
Falsche Stalking-Opfer?
Was ist über das so genannte Falsche-Opfer-Syndrom bisher bekannt?
Wie häufig treten vorgebliche Stalking-Opfer in Erscheinung?
Woran erkennt man sie?
Welcher Umgang empfiehlt sich mit Fällen dieser Art?
Wie lässt es sich erklären, dass in letzter Zeit vermehrt vorgebliche
Stalking-Opfer in Erscheinung treten?
Das vorliegende Buch untersucht die aufgeworfenen Fragen detailliert. Es verdeutlicht
die Thematik anhand zahlreicher Beispiele aus der Beratungspraxis. Ziel ist
es, für das Vorkommen und die Ausprägungen des Falschen-Opfer-Syndroms
zu sensibilisieren.
Inhalt
Inhalt:
Einleitung
Teil 1: Stalking-Opfer
1. Was ist Stalking?
1.1 Drei Definitionen
1.2 Typologien
2. Wer sind die Opfer?
2.1 Fünf Prävalenzstudien
2.2 Opferorientierte Forschung
Teil 2: Vorgebliche Opfer als Gegenstand der Fachliteratur
3. Vorgebliche Opfer in der Kriminologie
3.1 Terminologische überlegungen
3.2 Vorgebliche Opfer anderer Delikte
4. Forschungsstand „Vorgebliche Stalking-Opfer“
4.1 Zona et al. (1996)
4.2 Mohandie et al. (1998)
4.3 Mullen et al. (2000)
4.4 Schell (2003)
4.5 Sheridan / Blaauw (2004)
4.6 Diskussion
Teil 3: Vorgebliche Stalking-Opfer in der Beratungspraxis
5. Vorkommen in einer deutschen Beratungsstelle
5.1 Erhebung
5.2 Ergebnisse
5.3 Diskussion
6. Konsequenzen für die Beratungspraxis
6.1 Probleme der Identifikation
6.2 Merkmale des Falschen-Opfer-Syndroms
6.3 Wahn
6.4 Paranoide Störungen im Alter
6.5 Umgang mit vorgeblichen Opfern
Teil 4: Auf dem Weg zu einem Erklärungsansatz

Rhein von 1920 bis 1953
Erstmals wird mit dieser Arbeit die Geschichte der Wasserschutzpolizei eines
großen Stromgebietes – des Rheins – epochenübergreifend
von der Gründung der Preußischen Rheinpolizei im Jahre 1920 über
das Kommando der Wasserschutzpolizei „Koblenz“ bzw. „Rhein“
während der NS-Zeit bis zu der Wasserschutzpolizei-Gruppe „Rhein“
in der Zeit der britischen Besatzungszone, hier allerdings auf das Stromgebiet
des späteren Landes Nordrhein-Westfalen fokussiert, bis zum Herbst 1953
(Vereinigung der beiden nordrhein-westfälischen Wasserschutzpolizei-Gruppen
zur Wasserschutzpolizeidirektion Nordrhein-Westfalen) beschrieben.
Zu dieser Geschichte gehört ab Dezember 1920 auch das immer enger werdende
Verhältnis zu den entsprechenden polizeilichen und wirtschaftlichen Organisationen
in den Niederlanden, ohne deren intensives Bemühen zu diesem Zeitpunkt
vermutlich weder die Preußische, noch in den späteren Jahren die
Hessische, Badische und Bayerische Rheinpolizei gebildet worden wäre. Weiterhin
gehört dazu die Tätigkeit der deutschen Wasserschutzpolizei im „auswärtigen
Einsatz“ während der Zeit des Nationalsozialismus von den Niederlanden
bis zum Schwarzen Meer (teilweise durch Schilderungen von Kriegseinsätzen
der Wasserschutzpolizei ergänzt) sowie die ära der wasserschutzpolizeilichen
„Flakboote“ am Ende des Krieges auf Rhein und Main sowie eine Zusammenfassung
der bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der bisher noch nicht erforschten Geschichte
der überwachung des Rheins durch die Besatzungsmächte nach den beiden
Weltkriegen.
Jedem der drei Zeitabschnitte vorangestellt sind zusammenfassende Darstellungen
der Ereignisse, welche für die jeweilige Entwicklung der Polizei im Allgemeinen
und der „Polizei auf dem Wasser“, der Wasserschutzpolizei im heutigen
Sinne, im Besonderen bedeutsam waren, bevor jeweils auf die spezifischen Gegebenheiten
dieses Zweiges der Polizei auf dem Rhein wie beispielsweise Organisation, Personal,
Ausbildung, Ausrüstung, Bewaffnung, Boote, Aufgaben und, soweit sie noch
zu erhalten waren, auf Berichte von Zeitzeugen, eingegangen wird. Weiterhin
wird hier erstmals der Versuch unternommen, am Beispiel dieser großen
wasserschutzpolizeilichen Organisationseinheit deren Rolle in der NS-Zeit darzustellen,
insbesondere auf der Grundlage seiner Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei.
