Bernhard Frevel & Hermann Groß (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XV: Konzepte polizeilichen Handelns
Die 15. Tagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung rückte die Konzepte polizeilichen Handelns in den Mittelpunkt und analysierte im Diskurs von Wissenschaft und Polizeipraxis, ob und wie die deutschen Polizeien mit Planung, Strategie und Taktik, fundiert auf theoretischen und empirischen Erkenntnissen und orientiert an Zielen und Leitwerten ihre Arbeit gestaltet.
In der Tagungsdokumentation werden zu den Bereichen "Management und Führung", "Bürgerpolizei und Legitimität", "Polizei im Einsatz" sowie "Polizei im Netzwerk" überlegungen präsentiert, wie die Polizei konzeptionell auf die sich wandelnden Handlungsherausforderungen reagiert.
Inhalt
Inhalt
Konzepte polizeilichen Handelns. Zur Einführung
Bernhard Frevel & Hermann Groß
Management und Führung
Wie hält die deutsche Bundespolizei ihre Legitimität aufrecht?
Vorstellung eines Dissertationsprojektes
Patricia Schütte
Das Kooperative Führungssystem (KFS) der Polizei – eine kritische Rekonstruktion
Christian Barthel
Das Konzept des Risikos als Grundlage polizeilichen Handelns und die Frage der Verantwortungszurechnung – theoretische und empirische Anmerkungen
Anja Mensching
Bürgerpolizei und Legitimität
Bürgerpolizei oder Ordnungsmacht? Repressive Tendenzen und ihre Auswirkungen auf das Konzept der Bürgernähe. Erfahrungen im deutschfranzösischen Vergleich
Dirk Herzbach & Stefanie Tränkle
Werte- und wissensbasiertes Entscheidungshandeln in der Polizeipraxis
Anton Sterbling
Orientierungspunkte einer Bürger(rechts)polizei
Udo Behrendes
Polizei im Einsatz
Polizeiliches Handeln in sozial benachteiligten Stadtvierteln Deutschlands und Frankreichs
Daniela Hunold
Einsatzkompetenz – Entwicklung und überprüfung eines psychologischen Modells zum polizeilichen Handeln in kritischen Situationen
Hans-Peter Schmalzl
Wenn der Häuptling erzählt … – Konzeptionelles in den Erinnerungen und Selbstdarstellungen amerikanischer Police-Chiefs
Rainer Prätorius & Lena Lehmann
Polizei im Netzwerk
Implizite Konzepte des Police Networking – Wie Europas Polizeien die Erwartungen ihrer externen Stakeholder managen – Ergebnisse aus dem EU-Projekt COMPOSITE
Mario Gruschinske & Nathalie Hirschmann
Network Centric Policing – Moderne Polizeiarbeit im Lichte der Akteurs-Netzwerk-Theorie
Jonas Grutzpalk
Die Autorinnen und Autoren
Thomas Ohlemacher & Jochen-Thomas Werner (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XIV: Polizei und Gewalt Interdisziplinäre Analysen zu Gewalt gegen und durch Polizeibeamte
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Polizei und Gewalt
Für einen sachlichen Diskurs statt reflexartiger Reaktionen
Zur Einleitung dieses Bandes
Thomas Ohlemacher und Jochen-Thomas Werner
Gewalt gegen Polizeibeamte: Chancen und Grenzen der wissenschaftlichen Beobachtung von Handlungen und Folgen
Welche Einsätze sind für Polizeibeamte besonders gefährlich?
