978-3-86676-565-8
Christoph Büchele
Neuland Cybercrime? Liegt in einer Zentralisierung der behördlichen Sachbearbeitung der … Die Strafverfolgung in einer digitalen Welt stellt aktuell eine der größten …
144 Seiten 22,90 €

Inhalt


978-3-86676-543-6
Alexandra Stupperich (Hrsg.)
Cold Cases in Wissenschaft und Praxis Mit Hilfe der neuen bzw. verfeinerten Methoden der Kriminaltechnik gelangen in den …
138 Seiten 19,90 €

Inhalt


978-3-86676-542-9
Thomas Baadte
Systemisches Führen in der Polizei Möglichkeiten und Grenzen systemischer … Systemisches Führen basiert auf dem Paradigma des Konstruktivismus bzw. auf …
122 Seiten 19,90 €

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978-3-86676-541-2
Frank-Holger Acker
Die Dokumentation polizeilicher Ermittlungsarbeit beim Phänomen … Die Kriminalität durch ältere Menschen wurde in der Vergangenheit bisher nur wenig …
280 Seiten 29,90 €

Inhalt


978-3-86676-537-5
Peter Faesel
Herausforderungen, Erklärungen und Lösungsansätze für polizeiliches Handeln in einer … Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte treffen zunehmend auf Menschen, die kulturell noch …
334 Seiten 29,90 €

Inhalt


978-3-86676-530-6
Carsten Schumann
Die Gesetze der Gewalt im Jugendstrafvollzug – Eine qualitativ-empirische Untersuchung … Die Inhaftierung ist nicht nur eine vorübergehende intendierte Schmerzempfindung, die …
266 Seiten 22,60 €

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978-3-86676-531-3
Manfred Reuter
Das Aufenthaltsverbot im Polizeirecht: eine praxisorientierte Kommentierung Das 2003 in das nordrhein-westfälische Polizeirecht eingeführte sog. …
60 Seiten 12,90 €

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978-3-86676-522-1
Annelie Molapisi/Michael Neumann/Rainer Prätorius (Hrsg.)
Die Freunde der Helfer – Polizeipolitik in unsicheren Zeiten Neuerdings gebärdet sich die Politik gerne als Freund der Polizei. Sie bedient dabei …
202 Seiten 22,90 €

Inhalt


Christoph Büchele

Neuland Cybercrime? Liegt in einer Zentralisierung der behördlichen Sachbearbeitung der Schlüssel zum Bekämpfungserfolg?

ISBN 978-3-86676-565-8
Die Strafverfolgung in einer digitalen Welt stellt aktuell eine der größten Herausforderungen der Kriminalistik dar. Zur Verbesserung der Situation werden häufig die Einstellung von mehr Experten, neue rechtliche Ermittlungsmöglichkeiten und die Implementierung von weiteren Sicherheitsmechanismen gefordert. Der Autor hat es sich mit dieser Veröffentlichung zum Ziel genommen neue Impulse in diese Debatte einzubringen und stellt deshalb die Frage der grundsätzlichen Herangehensweise an die Ermittlungen in diesem Bereich. Stoßen die deutschen Strafverfolgungsbehörden mit den klassischen Zuständigkeitsregelungen bei diesem Phänomen an ihre Grenzen? Über diese Fragestellung hinaus wird ein Überblick über Definitionen von „Cybercrime“ gegeben. Die Faktoren, welche dieses neue Kriminalitätsphänomen begünstigen, werden detailliert dargestellt und eine umfassende schematische Darstellung der kriminellen Handlungsweisen im Internet erarbeitet.
Diese Arbeit kann deshalb auch als grundsätzliches Nachschlagewerk zur Thematik dienen.

Die zugrundeliegende Master Thesis wurde 2016 im Studium „Kriminalistik“ an der Steinbeis-Hochschule Berlin erstellt und im Oktober 2017 mit dem Preis der deutschen Gesellschaft für Kriminalistik (DGfK) ausgezeichnet.
144 Seiten
22,90 €

