
Die Beiträge orientieren sich am soziologischen AGIL-Schema, d.h. sie fragen nach der Anpassung der Polizei an ihre (rechtlichen) Umwelten, den Zielen polizeilicher Arbeit, der Integration in die Polizei sowie nach Latenzen in der polizeilichen Wissensweitergabe.
Die Rolle der Polizei bei der Konfliktbewältigung wird unter den Aspekten der Möglichkeit der Einflussnahme auf (rechtliche) Handlungsoptionen sowie der Zielrichtung und Ausrichtung von Polizeireformen erörtert. Die Chancen, Perspektiven und Risiken smarter Polizeiarbeit bzw. der Nutzung von digitalen Daten werden diskutiert.
Damit bietet dieser Tagungsband der Politik, der polizeibezogenen Forschung und der Polizeipraxis kritische und konstruktive Impulse und Anregungen für eine Beschäftigung mit der Zukunft der Polizei, die weder als Niedergang noch als technisches Wunderlang beschrieben wird. Sondern als eine sich ändernde soziale Einrichtung in einer sich ändernden sozialen Umwelt.
Inhalt
Inhalt:
Die Zukunft sehen – Überlegungen zu einem wissenschaftlich informierten Blick in die Glaskugel
Niels Jansen
Bleibt alles anders. Latenzen im polizeilichen Wissensmanagement
Jonas Grutzpalk, Jens Bergmann und Stephanos Anastasiadis
Polizei als Akteurin gesellschaftlicher Konfliktbearbeitung – Eine Frage der Haltung?
Nils Zurawski
Polizei als Akteurin gesellschaftlicher Konfliktbewältigung – Eine Frage des Rechts?
Martin Klein
Bewertung polizeilicher Leistung
Dennis Özmen
Smarte Polizeiarbeit – Chance und Herausforderung
Christoph Buchert
Kriminalkommissar Kraftfahrzeug überführt eigenen Fahrzeugnutzer – Mehr Fahrsicherheit oder der Schritt zum gläsernen Fahrzeugführer?
Magali Böger und Julius Böger

Die derzeit im Fokus stehenden Themen sind vielfältig: Sie reichen von einer vertieften Beschäftigung mit Grundsatzfragen (Schutz privater Rechte, Kernbereichsschutz privater Lebensgestaltung, automatisierte Koppelung der Bodycam mit dem Distanzelektroimpulsgerät), über die rechtliche Einordnung alltäglicher Herausforderungen in der Praxis (Häusliche Gewalt und Videoaufnahmen von Polizeivollzugskräften), bis hin zur kritischen Analyse und Diskussion neuer Vorschriften (Versammlungsgesetz NRW).
Inhalt
Inhalt:
Die Privatrechtsklausel, § 1 Abs. 2 PolG NRW, am Beispiel „Lützerath“
Kathrin Wick-Rentrop
Häusliche Gewalt – Praktische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung und Durchsetzung von Wohnungsverweisungen und Rückkehrverboten
Magali Böger/Dorothee Gellenbeck
Das Versammlungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen – Ein modernes Versammlungsrecht zur Meisterung der Herausforderungen unserer Zeit?
