978-3-86676-228-2
Caroline Schug
Broadcast Yourself Eine qualitative Untersuchung zur Darstellung der Polizei bei … Akzeptanz und Legitimität der Polizei in der Gesellschaft hängen maßgeblich davon ab, …
186 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-217-6
Christian Huber
Kommunikation im Web 2.0 - Public Relations, Prävention und Nachwuchsgewinnung auf dem … Das Jahr 2004 datiert einen Meilenstein in der historischen Entwicklung der Kommunikation …
104 Seiten 16,80 €

Inhalt


978-3-86676-210-7
Jan L. Lorenz
Notlagenkommunikation im Polizeieinsatz Evaluation eines Kurztrainings Kompetenz in der Notlagenkommunikation bedeutet, mit Personen in Not, etwa Opfern oder …
314 Seiten 29,90 €

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78-3-86676-216-9
Helga Ihm
Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten … Im Gegensatz zu den in der öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten …
184 Seiten 22,80 €

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978-3-86676-212-1
Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny …
Partnergewalt gegen ältere Frauen Bislang wurde das Thema Partnergewalt gegen Frauen primär als Problem jüngerer Frauen …
328 Seiten 26,80 €

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978-3-86676-200-8
Andreas Majewski
Warum sich qualifizierte Migranten nicht bei der Polizei bewerben Eine qualitative …     Seit mehr als zwanzig Jahren versuchen die Polizeibehörden in …
110 Seiten 16,80 €

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978-3-86676-161-2
Clemens Lorei (Hrsg.)
Polizei & Psychologie 2009 Kongressband der Tagung „Polizei & Psychologie“ am 27. & … Psychologie als Wissenschaft vom Verhalten und Erleben kann sowohl in der mehr oder …
615 Seiten 39,90 €

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978-3-86676-197-1
Denise Weßel-Therhorn
Mehrebenenanalyse von Verhandlungsgesprächen in Fällen von Geiselnahmen und … Die vorliegende Dissertationsschrift nimmt die Gestaltung von Verhandlungsgesprächen …
206 Seiten 22,80 €

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Caroline Schug

Broadcast Yourself Eine qualitative Untersuchung zur Darstellung der Polizei bei Großereignissen auf der Internetplattform YouTube und ihrer Wirkung auf die Nutzer

ISBN 978-3-86676-228-2
Akzeptanz und Legitimität der Polizei in der Gesellschaft hängen maßgeblich davon ab, wie sie von der Bevölkerung wahrgenommen wird. Im heutigen Meinungsbildungsprozess spielen die Neuen Medien eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei ist gerade das Internet als Plattform für Information, Kommunikation und Selbstdarstellung von besonderer Bedeutung. Insbesondere auf YouTube gibt es zahlreiche Videos mit Polizeibezug. Die behandelten Themen, die Art und Weise der Darstellung, die Produktionsformen und damit die Möglichkeiten, sich ein Bild von der Polizei zu machen, sind äußerst vielfältig. Bei Großeinsätzen haben die Veranstaltungsteilnehmer zahlreiche Gelegenheiten das polizeiliche Einsatzhandeln zu filmen und ins Internet einzustellen. Gewalttätiges Vorgehen der Beamten scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Verfasserin, wie das Handeln der Polizei tatsächlich dargestellt und welches Bild der Polizei vermittelt wird. Durch eine anschließende Analyse der YouTube-Kommentare wird deutlich, wie das Vorgehen der Polizei von den Rezipienten beurteilt bzw. wahrgenommen wird. Abschließend werden die Auswirkungen auf die polizeiliche öffentlichkeitsarbeit dargestellt und entsprechender Handlungsbedarf aufgezeigt. Die Neuen Medien müssen in der alltäglichen sowie Einsatz begleitenden Pressearbeit stärker berücksichtigt werden!
186 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt

1 Einführung
1.1 Problembeschreibung: Die Wahrnehmung polizeilicher Bilder im Internet
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit

2 Die Internetplattform YouTube
2.1 Begriffsbestimmungen
2.1.1 Internetplattform
2.1.2 Video - Clip - Film
2.1.3 YouTube - Broadcast Yourself
2.2 Entstehung und Bedeutung der Internetplattform YouTube
2.3 Wesentliche Nutzungsmöglichkeiten der Internetplattform YouTube
2.4 YouTube: Zahlen und Fakten
2.5 YouTube-Videos mit Polizeibezug: Überblick und erforderliche thematische Eingrenzung

3 Methoden der empirischen Untersuchung und Vorgehensweise
3.1 Auswahl der untersuchungsrelevanten Videos
3.1.1 Medium Internet: Besonderheiten bei Datenauswahl und -erhebung
3.1.2 YouTube-Videos zu „Stuttgart 21“: Überblick
3.1.3 YouTube-Videos zu „Castor 2010“: Überblick
3.1.4 Auswahlkriterien
3.2 Die hermeneutisch-wissenssoziologische Videoanalyse
3.3 Die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse

4 Analyse der ausgewählten YouTube-Videos zu „Stuttgart 21“
4.1 Video 1: „Räumung im Park Polizei schlägt wehrlosen! …“
4.1.1 Äußere Merkmale und Inhalt
4.1.2 Interpretation
4.2 Video 2: „Schlagstockeinsatz gegen Stuttgart 21 …“
4.2.1 Äußere Merkmale und Inhalt
4.2.2 Interpretation
4.3 Video 3: „Stuttgart 21 Polizeigewalt bei Demonstration …“
4.3.1 Äußere Merkmale und Inhalt
4.3.2 Interpretation
4.4 Video 4: „Stuttgart 21: Unsere Polizei - Einsatz im …“
4.4.1 Äußere Merkmale und Inhalt
4.4.2 Interpretation
4.5 Inhaltsanalyse der YouTube-Kommentare zu „Stuttgart 21“