Inhalt

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Vorwort



1 Einleitung: Herausforderungen einer neuen Kriminalitätsform




2 Begriff Cybercrime


2.1 Cybercrime und seine Synonyme

2.2 Definitionen des BKA

2.3 Definition der EU-Kommission

2.4 Fazit: Definition Cybercrime muss „Cyber“ und „Crime“ beinhalten



3 Ursachen und Katalysatoren von Cybercrime

3.1 Hinführung

3.2 Globalisierung

3.3 Digitalisierung

3.4 Fazit: „Neuland“ für Strafverfolger – „Kiez“ für Straftäter



4 Lagebild

4.1 Behördliche Lagebilder

4.2 Forschung



5 Erscheinungsformen von Cybercrime

5.1 Hinführung

5.2 Unkompliziertes Anbieten, Veröffentlichen und Verbreiten von Daten und Inhalten

5.3 Diebstahl von Informationen

5.4 Angriffe auf Daten und EDV-Systeme

5.5 Schadsoftware

5.6 Täuschung und Betrug

5.7 Fazit: Vielfältige Handlungsoptionen für unterschiedliche Straftäter



6 Zuständigkeit für die Sachbearbeitung

6.1 Hinführung

6.2 Entscheidungsgrundlage: Tatort

6.3 Regelungslage Polizei

6.4 Regelungslage Staatsanwaltschaft

6.5 Organisatorisches Herangehen

6.6 Fazit: Traditionelle Kriterien für die Bestimmung der Zuständigkeit sind im Bereich Cybercrime kritisch zu sehen



7 Erläuterung der wissenschaftlichen Methoden

7.1 Übersicht über die Methoden

7.2 Experteninterview

8 Betrügerische Angebote auf Online-Immobilienbörsen

8.1 Phänomenbeschreibung

8.2 Vorbemerkung

8.3 Fallauswertungen

8.4 Interviews

8.5 Fazit: Betrügerische Immobilienangebote – ein verwaltetes Phänomen



9 Windows-Verschlüsselungs-Trojaner

9.1 Phänomenbeschreibung

9.2 Interviews

9.3 Fazit: WVT-Verfahren – ein vielversprechendes Ermittlungsvorgehen



10 Zentrale Prüfung der These

10.1 Positive Effekte der zentralisierten Bearbeitung

10.2 Nachteile

10.3 Rahmenbedingungen

10.4 Validität der Ergebnisse



11 Fazit: Zentralisierte Verfahren – die Antwort auf die Herausforderung



12 Literaturverzeichnis




13 Anhang



Alexandra Stupperich (Hrsg.)

Cold Cases in Wissenschaft und Praxis

ISBN 978-3-86676-543-6
Mit Hilfe der neuen bzw. verfeinerten Methoden der Kriminaltechnik gelangen in den letzten Jahren spektakuläre Ermittlungserfolge bei sogenannten ‚Cold Cases‘. Doch sind es nur die Fortschritten in den Forensic Sciences, die zur Fallklärung beitragen? Welche Rolle spielt bei Cold Case Ermittlungen die Kriminalistik?

Im ersten Teil dieses Buchs soll definiert werden, was Cold Cases überhaupt sind und ein Überblick zu den besonderen kriminalistischen Herausforderungen gegeben werden. Ein Beitrag von Dr. Bernd Körber, beschäftigt sich zudem mit den Besonderheiten der Vernehmung von Zeugen in Cold Case Ermittlungen. Im zweiten Teil stellt Steven Baack vom LKA Hamburg seine Erfahrungen aus der praktischen Ermittlungsarbeit an Cold Cases dar. Am Ende des Buches wird von Dr Alexandra Stupperich eine Methode des Cold Case Review Prozesse vorgestellt. Dr. Helga Ihm schildert dazu in ihrem Beitrag zur Psychologischen Autopsie ein Verfahren zur post mortem Beurteilung der prämortalen Bedingungen, welche zu dem tödlichen Ereignis führten.
138 Seiten
19,90 €

Inhalt

Inhalt:



Vorwort



1 Einleitung




2 Cold Cases – Ein neuer Begriff für ein altes Phänomen?


2.1 Definition des Begriffs Cold Cases

2.2 Entwicklungen im In- und Ausland

Exkurs: Cold Cases – Management in Hamburg (Steven Baack)



3 Besonderheiten von Cold Cases

3.1 Aufklärungsimmanente Kriterien von Tötungsdelikten

3.2 Fallspezifischer Faktor

3.2.1 Delikttyp

3.3.2 Besondere Tatbestandsmerkmale

Exkurs: Investigative Psychologie: Gedächtnisbasierte Methoden zur Zeugenvernehmung in Cold Case Fällen (Bernd Körber)

3.3 Räumlicher und geografischer Faktor

3.3.1 Urbane und ländliche Regionen

3.3.2 Lokalisation von Tatort und Fundort

3.4 Opferfaktoren

Exkurs: Psychologische Autopsie (Helga Ihm)

3.5 Organisatorischer Faktor



4 Cold Case Reviews: Das Nienburger-Modell

4.1 Wahlpflichtfach ‚Cold Cases‘ – ein hochschuldidaktischer Überblick

4.1.1 Sachkompetenz

4.1.2 Selbstkompetenz

4.1.3 Soziale Kompetenz

4.1.4 Das Konzept des Lernens in Gruppen

4.2 Struktur des Nienburger Modells

4.2.1 Tötungsdelikte

4.2.2 Vermisstenfälle

4.2.3 Erfahrungen mit dem Nienburger Modell

4.3.4 Evaluation

4.4 Fazit



5 Abschlussbetrachtung



Thomas Baadte

Systemisches Führen in der Polizei Möglichkeiten und Grenzen systemischer Interventionen im Spannungsfeld zwischen Organisation und Führungskraft

ISBN 978-3-86676-542-9
Systemisches Führen basiert auf dem Paradigma des Konstruktivismus bzw. auf konstruktivistisch- systemischen Konzepten unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, wie das auf Kooperation angelegte Führungskonzept der Polizei mit einem systemischen Führungsansatz zeitgemäß fortentwickelt und welcher Möglichkeitsraum für Führungsinterventionen damit eröffnet werden kann. Gefragt wird aber auch nach Hindernissen, die den Grenzbereich systemischen Führens in einer stark reglementierten, hierarchischen Organisation markieren.