Maximilian Wormit
Überblick über Verbote im Versammlungsrecht
Stefanie Haumer
Das Versammlungsgesetz NRW – eine Analyse der praktischen Herausforderungen nach seinem Inkrafttreten
Jennifer Grafe
Befugnisse im Rahmen des Aufnehmens von Beamt*innen im Einsatz – Eine strafrechtliche und eingriffsrechtliche Würdigung
André Bohn
Recht am eigenen Bild von Polizeibediensteten – Eingriffsrechtliche Möglichkeiten im Kontext von Aufzeichnungen durch Dritte
Tim Luxen
Eine unmögliche Kombination? – Zur automatisierten Koppelung von Bodycam und Distanzelektroimpulsgerät und/oder Schusswaffe
Martin Klein
Die Unantastbarkeit des Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung als Grenze staatlicher Überwachungstätigkeit
Thomas Heinicke
Frauke Reichl
Sicherheitsgefüge zwischen Staat und Zivilgesellschaft: Eine theoretische Konzeptualisierung ihres Verhältnisses und empirische Untersuchung lokaler Sicherheitsbündnisse

Inhalt
Inhalt:
Editorial
1 Einleitung
1.1 Forschungsgegenstand
1.1.1 Der Begriff des Polizierens
1.1.2 Formen polizierender Bürgergruppen in Deutschland
1.1.3 Der Forschungsgegenstand polizierende Bürgergruppen
1.2 Forschungsstand
2 Zivilgesellschaft & bürgerschaftliches Engagement
2.1 Zivilgesellschaft
2.1.1 Definitionen von Zivilgesellschaft
2.1.2 Zivilgesellschaft & soziales Kapital
2.1.3 Spannungsfelder der Zivilgesellschaft
2.1.4 Zivilgesellschaft & polizierende Bürgergruppen
2.2 Bürgerschaftliches Engagement
2.2.1 Ehrenamt & bürgerschaftliches Engagement in historischer Perspektive
2.2.2 Ehrenamt
2.2.3 Bürgerschaftliches Engagement
2.3 Bürgerschaftliches Polizieren in der Zivilgesellschaft
3 Staat & Sicherheitsproduktion
3.1 Der „Leviathan“ – theoretische Überlegungen zum staatlichen Gewaltmonopol
3.2 Max Webers Staatsdefinition
3.3 Der Staatszweck Sicherheit
3.3.1 Der Sicherheitsbegriff & seine Erweiterung
3.3.2 Der Staatszweck Sicherheit & das Gewaltmonopol
3.4 Foucaults Staatsverständnis & die Gouvernementalität
3.4.1 Gouvernementalität & Staat
3.4.2 Gouvernementalitätsstudien
3.4.3 Gouvernementalität & Sicherheitsproduktion
3.5 Die Pluralisierung der Sicherheitsproduktion, Gewaltmonopol & Gouvernementalität
3.6 Polizierende Bürgergruppen & ihr Verhältnis zum Staat
4 Vigilantismus – Begriffe, Erklärungen, theoretische Ansätze
4.1 Theorie der Gegenbewegung oder frontier-Theorie?
4.2 Vigilantismus als establishment violence
4.3 Vigilantismus im Kontext von Rechtsextremismus
4.4 Vigilantes Handeln im Verhältnis zum Staat
4.5 Kriterienbasierte Ansätze & ein root concept
4.6 Vigilantismus als Ausgangspunkt zur Auseinandersetzung mit polizierenden Bürgergruppen
5 Konzeptualisierung des Verhältnisses polizierender Bürgergruppen zum Staat
5.1 Das Verhältnis zur Gewalt
5.2 Die institutionelle Anbindung an die Polizei
5.3 Die normative Ausrichtung
5.4 Zusammenführung der Dimensionen
6 Methodik
6.1 Recherche & Sampling
6.1.1 Recherche
6.1.2 Sampling
6.2 Interviewführung
6.2.1 Offene Leitfadeninterviews
6.2.2 Leitfadenerstellung