5 Analyse der ausgewählten YouTube-Videos zu „Castor 2010“
5.1 Video 5: „Castor 2010 - Die Polizei setzt die Interessen …“
5.1.1 Äußere Merkmale und Inhalt
5.1.2 Interpretation
5.2 Video 6: „Castor-Blockaden eskalieren“
5.2.1 Äußere Merkmale und Inhalt
5.2.2 Interpretation
5.3 Video 7: „Castor 2010: Ausschreitungen im Wendland“
5.3.1 Äußere Merkmale und Inhalt
5.3.2 Interpretation
5.4 Inhaltsanalyse der YouTube-Kommentare zu „Castor 2010“
6 Zusammenfassende Darstellung und Möglichkeiten der Generalisierung der Forschungsergebnisse

6.1 Ergebnisse der Videoanalyse
6.2 Ergebnisse der Inhaltsanalyse der Kommentare

7 Schlussfolgerungen für die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei

8 Anhang
8.1 Partituren der analysierten Videos
8.1.1 Partitur - Video 1
8.1.2 Partitur - Video 2
8.1.3 Partitur - Video 3
8.1.4 Partitur - Video 4
8.1.5 Partitur - Video 5
8.1.6 Partitur - Video 6
8.1.7 Partitur - Video 7
8.2 Einstellungsgrößen und -perspektiven
8.3 Kategorien- und Codesystem der Kommentare zu „Stuttgart 21“
8.4 Kategorien- und Codesystem der Kommentare zu „Castor 2010“
8.5 Bewertung des polizeilichen Verhaltens: Berechnungsgrundlage der Kreisdiagramme
8.6 Statistik der deutschen YouTube-Nutzer

9 Literatur- und Quellenverzeichnis



Christian Huber

Kommunikation im Web 2.0 - Public Relations, Prävention und Nachwuchsgewinnung auf dem Internetportal „Facebook“

ISBN 978-3-86676-217-6
Das Jahr 2004 datiert einen Meilenstein in der historischen Entwicklung der Kommunikation im Internet. Das Web 1.0, auch als statisches Web bezeichnet, wurde vom Web 2.0, auch Mitmach-Web genannt, abgelöst. Wirtschaftsunternehmen, aber auch Behörden verlieren seither immer mehr Contenthoheit im Netz. Der klassische Internetnutzer wandelt sich vom Nutzer zum Produzenten. Als ein wesentlicher Bestandteil des Web 2.0 gelten Social Communities wie z. B. das Internetportal Facebook. In der Facebook-Community kommunizieren allein in Deutschland über 20 Millionen Menschen. Wirtschaftsunternehmen haben den Trend längst erkannt und gehen verstärkt dazu über, sogenannte Fanpages zu betreiben, über die sie Public Relations, Nachwuchsgewinnung oder Produktpräsentationen realisieren. Auf diese Weise kann die mediale Erreichbarkeit der Facebook-Generation gewährleistet werden. Aber auch für Behörden, wie z. B. die Polizei ist diese mediale Erreichbarkeit künftig von enormer Bedeutung. Diese völlig neue Form der Kommunikation birgt Gefahren und insbesondere in der praktischen Umsetzung werden viele Fehler gemacht. Das Buch soll einen thematischen überblick liefern und dazu beitragen, diese Fehler in der Anfangszeit zu vermeiden.
104 Seiten
16,80 €

Inhalt

 

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Thematische Einführung
1.1 Historische Entwicklung des Internets
1.2 Untersuchungsfragestellung

2. Grundlagen
2.1 Web-Generationen
2.1.1 Web 1.0
2.1.2 Web 2.0
2.1.3 Web 3.0
2.2 Kommunikation im Web 2.0
2.3 Virtuelle soziale Netzwerke
2.3.1 Darstellung sozialer Netzwerke im Internet
2.3.2 Soziologische Aspekte in sozialen Netzwerken

3. Kriterien für das Kommunikationsverhalten im Marketing
3.1 Community-Marketing
3.2 Virales Marketing
3.3 Kundenbindung

4. Bereiche für Web 2.0 Kommunikation in der Polizei
4.1 Public Relations
4.2 Prävention
4.3 Nachwuchsgewinnung

5. Die Internetplattform „Facebook“
5.1.1 Historie
5.1.2 Zahlen, Daten, Fakten
5.1.3 Möglichkeiten der Präsenz in „Facebook“
5.1.4 Möglichkeiten und Formen der Interaktion
5.1.5 Darstellung der Polizei

6. Methodik und Ablauf der Untersuchung
6.1 Untersuchungsdesign
6.2 Wissensstand
6.3 Online-Inhaltsanalyse
6.4 Planung und Durchführung der Online-Befragung
6.4.1 Auswahl der Stichprobe
6.4.2 Befragungstool
6.5 Erhebung von Expertenwissen

