978-3-86676-675-4
Eike Bone-Winkel
Predictive Policing in der Risikogesellschaft Auswirkungen auf die soziale Kontrolle und … Precobs, PredPol, PreMap, KrimPro, KLB-operativ, hessenDATA, SKALA, HunchLab, BlueCrush …
93 Seiten 19,80 €

Inhalt


78-3-86676-680-8
Gerlind M. Kirchhof
Psychologische Grundlagen für das polizeiliche Einsatztraining Motivation und Befinden … Die Täter in Amok- und Terroreinsätzen wollen möglichst viele Menschen töten, um …
90 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-596-2
Stefan Tepper
Nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein… Zur Entwicklung von Motiven der Abwendung … Gleichwohl in letzten gut zwei Dekaden Abwendungsverläufe im Phänomenbereich …
480 Seiten 36,90 €

Inhalt


978-3-86676-669-3
Karlhans Liebl & Eberhard Kühne (Hrsg.)
Polizeiwissenschaft Fiktion, Option oder Notwendigkeit? Die Polizeien der Länder und des Bundes werden bei der Gefahrenabwehr und der …
366 Seiten 32,90 €

Inhalt


978-3-86676-673-0
Mario Staller
„Ich bin nur die Vertretung…“ Gamifizierung in der Psychologie Lehre an einer … Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Möglichkeiten der Gamifizierung in der …
84 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-672-3
Julia Katherina Mahnken
Auswirkungen der digitalen Transformation für die Aufgaben und Ausrichtung der … Mithilfe figurations- und prozesssoziologischer Methoden und Werkzeuge wird es möglich, …
172 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-86676-668-6
Christian Cernak
Digital Community Policing im Kontext sozialer Medien Herausforderungen und … Die Polizei Niedersachsen hat zur Stärkung der polizeilichen Präsenz und des Dialogs …
180 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-86676-667-9
Claudia Müller
Allein im Netz? Zur Prävention von Cybergrooming Das Internet als weltweiter sozialer Raum mit exponentiell steigenden Nutzerzahlen bringt …
95 Seiten 19,80 €

Inhalt


Eike Bone-Winkel

Predictive Policing in der Risikogesellschaft Auswirkungen auf die soziale Kontrolle und die Gesellschaft

ISBN 978-3-86676-675-4
Precobs, PredPol, PreMap, KrimPro, KLB-operativ, hessenDATA, SKALA, HunchLab, BlueCrush – Diese und viele andere Namen stehen für verschiedene Softwarelösungen aus dem Bereich des Predictive Policing, eine Technologie, die seit dem letzten Jahrzehnt zahlreiche Interessen auf medialer, politischer und polizeilicher Seite hervorgerufen hat. Dabei ist die Vorverlagerung staatlicher Eingriffsmaßnahmen, Begrifflichkeiten wie „Gefährder“ oder „Terrorismus“ sowie eine dauerhaft latente und durch lobbyistische Interessen aufrecht erhaltene Gefahr und die gleichzeitige Ressourcenknappheit in den Sicherheitsbehörden Grund genug, dass vorrangig kommerzielle Softwareanbieter ihre Angebote mit Verlockungen zur Kriminalitätsreduktion und Prävention erfolgreich den staatlichen Institutionen anbieten können.

Aber können die versprochenen Effekte der Softwarelösungen überhaupt erzielt werden und wie werden sie gemessen? Welche kriminologischen Theorien sind Grundlage für die Entwicklung einzelner Softwareangebote? Was bedeutet der Einsatz für den polizeilichen Alltag? Welche Auswirkungen hat die Anwendung von Predictive-Policing-Programmen auf die Gesellschaft? Wie objektiv und frei von Diskriminierung operieren die Algorithmen, wenn sie auf einer polizeilichen Datengrundlage aus der Vergangenheit aufbauen, um daraus die Zukunft zu berechnen? Was hat gerade jetzt und in den vergangenen Jahren die Diskussion zum Einsatz von Predictive-Policing-Software beschleunigt?

