterungsprozess
7. Besonderheiten bei Gewichtsveränderungen
8. Besonderheiten anderer Phänotypen
9. Optische Merkmalsveränderungen
10. Visueller Vergleich von Bekleidungsstücken
11. Schlussbetrachtung
Abschnitt B - Polizeiliche Personenbeschreibung
Einleitung
1. Geschlecht
2. Grösse (Körperhöhe)
3. Schuhgrösse
4. Statur (Gestalt)
5. Gewicht
6. Phänotypus (äussere Erscheinung)
7. Stimme
8. Sprache
9. Mundart/Dialekt
10. Gesicht
11. Haare
12. Ohren
13. Stirn
14. Augenbrauen
15. Augen
16. Nase
17. Mund
18. Zähne
19. Kinn
20. Bart
21. Hals
22. Hände
23. Beine
24. Körperliche Besonderheiten
25. Tätowierungen
26. Gesamterscheinung
Anlagen
Fachbegriffe: latein - deutsch
Fachbegriffe: deutsch - latein
Stichwortverzeichnis
Literaturverzeichnis
Bildnachweise
In diesem Buch stehen lebensbedrohliche Polizeieinsätze im Mittelpunkt. Sie erfordern einen professionellen Umgang mit besonderen Ereignissen und Grenzbelastungen.
Analysen der jüngsten Lagen ergeben Richtwerte für aktuelle Einsatzanforderungen. Die daraus resultierenden Belastungsgrößen werden in diesem Buch mit ihren psychomentalen Auswirkungen auf die Polizeikräfte vorgestellt. Konsequenzen münden in einsatznahe Ausbildungsempfehlungen, die am Ende jeden Kapitels zu finden sind. Zentrales Anliegen der Autoren ist die Reduzierung der polizeilichen Einsatzrisiken.
Die einzelnen Kapitel mit zahlreichen aktuellen Beispielen können unabhängig voneinander gelesen werden. Ihre Inhalte sind so angelegt, dass sie für die verschiedenen Auftragsgebiete der Polizei verwertbar sind.
Inhalt
Vorwort
Einführung
1. Brennpunkte lebensgefährlicher Polizeiarbeit
2. Polizeiliche Lageentwicklungen
2.1 Lageanalysen zur Aktualisierung der Einsatzfähigkeit
2.2 Lageereignisse als Richtwerte für Anforderungsprofile
3. Lagestrukturen und Lageereignisse: Auswirkungen auf das Verhalten in einer Lage
3.1 Einsatzgrenzen
3.1.1 Schwerpunkte der Einsatzgrenzen
3.1.2 Informationelle Einsatzgrenzen
3.1.3 Existentielles Notfallverhalten
3.1.4 Empfehlungen für die Ausbildung
3.2 Einsatzstress: Notwendigkeit oder Risiko
3.2.1 Grundlagen und Ergebnisse der Stressforschung
3.2.2 Konsequenzen aus der Stressforschung: Stressentstehung im Einsatz
3.2.3 Akuter und chronischer Stress
4. Lageereignisse und Einsatzprofile
4.1 Der Schusswaffeneinsatz
4.1.1 Erkenntnistheoretische überlegungen zum traditionellen Schussverständnis
4.1.2 Schussbelastungen
4.1.3 Dysfunktionales Stressprofil und Schusswaffeneinsatz
4.1.4 Neuropsychische Prozesse und Waffenhandling
4.1.5 Mehrfachbelastungen
4.1.6 Vegetative und endokrine Prozesse
4.1.7 Schiessschwelle und Tötungsschwelle
4.1.8 Empfehlungen für die Ausbildung
4.2 Eigener Wille und Schussabgabe
4.2.1 Der Sachverhalt
4.2.2 Empfehlungen für die Ausbildung
4.3 Einsatz- und Verfolgungsfahrten
4.3.1 Die Risikogipfel
4.3.2 Fahrzeugbeherrschung und Informationsumsatz
4.3.3 Empfehlungen für die Ausbildung
4.4 Fahrzeugkontrollen
4.4.1 Die Risiken
4.4.2 Empfehlungen für die Ausbildung
4.5 Eigensicherung in Face to face - Lagen
4.5.1 Das Gefahrenszenario
4.5.2 Empfehlungen für die Ausbildung
4.6 Zugriffe der Spezialeinheiten
4.6.1 Psychische Anforderungen eines Zugriffs
4.6.2 Regulation der Informationsaufnahme
4.6.3 Regulation der Informationsverarbeitung
4.6.4 Regulation der Informationsabgabe
4.6.5 Empfehlungen für die Ausbildung
4.7 Polizeiliche Sonderlagen
4.7.1 Amokläufe
4.7.2 Panikverhalten
4.7.3 Massaker
4.7.4 Empfehlungen für die Ausbildung
4.8 Präzisionsschützen
4.9 Antiterroreinsätze
4.9.1 Zur internationalen Lage
4.9.2 äußere und Innere Sicherheit
4.9.3 Empfehlungen für die Ausbildung
5. Führen in besonderen Lagen
5.1 Die Lage läuft davon
5.2 Informationsumsätze in der Führungsarbeit
5.3 Stressverläufe
5.4 Empfehlungen für die Ausbildung
6. Abschließende Anmerkungen und Ausblicke Literatur
2. Auflage
Inhalt
0. Einleitung
Exkurs: Kurzer Abriss der Geschichte der Polizeipsychologie in Deutschland
1. Die psychologische Perspektive oder „Welche Fragen stellt die Psychologie?“