978-3-86676-356-2
Rita Bley
Rockerkriminalität Erste empirische Befunde Das vorliegende Band stellt die ersten Ergebnisse einer kriminologischen Studie zur …
108 Seiten 16,80 €

Inhalt


978-3-86676-351-7
Axel Kalus
Evaluation eines stressinduzierten Verhandlungstrainings für polizeiliche Verhandler in … Lieferung nur an Polizeidienststellen (Polizei, Bundespolizei, Zoll, etc.) und …
192 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-86676-340-1
Carsten Roelecke
Altersgerechte Personalentwicklung in Polizeiorganisationen am Beispiel der Polizei Bremen Im Angesicht des demographischen Wandels stellt sich die Frage, wie der Arbeitsplatz …
256 Seiten 26,90 €

Inhalt


978-3-86676-234-3
Thomas Görgen, Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Daniel Wagner (Hrsg.)
Jugendkriminalität und Jugendgewalt Empirische Befunde und Perspektiven für die … Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer kriminologischen Studie zu …
141 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-341-8
Martin Neuberger
Training visueller Aufmerksamkeit in der polizeilichen Aus- und … Zahlreiche Polizeiaufgaben erfordern eine effektive und effiziente Selektion von …
258 Seiten 28,90 €

Inhalt


978-3-86676-336-4
Tamara Verena Pitz
Selbst- und Fremdwahrnehmung der bayerischen Sicherheitswacht am Beispiel der Stadt … Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem interessanten und aktuellen Themenfeld …
150 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-306-7
Kathrin Nierle & Katrin Muny
Event-Gewalt Event-Gewalt – ein Phänomen, das uns regelmäßig begegnet und sich qualitativ und …
268 Seiten 26,90 €

Inhalt


978-3-86676-272-5
Marlene Helms
Soziale Qualität strukturschwacher ländlicher Regionen in Nordwestdeutschland Eine … Neben dem sich vielerorts vollziehenden soziodemografischen und wirtschaftlichen …
128 Seiten 19,80 €

Inhalt


Rita Bley

Rockerkriminalität Erste empirische Befunde

ISBN 978-3-86676-356-2
Das vorliegende Band stellt die ersten Ergebnisse einer kriminologischen Studie zur Rockerkriminalität vor. In einer Analyse von Ermittlungskomplexen wurde der Frage nachgegangen, wie sich das Phänomen im Hellfeld zeigt und welche Hinweise auf das Dunkelfeld sichtbar werden. Darüber hinaus wird die spezifische Kultur der Rocker anhand anonymisierter Auszüge von Telefonüberwachungs- und Vernehmungsprotokollen beschrieben. Die Ergebnisse liefern Hinweise auf polizeiliche Präventionsansätze. Zusätzlich wurden Expertensichtweisen für die Studie nutzbar gemacht. Der Band stellt somit zum Thema Rockerkriminalität erste aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bereit.
108 Seiten
16,80 €

Inhalt

Inhalt:

1 Einführung
1.1 Problemaufriss
1.2 Zielsetzung
1.3 Fragestellung
1.4 Datengrundlage und methodische Vorgehensweise
1.5 Aufbau der Arbeit

2 Forschungsstand
2.1 Studien zu Rockerkriminalität
2.2 Begriffsdefinitionen

3 Phänomenologie
3.1 Entwicklung von Straftaten im Rockermilieu im Hellfeld
3.2 Anzeigeverhalten
3.3 Erscheinungsformen
3.4 Modus operandi
3.5 Tatfolgen
3.6 Handlungshintergründe (Tatauslöser, Tatmotive)

4 Tätermerkmale
4.1 Soziodemografische Daten
4.2 Freizeitrocker versus Berufsrocker
4.3 Netzwerk Rockergruppierung

5 Elemente des Rockersyndroms
5.1 Kollektive Identität
5.2 Gewaltfördernde Einstellung und Waffenaffinität
5.3 Internalisierung des Normensystems
5.4 Konformitätsneigung
5.5 Abschottung
5.6 Kompetente Imagepflege
5.7 Hegemoniale Männlichkeit
5.8 Zwischenfazit

6 Erklärungsansätze

7 Ansatzpunkte polizeilicher Prävention

8 Fazit und Ausblick

Literatur



Axel Kalus

Evaluation eines stressinduzierten Verhandlungstrainings für polizeiliche Verhandler in Fällen von Geiselnahmen

ISBN 978-3-86676-351-7
Lieferung nur an Polizeidienststellen (Polizei, Bundespolizei, Zoll, etc.) und Polizeiangehörige mit Nachweis.

Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht die Wirksamkeit eines Verhandlungstrainings für Mitglieder von Verhandlungsgruppen. Im Fokus dieser Arbeit steht eine Fortbildungsveranstaltung, die neben der kognitiven Vermittlung von Kommunikationstheorien das Einüben deeskalativer Kommunikationstechniken unter realitätsnahen stressbesetzten übungssituationen beinhaltet. Es wird davon ausgegangen, dass polizeiliche Verhandler, die durch eine solche Fortbildung auf typische Verhandlungsgespräche mit dem Täter vorbereitet werden, erfolgreicher unter dem Stress der Einsatzlage mit dem Täter interagieren und folglich häufiger eine Eskalation der Verhandlungsgespräche vermeiden können.
192 Seiten
24,90 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Theoretischer Hintergrund

2.1 Polizeiliche Einsatzlage „Geiselnahme“
2.1.1 Perspektiven der Einsatzlage „Geiselnahme“
2.1.2 Verhandlungen als Lösungsoption
2.2 Kommunikation in Geiselnahmeverhandlungen
2.2.1 Traditionelle Modelle
2.2.2 Das S.A.F.E.-Modell von Rogan und Hammer
2.3 Geiselnahmeverhandlungen: Kommunikation in der Krise
2.3.1 Affektive Zustände der Interaktionspartner während einer Geiselnahme
2.3.2 Kommunikation unter Stress
2.4 Training von Verhandlungskompetenzen
2.5 Zusammenfassung theoretischer Annahmen

3 Fragestellung und Hypothesenbildung
3.1 Annahmen zu Veränderungsprozessen innerhalb der Kontrollgruppe
3.2 Annahmen zu Veränderungsprozessen innerhalb der Experimentalgruppe 1: „kognitives Training S.A.F.E.“
3.3 Annahmen zu Veränderungsprozessen innerhalb der Experimentalgruppe 2: „kognitiv-behaviorales Training S.A.F.E.“
3.4 Annahmen zum Vergleich der Trainingsmaßnahmen
3.5 Individuelle Einflussfaktoren auf die Trainingswirkung

4 Methodik
4.1 Planung der Untersuchung
4.1.1 Zielgruppe
4.1.2 überlegungen zur Ausgestaltung der summativen Evaluation im Sinne eines Pre-Post-Untersuchungsdesigns
4.1.3 überlegungen zur Ausgestaltung der Trainingsmaßnahmen
4.1.4 überlegungen zur Erhebung der Trainingswirkung
4.1.5 überlegungen zur statistischen Datenauswertung
4.2 Durchführung
4.2.1 Rekrutierte Stichprobe
4.2.2 Umsetzung des geplanten Untersuchungsdesigns mit Fokus auf die Randomisierung
4.2.3 Durchführung eines Testlaufes der Trainingsmaßnahme
4.2.4 Durchführung der Erhebung der Trainingswirkung
4.2.5 Durchführung der statistischen Datenauswertung

5 Ergebnisse
5.1 Ergebnisse zu Veränderungsprozessen innerhalb Kontrollgruppe
5.2 Ergebnisse zu Veränderungsprozessen innerhalb der Experimentalgruppe 1: „kognitives Training S.A.F.E.“
5.3 Ergebnisse zu Veränderungsprozessen innerhalb der Experimentalgruppe 2: „kognitiv-behaviorales Training S.A.F.E.“
5.4 Ergebnisse zum Vergleich der Trainingsmaßnahmen
5.5 Explorative Analyse zu Veränderungen in der Selbst- und Fremdeinschätzung
5.6 Ergebnisse zur Bedeutung individuellen Einflussfaktoren auf die Trainingswirkung
5.6.1 Geschlecht
5.6.2 Lebenserfahrung
5.6.3 Berufserfahrung als Verhandler
5.6.4 Teilnahme an einer Verhandler-Ausbildung

6 Diskussion
6.1 Veränderungsprozesse in der Verhandlungsleistung
6.1.1 Veränderungsprozesse in der Kontrollgruppe
6.1.2 Veränderungsprozesse innerhalb der Experimentalgruppe 1: „kognitives Training S.A.F.E.“
6.1.3 Veränderungsprozesse innerhalb der Experimentalgruppe 2: „kognitiv-behaviorales Training S.A.F.E.“
6.2 Vergleich der Wirksamkeit unterschiedlicher Trainingsmaßnahmen
6.3 Individuelle Einflussfaktoren auf die Trainingswirkung
6.3.1 Veränderungen in der Selbst- und Fremdeinschätzung
6.3.2 Einfluss von Erfahrungswissen
6.4 Methodenkritik
6.5 Abschließende Betrachtung

7 Literaturverzeichnis

8 Anhang



Carsten Roelecke

Altersgerechte Personalentwicklung in Polizeiorganisationen am Beispiel der Polizei Bremen

ISBN 978-3-86676-340-1
Im Angesicht des demographischen Wandels stellt sich die Frage, wie der Arbeitsplatz „Polizei“ beschaffen sein muss, damit auch lebensältere Beschäftigte im Polizeivollzugsdienst bis zum Eintritt in den Ruhestand den nach § 34 BeamtStG verlangten vollen persönlichem Einsatz für den Dienstherrn nicht nur zu leisten bereit sind, sondern ihn auch leisten können. Aus den bereits gewonnenen Erfahrungen in der freien Wirtschaft lässt sich ableiten, dass dies keine unlösbare Aufgabe ist, gleichwohl aber durch die Sparzwänge im öffentlichen Dienst eine Herausforderung.
Carsten Roelecke zeigt am Beispiel der Polizei Bremen welchen Belastungen der Polizeivollzugsdienst ausgesetzt ist und mit welchen Handlungsoptionen diesen begegnet werden kann. über die Nutzung eines Arbeitszeitbelastungsindex, Experteninterviews, Gruppendiskussionen sowie einer Befragung der Beschäftigten der Polizei Bremen werden Leitlinien einer Altersgerechten Personalentwicklung in Polizeiorganisationen erstellt und die Ergebnisse systematisch in die Praxis überführt.
256 Seiten
26,90 €