Quellen der literaturbasierten Arbeit sind sowohl themenbezogene wissenschaftliche Publikationen als auch Selbstbeschreibungen der Polizeiorganisationen. Ausgewählt werden einerseits theoriegeleitete Beschreibungen der Organisation als selbstreferenzielles System, andererseits praxisbezogene Publikationen zu systemischen Interventionsmethoden und
-instrumenten. Die Literatur wird entsprechend der zentralen Fragestellungen analysiert, mit bestehenden Vorschriften und Konzepten zur Führung in der Polizei verglichen und als Basis für die Fortentwicklung polizeilicher Führungskonzepte (beispielhaft Rheinland-Pfalz) verwendet.

Als Ergebnis wird festgehalten, dass der systemische Führungsansatz Grundsätzen für Führung und Zusammenarbeit in der Polizei entspricht. Er bietet deshalb vielfältige, anschlussfähige Möglichkeiten, das polizeiliche Konzept kooperativer Führung in den Dimensionen der strukturellen, interaktionellen und selbstreflexiven Führung fortzuschreiben. Vorgeschlagen werden systemische Methoden und Instrumente in den Bereichen Organisationsberatung, Strategie- entwicklung, Projektmanagement, Kommunikation und Personalentwicklung. Zugrunde liegen jeweils systemische Grundhaltungen und Einstellungen, die Führungsinterventionen in komplexen Systemen erst wirksam werden lassen.
122 Seiten
19,90 €

Inhalt

Inhalt



1. Einleitung



2. Theoretische Grundlegung


2.1. Kybernetik

2.2. Konstruktivismus

2.2.1. Radikaler Konstruktivismus

2.2.1.1. Kybernetik zweiter Ordnung

2.2.1.2. Autopoiesis

2.2.2. Sozialer Konstruktionismus

2.3. Theorie sozialer Systeme

2.4. Systemische Organisationstheorie

2.4.1. Kommunikation von Entscheidungen

2.4.2. Entscheidungsprogramme

2.4.3. Kommunikationswege

2.4.4. Personen

2.4.5. Organisationskultur

2.5. Personale Systemtheorie

2.6. Personzentrierte Systemtheorie



3. Systemisches Führen: Intervenieren im Spannungsfeld zwischen Autopoiesis und Allopoiesis

3.1. Rollenübernahme: Abschied vom Mythos planbaren Führungserfolgs

3.2. Nicht-Trivialisierung: Abschied vom Machermythos

3.3. Kontextsteuerung: Abschied vom Steuerungsmythos

3.4. Selbstreflexion: Blinde Flecken in der Kommunikation erkennen

3.5. Grundhaltungen: Voraussetzungen gelingender Intervention

3.6. Zwischenfazit



4. Die Polizeiorganisation – Ein soziales System

4.1. Polizeiliche Entscheidungsprämissen

4.2. Führung in der Polizei – Status quo

4.2.1. Führen nach Vorschrift – Das Kooperative Führungssystem (KFS)

4.2.2. Kooperative Führung – Ein Beispiel aus der Praxis

4.2.3. Ansätze zur Fortentwicklung des KFS

4.2.3.1. Transformationaler Ansatz

4.2.3.2. Soziologischer Ansatz



5. Möglichkeiten systemischen Führens in der Polizei

5.1. Interaktionelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung zwischenmenschlicher Kommunikation

5.1.1. Systemisches Fragen

5.1.2. Systemische Fragetypen

5.1.3. Anwendungsfelder

5.2. Introspektive Führungsinterventionen: Die Inanspruchnahme von Beratung zur Entscheidungsfindung und zur Selbstführung

5.2.1. Kollegiale Fallberatung für Führungskräfte

5.2.2. Coaching für Führungskräften

5.3. Strukturelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung organisationaler Rahmenbedingungen

5.3.1. Systemische Strategieentwicklung

5.3.2. Systemische Organisationsberatung

5.3.3. Systemisches Projektmanagement

5.3.4. Kompetenzorientierte Personalentwicklung



6. Grenzen systemischer Führung

6.1. Tradierte Entscheidungsprogramme

6.2. Strenge Hierarchie

6.3. Heroische Erwartungen an Führungspersonen

6.4. Gelebte Organisationskultur



7. Fazit und Ausblick



Anlagen




Literaturverzeichnis



Frank-Holger Acker

Die Dokumentation polizeilicher Ermittlungsarbeit beim Phänomen Alterskriminalität: Eine kriminalistisch-sozialwissenschaftliche Aktenanalyse

ISBN 978-3-86676-541-2
Die Kriminalität durch ältere Menschen wurde in der Vergangenheit bisher nur wenig beachtet. Angesichts historisch einzigartiger demographischer Veränderungen, auf die Deutschland zusteuert, gewann das Phänomen Alterskriminalität in den letzten Jahren aber zaghafte Aufmerksamkeit in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Einzelne Hellfeld-Arbeiten, die in der Regel statistische Daten zusammenfassten, wurden durch erste Dunkelfelduntersuchungen in der älteren Bevölkerung ergänzt. Darüber hinaus wurden von Juristen Arbeiten zu alten Menschen vor Gericht und im Strafvollzug vorgelegt. Besondere Aufmerksamkeit verdient darüber hinaus die Arbeit von Isabel Keßler, die eine umfassende theoretische Aufarbeitung der Anwendbarkeit von Kriminalitätstheorien auf das Phänomen Alterskriminalität bietet. Erste gerontologische Annäherungen an das Thema folgten. Bis heute fehlte es aber an einer Arbeit, welche die polizeiliche Ermittlungsarbeit im Zusammenhang mit Alterskriminalität untersucht.