6.2.3 Die Nutzung unterschiedlicher Interviewmodi in einem Forschungsprojekt
6.2.4 Transkription
6.2.5 Datenschutz & Anonymisierung
6.3 Qualitative Inhaltsanalyse
6.3.1 Erstellung des Kategoriensystems
6.3.2 Pilotphase, Testen des Kategoriensystems & Hauptcodierung
6.3.3 Überblick: Schritte der Inhaltsanalyse & Wahl der „Werkzeuge“
6.4 Reflexion der gewählten Methodik
7 Bürgerschaftliches Polizieren
7.1 Struktur, Kontext, Gründungsphase(n) und Persistenz
7.1.1 Aufbau der Gruppen
7.1.2 Ortsbeschreibung
7.1.3 Phasen der Gruppengründung
7.1.4 Persistenz der Gruppen, Akquisestrategien & Motive der Mitglieder
7.1.5 Zwischenfazit: Warum gibt es die Gruppen?
7.2 Die Praxis der Gruppen
7.2.1 Praxis des Polizierens
7.2.2 Orientierung am Verhalten von (potenziellen) Täter:innen
7.2.3 Orientierung am Verhalten der Anwohnenden
7.2.4 Täter:innenvorstellung
7.2.5 Identifizierung von Verdächtigem & Abweichendem
7.2.6 Ziele & Wirksamkeitsperzeption
7.2.7 Zwischenfazit: Was tun die Gruppen?
7.3 Wissen & Anbindung an die Polizei als zentrale Kategorien präventiven bürgerschaftlichen Polizierens
7.3.1 Wissen
7.3.2 Das Verhältnis von Polizei & Gruppen
7.3.3 Lokale Sicherheitsbündnisse
7.3.4 Zwischenfazit: Wie stellt sich das Verhältnis zwischen Polizei und Gruppen dar?
8 Fazit
Literaturverzeichnis

Inhalt
Inhalt:
Prüfung, Kontrolle und Überwachung
Pascal Basten
Einflussfaktoren für eingriffsrechtliche Kodifikationen
Martin Klein
WLAN-Catcher auf der Überholspur
Magali Böger
Verdeckte Ermittlungsmaßnahmen vor einem Zugriff
Stefanie Haumer
Aktuelle Befugnisnormen polizeilicher Drohnenaufklärung in Nordrhein-Westfalen
Marius Schmidt
Polizei und Nachrichtendienste
Mesut Mersmann
Verdeckte polizeiliche Ermittlungen - Ein Überblick
Bernd Quermann
Herausforderungen der Strafverfolgung in einer Metropole mit Schwerpunkt Schwerkriminalität/Organisierte Kriminalität
Ralf Martin Meyer
Tim Segler
"Aus dem Schatten" Vom Umgang mit Rechtsextremismus in der Bundeswehr und der Reform des Militärischen Abschirmdienstes"

Im Zentrum der kritischen Aufarbeitung von rechtsextremistischen Verdachtsfällen und Straftaten innerhalb der Bundeswehr steht der Militärische Abschirmdienst. Als interner Nachrichten- dienst der Streitkräfte soll er potenzielle Extremisten von einer militärischen Grundausbildung an Kriegswaffen fernhalten, sogenannte „Innentäter“ aufspüren und das Einsickern demokratiefeindlichen Gedankenguts von außen unterbinden. Wie das KSK wird der „geheimste“ aller Nachrichtendienste in der Bundesrepublik teilweise in Frage gestellt. Nach drei Jahren Verdachtsfall-Diskurs ist Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Wie groß ist das Ausmaß von Extremismus und besonders Rechtsextremismus in der Bundeswehr tatsächlich? Handelt es sich um ein neues oder (alt-)bekanntes Risikophänomen? Welche Reformen sind im MAD angestoßen worden? Wie tiefgreifend sind diese und wirken sich auf die deutsche Sicherheitsarchitektur aus? Die vorliegende Analyse greift diese Fragen auf und zieht ein vorläufiges Fazit.