Inhalt

Inhalt:

EINLEITUNG

1. DEMOGRAFISCHE SITUATION (EXKURS)

2. DER ALTERUNGSPROZESS

2.1. BIOLOGISCHE GRUNDLAGEN
2.2. ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE THEORIEN UND MODELLE
2.3. SOZIOLOGISCHE THEORIEN UND MODELLE
2.4. ZUSAMMENFASSUNG

3. GESUNDHEIT UND ARBEITSSCHUTZ
3.1. GRUNDLAGEN
3.2. SALUTOGENESE, GESUNDHEIT & FüHRUNG
3.3. BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT
3.4. ZUSAMMENFASSUNG

4. BELASTUNGEN IM POLIZEIDIENST
4.1. URSACHEN UND AUSWIRKUNGEN VON BELASTUNGEN
4.2. ZUSAMMENFASSUNG

5. LEBENSARBEITSZEITVERLäNGERUNGEN BEI DER POLIZEI
5.1. MODELL BUNDESPOLIZEI
5.2. MODELL NIEDERSACHSEN
5.3. MODELL BREMEN
5.4. AUSWIRKUNGEN VON LEBENSARBEITSZEITVERLäNGERUNGEN
5.5. ZUSAMMENFASSUNG

6. ALTERSGERECHTE PERSONALENTWICKLUNG
6.1. HöCHSTALTERSGRENZEN
6.2. MODIFIKATION VON SCHICHTPLäNEN
6.3. REFORM VON ORGANISATIONSSTRUKTUREN
6.4. ZUSAMMENFASSUNG

7. PERSONELLE RAHMENBEDINGUNGEN DER POLIZEI BREMEN
7.1. ZIELZAHLENTWICKLUNG
7.2. ZUSAMMENFASSUNG

8. ERHEBUNGSMETHODEN
8.1. EPOS-ANALYSE
8.2. ARBEITSZEITBELASTUNGSINDEX
8.3. FRAGEBOGENERHEBUNG
8.4. GRUPPENDISKUSSIONEN
8.5. PROBLEMZENTRIERTE INTERVIEWS
8.6. LITERATURANALYSE
8.7. ZUSAMMENFASSUNG

9. AUSWERTUNGSMETHODEN
9.1. GROUNDED THEORY
9.2. INTEGRATION DER EINZELERGEBNISSE
9.3. ZUSAMMENFASSUNG

10. ERGEBNISDARSTELLUNG
10.1. EPOS-ANALYSE & DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG
10.2. ARBEITSZEITBELASTUNGSINDEX
10.3. FRAGEBOGENERHEBUNG
10.4. GRUPPENDISKUSSIONEN
10.5. PROBLEMZENTRIERTE INTERVIEWS
10.6. RECHTLICHE ANALYSE
10.7. ZUSAMMENFASSUNG

11. BEWERTUNG UND DISKUSSION DER ERGEBNISSE
11.1. DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG
11.2. ARBEITSZEITBELASTUNGSINDEX
11.3. FRAGEBOGENERHEBUNG
11.4. GRUPPENDISKUSSIONEN
11.5. PROBLEMZENTRIERTE INTERVIEWS
11.6. RECHTLICHE ANALYSE
11.7. ZUSAMMENFASSUNG

12. THEORIE EINER ALTERSGERECHTEN PERSONALENTWICKLUNG
12.1. SUBSTANTIVE THEORY
12.2. LEITLINIEN EINER ALTERSGERECHTEN PERSONALENTWICKLUNG

13. AUSBLICK & IMPLIKATIONEN
13.1. ORGANISATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
13.2. METHODISCHE HERAUSFORDERUNGEN
13.3. ANFORDERUNGEN AN KüNFTIGE FORSCHUNGSVORHABEN

LITERATURVERZEICHNIS
ANHANG



Thomas Görgen, Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Daniel Wagner (Hrsg.)

Jugendkriminalität und Jugendgewalt Empirische Befunde und Perspektiven für die Prävention

ISBN 978-3-86676-234-3
Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer kriminologischen Studie zu Jugendkriminalität und Jugendgewalt und zur Prävention von Jugenddelinquenz vor. In einer Schülerbefragung wurde den Fragen nachgegangen, was junge Menschen über ihre Lebenswelten sowie ihre Erfahrungen mit Kriminalität, Gewalt und abweichendem Verhalten – als Handelnde wie als Betroffene – berichten und welche Merkmale zur Erklärung der unterschiedlichen Belastungen junger Menschen mit Delinquenz beitragen können. Darüber hinaus wurden Jugendliche – was für jugendkriminologische Untersuchungen selten ist – auch dazu befragt, was für Erfahrungen sie mit präventiven Maßnahmen und Akteuren gesammelt und wie sie diese wahrgenommen haben.

Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, auf welche Weise Jugendliche mit Präventionsbemühungen ansprechbar sind. Zusätzlich wurden Expertenwissen und -sichtweisen im Rahmen unterschiedlicher Expertenbefragungen für die Studie nutzbar gemacht; hierbei wurden sowohl der Status Quo als auch mögliche künftige Entwicklungen im Bereich der Jugendkriminalität und Herausforderungen im Bereich ihrer Prävention in den Blick genommen. Der Band stellt somit zum Thema Jugendkriminalität, das in der öffentlichkeit regelmäßig und häufig emotionsgeladen diskutiert wird, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bereit.
141 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

1 Jugenddelinquenz und ihre Prävention: eine multimethodale Studie

Thomas Görgen, Anabel Taefi & Benjamin Kraus
1.1 Hintergrund, Ziele und Struktur des Projekts
1.2 Projektkonsortium
1.3 Methodisches Vorgehen

2 Expertensichtweisen zur Prävention im Jugendbereich: Nationale Institutionen- und Expertenbefragung
Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Thomas Görgen
2.1 Rücklaufquote und Zusammensetzung des Expertensamples
2.2 Expertensichtweisen und -erfahrungen zur Prävention und Kontrolle von Jugendkriminalität
2.3 Expertensichtweisen zu Wirkung und Wirksamkeit von Maßnahmen der Prävention und Kontrolle von Jugendkriminalität
2.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

3 Expertensichtweisen zu künftigen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Jugendkriminalität: Delphi-Befragung
Benjamin Kraus, Anabel Taefi & Thomas Görgen
3.1 Methodisches Vorgehen
3.2 Erwartete gesellschaftliche Veränderungen bis 2025
3.3 Erwartete Veränderungen im Bereich Jugendkriminalität / Jugendgewalt
3.4 Veränderungen im Bereich Jugendkriminalität im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechnologien
3.5 Kontrovers diskutierte Themenbereiche
3.6 Präventive Ansätze in ausgewählten Feldern jugendlichen Problemverhaltens
3.7 Zusammenfassung und Fazit

4 Der Rahmen des deutschen Rechts für die Mitwirkung der Polizei bei der Jugendgewaltprävention Peter Rackow
4.1 (Primäre) Prävention
4.2 Polizeiliche Streetwork
4.3 Kooperationsmodelle
4.4 Fazit

5 Schülerbefragung – lokale Dunkelfeldbefragungen in Schulen
Anabel Taefi & Thomas Görgen
5.1 Rahmenbedingungen und Einwilligungserfordernisse
5.2 Durchführung der Befragung
5.3 Stichprobenbeschreibung
5.4 Viktimisierung
5.5 Abweichendes Verhalten
5.6 Delinquenz
5.7 Mehrfachgewalttäter
5.8 Multivariate Analysen – Delinquenz und ihre Prädiktoren
5.9 Die Sicht der Schüler auf präventive Ansätze und Maßnahmen
5.10 Schlussfolgerungen

6 Lokale Interviewstudien: lokale Expertensichtweisen zum Erscheinungsbild und zur Prävention von Jugendkriminalität
Benjamin Kraus, Daniel Wagner & Thomas Görgen
6.1 Methodisches Vorgehen und Zusammensetzung der Gruppe interviewter Expertinnen und Experten
6.2 Expertensichtweisen zur Jugendkriminalität in den Untersuchungsregionen
6.3 Aktueller Stand der Präventionsbemühungen in den Untersuchungsregionen
6.4 Wahrnehmungen zu Wirkungen und Wirksamkeit von Präventionsbemühungen in den Untersuchungsregionen
6.5 Zukünftige Herausforderungen für die Jugendkriminalprävention
6.6 Empfohlene Strategien und Ansätze zur Prävention von Jugendkriminalität
6.7 Gruppenunterschiede hinsichtlich der Perspektiven auf Jugendkriminalprävention
6.8 Zusammenfassung und Fazit

7 Jugenddelinquenz und Prävention: ein Resümee
Thomas Görgen, Anabel Taefi & Benjamin Kraus
7.1 Jugenddelinquenz ist universelles Entwicklungsphänomen und sozial eingebettet
7.2 Jugenddelinquenz bleibt stabil und verändert sich doch
7.3 Qualitätsindikatoren und Entwicklungsbedarf in der Jugendkriminalprävention
7.4 Heterogenität von Jugenddelinquenz und Implikationen für die Prävention
7.5 Sichtweisen junger Menschen auf Prävention: Alltagskonzepte und Forschungsperspektiven

8 Literatur



Martin Neuberger

Training visueller Aufmerksamkeit in der polizeilichen Aus- und Fortbildung: Evaluationen mit Hilfe von Eye Tracking