Der Autor war zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit selbst Polizeibeamter in Hannover und sammelte bis zum Abschluss des Projekts vielseitige polizeiliche Erfahrungen vom uniformierten Dienst, über geschlossene Einsätze, bis hin zum Kriminaldauerdienst sowie der kriminalpolizeilichen Arbeit.

Dieses Buch bietet einen kriminalistisch-sozialwissenschaftlichen Blick auf die polizeilichen Ermittlungen beim Phänomen Alterskriminalität im Vergleich zu anderen Altersgruppen und schließt damit eine bisher bestehende Lücke.
280 Seiten
29,90 €

Inhalt

Inhalt



1 Einleitung

1.1 Demographischer Wandel und demographisches Altern

1.2 Alterskriminalität: Begriffsklärungen

1.3 Bedeutung des Phänomens Alterskriminalität

1.4 Forschungsstand zur Alterskriminalität und Aufbau dieser Arbeit



2 Strafbemessungsgründe im Rahmen der Ermittlungsarbeit

2.1 (Polizeiliche) Ermittlungen im Strafverfahren

2.2 Strafbemessung im allgemeinen Strafrecht

2.3 Anwendung der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch die Polizei

2.4 Bedeutung für die Erhebung: zu untersuchende Faktoren



3 Strafbemessungsgründe und Alter(n) in der Risikogesellschaft

3.1 Alter in der Risikogesellschaft

3.2 Einführung in die Alterstheorien

3.2.1 Defizitmodelle

3.2.2 Qualitative Verlaufsmodelle

3.2.3 Theorien des erfolgreichen Alterns

3.2.4 Weitere Alterstheorien und zusammenfassende Bedeutung für die Arbeit

3.3 Bourdieus Kapital-Theorie als Analyserahmen (des hohen Alters)

3.4 Kategorisierung der Strafbemessungsgründe nach Kapitalarten



4 Strafbemessungsgründe und Alterskriminalität

4.1 Altersspezifische Kriminalitätsbearbeitung: Jugendkriminalität

4.2 Positionierungen zu einem Altersstrafrecht in der Literatur

4.3 Kriminologische Ursachen der Alterskriminalität

4.3.1 Theorie der Schwäche

4.3.2 Labeling Approach

4.3.3 Mertons Anomietheorie

4.3.4 Die Allgemeine Kriminalitätstheorie

4.3.5 Der Life-Course-Ansatz

4.4 Polizeiliche Ermittlungen zur Strafbemessung bei älteren Straftätern



5 Datenauswahl: Methodik und Hypothesenbildung

5.1 Datenmaterial und Sampling: Hannoveraner Gerichtsakten

5.2 Hypothesenbildung als Grundlager einer heuristischen Analyse

5.3 Inhaltsanalyse: Kategorienbildung und Erläuterungen

5.4 Gütekriterien Analysebogen, Codierung und Pretest



6 Akten-Auswertungen

6.1 Beschreibung der Daten

6.2 Hinweise zur Codierung der Variablen

6.3 Auswertung 1: Darstellung einzelner Akten (Case Study)

6.3.1 Zur Gruppe „Allgemein ab 90 Jahre“

6.3.2 Zur Gruppe „60–79 Jahre Diebstahl“

6.3.3 Zur Gruppe „40–49 Jahre Diebstahl“

6.3.4 Zur Gruppe „15–17 Jahre Diebstahl“

6.3.5 Zur Gruppe „Allgemein 60–79 Jahre“

6.3.6 Zur Gruppe „Allgemein 40–49 Jahre“

6.3.7 Zur Gruppe „Allgemein 15–17 Jahre“

6.3.8 Zusammenfassung

6.4 Auswertung 2: Überprüfung Hypothesen

6.5 Auswertung 3: Konfigurationsfrequenzanalyse

6.5.1 Typen hinsichtlich des Ergebnisses des Strafverfahrens und der Kapitalart

6.5.2 Typen hinsichtlich des sozialen Kapitals und der Dienststelle

6.5.3 Typen hinsichtlich der Altersgruppen und Kapitale

6.5.4 Interpretation der Ergebnisse der KFA



7. Ergänzende Fallstudie in Form eines problemzentrierten Interviews

7.1 Methode des problemzentrierten Interviews und Wahl der Interviewten

7.2 Fragebogenerstellung

7.3 Auswertung 4: Ergebnisse des problemzentrierten Interviews



8. Resümee und Ausblick

8.1 Zusammenfassung der Ergebnisse der vier durchgeführten Analysen

8.1.1 Wenig Kenntnis bezüglich Strafbemessungsgründen