Inhalt
Inhalt:
A. Ausgangslage
I. Einleitung
II. Methodisches Vorgehen
III. Der Verdachtsfall-Komplex als Ausgangspunkt für das Risikophänomen Extremismus in Streitkräften
1. Ermittlungsverfahren gegen Franco A. und Mathias F. (2017-2021)
2. „Hannibal“-Chatgruppen-Netzwerk und die Verbindungen zu „Uniter e. V.“
3. Ermittlungsverfahren des GBA gegen Mitglieder der Telegram-Chatgruppe „Nord-Kreuz“
4. Verdacht auf Zugehörigkeit ziviler Bediensteter zur Reichsbürgerbewegung
5. Verdacht auf Bildung des rechtsextremen Prepper-Netzwerks „Zuflucht Beuden“
6. Verdacht auf Anschlagsvorbereitungen durch Bundeswehrsoldaten
7. Rechtsextremismus-Verdacht gegen den Inhaber einer Sicherheitsfirma mit potentiellen Bundeswehr-Kontakten
B. Extremismus in den Streitkräften: Ein Risikophänomen
I. Rechtsextremismus
1. Die Gründung militanter Kampfgruppen in der Anfangszeit der BRD
2. Die 70er und 80er Jahre: Das Phänomen der „Wehrsportgruppen“
3. Rechtsextremismus-Bezüge in der Übergangsphase bis zur Deutschen Einheit
4. Vorfälle in der Bundeswehr nach der Deutschen Einheit
II. Linksextremismus in der Bundeswehr
III. Islamismus/Ausländerextremismus in der Bundeswehr
IV. Internationale Tendenzen
1. USA
2. Kanada
3. Großbritannien
4. Frankreich
C. Behördenkritik und Reformphasen
I. Die Rolle des MAD im NSU-Komplex
1. Der Fall Mundlos
2. Behördenkritik im Umgang mit Verdachtsfällen in den 90er und 2000er Jahren
3. Die erste leichte Öffnung des Dienstes nach der NSU-Affäre
II. Operation „Neuausrichtung der Bundeswehr“ - Neuausrichtung des MAD? (2011-2013)
III. Die verspätete Organisationsreform: Die entscheidende Wende?
1. Extremismusresilienz als Abwehr- und Präventionsaufgabe (Erste Reformstufe)
2. Neuorganisation der Amtsstruktur und Binnenreform mit den Verfassungsschutzbehörden (Zweite Reformstufe)
3. Verzögerte Verzahnung von Schnittstellen im Verfassungsschutz und BAMAD (Dritte Reformstufe)
4. Offene Umsetzungs- und Ausrichtungsfragen
D. Schlussbetrachtungen
I. Resümee
1. Politische Auswirkungen
2. Zwischenergebnisse der Aufarbeitung und Entmystifizierung
3. Auflösung oder Reformierbarkeit des MAD?
4. Neuaufstellung: Restrukturierung und Reorganisation als weitreichende ND-Reform
5. Lernfähigkeit der Sicherheitsarchitektur und -institutionen
6. „Extremismus“ als Verunsicherungsfaktor und Führungsaufgabe im Wehrpersonal
II. Zusammenfassende Thesen
E. Quellen
I. Literaturverzeichnis
II. Verzeichnis über Materialien, Dokumente, Medien- und Presseinformationen
III. Verzeichnis amtlicher Schriften und Drucksachen
Clemens Lorei & Bernd Körber (Hrsg.)
Psychologie im Polizeieinsatz Festschrift für Hans Peter Schmalzl

Inhalt
Vorwort der Herausgeber
Grußworte
Zur Vita von Peter Schmalzl
Publikationsliste von Peter Schmalzl
Aktiencheck Polizeipsychologie
Jürgen Marx
Polizeipsychologische Aufgabenfelder im Wandel der Zeit in der Bundesrepublik Deutschland
Peter Schmalzl & Frank Stein (2003)
Hält doppelt und dreifach wirklich besser?
Die Vorhersagekraft mehrfach verwendeter psychologischer Testmethoden bei der Auswahl von Führungskräften
Hannah Dekker, Stefan Remke & Maik Spengler
Polizei 110 / 21
Der Beitrag der Polizeipsychologie zum Anforderungsprofil der Polizei im Wandel
Andrea Fischbach
Psychosoziale Notfallversorgung bei der Bayerischen Polizei
Silvia Oßwald-Meßner
Was ist Einsatzkompetenz, wozu braucht man sie und wie lässt sie sich fördern?