Dirk Baier und Karoline Ellrich
Gravierende Gewalt gegen Polizei im Hellfeld von Polizei und Justiz in Niedersachsen
Stefan Prasse und Hartmut Pfeiffer
Der "wahre Alltag" im Gewaltmonopol: Erste Ergebnisse verschiedener quantitativ-empirischer Studien zur Cop-Culture der Kölner Polizisten
Carsten Dübbers
Punitivität bei Polizeibeamten
Ein Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung
Karoline Ellrich
Gewalt durch Polizeibeamte: Innerpolizeiliche Legitimationen und kriminalpolitische Diskurse
Polizeiliche Zwangsanwendungen gegenüber Jugendlichen Innen- und Außenperspektiven
Daniela Hunold
Das sogenannte Jagdfieber als Erklärungsansatz für Polizeigewalt
Clemens Lorei
Polizeikennzeichnung
Konfliktlinien und Akteurskoalitionen in einer jahrzehntelangen Debatte Hartmut Aden
Das Paradox des Gewaltmonopols in der Selbstdarstellung von Polizisten
Maja Apelt und Andreas Häberle
Die "Gewalt der Anderen" oder: Warum es bei der aktuellen Gewaltdebatte nicht (nur) um Gewalt geht
Rafael Behr
Polizei und öffentlichkeit: Aktuelle polizeiliche Selbstdarstellung
Gewalt in der polizeilichen öffentlichkeitsarbeit
Andreas Pudlat
Hinweise zu den Autorinnen und Autoren
Rita Bley
Vernehmer und Beschuldigte in Interaktion Eine explorative Analyse von Vernehmungen in Kindesmisshandlungsfällen
Vernehmungen sind „tägliches Geschäft“ von Polizeibeamten. Die Praktiker führen eine Vielzahl von Vernehmungen durch und entwickeln dabei eine Routine, die es ihnen ermöglicht, das Vernehmungsgeschehen schnell und effektiv zu gestalten. Die vorliegende Dissertationsschrift nimmt die Sinnstrukturen der Vernehmer und Vernommenen in Fällen von Kindesmisshandlung in den Fokus und reflektiert tradierte Strukturen insbesondere der Vernehmung- und Dokumentationspraxis. Es will damit einen Beitrag zum Umdenken und zur Veränderung bzw. Optimierung von Vernehmungsgeschehen leisten.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Polizeiliche Vernehmung des Beschuldigten