8.1.2 Formelle Regelungen wirken sich förderlich auf die Dokumentation aus

8.1.3 Umfang der Dokumentation abhängig vom Beamten

8.1.4 Ab 60-Jährige werden nicht als alt wahrgenommen

8.1.5 Körperliche Veränderungen und Defizitmodell

8.2 Resümee

8.3 Reflexion und weiterer Forschungsbedarf



Literaturverzeichnis



Peter Faesel

Herausforderungen, Erklärungen und Lösungsansätze für polizeiliches Handeln in einer kulturell pluralen Gesellschaft Eine empirische Untersuchung zu impliziten Einstellungsmustern von Migranten und Polizeibeamten

ISBN 978-3-86676-537-5
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte treffen zunehmend auf Menschen, die kulturell noch nicht oder nicht nur in Deutschland verwurzelt sind. Beim Kontakt mit jeweils Fremden versuchen beide Seiten, Muster zu erkennen oder zu verallgemeinern. Dadurch kann Komplexität reduziert werden, es wird dabei aber auch immer gefragt, inwieweit das Fremde kompatibel mit dem eigenen Bezugsrahmen und damit dem eigenen Einstellungssystem ist. Diese Studie vergleicht implizite Einstellungen von Menschen mit Migrationshintergrund und einer deutschen Vergleichsgruppe, inklusive deutscher Polizistinnen und Polizisten, im Hinblick auf Wertedifferenzen. Neben der subkulturellen Vielfalt zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass die neue Pluralität auch in der Polizei selbst angekommen ist.

Zusätzlich wurde die kulturvergleichende Polizeiforschung systematisiert und daraufhin untersucht, inwieweit die gängigen Kulturmodelle als Orientierung im „kulturellen Dschungel“ der polizeilichen Arbeit dienen können. Aus den Ergebnissen wurden Implikationen für die polizeiliche Praxis und die weitere Forschung abgeleitet. Diese zielen letztendlich auf die Entwicklung einer kultursensibleren Polizei.

Vielleicht ist es ohnehin an der Zeit, den Wortteil „Poli“ in Polizei umzudeuten, um die „Viel“falt der Organisation im Inneren und die Ausrichtung auf die gesellschaftliche Diversität im Äußeren hervorzuheben. Schafft man es, Gegensätze zu integrieren, dann lassen sich auch Menschen integrieren. Durch professionelleren Umgang mit Diversität in einem pluralen Deutschland kann gerade die Polizei einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Menschen in respektvollerer Weise miteinander umgehen.
334 Seiten
29,90 €

Inhalt

Inhalt: 


1 Einleitung 

2 Betrachtungsfelder und Begriffliches 

2.1 KULTUR 
2.1.1 KULTURMODELLE  
2.1.2 GLIEDERUNGSFORMEN VON KULTUREN  

2.2 EINSTELLUNGEN
2.2.1 DEFINITION „EINSTELLUNG“ 
2.2.2 IMPLIZITE UND EXPLIZITE EINSTELLUNGEN 
2.2.3 ENTSTEHUNG VON EINSTELLUNGEN  
2.2.4 FUNKTIONEN VON EINSTELLUNGEN  
2.2.5 EINSTELLUNGSSTRUKTUREN  
2.2.6 EINSTELLUNGSÄNDERUNGEN  
2.2.7 VORURTEILE UND STEREOTYPE ALS BESONDERE FORM DER EINSTELLUNG 
2.2.8 WAS HABEN EINSTELLUNGEN UND KULTUR MITEINANDER ZU TUN?  

2.3 KULTURELLE AKTEURE  
2.3.1 POLIZEI  
2.3.2 MIGRATION  
2.3.3 INTERKULTURALITÄT, MULTIKULTURALITÄT, TRANSKULTURALITÄT  

2.4 INTERAKTIONSFELDER  
2.4.1 KRIMINALITÄTSBEKÄMPFUNG  
2.4.2 GEFAHRENABWEHR 
2.4.3 PRÄSENZ/BÜRGERNÄHE  
2.4.4 VERKEHRSSICHERHEITSARBEIT 
2.4.5 EINSÄTZE AUS BESONDEREM ANLASS 

2.5 PROBLEMFELDER 
2.5.1 KOMMUNIKATIONSPROBLEME 
2.5.2 UNTERSCHIEDLICHES KULTURELLES VERSTÄNDNIS 
2.5.2.1 POLIZEI ALS MANAGER INTERKULTURELLER KONFLIKTE  
2.5.3 AUSLÄNDERKRIMINALITÄT 
2.5.4 FEINDLICHKEIT GEGENÜBER POLIZEI UND POLIZIERENDEN  
2.5.5 FREMDENFEINDLICHKEIT SEITENS DER POLIZIERENDEN  
2.5.6 DIE KOMPLEXITÄT DER PROBLEMFELDER AM BEISPIEL DER MHALLAMIYE 