Peter Schmalzl (2017)
Einsatzkompetenz 4.0
Bernd Körber
Das Problem des „plötzlichen“ Angriffs auf Polizeibeamte
Peter Schmalzl (2005)
Führen und Entscheiden in polizeilichen Sonderlagen – Psychologische Aspekte einer effizienten Einsatzleitung
Arnold Wieczorek
Die Gegenwart meistern
Anmerkungen zur erfolgreichen Bewältigung von Extremsituationen
Peter Schmalzl (2011)
Kommunikation statt Gewalt
Clemens Lorei
Irrungen und Erkenntnisse der Polizei in ihrem Bemühen um Deeskalation im Protestgeschehen
Peter Schmalzl (2011)
Die Wirkung der Kommunikationstaktiken „Tit for Tat“ und „Ventilierenlassen“
oder wie es in den Wald schallt, schallt es nicht heraus
Frank Hallenberger, Makus Matthias Thielgen, Felix Dornbach & Steffen Frick
Polizeipsychologie – Innenansichten einer „amphibischen“ Disziplin
Peter Schmalzl (1999)
Bilaterale Beziehungen und eine Weltmeisterschaft
Claus Polndorfer
„Anspruch und Inanspruchnahme“
Max Hermanutz
Formal Guide to Questioning Witnesses and the Accused - With Flash Cards for Questioning
Max Hermanutz
Polizei-Fußstreife in München; Eine wirkungs- und Kausalanalyse des Auftretens und Verhaltens von polizeilichen Fußstreifen
Peter Schmalzl (2001)
Zahlen mit Karte – aber gerne!
Überlegungen zu psychologischen Effekten beim bargeldlosen Bezahlen von Verwarnungen
Christine Telser, Luisa Sabel & Niklas Seywert
Corona-Krise und Rette sich, wer kann!
Marc Stein
Rette sich, wer kann! Einige Anmerkungen zum Phänomen der kollektiven Panik
Peter Schmalzl (2005)
Einfach Schupo sein?
Ein Weg zwischen wissenschaftstheoretischem Anspruch und dem Wunsch nach generalistischer und praxisnaher Handhabung
Sabine Schildein
Neue Kommunikationswege im IT-Zeitalter
Wie Pokémons unser Leben verändert haben
Sabine Schildein und Michael Meng
Polizeipsychologie im Spagat zwischen Anspruch und Inanspruchnahme
Peter Schmalzl (2003)
Annika Hamachers, Kristin Weber & Stefan Jarolimek (Hrsg.)
EXTREMISTISCHE DYNAMIKEN IM SOCIAL WEB Befunde zu den digitalen Katalysatoren politisch und religiös motivierter Gewalt

gegenwärtig entsprechend viel diskutiert – der Bedarf an gesichertem Wissen über die zugrundeliegenden Strukturen und Mechanismen ist groß.
Die zehn in diesem Band zusammengestellten Beiträge wurden bewusst vielfältig ausgewählt, um sowohl eine Brücke zwischen unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu schlagen als auch zwischen Forschung und Praxis. Autoren aus Kriminologie, Islamwissenschaft, Informatik, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Rechtwissenschaft, aber auch aktiv in Sicherheitsbehörden tätige Polizeibeamte, stellen hierbei aktuelle Befunde zu (De-)Radikalisierungsfaktoren im Internet vor.
Die thematischen Schwerpunkte liegen dabei insbesondere auf den inhaltlichen Strukturen extremistischer Internetangebote, auf der Frage, welcher Stellenwert diesen „Online-Faktoren“ bei der individuellen Radikalisierung von Tätern, aber auch bei der Prävention von politisch motivierter Gewalt zukommt, sowie auf innovativen methodischen Zugängen zur Radikalisierungsforschung.
Inhalt
Inhalt:
Herbert Reul
Vorwort
Annika Hamachers, Kristin Weber & Stefan Jarolimek
Einleitung
I. Begriffe & Phänomenbereiche
Tobias Mattes
Radikalisierung im Wandel.
Neue Bedarfe von Sicherheitsbehörden
Annika Hamachers
Islamistische Inhalte im Internet.