2.1 Terminologie und Definition
2.2 Verfahrensrechtlicher Rahmen
2.3 Historische Entwicklung
2.4 Sozialwissenschaftliche Perspektiven
2.5 Ziele der Vernehmer
2.6 Handlungsmuster der Akteure
2.6.1 Handlungsmuster des Vernehmers
2.6.2 Handlungsmuster des Beschuldigten
2.6.3. Zusammenfassung
2.7 Aktenerstellung und Protokollierung
2.8 Zusammenfassung
3 Forschungsdesign
3.1 Methodologische Vorüberlegungen
3.2 Präzisierung des Forschungsgegenstandes
3.2.1 Fragestellung
3.2.2 Integration der theoretischen Vorüberlegungen
3.3 Konkretisierung des Untersuchungsmaterials
3.3.1 Prozessproduzierte Daten
3.3.2 Vernehmungsprotokolle
3.4 Datenerhebung
3.5 Datenauswertung
3.5.1 Objektive Hermeneutik
3.5.2 Vorgehensweise bei der Interpretation
3.5.3 Generierung der Fallstrukturhypothesen
3.6 Gütekriterien
3.6.1 Validität
3.6.2 Vorverständnis des Interpreten
3.7 Zusammenfassung
4 Empirische Untersuchung
4.1 Phänomenologie der Kindesmisshandlungen
4.1.1 Definition
4.1.2 Erscheinungsformen
4.1.3 Umfang der Kindesmisshandlungen
4.2 Ermittlung des Tatverdächtigen
4.3 Zusammenfassung
4.4 Sequenzanalysen der Vernehmungsprotokolle
4.4.1 Mike R.
4.4.2 Monja R.
4.4.3 Ayhan T.
4.4.4 Melanie K.
4.4.5 Silke L.
4.4.6 Andy M.
4.4.7 Nadja G.
4.4.8. Kemal C.
4.4.9 Bedriye V.
4.4.10 Thorsten K.
4.4.11 Manny K.
4.4.12 Zusammenfassung
5 Darstellung der Untersuchungsergebnisse
5.1 Sinnstrukturen der beteiligten Akteure
5.1.1 Vernehmerstrategien
5.1.2 Aussagestrategien
5.2 Taxonomie der Interaktion Vernehmer - Beschuldigter
5.2.1 Wechselseitiger Nutzen
5.2.2 Macht und Ohnmacht
5.2.3 Tatsächliche Kooperation
5.2.4 Simulierte Kooperation
5.2.5 Zwischenergebnis
5.3 Rituale und Routinen der Vernehmungs- und Dokumentationspraxis
5.3.1 Beschuldigtenbelehrung
5.3.2 Umfang der Dokumentation
5.3.3 Transformation des Sprachcodes
5.3.5 Verzerrungsfaktoren des Vernehmungsprotokolls
5.4 Zusammenfassung und Funktionen-Paradigma
5.5 Diskussion und Empfehlungen für die Praxis
5.5.1 Empfehlungen für die formal-strukturellen Rahmenbedingungen
5.5.2 Empfehlungen für die Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten
6 Resümee und Ausblick
Literatur
Marcel Schöne
Pierre Bourdieu und das Feld Polizei - Ein besonderer Fall des Möglichen Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 13