ISBN 978-3-86676-341-8
Zahlreiche Polizeiaufgaben erfordern eine effektive und effiziente Selektion von Informationen und damit eine leistungsstarke Aufmerksamkeitssteuerung. Der Erwerb derartiger visueller Expertise für den Polizeidienst allein durch langjährige Erfahrung bringt jedoch erhebliche Risiken mit sich, z. B. im Bereich der Eigensicherung oder der kriminalistischen Tatortarbeit. In diesem Buch wird daher der Frage nachgegangen, ob das Blickverhalten von Polizisten bei polizeispezifischen Tätigkeiten auch durch Training verändert werden kann. Hierzu wurden zwei Verhaltenstrainings und ein E-Learning-Programm bei drei verschiedenen Polizeibehörden daraufhin untersucht, ob sie Veränderungen in der Blicksteuerung bei der Konfrontation mit aufgabentypischem Reizmaterial bewirken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Eigensicherungstrainings mit bereits geschulten Einsatzkräften zwar eine Sensibilisierung für die Aufmerksamkeitssteuerung in Extremsituationen bewirken, jedoch keine grundlegende Veränderung der Blickstrategie. Die Entwicklung visueller Expertise für Bedrohungssituationen scheint daher langfristigerer Erfahrungs- und Reifungsprozesse zu bedürfen. Für die kriminalistische Tatortarbeit konnte hingegen gezeigt werden, dass bereits eine einmalige Trainingsmaßnahme Auswirkungen auf die Blicksteuerung bei der Analyse von Tatortfotografien hat, während allgemeine Erfahrung im Polizeidienst keine spezifische Expertise für diese Tätigkeit garantiert.
 
258 Seiten
28,90 €

Inhalt

Inhalt:

1.1 Einführende Vorbemerkung

1.2 Okulomotorik
1.2.1 Physiologische Grundlagen des okulomotorischen Systems
1.2.2 Funktionelle Klassen menschlicher Augenbewegungen
1.2.3 Parametrisierung von Augenbewegungen
1.3 Visuelle Aufmerksamkeit als Informationsverarbeitungsprozess
1.3.1 Untersuchungsebenen des Sehens
1.3.2 Blickbewegungen bei Szenenbetrachtung und visueller Suche
1.3.3 Mechanismen der visuellen Aufmerksamkeit
1.4 Visuelle Expertise
1.4.1 Visuelle Expertise im Sport
1.4.2 Visuelle Expertise im Führen eines Kfz
1.4.3 Visuelle Expertise in der Kunst
1.4.4 Visuelle Expertise in der Medizin
1.4.5 Visuelle Expertise in Bereichen der Sicherheit und der Polizeiarbeit
1.4.6 Unterschiede im Blickverhalten von Experten und Novizen
1.5 Erwerb visueller Expertise
1.5.1 Explizite Instruktion
1.5.2 Perzeptuelles Lernen
1.5.3 Lernen durch Simulationstraining
1.6 Allgemeine Fragestellung
1.6.1 Auswahl der untersuchten Trainingsprogramme

2 Experiment I: Evaluation eines Eigensicherungstrainings im Rahmen der Ausbildung für den mittleren Dienst der Bundespolizei
2.1 Modularisiertes Eigensicherungstraining
2.1.1 Wahrnehmungstraining
2.1.2 Einsatzmäßiges Schießen
2.1.3 Situationstraining
2.1.4 Dynamisches Handhabungstraining
2.2 Fragestellung und Hypothesen
2.2.1 Blicksteuerung
2.2.2 Einsatzverhalten
2.3 Methoden
2.3.1 Ort und Zeitraum der Untersuchung
2.3.2 Stichprobe
2.3.3 Versuchsaufbau
2.3.4 Versuchsablauf
2.3.5 Experimentelles Design
2.3.6 Auswertung
2.4 Ergebnisse
2.4.1 Blicksteuerung
2.4.2 Einsatzverhalten
2.5 Diskussion
2.5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse aus Experiment I
2.5.2 Interpretation der Ergebnisse aus Experiment I

3 Experiment II: Evaluation eines polizeilichen Einsatztrainings im Rahmen der Fortbildung der bayerischen Polizei
3.1 Taktisches Falltraining zum Aufmerksamkeitswechsel
3.2 Fragestellung und Hypothesen
3.2.1 Blicksteuerung
3.2.2 Motorische Reaktion
3.2.3 Angsterleben
3.3 Methoden
3.3.1 Ort und Zeitraum der Untersuchung
3.3.2 Stichprobe
3.3.3 Versuchsaufbau
3.3.4 Versuchsablauf
3.3.5 Experimentelles Design
3.3.6 Auswertung
3.4 Ergebnisse
3.4.1 Blicksteuerung
3.4.2 Motorische Reaktion („Schießen“)
3.4.3 Angsterleben
3.4.4 Ergebnisse der Befragung
3.5 Diskussion
3.5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse aus Experiment II
3.5.2 Interpretation der Ergebnisse aus Experiment II

4 Experiment III: Evaluation eines E-Learning-Programms zur kriminalistischen Tatortarbeit bei der Polizei Rheinland-Pfalz
4.1 E-Learning-Programm „Kriminalistische Tatortarbeit“
4.2 Fragestellung und Hypothesen
4.2.1 Blicksteuerung
4.2.2 Visuelle Spurensuche
4.2.3 Deklaratives Wissen
4.3 Methoden
4.3.1 Ort und Zeitraum der Untersuchung
4.3.2 Stichprobe
4.3.3 Versuchsaufbau
4.3.4 Versuchsablauf
4.3.5 Experimentelles Design
4.3.6 Auswertung
4.4 Ergebnisse
4.4.1 Blicksteuerung
4.4.2 Visuelle Spurensuche
4.4.3 Deklaratives Wissen
4.4.4 Ergebnisse der Befragung
4.5 Diskussion
4.5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse aus Experiment III
4.5.2 Interpretation der Ergebnisse aus Experiment III