Ein empiriegeleiteter Ansatz zur Erfassung des Phänomenbereichs
II. Methodendiskussion & -innovationen
Kristin Weber
Gerichtsaktenanalyse als Methode der Radikalisierungsforschung: Herausforderungen und Potenziale
Martin Steinebach, Inna Vogel, York Yannikos, & Roey Regev
Automatisierung beim Auffinden radikaler Inhalte im Internet
Dennis Klinkhammer & Ruben Wienigk
Quantitative Indikatoren für Radikalisierung und Extremismus auf YouTube
Annika Hamachers, Julia Gundlach, Wendy Heereman, Annika Selzer & York Yannikos
Data Mining zur Erfassung extremistischer Aktivitäten in Online-Netzwerken.
Technische und juristische Rahmenbedingungen bei der Erfassung und Aufbereitung von Social Media-Daten für wissenschaftliche Zwecke
III. Ausgewählte empirische Befunde
Benno Köpfer & Britt Ziolkowski
„Das ist numal Jihad!“
Umm Shahids Propagandatätigkeit für den IS
Marina Böhmer & Holger Schmidt
Faktor „online“ in der (De-)Radikalisierung.
Social Media und deren Einfluss auf Radikalisierung sowie die Arbeit in Distanzierungsprozessen. Eine Annäherung anhand praxisbasierter Fallbeispiele
Kristin Weber & Annika Hamachers
Aus dem radikalen Netzwerk in den Jihad.
Radikale Prediger als Schlüsselakteure im Umfeld deutscher Syrienreisender
Eva Groß & Sighard Neckel
Social Media und die Bedeutung von Emotionen in autoritär-nationalistischen Radikalisierungsnarrativen
Georgios Terizakis, Stefan Sell & Christian Hamm [Hrsg.]
Innere Sicherheit als geteilte Verantwortung Kommunale und polizeiliche Herausforderungen

Inhalt
Inhalt:
Grußwort zur #SIKO19-Publikation
Von Friedel Durben, Kristian Bosselmann-Cyran, Karlheinz Maron, Klaus Weisbrod
Einleitung: Innere Sicherheit als geteilte Verantwortung für Kommunen und Polizei
Von Christian Hamm, Stefan Sell und Georgios Terizakis
Teil I: Konzeptuelle Überlegungen
‚Policey‘ in der Krise? Zur Neujustierung der Rolle der Polizei und von Sicherheit und Ordnung in einer Gesellschaft im Wandel – ein Essay
Von Rafael Behr
Eine doppelte Überforderung angesichts einer an sich notwendigen Kommunalisierung? Die Herausforderungen einer geteilten Verantwortung von Polizei und kommunalen Ordnungsdiensten in einer nachhaltig ausgestalteten Architektur öffentlicher Sicherheit
Von Stefan Sell
Urbane Sicherheit(en) – Thesen zur Verbindung von sozialer und innerer Sicherheit
Von Jens Wurtzbacher
Der grundlegende Ansatz einer nachhaltigen Sicherheitsphilosophie auf Basis einer geteilten Verantwortung
Von Christian Hamm und Steffen Göbel
Teil II: Impulse aus der Praxis
Herausforderungen des kommunalen Vollzugsdienstes in Rheinland-Pfalz: Aufgaben, Ausstattung und rechtliche Situation
Von Christine Telser
Kommunale Ordnungsdienste zwischen Miteinander und Konkurrenz zur Polizei und Möglichkeiten einer systematischen Entwicklung für eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur
Von Benno Langenberger
Innere Sicherheit als lokale Politik am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main
Von Helga Heinrich
Podiumsdiskussion SIKO19
Mit Rafael Behr, Christian Giese-Kessler, Stephanie Klein, Ulrike Mohrs und Jürgen Schmitt; Dokumentation von Georgios Terizakis und Marco Lebernegg
Innere Sicherheit mitten im Leben und vor Ort – Kommunale und polizeiliche Herausforderungen
Autorenverzeichnis