7. Online-Befragung
7.1 Ergebnisdarstellung
7.2 Kernaussagen der Online-Befragung

8. Einflussfaktoren bei „Polizei-Facebook-Seiten“
8.1 Einflussfaktoren im Vor- und Umfeld
8.1.1 Strategie
8.1.2 Nicht autorisierte Seiten
8.1.3 Externer Rat
8.1.4 Einbindung der Medien
8.1.5 öffentlichkeitsarbeit nach Innen
8.2 Aufbau der „Facebook-Seite“
8.2.1 Grundsätzliche Gestaltung
8.2.2 Seitenetikette
8.2.3 Recht
8.2.4 Technischer Support
8.2.5 Ressourceneinsatz
8.2.6 Nachrichtenfunktion
8.3 Inhaltliche Gestaltung der „Facebook-Seite“
8.3.1 Thematische Schwerpunkte
8.3.2 Visualisierung
8.3.3 Länge der Beiträge
8.3.4 Authentizität und Offenheit
8.3.5 Selbstdarstellung
8.4 Umgang mit Interaktionen
8.4.1 Entscheidungskompetenz/Handlungsspielraum
8.4.2 Löschen von Einträgen/Spamfilter/User-Ausschluss
8.4.3 Moderatorenfunktion
8.4.4 Sprachlicher Umgang
8.4.5 Interaktionsgeschwindigkeit
8.4.6 Interaktionsabstand
8.4.7 Fan-Engagement
8.4.8 Steigerung der Fanzahlen/Virale Verbreitung
8.5 Visionen für die Zukunft
8.5.1 Bürgernähe
8.5.2 Medienunabhängigkeit
8.5.3 „Facebook“ als Zentralplattform
8.5.4 Seitenarchivierung
8.5.5 Inflationäre Entwicklung

9. Review auf die Untersuchungsfragestellung
9.1 Errichtung und Aufbau der Seite
9.2 Inhaltliche Gestaltung
9.3 Interaktives Verhalten
9.4 Visionen
9.5 übertragbarkeit der Faktoren

10. Reflexion und Ausblick

Literaturverzeichnis

 



Jan L. Lorenz

Notlagenkommunikation im Polizeieinsatz Evaluation eines Kurztrainings

ISBN 978-3-86676-210-7
Kompetenz in der Notlagenkommunikation bedeutet, mit Personen in Not, etwa Opfern oder Zeugen, effizient und situationsangemessen kommunizieren zu können. Im ersten Teil des Buches werden die bisherigen Bemühungen, diesen Bereich polizeipsychologisch zu erfassen, dargestellt. Weiterhin werden die Anforderungen an eine moderne, praxis- und bürgernahe Ausbildung für den Polizeivollzugsdienst und die Anstrengungen der Polizei, Trainings zu evaluieren, thematisiert.

Der zweite Teil der Dissertationsschrift widmet sich der wissenschaftlichen Evaluation eines ursprünglich für Beamte des Polizeinotrufs zur Förderung der Kommunikationskompetenz in Notsituationen entwickelten zweitägigen Trainings. Dabei stehen die formative Modifikation des Trainings, unter anderem eine Ausweitung für den Dienst „auf der Straße“, und die summative Evaluation der Trainingswirkungen im Vordergrund – insbesondere die Messung der Veränderungen im tatsächlichen Verhalten in simulierten Notsituationen.

Im dritten Teil des Werkes werden abschließend die Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen für die Ausbildungspraxis diskutiert. Darüber hinaus werden weiterführende überlegungen angestellt, etwa ob eine übertragung auf Organisationen wie die Feuerwehr oder den Rettungsdienst denkbar ist und inwiefern das evaluierte Training optimal eingesetzt, integriert und begleitet werden kann.
 
314 Seiten
29,90 €

Inhalt

Einleitung

1 Polizeiarbeit und Psychologie

2 Einbindung der wissenschaftlichen Psychologie in moderne Aus- und Weiterbildungskonzepte der Polizei

3 Notlagenkommunikation im Polizeivollzugsdienst

3.1 Merkmale von Notlagenkommunikationssituationen
3.2 Handlungsempfehlungen für die Kommunikation in kritischen Situationen
3.2.1 Defensive Gesprächstechniken
3.2.2 Offensive Gesprächstechniken und weitere Verhaltenshinweise
3.3 Allgemeine Verbesserung des Umgangs mit Opfern und Zeug(inn)en bei der Polizei
3.4 Aus- und Weiterbildungsbedarf im Bereich Notlagenkommunikation

4 Das Göttinger Notlagenkommunikationstraining (Müller, 2005)
4.1 Trainingsziele
4.2 Theoretische und empirische Grundlagen
4.3 Didaktischer und trainingsmethodischer Aufbau
4.4 Ablauf im Detail
4.5 Rahmenbedingungen des Trainings: Gruppe, Trainer(innen) und Material
4.6 Zielgruppe: Erweiterung des Trainings
4.7 Voruntersuchung: überprüfung der Durchführbarkeit und Feststellung von Modifikationsbedarf
4.8 Modifikation des Trainings

5 Evaluation – Hintergründe, Ziele und Gegenstandsbestimmung
5.1 Die theoretische Verortung: Ein Rahmenkonzept zur Programmevaluation
5.2 Die Empirie: Evaluationsstudien in polizeidienstlichen Praxisfeldern und Evaluation von Kommunikationstrainings
5.3 Die Ebenen der Erfolgskriterien einer Evaluation
5.4 Evaluationsbedarf und Fragestellung der Evaluationsstudie