5 Allgemeine Diskussion
5.1 Implikationen für die polizeiliche Eigensicherung
5.1.1 Polizeiliches Einsatztraining
5.1.2 Entwicklung visueller Expertise für Bedrohungssituationen
5.1.3 Methodische Aspekte zur weiteren Erforschung polizeilicher Eigensicherung
5.2 Implikationen für die kriminalistische Tatortarbeit
5.2.1 Training kriminalistischer Tatortarbeit
5.2.2 Entwicklung visueller Expertise für kriminalistische Tatortarbeit
5.2.3 Methodische Aspekte der weiteren Erforschung kriminalistischer Tatortarbeit

6 Literaturverzeichnis

7 Anhang (mit gesondertem Inhaltsverzeichnis)

 



Tamara Verena Pitz

Selbst- und Fremdwahrnehmung der bayerischen Sicherheitswacht am Beispiel der Stadt Kempten

ISBN 978-3-86676-336-4
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem interessanten und aktuellen Themenfeld der Kriminologie/Kriminalpolitik: Anhand einer Fallstudie in der Stadt Kempten geht die Verfasserin der Fragestellung nach, inwieweit die bayerische Sicherheitswacht einen Beitrag zur Erhöhung der subjektiven Sicherheit der Bevölkerung leistet und insbesondere, inwieweit sie das Aufgabenfeld der Polizei ergänzt und unterstützt. Die Arbeit möchte den Status quo der Selbst- und Fremdeinschätzung der Sicherheitswacht Kempten abbilden und gleichzeitig das Potential, das in der Sicherheitswacht steckt, sichtbar machen. über diese Formen der Kustodialisierung oder freiwilligen Polizeidienste hat sich seit Ende der 1990er Jahre ein interdisziplinärer, wissenschaftlicher Diskurs etabliert, der diese Entwicklungen unter anderem aus kriminologischer, polizeiwissenschaftlicher, juristischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive sehr kontrovers diskutiert. Mit der vorliegenden, empirisch fundierten Arbeit, die weite Teile des Diskurses berücksichtigt, leistet die Autorin einen wichtigen Beitrag zu dieser Debatte.
150 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

A. Erfolgsmodell Sicherheitswacht?
B. Kustodialisierung am Beispiel der bayerischen Sicherheitswacht
I. Theoretische Vorüberlegungen
1. Das Modell der Kustodialisierung
a) Begriffsbestimmung
b) Ursachen der Integration Ehrenamtlicher in das Sicherheitsgefüge
c) Standortbestimmung innerhalb der neueren polizei- und kriminalpolitischen Strategien
d) Ausgestaltung der (staatlichen) Kustodialisierung in den einzelnen Bundesländern
e) Verfassungsrechtliche Bedenken
f) Weitere Bedenken gegen die Integration Freiwilliger in die Innere Sicherheit
aa) Nicht probates Mittel
bb) Erhebliches Gefahrenpotential
cc) Kontraproduktive Effekte
2. Die bayerische Sicherheitswacht
a) Historischer Abriss
b) Personalauswahl und Bewerbermotivation
c) Ausbildung, Ausstattung und Aufwandsentschädigung
d) Aufgaben
e) Befugnisse
f) Die Rolle der Sicherheitswacht im bayerischen Sicherheitsgefüge
3. Die Kemptener Sicherheitswacht
a) Anbindung an die Polizeiinspektion Kempten
b) Entstehung und Zusammensetzung der Kemptener Sicherheitswacht
c) Werbung, Auswahl und Motivation der Bewerber
d) Aus- und Fortbildung in Kempten
e) Streifenalltag
II. Zentrale Fragestellung und Hypothesen
III. Methodische Reflexionen
1. Bürgerbefragung
a) Zielsetzung
b) Erhebungsmethode des „Face-to-face“-Interviews mittels eines standardisierten Fragebogens
aa) Gründe für die Wahl dieser Erhebungsmethode
bb) Fragebogen-Konstruktion
c) Stichprobe
aa) Stichprobengröße
bb) Stichprobenauswahl
d) Feldzugang und Rücklauf
e) Auswertung mittels SPSS
2. Experteninterviews
a) Zielsetzung
b) Erhebungsmethode der Experteninterviews
aa) Gründe für die Wahl dieser Erhebungsmethode
bb) Konstruktion der Interview-Leitfäden
c) Expertenauswahl
d) Auswertung mittels Qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring
IV. Selbst- und Fremdwahrnehmung der Kemptener Sicherheitswacht
1. Die Kemptener Sicherheitswacht aus Bürgersicht
a) Theoretische Vorüberlegungen zur Kriminalitätsfurcht
aa) Sicherheitsgefühl und Kriminalitätsfurcht
bb) Kriminalitätsfurcht-Paradoxon
b) Ergebnisse der Bürgerbefragung
aa) Stärkung des Sicherheitsgefühls bei Kenntnis der Sicherheitswacht
bb) Erfahrungen mit der Sicherheitswacht
cc) Akzeptanz der Sicherheitswacht
2. Das Selbstbild der Kemptener Sicherheitswacht
a) Selbstwahrnehmung in Bezug auf den Bürger
aa) Das Verhältnis zum Bürger
bb) Ausbildung
cc) Ausstattung
dd) Befugnisse
b) Selbstwahrnehmung in Bezug auf die Polizei
aa) Entlastung
bb) Zusammenarbeit
cc) Das Verhältnis zur Polizei
c) Sinn der Integration von Ehrenamtlichen ins kommunale Sicherheitsgefüge
aa) Brückenschlag
bb) Vorbildfunktion
cc) Zeitfaktor
dd) Zivil-Trumpf
ee) Präventionsauftrag
ff) Wissensvorsprung
3. Die Kemptener Sicherheitswacht aus Sicht der Polizei
a) Fremdwahrnehmung durch die Polizeibeamten der Dienstgruppen
aa) Kooperation mit der Sicherheitswacht
(1) Entlastung
(2) Zusammenarbeit
(3) Das Verhältnis zur Sicherheitswacht
bb) Sinn der Integration von Ehrenamtlichen ins kommunale Sicherheitsgefüge
b) Fremdwahrnehmung durch die Polizeibeamten der Führungsebene
aa) Das Verhältnis zur Sicherheitswacht
(1) Entlastung
(2) Akzeptanz der Sicherheitswacht
bb) Sinn der Integration von Ehrenamtlichen ins kommunale Sicherheitsgefüge
cc) „Erfolgsmodell Kempten“
4. Diskussion der in den Interviews geäußerten Verbesserungsvorschläge
a) Vertiefte Praxiseinführung für die Dienstanfänger der Sicherheitswacht
b) Zentrale Ausbildung
c) Zuständigkeit zur Ordnungswidrigkeitenverfolgung
d) Angestelltenverhältnis statt Ehrenamt
5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Abgleich mit den Forschungshypothesen
6. Auseinandersetzung mit der geäußerten Kritik
a) Probates Mittel
b) Positive Effekte
c) Überschaubare Gefahren
C. Erfolgsmodell Sicherheitswacht!