Diese Arbeit gründet sich auf eine mittlerweile achtjährige intensive
Quellensuche und Forschungsarbeit bei in- und ausländischen Staats-, Werft-
und Privatarchiven, Dienststellen der Wasserschutzpolizei, der Auswertung von
Nachlässen, sowie der Befragung von Zeitzeugen bzw. deren Nachkommen. Sie
wurde angereichert durch über 214 Fotos.
Inhalt

aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion
An alle Bediensteten des Bundes, der Länder und der Gemeinden, die bei
ihrer beruflichen Tätigkeit in einen unmittelbaren Kontakt mit unterschiedlichen
Bevölkerungsschichten treten müssen, werden in dem heutigen globalisierten
und internationalisierten Deutschland immer komplexere Anforderungen gestellt.
Der moderne Staatsdienst wird alltäglich von der multikulturellen Umgebung
der Gesellschaft gelenkt und beeinflusst.
Die Vollziehung der „interkulturellen Situationen“ kann nur dann
erfolgreich gestaltet werden, wenn diese Unterschiede in den Einstellungen,
in der Motivation sowie den verbalen und nonverbalen Verhaltensweisen erkannt
werden. Die wichtigsten Unterschiede in den Verhandlungsmethoden und Denkschemata
müssen aufgeklärt, die interkulturellen Besonderheiten des Interaktionspartners
berücksichtigt werden.
Besondere Schwierigkeiten stellt die behördliche Arbeit mit den Zielpersonen
aus dem russifizierten kulturellen Umfeld (Aussiedler, in Deutschland lebende
Einwanderer aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion, Touristen usw.)
dar. Die Problematik des kulturellen Abstandes, der nicht der Erwartung der
Beamten entsprechenden Verhaltungsmuster, in der Wahrnehmung der Beamten nicht
adäquaten Reaktion der Adressaten, erschwert ungeheuerlich eine erfolgreiche
Realisierung der verwaltungstechnischen und behördlichen Ziele und Aufgaben.
Durchgeführte Prävention- und Aufklärungsarbeit stößt
vielfach auf Unverständnis, da die Maßnahmen nicht akzeptiert und
nicht angenommen werden und der kulturelle Abstand nicht vermindert wird.
Inhalt
Inhalt:
I. Grundlagen der interkulturellen Kommunikation
1. Kulturelle Faktoren
2. Interkulturelle Fachkompetenz der Staatsbediensteten und „mentale“
Programmierung bei der praktischen Anwendung
II. Der Russifizierte Kulturkreis
1. „Russen, Deutsche, Russlanddeutsche oder …?“
2. Russen und andere Nationalitäten
3. Jüdische Emigranten aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion
4. Deutsche, die in ihren Herkunftsländern einer ethnischen Minderheit
angehört haben sowie ihre Ehegatten, Abkömmlinge und andere Familienangehörige
5. Kurzer Exkurs in die Geschichte der Russlanddeutschen
III. Integration und Assimilation: Das Marginalsyndrom
1. Integrationsproblematik
2. Die Assimilationsversuche und „Das Marginalsyndrom“
IV. Der kulturelle Abstand
1. Die Problematik des kulturellen Abstandes
2. Kollektivismus und Individualismus
3. Deduktives und induktives Denken
4. Verhaltensmuster
V. Die Problematik aus der Sicht des Polizei-
und Justizdienstes
1. Interkulturelle Kompetenz im Polizei- und Justizdienst
2. Generationsproblematik
3. Der Umgang mit Gewalt
4. Einstellung und Verhaltensweisen gegenüber den Vertretern der Exekutive
5. Kollektivismus in der Kriminalität
VI. Situative Problemlösung anhand von
konkreten Beispielen
Schlusswort
Glossar

Dieses Buch bietet für wissenschaftliche
Praktiker und praktische Wissenschaftler in der psychologischen Krisenintervention
umfassende und praxisnahe Informationen zur Hilfe für traumatisierte
Einsatzkräfte. Nach einer lebensnahen Darstellung der theoretischen Hintergründe
folgt eine umfassende Darstellung praktischer Maßnahmen der psychologischen
Krisenintervention. Abschließend werden die Voraussetzungen sowie die