6 Empirische Wirksamkeitsüberprüfung des Notlagenkommunikationstrainings
6.1 Untersuchungsziel
6.2 Untersuchungshypothesen
6.3 Untersuchungsdesign
6.4 Operationalisierung
6.4.1 Abhängige Variablen
6.4.2 Verwendete Untersuchungsinstrumente
6.5 Durchführung der Untersuchung
6.6 Beschreibung der Stichprobe
6.7 Standards für die Entwicklung, Durchführung und Güte des Evaluationsvorhabens

7 Ergebnisse
7.1 Allgemeine und berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung und allgemeinen sowie berufsbezogenes Belastungsempfinden
7.1.1 Allgemeine Selbstwirksamkeitsüberzeugung
7.1.2 Berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung
7.1.3 Allgemeines Belastungsempfinden
7.1.4 Berufsbezogenes Belastungsempfinden
7.2 Berufsselbstbild, Berufsfremdbild und Wahrnehmung des Bürger(innen)kontakts
7.2.1 Veränderung des Berufsselbstbilds
7.2.2 Veränderung des wahrgenommenen Berufsfremdbilds
7.2.3 Positive Wahrnehmung des Bürger(innen)kontakts
7.3 Kommunikations- und Attributionsmuster
7.3.1 Selbstberichtete Kommunikationsmuster
7.3.2 Attributionsmuster
7.4 Kommunikationsverhalten
7.4.1 Manipulation Check zum Verhaltensmaß
7.4.2 Skala: Situationsangemessene Kommunikation und Beruhigung
7.4.3 Skala: Defensive Gesprächstechniken
7.4.4 Skala: Informationsdurchsatz
7.4.5 Skala: Transparenz
7.4.6 Skala: Ruhe bewahren und Sicherheit vermitteln
7.4.7 Skala: Konkrete Verhaltenshinweise und deren Nutzen
7.5 Weitere deskriptive Ergebnisse: Zufriedenheit und Transferklima
7.5.1 Zufriedenheit mit dem Training
7.5.2 Zufriedenheit mit dem Trainer(innen)team
7.5.3 Einschätzung des allgemeinen Transferklimas der Organisation Polizei
7.5.4 Einschätzung des Transferpotentials des Notlagenkommunikationstraining

8 Diskussion
8.1 Selbstauskunftsmasse
8.2 Verhaltensmaß
8.3 Diskussion des Designs und Schlussfolgerungen für zukünftige Forschungsvorhaben
8.4 Allgemeine Diskussion und Praxisrelevanz
8.4.1 Weitere Modifikationsempfehlungen
8.4.2 Anwendungsempfehlungen und Integration in Ausbildungscurricula
8.4.3 Erweiterung der Zielgruppe
8.4.4 Abschlussbetrachtung

9 Zusammenfassungen
9.1 Zusammenfassung des Dissertationsprojekts
9.2 Dissertation Abstract

Literaturverzeichnis
 



Helga Ihm

Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten für Technik und Taktik der Betrugsausführung aus kriminalpsychologischer Sicht

ISBN 78-3-86676-216-9
Im Gegensatz zu den in der öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten Sexualstraftaten zeichnen sich nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (2009) im Bereich der Betrugskriminalität eine kontinuierliche Zunahme ab. Auch zeigen sich Betrugstäter im Unterschied zu anderen Straftätergruppen als besonders unempfindlich gegenüber justiziellen Sanktionen und werden überzufällig häufiger rückfällig. Da Betrüger im Bereich der sozialen Einflussnahme besondere Fähigkeiten zeigen, gelingt es ihnen in fast stereotyper Weise, ihre Interaktionspartner zu täuschen und sie zu dem von ihnen gewünschten Zielverhalten zu lenken. Gerade dieses Täuschungsverhalten wird in den meisten Fällen im intramuralen Setting in kontinuierlicher Weise aufrechterhalten. Betrug hat unterschiedliche Erscheinungsformen, die kriminologisch gut differenziert werden können. Allerdings ist die Psychologie des Betrugstäters noch wenig empirisch erforscht. Mit dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob es zur Durchführung eines Betrugsdeliktes sich assoziierte Persönlichkeitseigenschaften herausarbeiten lassen und sich ein betrügertypisches Persönlichkeitsprofil beschreiben lässt. Es wird erwartet, dass je nach Betrugskontext, nach individuellen Kompetenzen (Ausprägung von Persönlichkeitseigenschaften), nach ausgewählten Methoden (Tatfertigkeiten) und der spezifischen Opferauswahl sich ein Betrugsdelikt leichter oder schwieriger in der „erfolgreichen Durchführung“ gestaltet.
184 Seiten
22,80 €

Inhalt

1. Einleitung
1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen
1.1.1 Begriffserklärung
1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs
1.1.3 Manipulation und Betrug
1.2 Phänomenologie
1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik
1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung
1.2.3 Formen von Betrug
1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere
1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug
1.3.1 Das Opfer des Betrügers
1.3.2 Der Betrüger
1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung
1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug
1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979)
1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung
1.5 Die Psychologie des Betrügers
1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern
1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung
1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion
1.6.1 Das Opfer als Interakteur
1.6.2 Der Täter als Interakteur
1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion
1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo
1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie
1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs
1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz
1.8.2 Handlungspsychologisches Modell

2. Fragestellung und Hypothesen
Einleitung

3. Methode
3.1 Durchführung
3.2 Datenerhebung
3.3 Untersuchungsstichproben
3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA)
3.5 Untersuchungsinstrumente
3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar
3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen
3.6 Datenauswertung

4. Ergebnisse
4.1 Deskriptive Analyse des Materials
4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse
4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen

5. Diskussion
5.1 Anmerkungen zur Durchführung
5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft
5.3 Die Stichprobe der Betrüger
5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting
5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit
5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger
5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern
5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten
5.9 Ausblick

6. Zusammenfassung

7. Abbildungsverzeichnis

8. Tabellenverzeichnis

9. Literatur


10. Anhang



Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny Petermann

Partnergewalt gegen ältere Frauen

ISBN 978-3-86676-212-1
Bislang wurde das Thema Partnergewalt gegen Frauen primär als Problem jüngerer Frauen und ihrer Kinder gesehen. Partnergewalt endet jedoch nicht im Alter. Zudem sind Fachkräfte damit konfrontiert, dass bei Partnergewalt im Alter spezifische Bedürfnislagen entstehen und häufig die im Gewaltschutzgesetz vorgesehenen Verfahren nicht greifen.

Die vorliegende Studie, von der EU im Rahmen des Daphne-Programmes gefördert, untersucht erstmals für Deutschland diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum der Untersuchung stehen Interviews mit 11 betroffenen Frauen und 45 Fachkräften aus Einrichtungen mit einschlägiger Fallkenntnis sowie eine schriftliche Befragung von 427 Institutionen. Zudem wird eine Analyse statistischer Daten (u. a. PKS, Daten von Opferschutzeinrichtungen) vorgelegt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gerichtet, wie Angebote gestaltet sein müssen und welche Kooperationsformen notwendig sind, um auch für ältere Opfer von Beziehungsgewalt adäquate Hilfen bieten zu können.
328 Seiten
26,80 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Danksagung und Vorbemerkung

I. Die Studie im überblick

II. IPVoW – eine europäische Studie zu Partnergewalt gegen ältere Frauen

2.1. Ausgangspunkt und Hintergrund
2.2. Die transnationale Kooperation - beteiligte Organisationen und Länder
2.3. Der methodische Zugang

III. IPVoW im Kontext: Sozialer und kultureller Hintergrund
3.1. Rahmendaten zur Lebenssituation älterer Frauen in Deutschland
3.2. Leitbild Mutterschaft und Hausfrauenehe
3.3. Thematisierung von Partnergewalt durch die Neue Frauenbewegung
3.4. Aufbau professioneller Hilfestrukturen für gewaltbetroffene Frauen
3.5. Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002

IV. Forschungsbefunde und Datenlage zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen in Deutschland
4.1. Forschungsfragen, Verfügbarkeit von Statistiken und Zugang zu Daten
4.2. Forschungsbefunde zum Thema
4.2.1. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen
4.2.2. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen
4.2.3. Sexuelle Viktimisierung im Alter
4.2.4. European Homicide-Suicide Study
4.3. Polizeiliche Daten zu Partnergewalt gegen ältere Frauen
4.4. Daten von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt
4.5. Zusammenfassung der Befunde

V. Institutionensurvey: Schriftliche Befragung von Einrichtungen zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
5.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen
5.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung
5.2.1. Befragungsinstrumente
5.2.2. Stichprobenbildung
5.2.3. Durchführung der Befragung
5.2.4. Datenaufbereitung und Auswertung
5.3. Beschreibung der Stichprobe
5.3.1. Ausschöpfungsquoten
5.3.2. Die beteiligten Institutionen
5.3.3. Die befragten Fachkräfte
5.4. Ergebnisse
5.4.1. Institutionelle bzw. professionelle Erfahrungen mit älteren Opfern von Partnergewalt
5.4.2. Einschätzungen der Befragten zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
5.4.3. Stellenwert der Thematik Partnergewalt gegen ältere Frauen für die Einrichtungen und Zufriedenheit mit dem eigenen Angebot
5.4.4. Andere Täter von Gewalt gegen ältere Frauen und männliche Opfer von Partnergewalt
5.5. Zusammenfassung

VI. Interviews mit von Partnergewalt betroffenen älteren Frauen
6.1. Forschungsziele und ethische Fragen
6.2. Methoden
6.2.1. Instrumente
6.2.2. Zugang zu und Auswahl der Interviewpartnerinnen
6.2.3. Durchführung der Befragung
6.2.4. Auswertung der Interviews
6.3. Ergebnisse
6.3.1. Biographische Kurzvorstellungen der befragten Frauen
6.3.2. Generationenspezifik
6.3.3. Wege in die Gewaltbeziehung
6.3.4. Gewalterfahrungen 180
6.3.5. Umgang mit Gewalt 208
6.3.6. Hilfesuchverhalten 224
6.4. Zusammenfassung und Diskussion

VII. Interviews mit Fachkräften zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
7.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen
7.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung
7.3. Beschreibung der Stichprobe
7.4. Ergebnisse
7.4.1. „Das sind Einzelfälle“ – Fallkenntnis der Institutionen im überblick
7.4.2. „Ich denke, da muss man unterscheiden“ – Partnergewalt als beziehungsbiographische Konstante und altersspezifische Einflussfaktoren für Gewaltentstehung oder -veränderung
7.4.3. ältere Opfer von Partnergewalt und das Hilfs- und Strafverfolgungssystem: Altersspezifische Aspekte der Fallbearbeitung
7.4.4. Andere Gewaltkonstellationen
7.5. Zusammenfassung