3 Stand und Systematisierung der Forschung 

3.1 KOMMUNIKATIONSPROBLEME  

3.2 UNTERSCHIEDLICHES KULTURELLES VERSTÄNDNIS  
3.2.1 POLIZEI ALS MITTLER BEI INTERKULTURELLEN KONFLIKTEN  

3.3 VERMEINTLICHE AUSLÄNDERKRIMINALITÄT 
3.4 FEINDLICHKEIT GEGENÜBER POLIZEI UND POLIZIERENDEN  
3.5 FREMDENFEINDLICHKEIT SEITENS DER POLIZIERENDEN  
3.6 ENTWICKLUNGSANSÄTZE ZUR INTERKULTURELLEN KOMPETENZ 

3.7 POLIZEI- UND ORGANISATIONSKULTUR 
3.7.1 POLIZEI- UND POLIZISTENKULTUR 
3.7.2 FEHLERKULTUR
3.7.3 MIGRANTEN IN DER POLIZEI  
3.7.4 INTERNATIONALE EINFLÜSSE UND HERAUSFORDERUNGEN  


4 Theoretische Grundlagen zur empirischen Studie 

4.1 KULTURVERGLEICHENDE FORSCHUNG / KULTURERFASSUNGS-ANSÄTZE  
4.1.1 KULTURDIMENSIONEN 
4.1.2 WEITERE KULTURDIMENSIONEN UND KATEGORIEN  
4.1.3 KULTURSTANDARDS 
4.1.4 KULTUREMTHEORIE  
4.1.5 FAZIT: NUTZEN DER KULTURERFASSUNGSANSÄTZE 
4.1.6 VOR- UND NACHTEILE NATIONALKULTURELLER BETRACHTUNGEN  

4.2 FORSCHUNGSMETHODEN ZUR MESSUNG VON EINSTELLUNGEN  
4.2.1 QUALITATIVE UND QUANTITATIVE VERFAHREN 
4.2.2 EXPLIZITE UND IMPLIZITE TESTVERFAHREN  
4.2.3 IMPLIZITE ASSOZIATIONSTESTS (IAT) 

4.3 KELLY: PSYCHOLOGIE DER PERSÖNLICHEN KONSTRUKTE 
4.3.1 KELLYS THEORIE IM HISTORISCHEN UND WISSENSCHAFTLICHEN KONTEXT  
4.3.2 DIE PSYCHOLOGIE DER PERSÖNLICHEN KONSTRUKTE  
4.3.2.1 Die elf Korollarien der Psychologie der persönlichen Konstrukte  
4.3.3 STÄRKEN UND SCHWÄCHEN 

4.4 REPERTORY GRID-TECHNIK  


5 Empirische Untersuchung zu Einstellungen mit der REPERTORY GRID-TECHNIK 

5.1 METHODISCHES VORGEHEN 
5.1.1 SOFTWARE “NEXTEXPERTIZER“  
5.1.2 ENTWICKLUNG DES UNTERSUCHUNGSDESIGNS  
5.1.3 INTERVIEWS 
5.1.4 DURCHFÜHRUNG DER BEFRAGUNG  

5.2 ERGEBNISDARSTELLUNG UND INTERPRETATION  
5.2.1 VERGLEICH VON DEUTSCHEN NICHT-POLIZIERENDEN UND POLIZIERENDEN  
5.2.2 AUSWERTUNG DER EINZELNEN ELEMENTEKATEGORIEN  


6 Konsequenzen für die Praxis und die weitere Forschung 

6.1 KOMMUNIKATIONSPROBLEME  
6.2 UNTERSCHIEDLICHES KULTURELLES VERSTÄNDNIS  
6.3 AUSLÄNDERKRIMINALITÄT 
6.4 FEINDLICHKEIT GEGENÜBER POLIZIERENDEN 
6.5 FREMDENFEINDLICHKEIT SEITENS DER POLIZIERENDEN 
6.6 AUS- UND FORTBILDUNG 
6.7 BENCHMARKING 
6.8 DIVERSITÄT IN DER POLIZEI 
6.9 WEITERE IMPLIKATIONEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE POLIZEIARBEIT  
6.10 IMPLIKATIONEN FÜR DIE WEITERE POLIZEIFORSCHUNG 


7 Zusammenfassung und Fazit 


8 Literaturverzeichnis



Carsten Schumann

Die Gesetze der Gewalt im Jugendstrafvollzug – Eine qualitativ-empirische Untersuchung der subkulturellen Strukturen in Bezug auf die Viktimisierungen Gefangener im Jugendstrafvollzug

ISBN 978-3-86676-530-6
Die Inhaftierung ist nicht nur eine vorübergehende intendierte Schmerzempfindung, die als Reaktion auf soziales Fehlverhalten verabreicht wird und Besserung im Sinne von Lernen durch Strafe verspricht. Jugendgefängnis ist nicht Erziehung und die Umkehr von allem Falschen zum Richtigen. Jugendgefängnis ist mehr und vor allem auch etwas anderes: Es ist neben umfangreicher Deprivationen und dem Verlust der Autonomie insbesondere eine »eigene Welt« mit einem eigenen sozialen Gefüge. Dieses hält für die Gefangenen eine Subkultur bereit, in deren Strukturen es die Beteiligten nicht bittet, sondern zwängt. Ein Entkommen für die Dauer der Haftzeit gibt es für die Gefangenen nicht und so bleibt ihnen nur, sich einzufügen. Die erlernten Bewältigungsstrategien dafür sind begrenzt und beinhalten häufig nur gewaltkonnotierte Aspekte. Diese Gewalterfahrungen konterkarieren jedoch in hohem Maße das beabsichtigte Erziehungsziel.