Kathrin Nierle & Katrin Muny

Event-Gewalt

ISBN 978-3-86676-306-7
Event-Gewalt – ein Phänomen, das uns regelmäßig begegnet und sich qualitativ und quantitativ scheinbar verschärft.
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, was Jugendliche auf die Straße treibt, um zu randalieren und sich mit der Polizei gewalttätig auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird die Motivation junger Menschen hinterfragt, die sich den Beruf des Polizisten ausgesucht haben, in dem sie sich diesen Konfrontationen entgegenstellen und als ausführende Gewalt den Staat repräsentieren müssen.
Die Autorinnen sind Kriminologinnen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Sie bringen ihre langjährigen Berufserfahrungen als Sozialarbeiterin und Schutzpolizistin ein. Beide haben in ihrer Vergangenheit eigene Gewalterfahrungen als Polizistin beziehungsweise als Demonstrantin auf Events dieser Art sammeln können und beschreiben perspektivenreich diesen gesellschaftlichen Gewaltkomplex.
In der Auswertung der breiten empirischen Erhebungen kommt es zu überraschenden Ergebnissen und Gegenüberstellungen der so verschiedenen Personengruppen.
Der Leser wird angeregt, auch eigene Positionen in Fragen zu stellen und sich nicht von plakativer Rhetorik zur „Natur“ von Gewalt oder zum „Wesen“ von Demonstranten blenden zu lassen.
268 Seiten
26,90 €

Inhalt

Inhalt:

I. Theoretischer Teil
1. Einleitung
2. Historischer Abriss
Jugendgewalt – ein Phänomen der Gegenwart?
3. Begriffsklärung
3.1 Jugendliche
3.2 Gewalt
3.3 Devianz/Delinquenz
3.4 Kriminalität
3.5 Definitionsmacht
3.6 Jugendkriminalität
Erscheinungsformen von Jugendkriminalität
Kriminalitätsprotokolle
3.7.1 Offizielle Statistiken
3.7.2 Dunkelfeldforschung
4. Jugendgewalt
4.1 Jugendgewalt im Allgemeinen
4.2 Die Delikte bei Großveranstaltungen
5. Täterprofile
6. Die Ereignisse
6.1 Erster Mai
6.2 Schanzenfest
7. Politik und Jugendgewalt
7.1 Politik mit der Jugendgewalt
7.2 Jugendgewalt als Symbol
8. Medien
8.1 Kriminalitätsdarstellung im Zerrspiegel der Medien
8.2 Die Medien als 4. Gewalt
8.3 Gewalt durch fiktive Medieninhalte
9. Staatliche Gewaltausübung
9.1 „Dürfen die das überhaupt?“
9.2 „Wer kommt denn da alles?“
9.3 „Und was machen die dann da?
10. Theorien über abweichendes Verhalten, bezogen auf Großereignisse
10.1 Die Anomietheorie
10.2 Control-Balance-Theory
10.3 Erweiterung der Anomietheorie
10.4 Kriminalität als Entscheidung
10.5 Neutralisierungstechniken
10.6 Two-Path-Theory und Turning Points
10.7 Die Biologie des Verbrechens
10.8 Interaktion
11. Vom Bedürfnis nach Abenteuer
11.1 Die Erlebnisgesellschaft
11.2 Boom der Risiko- und Extremsportarten
11.3 Action gegen Langeweile und Leere
11.4 Zurückeroberung der Stadtteil
11.4.1 Gentrifizierung
11.4.2 Plätze für Kinder und Jugendliche
11.5 Eltern
11.5.1 Abgrenzung zur Elterngeneration
11.5.2 Der Polizist als Vaterersatz
12. Möglichkeiten der Gewaltintervention und –prävention bei Jugendlichen
II. Empirischer Teil
1. Politik oder Spaß?
2. Die Frage des Antriebs der Jugendlichen
2.1 Die Erhebungsmethoden
2.1.1 Der Fragebogen
2.1.2 Die Interviews
2.1.3 Beobachtungen
2.1.4 Datenerhebungen aus Web-°©‐Blogs
2.2 Die Ergebnisse der Datenerhebungen bei den Jugendlichen
3. Die Polizisten
3.1 Berufsfindung zur Selbstverwirklichung
3.2 Der Fragebogen/Interview
3.3 Praxis-°©‐ und Erfahrungsbeispiele in Bezug auf die Interviews/Fragebögen
III. Auswertung und Ergebnisse
1. Gegenüberstellung der beiden Bezugsgruppen
2. Fazit und Ausblick
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Internetquellen
Abbildungen
Die vollständige empirische Erhebung befindet sich als Anlage am Ende des Buches.