VIII. Empfehlungen für die zukünftige Unterstützung von älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen
8.1. Einleitung
8.2. Methodisches Vorgehen
8.3. Empfehlungen: Den Zugang zu Hilfe und die Versorgung von Frauen verbessern, die im Alter Opfer von Partnergewalt werden
8.3.1. Handlungsfeld Frauenhäuser, Interventions- und Frauenberatungsstellen
8.3.2. Handlungsfeld institutionelle Zuständigkeit, Kooperation und Vernetzung von Fachkräften
8.3.3. Handlungsfeld Schulung/Sensibilisierung von Multiplikator/inn/en
8.3.4. Handlungsfeld Pflege- und Unterstützungsbedarf und Partnergewalt
8.3.5. Handlungsfeld politisch-strukturelle Rahmenbedingungen
8.4. Aktionspläne und Menschenrechtskonventionen auf nationaler und internationaler Ebene als politischer und programmatischer Rahmen und Bezugspunkt
8.4.1. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
8.4.2. Partnergewalt gegen ältere pflegebedürftige Frauen und ältere Frauen mit Behinderungen als Anwendungsfall der UN-Behindertenrechtskonvention
8.4.3. CEDAW – Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination against Women – und das Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen

IX. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
9.1. Thema der Studie und methodischer Zugang
9.2. Wie häufig ist Partnergewalt gegen ältere Frauen?
9.3. Wie häufig haben Polizei und Hilfeeinrichtungen Kontakt zu älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen?
9.4. Was zeichnet Fälle von Partnergewalt im Alter aus?
9.5. Was sind Einflussfaktoren auf, Ursachen und Auslöser von Partnergewalt im Alter?
9.6. Welche Rolle spielt die Generationenzugehörigkeit der Frauen?
9.7. Wie viele der betroffenen älteren Frauen nehmen Hilfen in Anspruch? Und wie kommen sie in Kontakt mit Hilfeeinrichtungen?
9.8. Warum bleiben und warum gehen ältere von Partnergewalt betroffene Frauen?
9.9. Was sind wesentliche Herausforderungen in der Arbeit mit älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen?
9.10. Was ist also nötig? Perspektiven für eine bessere Unterstützung von Frauen, die von Partnergewalt im Alter betroffen sind
9.11. Grenzen des empirischen Zugangs und Perspektiven für weitere Forschung
9.12. Forschung als gesellschaftliche Intervention
9.13. Ausblick: Mind the Gap!

X. Tabellenverzeichnis

XI. Abbildungsverzeichnis

XII. Literaturverzeichnis

XIII. Anhang



Andreas Majewski

Warum sich qualifizierte Migranten nicht bei der Polizei bewerben Eine qualitative Studie am Beispiel türkischstämmiger Abiturienten in Berlin

ISBN 978-3-86676-200-8
 
 

Seit mehr als zwanzig Jahren versuchen die Polizeibehörden in Deutschland überwiegend erfolglos, den Anteil von Polizeibeamten mit Zuwanderungshintergrund zu steigern. Die Rekrutierung und Integration von Migranten stellt für die Polizeien nicht zuletzt wegen des sozialen Wandels die vielleicht größte personalpolitische Herausforderung der Zukunft dar. Diese Thematik wurde vielfach untersucht, ohne jedoch die Perspektiven von potentiellen Bewerbern zu betrachten.
 

Andreas Majewski stellt zunächst die demografische Entwicklung und die spezielle Problematik der Nachwuchsgewinnung von Migranten sowie Faktoren der Berufswahlentscheidung auf Basis neuester Forschung dar und bezieht dabei auch europäische Studien mit ein. Darauf aufbauend untersucht er in seiner eigenen empirischen Untersuchung die bei Migranten vorhandenen Deutungsmuster, die für oder gegen eine Berufsausbildung bei der Polizei sprechen. Die Auswertung der themenzentrierten Interviews mit leistungsstarken, türkischstämmigen Schülern lässt wichtige Schlussfolgerungen zu, die bei zukünftigen Rekrutierungsstrategien berücksichtigt werden können.
 

Der Autor ist seit mehr als 18 Jahren Kriminalbeamter in Berlin. Er graduierte 2011 an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster im Masterstudiengang „öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“.
 
110 Seiten
16,80 €

Inhalt

Inhalt

1 Einleitung

2 Die Veränderung der Sozialstruktur und ihre Folgen für die Polizei
2.1 Der demografische Wandel
2.2 Bildung und Migration

3 Forschungsstand
3.1 Zur Notwendigkeit der Einstellung von Migranten
3.2 Zur bisherigen Integrationsleistung und Reaktionen in und aus der Organisation
3.3 Erfahrungen von Polizeibeamten mit Migrationshintergrund
3.4 Mögliche Bewerbungsbarrieren für Interessenten
3.5 Berufswahl und Einflussfaktoren
3.6 Migranten in den Polizeien europäischer Nachbarn: England, Niederlande und Frankreich

4 Untersuchungsfragestellung und Untersuchungsmethode
4.1 Die Berliner Position zur Thematik und bisherige Maßnahmen
4.2 Beamte mit Migrationshintergrund in der Berliner Polizei
4.3 Verhältnis Schulabsolventen – Bewerberzahlen
4.4 Auswahl der Methodik: Themenzentrierte Leitfadeninterviews
4.5 Auswahl der Schulen und Interviewpartner
4.6 Durchführung der Interviews
4.7 Auswertung der Interviews

5 Darstellung der Ergebnisse
5.1 Profile der Befragten
5.2 Einstellungen zur Berufswahl
5.3 Verständnis vom Polizeiberuf
5.4 Verständnis zum Polizeiberuf als möglichen eigenen Beruf
5.5 Erfahrungen mit der Polizei
5.6 Fremdenfeindlichkeit in der Polizei und Gesellschaft
5.7 Wahrnehmung von Werbung und das Interesse an Migranten seitens der Polizei

6 Fazit
6.1. Wesentliche Erkenntnisse und Empfehlungen
6.2 Zusammenfassung

7 Quellenverzeichnis

8 Abkürzungsverzeichnis

9 Literaturverzeichnis

10 Anhang

I Interviewleitfaden



Clemens Lorei (Hrsg.)