erforderlichen Aus- und Weiterbildungsinhalte dargestellt.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung
2 Gründe für Krisenintervention
3 Traumatischer Stress
3.1 Belastung, Beanspruchung und Stress
3.2 Trauma
3.3 Schutz-, Risiko- und Ereignisfaktoren
3.4 Reaktionen auf Traumata
3.5 Langfristige Aspekte von Traumata
3.6 Psychophysiologie
3.7 Traumatisierungen von Einsatzkräften
4 Krisen und Interventionen
4.1 Krisen
4.2 Interventionen
4.3 Psychologische Krisenintervention
4.4 Ziele psychologischer Krisenintervention
4.5 Critical Incident Stress Management (CISM)
5 Grundlagen psychologischer Krisenintervention
5.1 Allgemeine Prinzipien
5.2 Interaktion und Konfrontation
5.3 Psychoedukation
5.4 Ressourcen und Bewältigung
5.5 Soziale Unterstützung
5.6 „Aufnehmen und Stützen“ – „Take up and Back
Up“
5.7 Phasen
5.8 Krisenintervention und Psychotherapie
5.9 Kontraindikationen psychologischer Krisenintervention
6 Praxis der Krisenintervention
6.1 Erste Phase: Psychische Erste Hilfe (t + X Minuten) – Psychological
First Aid
6.2 Zweite Phase: Akut Intervention (t + X Stunden) – Acute Intervention
6.3 Dritte Phase: Psychische Aufarbeitung (t + X Tage) – Psychological
Working Up
6.4 Vierte Phase: Nachsorge (t + X Wochen) – Follow Up
7 Wirkmechanismen und Ausbildung
7.1 Wirkmechanismen
7.2 Krisenhelfer
7.3 Voraussetzungen und Ausbildung
8 Fazit
9 Glossar
10 Literatur
Sachregister

In den letzten Jahren hat sich im Umgang mit häuslicher Gewalt vieles
getan. Was in der Gesellschaft lange als Privatangelegenheit galt, die keine
Einmischung von außen erfordert, ist nun zum Thema für Opfereinrichtungen,
der Polizei und auch der Justiz geworden. Obgleich Betroffene zumeist nun
Ansprechpartner finden, ist bei der Frage der Prävention und des Fallmanagements
noch vieles offen. So sterben jährlich etwa 300 Frauen in Deutschland
durch die Hand ihres Expartners, – Fälle, die das Potenzial haben
durch zielgerichtete Maßnahmen geschulter Helfer verhindert zu werden.
Dieses Buch liefert zum einen Informationen über die Hintergründe
von häuslicher Gewalt und die damit einhergehenden Belastungen für
die Opfer. Die Autoren stellen aber auch Methoden vor, um Fälle und deren
Eskalationspotenzial konkret einzuschätzen und um ein individuelles Fallmanagement
zu entwickeln. Dabei finden auch besondere Aspekte Berücksichtigung wie
der Umgang mit Kindern in gewaltbelasteten Familien, Gewalt und Ehrenmorde
bei Migrantinnen sowie Stalking und häusliche Gewalt. Führende Vertreter
ihres Feldes präsentieren hier den aktuellen »State of the Art«
– verständlich und didaktisch aufbereitet für Praktiker unterschiedlicher
Disziplinen.
Inhalt
Inhalt:
Gemeinsam gegen häusliche Gewalt: Kooperation, Intervention, Begleitforschung
Barbara Kavemann
Muster von Gewaltbeziehungen
Cornelia Helfferich
Der rechtliche Umgang mit häuslicher Gewalt
Dagmar Freudenberg
Zusammenhang von häuslicher Gewalt gegen
die Mutter mit Gewalt gegen Töchter und Söhne
Barbara Kavemann
Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern
und Jugendlichen
Else Döring
Tiermisshandlung im Kontext häuslicher
Gewalt
Heike Küken
Stalking und häusliche Gewalt
Jens Hoffmann & Isabel Wondrak
Familiäre Gewalt und Ehrenmorde bei Migrantinnen
Corinna Ter-Nedden
Prävention von Tötungsdelikten durch
Expartner
Uwe Stürmer
Verhinderung von Gewaltdelikten nach vorausgegangenen
Bedrohungen
Christian Menke & Karsten Schilling
Autorenvitae
Joachim Obergfell-Fuchs & Martin Brandenstein (Hrsg.)
Nationale und internationale Entwicklungen in der Kriminologie

Inhalt
Inhalt:
I. Stand und Entwicklung der Kriminologie in
Deutschland
Günther Kaiser
Wo steht die Kriminologie, und wohin geht sie?