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
1. Prolog - Das Feld Polizei. Eine Außenansicht der Innenansicht
1.1 Modus Operandi – Methodisches
1.2 Forschungsthese
1.3 Das Feld Polizei
1.4 Positionen und Positionierungen
1.5 Wegskizze
2. Das Verhältnis von Nähe und Distanz zum Forschungsfeld oder die Grenzen objektivistischer Objektivierung
2.1 (Berufs)Biographisches
2.2 Grenzgänge
2.3 Fährnisse objektivistischer Objektivierung
2.4 Dosis facit venenum - Nähe und Distanz zum Forschungsfeld
2.5 Die Umkehrung des Verhältnisses zum Forschungsobjekt
2.6 Verbindung von Theorie und Praxis
3. Gesellschaftliche Differenzierung bei Pierre Bourdieu
3.1 Theorie der Praxis
3.2 Das Habituskonzept
3.3 Dialektik von Habitus und Feld
3.4 Das Feldkonzept
3.5 Das Kapitalkonzept Bourdieus
3.6 Conclusio
4. Die relative Autonomie der Felder
4.1 Cuius regio eius religio - Die Autonomie des Feldes Polizei
4.2 Polizei und Gesetze
4.3 Polizei und Politik
4.4 Polizei und Innenministerium
4.5 Polizei und Parlament
4.6 Polizei und Staatsanwaltschaft
4.7 Polizei und Medien
4.8 Polizei und Bürgerschaft
4.9. Conclusio
5. Kapitalien im Feld Polizei
5.1 Staatliches Metakapital – Schwungmasse des Feldes
5.2 Im Namen des Volkes oder Gewaltmonopol als symbolisches Kapital
5.3 Die Symbolik der Macht oder Das Ausstattungskapital der Polizei
5.4 Hexis des Feldes – Physisches Kapital
5.5 Polizeiliche (Aus)Bildung als kulturelles Kapital
5.6 Das Lachen der Polizeipräsidenten – Zur polizeilichen ökonomie
5.7 Nur für den Dienstgebrauch! - Kollegialer Gabentausch
5.8 Kurze Dienstwege - Sozialkapital im Feld
5.9 Nomen est omen - Ehrenkodex als symbolisches und soziales Kapital
5.10 Conclusio - Inflationsgeschütztes im Feld
6. Ruhe bewahren, Sicherheit ausstrahlen! – Das Produktionsfeld Polizei
6.1 Credo, ergo sum – Der Glaube an das polizeiliche Feld
6.2 Dr. Jekyll und Mr. Hyde? - Das polizeiliche Sein
6.3 Exkurs: Moderne und Sicherheit - So viel Freiheit wie möglich und so viel Sicherheit wie nötig?
6.4 Exklusive Sicherheitsproduktion – Der Kampf ums Monopol
6.5 Exkurs: Leviathan oder Behemoth - Die Grundstruktur der modernen Gesellschaft
6.6 Mundus vult decipi, ergo decipiatur – Die Präventivwirkung des Nichtswissens
7. Das Ausbildungssystem des Feldes Polizei
7.1 Zertifiziertes kulturelles Kapital
7.2 Polizeiliche Laufbahnen und Ausbildungseinrichtungen
7.3 Generalisten vs. Spezialisten
7.4 Interne Ausbildungswelt Polizei
7.5 Formelles und informelles Betriebswissen
7.6 Polizei und Polizistenkultur
7.7 Investitionen ins Feld
8. Raum des Möglichen – Das Feld als Denk- und Diskursraum
8.1 Die Macht der Zeichen – Zum Sprachraum Polizei
8.2 Soziolekt Polizei
8.3 Kommunikation der doppelten Teilnahme: Sprache auf der Vorderund der Hinterbühne des Feldes
8.4 Interne Kommunikation
8.5 Externe Kommunikation
8.6 Conclusio
9. Sine ira et studio – Interesse im polizeilichen Feld
9.1. Formalistische Unpersönlichkeit – das Feld zwischen Zerberus und Mutter Teresa
9.2 Nomen Nominandum - Polizeiliches Handeln ohne Ansehen der Person?
9.3 „Sei nie arglos – Rechne immer mit Gefahren!“ - Misstrauen im Feld Polizei
9.4 Militem aut monachum facit desperatio? - Berufswahl Polizei
9.5 Ausgewählte feldspezifische Interessenlagen
9.6 Conclusio
10. Einer von uns – Familiensinn im Feld Polizei
10.1 Tous pour un, un pour tous! - Das Feld Polizei als familiäre Korporation
10.2 Solidarität, Loyalität, Zusammenhalt – Der polizeiliche Ehrenkodex
10.3 Feldspezifische Inauguration - Vereidigung als Setzungsritus
10.4 Goldene Weihen – Die Zwiespältigkeit der verbeamteten Staatsnähe
10.5 Kollegiale Kameradschaft
10.6 Zumutungen der Intimität
10.7 Banalität vs. Großereignis
10.8 Baukasten der Emotionen
10.9 Das Urteil der Kameraden
10.10 Polizeiliche Tugend – der Raum des ethisch und habituell Möglichen
10.11 Conclusio
11. Die Herren von der Kripo und die Männer von der Schutz – Die Logik der Klassen
11.1 Raum von Unterschieden
11.2 Theoretische und wahrscheinliche Klassen
11.3 Conclusio
12. Epilog: Das Feld Polizei – Ein besonderer Fall des Möglichen
12.1 Feldanalyse
12.2 Weiterer Forschungsbedarf
13. LITERATUR
Glossarium
Inhalt
Inhalt
Hermann Groß/Peter Schmidt
Polizei: Job, Beruf oder Profession?
Hans-Joachim Asmus
Professionalisierung der Polizei?
Anton Sterblingv
Professionalisierungsaussichten der Polizei? Voraussetzungen, Chancen, Notwendigkeiten und Grenzen
Colin Rogers
Professionalising the Police – Educating Police Officers in South Wales
Anja Mensching
Polizeiliches Handeln – jenseits von kopflosem Handwerk und verkopfter Profession. Auf Spurensuche nach einem vermeintlichen Widerspruch
Guido Kirchhoff
Grundrechtsschutz durch gute Ausbildung. Warum eine akademische Ausbildung von Polizisten verfassungsrechtlich erforderlich ist
Peggy Szymenderski
Gefühlsarbeit als Element professioneller Polizeiarbeit?
Marion Rauchert/Henriette Bohn/Susanne Facklam
Wer übernimmt den Staffelstab? Eine empirische Untersuchung der Bewerbungssituation für den Aufstieg in den höheren Polizeidienst in Mecklenburg-Vorpommern
Lena Lehmann
Auslandsmissionen – eine berufliche Bereicherung?
Gisèle van Elsbergen
Polizierende in Krimiserien. Acht eklektizistische Thesen
Anna Schmedemann
Vernehmen als polizeiliche Praxis. Die Krimireihe Tatort als Blaupause
Autorenverzeichnis
Hermann Groß/Manfred Bornewasser/Bernhard Frevel/Karlhans Liebl/Thomas Ohlemacher/Peter Schmidt (Hrsg.)
Polizei – Polizist – Polizieren?