Polizei & Psychologie 2009 Kongressband der Tagung „Polizei & Psychologie“ am 27. & 28. Oktober 2009 in Frankfurt am Main

ISBN 978-3-86676-161-2
Psychologie als Wissenschaft vom Verhalten und Erleben kann sowohl in der mehr oder minder alltäglichen Polizeiarbeit einen sehr wichtigen Beitrag leisten, jedoch auch für den Erfolg polizeilicher Einsätze entscheidend sein. Dabei erstrecken sich die Einsatzgebiete von Psychologen in der Polizei über sämtliche psychologische Forschungsgebiete und finden Anwendung in den Tätigkeiten von Polizistinnen und Polizisten, der Polizei als Organisation aber auch in Aus- und Fortbildung. Inhalt der Tagung „Polizei & Psychologie“ waren deshalb ganz verschiedene polizeirelevante Themenbereiche der unterschiedlichen Richtungen der Psychologie. Die „klassische“ Psychologie in polizeilichen Bereich genauso wie innovative Konzeptionen und institutionsübergreifende Gebiete, die eine allgemeine oder besondere Bedeutung für die Polizei haben. Dabei wurden auch universitäre und polizeiliche Wissenschaft und Anwendung zusammengeführt. Dieser Tagungsband enthält die Beiträge von Vorträgen, Postern und Workshops aus allen Bereichen der Psychologie, die sich anlässlich des Kongresses theoretisch und/oder angewandt mit polizeirelevanten Themenbereichen beschäftigten.

 
 
615 Seiten
39,90 €

Inhalt

Vorwort des Herausgebers Clemens Lorei

Hauptvorträge

Häusliche Gewalt - Warum bleiben die Opfer? Aus Liebe
Frank Hallenberger

Die unterschätzte Herausforderung: Implementierung interkultureller Kompetenz in der Polizei
Rainer Leenen, Alexander Scheitza & Isabelle D. Klarenaar

Prävention von School Shootings
Frank J. Robertz

Beiträge

AMOK, GEISELNAHMEN & ENTFüHRUNG

Ein Vergleich von Taten zielgerichteter Gewalt an Schulen mit und ohne Amok-Dynamik
Karoline Roshdi & Jens Hoffmann

Psychische Eigensicherung für potenzielle Entführungsopfer
Ursula Gasch

Verhandeln mit psychisch kranken Geiselnehmern
Dietmar Heubrock & Peter Fäsel

Stimmanalyse zur Identifikation des Eskalationsniveaus bei Geiselnahmen Konsequenzen für die Verhandlungsführung
Dietmar Heubrock, Tim Brosowski, Manfred Göhler, Markus Kutschke & Maya Neumann-Semerow

TAT, TäTER UND OPFER

Merkmale vorgetäuschter Sexualdelikte und Täter-Opfer-Interaktionen bei sexuellen Gewalttaten
Joachim Burgheim

Sexuelle Aggressionshandlungen von Kindern
Joachim Burgheim

Nachtatverhalten bei sexuell assoziierten Tötungsdelikten
Carina Fuhrer

Gewaltdynamiken bei Tötungsdelikten an der Intimpartnerin
Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann

„Zusammenhang von evidenzbasierten Wissenstatbeständen zu Aggressionsdelikten im Straßenverkehr und der Relevanzbeurteilung verkehrspsychologischen Wissens von polizeilichen Ermittlern.“
Helmut Kleinschmidt & Marcel Kuhlmey

Gewalt gegen die Polizei - Täterwahrnehmung
Rita Steffes-enn & Markus Brand

POLIZEI ALS ORGANISATION

Frauen in Führungsfunktionen von Polizei und Wirtschaft
Katharina Pluta

Integrating Vertical and Horizontal Leadership in a Police Agency
Police Middle Manager Perceptions of a Democratization Project
Brigitte Steinheider & Todd Wuestewald

STRESS, BELASTUNG & TRAUMA

Coaching, Gesundheitszirkel und Supervision bei Polizeibeamten
Wie wirksam sind diese Maßnahmen zur Reduktion berufsbezogener Belastungen?
Katharina Chwallek, Burkhard Gusy, Dieter Kleiber & Anna Auckenthaler

Kommunikation in der psychologischen Krisenintervention
Frank Hallenberger

Der Einfluss von Arbeits- und privaten Belastungen sowie des Betriebs- und Organisationsklimas auf die Gesundheit von Polizeibeamten
Stefan Remke, Kristin Fischer & Konrad Reschke

Effekte der Lebensarbeitszeit und beruflicher Belastung auf die Dienstfähigkeit von Polizeibeamten
Friedhelm Nachreiner & Anna Wirtz
„... Der Chef hält mich doch für verrückt!?“
Zur Rolle von Führungskräften in der Psychosozialen Notfallversorgung von Polizeibeamten
Christian Ziehme & Andreas Müller-Cyran