Es gibt bislang ein nur marginales systematisches kriminalsoziologisches Wissen über die Insassenkultur von Jugendgefängnissen und es fehlt an zusammenhängenden Beschreibungen und Analysen der sozialen Strukturen jugendlicher Gefangener. Dieses Buch stellt eine qualitativ-empirische Untersuchung vor, innerhalb welcher unter Berücksichtigung bestehender Konzepte von Subkulturen die selbstinterpretierten Erfahrungen der Gesprächspartner aus ihrer sozialen Gefängniswelt und ihrer erlebten Gewalt erhoben und schließlich theorie- und regelgeleitet analysiert wurden. Die Befunde dieser Studie zeigen am Ende nicht nur Regelmäßigkeiten des subkulturellen Miteinanders der jugendlichen und heranwachsenden Gefangenen auf, sondern verweisen auch im Speziellen auf die »Gesetze« der subkulturellen Gewaltentstehung im Jugendstrafvollzug.
266 Seiten
22,60 €

Inhalt

Inhalt:


1 Thematische Einführung – der Jugendstrafvollzug und die Notwendigkeit kriminologischer Aufmerksamkeit 
1.1 Jugendkriminalität und Gefängnis – aktuelle Bezugspunkte zwischen Fakten und Dramatisierung 
1.2 Jugendstrafrecht und Jugendstrafvollzug – historische Prozesse . 
1.3 Gewaltprävention im Jugendstrafvollzug – eine interdisziplinäre Herausforderung 


2 Gewalt und Subkultur im Strafvollzug 
2.1 Theoretische Grundlagen der Relevanzbereiche  
2.2 Gewalt im Strafvollzug 
2.3 Subkulturelle Gegenordnungen des Jugendstrafvollzuges 


3 Methodische Aufbereitung des Untersuchungsfeldes  
3.1 Forschungsstandanalyse und Herleitung einer Untersuchungsfragestellung  
3.2 Methodische Überlegungen  
3.3 Problemzentrierte Interviews und Suchhaltung  
3.4 Vorbereitung und Durchführung der Erhebung  
3.5 Besonderheiten beim Interviewen von Gefangenen  
3.6 Textanalytik  


4 Erzählungen aus dem Feld – Kategorisierte Lebensmomente und Selbstpositionierungen von Gefangenen in der Jugendanstalt Raßnitz  
4.1 Erlebnisse der Einlieferung  
4.2 Soziales Einfinden  
4.3 Gewalterleben  
4.4 Kommunikation  
4.5 Abwehr und Anpassung  
4.6 Moralische Einstellungen der Gefangenen  
4.7 Veränderungsprozesse  


5 Die Subkultur in der Jugendanstalt Raßnitz – Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse  
5.1 Einlieferung  
5.2 Soziale Struktur  
5.3 Gewalt  
5.4 Kommunikation  
5.5 Akkulturation  
5.6 Selbst- und Fremdbilder  
5.7 Jugendanstalt im Wandel der Zeit  
5.8 Die zentralen Befunde im Feld der kriminalsoziologischen Erkenntnisse  
5.9 Kritik  


6 Fazit – Implikationen für den Jugendstrafvollzug 


Literaturverzeichnis 



Manfred Reuter

Das Aufenthaltsverbot im Polizeirecht: eine praxisorientierte Kommentierung

ISBN 978-3-86676-531-3
Das 2003 in das nordrhein-westfälische Polizeirecht eingeführte sog. „Aufenthaltsverbot“ ist heute eine anerkannte und in der Praxis vielseitig angewandte Standardmaßnahme. Mittlerweile existieren entsprechende Ermächtigungen in allen Polizeigesetzen der Bundesländer.

Auch wenn gerichtliche Klagen eher die Ausnahme sind, so legen gerade diese Verfahren Schwächen in der Auslegung der Tatbestandsvoraussetzungen bzw. in der Begründung der Verbote durch die PolizeibeamtInnen offen. Dieses Buch verfolgt daher das Ziel, die diesbezügliche Handlungssicherheit zu optimieren.