Festschrift für Hans-Joachim Asmus
Inhalt
Thomas Ohlemacher
Empirische Polizeiforschung 1999-2009: Einfach klasse, schlicht Masse oder marginal erfolgreich? zugleich eine Laudatio auf den Polizeiforscher Hans-Joachim Asmus
Anja Mensching
Qualitative Polizeiforschung als bunte Erzählung und sachadäquate Erkenntnis
Jürgen Stock
Öffentliche Sicherheit durch Forschung - Perspektiven des Bundeskriminalamtes
Bernhard Frevel
Politik Polizei als Beruf. Ein Essay mit Anleihen an Max Weber
Rafael Behr
Intimität oder Abschottung - warum Polizisten am liebsten unter sich sind. Ein Essay zu den Ambivalenzen im polizeilichen Selbstverständnis
Hermann Groß/Peter Schmidt
Wer wird Polizist in Hessen? Berufsentscheidung und Studienmotivation 2009
Ingmar Weitemeier
Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen in Europa auf die polizeiliche Aus- und Weiterbildung
Heinz-Gerd Weijers
Psychosoziale Integration ehemaliger Volkspolizisten in die Landespolizei von Sachsen-Anhalt – Längsschnittbetrachtung zum Selbstbild eines Berufsstandes
Karlhans Liebl
Verklärtes und reflexionsloses Fremdbild? – Die Volkspolizei und ihre Beurteilung zur Jahrtausendwende
Peter Löbbecke
Studieren zwischen System und Lebenswelt. Über den Status des „studierenden (Polizei-)Beamten“ und seine sozialisatorischen Folgen. Vorüberlegungen zu einem empirischen Projekt
Werner Schiewek
Ist Vorbeugen besser als Heilen? Ethisch-moralische Grenzen der Prävention in Polizei und Gesellschaft
Marcel Schöne
Sine ira et studio – Interesse im polizeilichen Feld
Jürgen Marx
Wir sind friedlich! Was seid Ihr? Eine kommunikationspsychologische Annäherung an eine Parole
Clemens Lorei
Polizei im Jagdfieber. Eine kognitive Annäherung
Claudia Wiese/Manfred Bornewasser
Betriebliche Sicherung des Arbeitsplatzes ist ein guter Schutz vor individuellen rechtsextremistischen Orientierungen
Autorenverzeichnis
Bernhard Frevel und Rüdiger Bredthauer (Hrsg.)
Empirische Polizeiforschung XII: Demografischer Wandel und Polizei
Grußwort des Polizeivizepräsidenten der Freien und Hansestadt Hamburg
Reinhard Fallak
Grußwort des Präsidenten der Hochschule der Polizei Hamburg: Demografischer Wandel ist Zukunft
Jörg Feldmann
Demografischer Wandel und Polizei – Eine Einleitung aus unterschiedlichen Perspektiven
Bernhard Frevel und Rüdiger Bredthauer
Zukunftsforschung im Landeskriminalamt Niedersachsen – Methodik, Prognoseergebnisse und Erfahrungen
Alexander Gluba
Demografie und Kriminalität: Hintergründe und Methodik zur Prognose der Kriminalitätsbelastung in Mecklenburg-Vorpommern
Manfred Bornewasser
Weniger Jugendliche weniger (Jugend-)Kriminalität weniger Polizei(bedarf)? – Erste Ansätze einer Prognose der Kriminalitätsentwicklung
Stefan Markus Giebel und Stefanie Kemme
Polizei und Generation 65plus: Berührungspunkte, Problemfelder und Empfehlungen – Ergebnisse einer ersten empirischen Annäherung
Erdmuthe Meyer zu Bexten und Hans Schneider
Viktimisierung von Senioren – empirische Daten und Schlussfolgerungen für eine alternde Gesellschaft
Thomas Görgen
Kriminalitätsfurcht im höheren Lebensalter: Widerspiegelung von Viktimisierungserfahrungen, altersspezifischer Vulnerablität oder psychosozialen Lebenslagen?
Karl-Heinz Reuband
Von der Sicherheit zu den Zukunftsbildern des Individualverkehrs ab 65
Martin Mönnighoff
Demografischer Wandel und interkulturelle öffnung der Polizei
Daniela Hunold
Ethnische Minderheiten in der Polizei – Eine Herausforderung für die Polizei in England
Oksan Karakus
Autorenverzeichnis
Inhalt
Rafael Behr & Thomas Ohlemacher (Hrsg.)
Offene Grenzen - Polizieren in der Sicherheitsarchitektur einer post-territorialen Welt
Mit dem Begriff „post-territorial“ beziehen wir uns auf ein Gesellschaftsverständnis, in dem die statischen Raumgrenzen zunehmend porös werden und neue (z.T. virtuelle, soziale, kulturelle, ethnische) Grenzen geschaffen werden, die sich nicht an die Trennung Zivilgesellschaft – Staat oder an die Grenzen von Nationalstaaten halten. Uns interessieren dabei besonders die überwindung territorialer Hoheitssphären (Landesgrenzen) durch veränderte Zuständigkeiten.
Die Beiträge in diesem Band spiegeln die Breite des Tagungsthemas wider: Zunächst werden die Irritationen, Veränderungen, Entwicklungen aus dem Innern der Institution Sicherheit und Ordnung beschrieben, dann die transnationalen Sicherheitsaktivitäten und schließlich semantische Verschiebungen, wie sie sich am Begriff der „strategischen Früherkennung“ zeigt.