Gesunde Kommunikation von Polizisten zur Vermeidung und Bewältigung von Stress, Beziehungskrankheiten und Erschöpfungssyndromen
Ralph Sandvoß

ZEUGEN
Die Rolle der Attribution von Tatmotiven im Augenzeugenparadigma
Deborah Thoben & Hans-Peter Erb

Forensische Psychophysiologie - „Lügendetektion“
Matthias Gamer

AUS- & FORTBILDUNG & TRAININGS

übung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen
übung macht den Meister: Eine universitäre Veranstaltung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei angehenden Personalentwicklern
Ottmar L. Braun

Den Einsatz im Fokus: Blickkontrolle polizeilicher Experten im Spannungsfeld zwischen umgebungs- und aufgabenbezogener Aufmerksamkeitslenkung I - räumliche Effizienz
Bernd Körber

Training zur Optimierung der überbringung von Todesnachrichten
Marisa Przyrembel

Evaluation von Trainingsmaßnahmen der sozialen Kompetenz (Kommunikation, Selbstmanagement und Konflikt) beim Zentralen Psychologischen Dienst der Bayerischen Polizei
Christine Wernick-Glienke & Silvia Oßwald

PRäVENTION
Evaluation eines Trainings zur Erhöhung der Zeit- und Selbstmanagementkompetenz für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte
Michael J. Müssigmann & Ottmar L. Braun

Zivilcourage und Polizei
Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten
Monika Schleich

Selbst effektivste Programme zur Gewaltprävention bleiben in einem wenig anregenden Umfeld stumpfe Waffen: Eine evalutive Analyse zum Zusammenhang von Kontext und Programm im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Stefanie Otte & Manfred Bornewasser



Denise Weßel-Therhorn

Mehrebenenanalyse von Verhandlungsgesprächen in Fällen von Geiselnahmen und Bedrohungslagen

ISBN 978-3-86676-197-1
Die vorliegende Dissertationsschrift nimmt die Gestaltung von Verhandlungsgesprächen zwischen einem Täter und der polizeilichen Spezialeinheit „Verhandlungsgruppe“ in Fällen von Geiselnahmen und Bedrohungslagen in den Fokus. Ausgehend davon, dass eine Geiselnahme oder Bedrohungslage einen krisenhaften Charakter hat und das allgemeine Erregungs- und Stressniveau sowohl auf Seiten des Täters als auch auf Seiten der Polizei hoch ist, kommt der Interaktion und Auseinandersetzung zwischen beiden Verhandlungsparteien eine besondere Bedeutung zu. Dabei ist zu bedenken, dass es sich bei einer Geiselnahmeverhandlung um eine Interaktion handelt, in der die beteiligten Personen unter der Bedingung gegenseitigen Misstrauens aufeinander reagieren und wechselseitig aufeinander bezogen handeln.

Die vorliegende Dissertationsschrift richtet das Hauptaugenmerk auf die Frage, welche interaktiven Prozesse eine Eskalation der Verhandlung zur Folge haben können und inwiefern die Interaktion einen deeskalativen Einfluss auf das Verhandlungsgespräch nehmen kann.
206 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Danksagung
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis

1 EINLEITUNG

2 THEORETISCHER HINTERGRUND
2.1 Konflikt - Kennzeichen und Entstehung
2.2 Phasen des Konfliktverlaufs
2.3 Das S.A.F.E.-Modell als 4-Ebenen-Modell der Kommunikation
2.4 Die Inhaltsebene (S) in einem Verhandlungsgespräch
2.5 Die Beziehungsebene (A) in einem Verhandlungsgespräch
2.6 Die Ebene des Ansehens (F) in einem Verhandlungsgespräch
2.7 Die Emotionsebene (E) in einem Verhandlungsgespräch
2.8 Zusammenfassung der theoretischen überlegungen

3 METHODEN
3.1 Planung der Untersuchung
3.2 Durchführung der Untersuchung

4 STUDIE 1: KOMMUNIKATIONSEBENEN DES S.A.F.E.- MODELLS
4.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Kommunikationsebenen
4.2 Ergebnisse auf den Kommunikationsebenen des S.A.F.E.-Modells
4.3 Zusammenfassung und Diskussion über die Kommunikationsebenen des S.A.F.E.-Modells

5 STUDIE 2: INHALTSEBENE
5.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Inhaltsebene
5.2 Ergebnisse auf der Inhaltsebene
5.3 Zusammenfassung und Diskussion der Verhandlungsthemen auf der Inhaltsebene

6 STUDIE 3: BEZIEHUNGSEBENE
6.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Beziehungsebene
6.2 Ergebnisse auf der Beziehungsebene
6.3 Zusammenfassung und Diskussion der Beziehungsgestaltung auf der Beziehungsebene

7 STUDIE 4: EBENE DES ANSEHENS
7.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Ebene des Ansehens
7.2 Ergebnisse auf der Ebene des Ansehens
7.3 Zusammenfassung und Diskussion von Face Work auf der Ebene des Ansehens

8 STUDIE 5: EMOTIONSEBENE
8.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Emotionsebene
8.2 Ergebnisse auf der Emotionsebene
8.3 Zusammenfassung und Diskussion der Emotionsebene

9 DISKUSSION
9.1 Auslöser eskalativer Verhandlungsverläufe
9.2 Strategien der Interaktionsgestaltung
9.3 Methodische Kritik
9.4 Abschließende Betrachtung

Literaturverzeichnis

Wissenschaftlicher Lebenslauf