Fritz Sack
Deutsche Kriminologie: auf eigenen (Sonder)Pfaden? – Zur deutschen Diskussion
der kriminalpolitischen Wende
Dieter Dölling
Zu den Kriminalitätstheorien
II. Kriminelle Karrieren in einer sich verändernden Gesellschaft
Paul C. Friday
Globalization and the impact on juvenile crime and delinquency
Georgia Zara and David P. Farrington
Later criminal careers: Psychological influences
III Belastete Sozialinstanzen – Gewalt
in Familie und Schule
Siegfried Lamnek und Jens Luedtke
Opfer elterlicher Gewalt – Opfer von Gewalt in der Schule?
Toshio Yoshida
Gewalt gegen Frauen in der japanischen Familie
Hans Joachim Schneider
Tödliche Lektionen – Kriminalpsychologie tödlicher Schulgewalt
Thomas Feltes und Britta Goldberg
Selbstberichtet Delinquenz, Viktimisierung und Verbrechensfurcht bei Schülern
mit und ohne Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Befragung von
4.000 Bochumer Schülerinnen und Schülern
IV. Opferforschung, Kriminalitätsfurcht,
Lebenstile
Wolfgang Heinz
Zum Stand der Dunkelfeldforschung in Deutschland
Klaus Sessar
Warum man abends nicht das Haus verlässt.
Kriminologische Ergebnisse aus einem europäischen Forschungsprojekt zu
Unsicherheiten in Großstädten

Der Tsunami, das Seebeben vom 26.12.2004 forderte
weltweit über 220.000 Tote und ließ eine Vielzahl von Vermissenden
und Hinterbliebenen zurück. Aus Deutschland kamen über 550 Menschen
ums Leben, 13 Menschen werden weiterhin vermisst. Die meisten der Opfer hielten
sich in Thailand auf.
Die Mitarbeitenden des Projektes „hoffen bis zuletzt“ haben es
sich zur Aufgabe gemacht, das Schicksal der Vermissenden und Hinterbliebenen
dieser Katastrophe zu mildern. Regionale Angehörigengruppen ermöglichten
den Erfahrungsaustausch, Schicksalsgemeinschaften entstanden, ein nieder-schwelliges
Netzwerk der Hilfe baute sich in allen betroffenen Regionen Deutschlands auf.
Die Orientierung an den Bedürfnissen von Angehörigen, eine zentrale
Steuerung und dezentrale Ausrichtung haben "hoffen bis zuletzt"
schnell zu einem Modell einer psychosozialen und seelsorglichen mittel- und
langfristigen Nachsorge nach einer Katastrophe werden lassen.
Nüchterne Bestandsaufnahme, Darstellung von Strukturen und Logistik,
und anrührende Erlebnisschilderungen von Betroffenen und Teammitgliedern
stehen dicht beieinander. Zusammen ergeben sie einen lebendigen Ausschnitt,
ein Bild aus der Katastrophe, der Situation von Betroffenen und der seelsorglichen
und psychosozialen Arbeit danach.
Aus den Erfahrungen der nunmehr fast zweijährigen Arbeit werden klare
Forderungen an Politik, Katastrophenschutz und Kirchen gestellt. Denn: Opfer
eines Großschadensereignisses haben bis heute kaum eine Lobby.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
Danksagung
1 Bericht der Steuerungsgruppe
1.1 Projektbeginn
1.2 Projektskizze
1.3 Elemente einer langfristigen psychosozialen Unterstützung
1.4 Projektverlauf – Projektanpassung
1.5 Vorbereitung des Jahrestages
1.6 Folgerungen für die mittel- und langfristige Nachsorge
Exkurs: Niederschwellige Betreuung versus Psychotherapie?