Marlene Helms

Soziale Qualität strukturschwacher ländlicher Regionen in Nordwestdeutschland Eine Analyse menschenfeindlicher Einstellungsmuster am Beispiel einer niedersächsischen Samtgemeinde

ISBN 978-3-86676-272-5
Neben dem sich vielerorts vollziehenden soziodemografischen und wirtschaftlichen Strukturwandel können ländlich geprägte Regionen spezifische Merkmale aufweisen, die Ressentiments gegenüber sozialen Randgruppen sowie deren Ausgrenzung und Diskriminierung begünstigen. Trotz Modernisierungs- und Globalisierungstendenzen, vor allem in den Bereichen Arbeit, Familie und Zuwanderung, fungieren tradierte Werte und Regeln in ruralen Gebieten nicht selten noch als Orientierungslinien für Lebensplanung und -führung. Während daraus einerseits positive Effekte resultieren, wie die typischer Weise ausgeprägtere Reziprozität und soziale Vernetzung, können sich traditionsbewusste Haltungen in der Konfrontation mit abweichenden, fremden Einstellungen und Wertemustern andererseits zur Herausforderung entwickeln; insbesondere dann, wenn sich in der Bevölkerung Gefühle sozioökonomischer Bedroht- und/oder Betroffenheit einstellen.
Der Zusammenhang zwischen ebendiesen Gefühlen und abnehmender Solidarität bzw. gar feindlichen Einstellungen gegenüber sozialen Minoritäten wurde, liegt der Fokus doch vergleichsweise häufig auf ostdeutschen Gebieten, speziell für eine strukturschwache ländliche Region in Nordwestdeutschland untersucht.
128 Seiten
19,80 €

Inhalt

I. Inhalt
II. Abbildungen
III. Tabellen
1 Einleitung
2 Syndrom Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

2.1 Fremdenfeindlichkeit
2.2 Islamophobie
2.3 Sexismus
2.4 Homophobie
2.5 Abwertung von Langzeitarbeitslosen und sozial Schwachen
2.6 Abwertung weiterer sozialer Randgruppen
3 Untersuchungsregion
3.1 Der ländliche Raum – eine erste Begriffsdefinition
3.2 Der ländliche Raum – spezifische Merkmale
3.3 Samtgemeinde Harpstedt
3.3.1 Verkehrsanbindung und Infrastruktur
3.3.2 Wirtschaft und Arbeitsmarkt
3.3.3 Demografische Entwicklung
3.3.3.1 Altersstruktur
3.3.3.2 Fertilitäts- und Sterblichkeitsrate
3.3.3.3 Zu- und Fortzugsraten
3.3.3.4 Migrationsanteil
4 Methodisches Vorgehen
4.1 Erhebung
4.2 Stichprobe
4.2.1 Geschlechterverteilung
4.2.2 Altersverteilung
4.2.3 Familienstand
4.2.4 Bildungsabschluss
4.2.5 Erwerbstätigkeitsstatus
4.2.6 Haushaltsnettoeinkommen
4.3 Fragebogen
4.4 Datenaufbereitung
5 Ergebnisdarstellung
5.1 Krisenbedrohung
5.1.1 Allgemeine Krisenbedrohung
5.1.2 Persönliche Krisenbetroffenheit
5.1.3 Bedrohung des materiellen Lebensstandards
5.1.4 Bedrohung der Lebensplanung
5.1.5 Zusammenfassung
5.2 Solidarität
5.3 Gerechtigkeitsprinzipien
5.3.1 Leistungsprinzip
5.3.2 Bedarfsprinzip
5.3.3 Anrechtsprinzip
5.3.4 Gleichheitsprinzip
5.3.5 Zusammenfassung
5.4 Demokratie
5.5 Responsibilisierung
5.6 Fremdenfeindlichkeit
5.7 Islamophobie
5.8 Sexismus
5.9 Homophobie
5.10 Abwertung von Obdachlosen
5.11 Zusammenfassung
6 Vereine, Verbände und soziale Einrichtungen
7 Schlussbetrachtung
8 Literatur