Dazu werden die Tatbestandsmerkmale des § 34 II PolG NRW vorgestellt und unter Einbeziehung der Verwaltungsvorschrift, von vier „Standardkommentaren“ und der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung erläutert. In einem weiteren Kapitel und in den beiden Anhängen werden die in der Bundesrepublik bestehenden rechtlichen Möglichkeiten gegenübergestellt, so dass die hier am Beispiel von NRW exemplifizierte Auslegungen auf die diesbezüglichen Vorschriften übertragbar sind. Ein gesondertes Kapitel befasst sich mit den polizeilich relevanten Gesichtspunkten zum Aufenthaltsverbot als eine Form des Verwaltungsaktes und ein weiteres bietet Formulierungshilfen für Fallbegründungen. Die Broschüre schließt mit dem obligatorischen Quellen und Literaturverzeichnis.
60 Seiten
12,90 €

Inhalt

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1 Einleitung 


2 § 34 II PolG NRW - Aufenthaltsverbot  
2.1 Der Tatbestand  
2.2 Zuständige Behörde  
2.3 Anordnungskompetenz  
2.4 Adressat der Maßnahme  
2.5 Straftat begehen oder dazu beitragen  
2.6 Tatsachen  
2.7 Gefahrenprognose  
2.8 Örtlicher Bereich  
2.9 Bestimmte Zeit  
2.10 Verhältnismäßigkeit 
2.11 Kollision mit dem Gewaltschutzgesetz  


3 Synopse der Ermächtigungen in der Bundesrepublik  


4 Das Aufenthaltsverbot als Verwaltungsakt  
4.1 Beteiligter  
4.2 Anhörung  
4.3 Form  
4.4 Bestimmtheit  
4.5 Begründung  
4.6 Belehrung  
4.7 Bekanntgabe  
4.8 Fehlerhaftigkeit und Bestandskraft  
4.9 Durchsetzung des VA  
4.10 Sofortige Vollziehung  
4.11 Zwangsmittel  
4.12 Rechtsmittel  


5 Formulierungshilfen  
5.1 Anordnung der Maßnahme  
5.2 Begründung (Gefahrenprognose)  
5.3 Anhörung nach § 28 VwVfG NRW  
5.4 Anordnung der sofortigen Vollziehung  
5.5 Zwangsgeldandrohung  
5.6 Rechtsbehelfsbelehrung  


6 Quellen / Literatur  


A n h a n g



Annelie Molapisi/Michael Neumann/Rainer Prätorius (Hrsg.)

Die Freunde der Helfer – Polizeipolitik in unsicheren Zeiten

ISBN 978-3-86676-522-1
Neuerdings gebärdet sich die Politik gerne als Freund der Polizei. Sie bedient dabei verbreitete Erwartungen, wenn sie mehr Polizisten und verbesserte Ausstattung ver- spricht und wenn sie generell beteuert, solidarisch zur Polizei zu stehen. Für eine demokratisch integrierte und rechtsstaatlich wirksame Polizei ist es aber mindestens ebenso wichtig, dass für klare Verantwortlichkeiten, stimmige Strukturen und taugliche Kooperationsbeziehungen gesorgt wird. Außerdem sollte die Polizei aus Aufgaben herausgehalten werden, die polizeilich nicht zu bewältigen sind. Dafür liefert dieser Band Illustrationen aus verschiedenen Themengebieten: Polizeiliche Präsenz in der Fläche; Kooperation zwischen Polizeien sowie mit Nachrichtendiensten und Sicherheits- unternehmen; neue Herausforderungen durch kollektive Protestformen und Migrations- probleme; Auswirkungen bei der Ausbildung und der Polizeiseelsorge und andere Aspekte mehr, die sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus praxisnaher Sicht erörtert werden.

Es schreiben: Jochen Christe-Zeyse, Hans-Joachim Heuer, Heiko Maas, Galina Missel, Annelie Molapisi, Anne Nassauer, Rainer Prätorius, Rolf Ritsert, André Röhl, Frank Rutkowsky und Thorsten Voß.
202 Seiten
22,90 €

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Vorwort




1 „Rechtspolitik für eine moderne Gesellschaft“ (Heiko Maas) 



2 Mehr Präsenz in der Fläche? Reformkonzepte einer Landespolizei auf dem Prüfstand (Jochen Christe-Zeyse) 



3 Sicherheitsföderalismus zwischen Bundestreue und Partikularinteressen – am Beispiel der Bund-Länderübergreifenden polizeilichen Einsatzbewältigung (Rolf Ritsert) 



4 Die Kooperation der Sicherheitsbehörden und das Trennungsgebot – Quadratur des Kreises? (Torsten Voß) 



5 Konkurrenz oder Kooperation? Das Verhältnis zwischen Polizei und privater Sicherheit (André Röhl)



6 „Master of Disaster“ - Ein Beitrag zur Akademisierung
der Polizei“ (Hans-Joachim Heuer) 



7 „Das Wissen um die Lebenswelt ist der Schifferknoten der Polizei“ – Umdenken in der Integrationsarbeit und Rekrutierung von Migranten und BewerberInnen mit Migrationshintergrund (Galina Missel) 



8 Die Rolle der Polizei in der Ausländerpolitik (Annelie Molapisi)



9 Polizei und Protest - Einsatzplanung und situative Strategien zur Gewaltvermeidung (Anne Nassauer)



10 Seelsorge in der Polizei (Frank Rutkowsky) 




11 Polizisten als Lokalpolitiker: Chiefs und Sheriffs in den USA (Rainer Prätorius)