2 Führen, Leiten, Lenken
Joachim Müller-Lange
Die Steuerung des Projektes „hoffen bis zuletzt“ und die Psychohygiene
für die Mitarbeitenden
Einladung zur Mitwirkung
Fachberatung
Personalauswahl
Multiplikatorentreffen
Sachstandsberichte
Bundesweites Angehörigentreffen
Jahrestagsgedenken in Thailand
Vorbereitungsfahrt nach Thailand
Vorbereitungstreffen des Thailand-Teams
Aussendungsgottesdienst und Reisesegen
Regelmäßige Teamsitzungen
Einsatzabschlussgespräche
Psychohygienemaßnahmen
3 Bericht des Koordinators
3.1 Die Ausgangssituation
3.2 Das Angebot des Projektes „hoffen bis zuletzt“
3.3 Das Angebot zum Jahrestag des Seebebens
3.4 Zum Ertrag des Projektes
Exkurs: Die christliche Botschaft und die Kraft der Rituale
4 Berichte von Teammitgliedern
4.1 Einsatzbericht Flughafen Düsseldorf
4.2 Bericht von Heike Börries, einer „betroffenen Helferin“
4.3 Trauern im geschützten Raum
4.4 Abschlussbericht der Ravensburger Gruppe
4.5 Bericht von der Thailand-Reise des Vorbereitungsteams
4.6 Einsatzbericht Jahrestagbegleitung nach Thailand
4.7 Die Jahresgedenkfahrt zum 1. Jahrestag in Thailand
4.8 Eine Begegnung am Strand von Khao Lak am 26.12.2005
4.9 bundesweites Treffen für vermissenden Angehörige
5 Berichte von Angehörigen
5.1 Anke George: ein Augenzeugenbericht
5.2 Dagmar Hartung: Wie empfand ich die Reise nach Thailand
6 Berichte aus den Angehörigengruppen
6.1 Baden-Württemberg
6.2 Bayern
6.3 Berlin
6.4 Hamburg
6.5 Hessen
6.6 Nordrhein-Westfalen
6.7 Rheinland-Pfalz
6.8 Sachsen
7 Predigten
7.1 Predigt von Präses Nikolaus Schneider über Lukas 22, 32 am 7.
Januar 2005
7.2 Predigt von Joachim Müller-Lange in der Andacht zum bundesweiten
Angehörigentreffen
7.3 Ansprache von Präses Nikolaus Schneider beim Reisesegen und Aussendungsgottesdienst
7.4 Predigt von Dr. Uwe Rieske im Gottesdienst zum Ausklang des Projektes

Einsatzfahrten sind gefährlich! Untersuchungen der Bundesanstalt für
Straßenwesen zeigen, dass das Risiko, bei einer Einsatzfahrt in einen
Unfall verwickelt zu werden, um ein vielfaches höher liegt, als bei Streifenfahrten.
Studien aus den USA gehen noch weiter. Sie attestieren den Einsatz- und Verfolgungsfahrten
eine schärfere Brisanz als dem Schusswaffengebrauch!
Bei Einsatzfahrten steht meist viel auf dem Spiel. Es geht um die Rettung von
Leib und Leben, die Gesundheit Dritter oder um den Schutz bedeutender Sachgüter.
Der Streifenwagen muss schnell vor Ort sein. Die Verkehrssicherheit bleibt dabei
nicht selten auf der Strecke. Besonders gefährlich sind Einsatzfahrten
zur Ergreifung flüchtiger Straftäter.
Eine Verfolgungsfahrt stellt hohe Anforderungen an den Fahrer. Er muss das Fahrzeug
und seine Nerven unter Kontrolle halten; die Verkehrssituation korrekt einschätzen
und darf gleichzeitig die rechtlichen, taktischen und technisch-organisatorischen
Rahmenbedingungen nicht außer Acht lassen.
Dennoch gibt es keine einheitliche Ausbildung, um Einsatzkräfte auf den
Ernstfall adäquat vorzubereiten. Es sind kaum Standards formuliert. Ein
ganzheitlicher Ansatz mit den integrierten Facetten des Rechts, der Technik,
der Psychologie und der Taktik scheint in weiter Ferne zu liegen.
Aus diesem Grund organisierte ein Projektteam der „Fachinspektion Fortbildung“
der „Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und die Bereitschaftspolizei“
in Schleswig-Holstein eine Vortrags- und Workshopreihe. In deren Rahmen beleuchteten
renommierte Experten die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Diesen Wissensstand
griffen Streifenbeamte und Angehörige von Spezialeinheiten auf und verknüpften
ihn mit ihren Praxiserfahrungen. Gemeinsam mit Experten der Fortbildung entwickelten
sie im Rahmen der Workshops Empfehlungen für höhere Standards in Ausbildung
und Praxis.
Dieser Sammelband dokumentiert eine Auswahl der Expertenbeiträge. Weiterhin
finden sich im Anhang die zusammengefassten Impulse und Empfehlungen aus den
Workshops.
Inhalt
Inhalt:
I. Sonder- und Wegerecht – Freibrief für bevorrechtigte Organisationen?
PHK Stephan Schwentuchowski, Bad Malente –
Kiebitzhörn
II. Das Dienstkraftfahrzeug als Zwangsmittel
PHK Jörn Schade, Bad Malente – Kiebitzhörn
III. Der künstliche Stau im Lichte der Entscheidung des LG Bückeburg
vom 5. Januar 2005
LRD Hartmut Brenneisen, Altenholz
IV. Einsatz- und Verfolgungsfahrten und Dienstunfallrecht – eine Kurzbetrachtung
PHK Klaus Giesche, Bad Malente Kiebitzhörn