Diesen und weiteren Fragen versucht dieses Buch aus dem Blickwinkel der Risikogesellschaft nachzugehen, um die bestehenden Diskussionen zum Einsatz von Predictive-Policing-Software fortzuführen und zu ergänzen.
93 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:



Vorwort



1 Einleitung


1.1 Zielrichtung

1.2 Aufbau der Arbeit



2 Die Risikogesellschaft und ihre Auswirkung auf soziale Kontrolle

2.1 Welches Risiko?

2.1.1 Soziale Kontrolle im geschichtlichen Kontext

2.1.2 Zusammenfassung der sozialen Kontrolle in der Risikogesellschaft

2.2 Die Entwicklung des Straf- und Gefahrenabwehrrechts in der Risikogesellschaft

2.2.1 Veränderungen des Gefahrenabwehrrechts

2.2.2 Veränderungen des Strafrechts

2.3 Kriminalprognostische Forderungen an die Risikogesellschaft

2.4 Der Fokus auf den Wohnungseinbruchsdiebstahl

2.4.1 Die Gefahrenlage

2.4.2 Die Zahlen

2.4.3 Der Täter

2.4.4 Die Opfer



3 Predictive Policing – Mittel und Zweck sozialer Kontrolle?

3.1 Definition von Predictive Policing im geschichtlichen Kontext

3.2 Big Data und vorausschauende Polizeiarbeit

3.3 Kriminologische Theorien mit Bezug zu Predictive Policing

3.3.1 Rational-Choice-Theorie

3.3.2 Routine-Activity-Approach

3.3.3 Kriminologie des Alltags

3.3.4 Lifestyle-Approach

3.3.5 Repeat-Victimisation

3.3.6 Near-Repeat-Victimisation

3.3.7 Boost- und Flag-Hypothese

3.4 Welche Variablen spielen in der Berechnung eine Rolle?

3.5 Theoretische Ziele bereits genutzter Softwarelösungen in Deutschland

3.5.1 SKALA – System zur Kriminalitätsauswertung und Lageantizipation .

3.5.2 PRECOBS – Pre Crime Observation System

3.5.3 PreMAP – Predictive Mobile Analytics for the Police

3.6 Auswirkungen von Predictive Policing auf die formelle soziale Kontrolle

3.7 Auswirkungen von Predictive Policing auf die Gesellschaft



4 Fazit und Ausblick



Literaturverzeichnis



Gerlind M. Kirchhof

Psychologische Grundlagen für das polizeiliche Einsatztraining Motivation und Befinden von Einsatzkräften in Amok- und Terroreinsätzen Ergebnisse einer Studie aus der Polizei Niedersachsen

ISBN 78-3-86676-680-8
Die Täter in Amok- und Terroreinsätzen wollen möglichst viele Menschen töten, um maximale Angst und größtmöglichen Schaden zu erzeugen. Der eigene Tod wird von den Tätern einkalkuliert oder stellt sogar das geplante Finale dar. Amok- und Terror-einsätze sind der Krieg im eigenen Land und stellen qualitativ andere Situationen dar als alltägliche Polizeieinsätze.

Es sind keine Spezialkräfte, sondern Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen aus dem polizeilichen Streifendienst, die heute wieder mit Maschinenpistolen trainieren, um Amok- und Terrorsituationen im ersten Angriff zu begegnen.

• Wie stehen die Einsatzkräfte selbst zu den neuen lebensbedrohlichen Einsatzsituationen?
• Was sind die zentralen Problematiken für die Einsatzkräfte im Amok- oder Terroreinsatz?
• Welche psychologischen Voraussetzungen und Trainings werden benötigt, um lebens-bedrohliche Einsatzlagen möglichst gut bewältigen zu können?

Das vorliegende Buch basiert auf einer qualitativen Interviewstudie zum Befinden und der Motivation niedersächsischer Einsatzkräfte für lebensbedrohliche Einsatz-lagen (Amok und Terror). Die befragten Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen, kommen selbst zu Wort. Sie äußern angesichts der unter Umständen sehr komplexen und gefährlichen Situationen Verunsicherungen, Unterlegenheitsgefühle sowie Zweifel und Kritik, signalisieren aber ebenso ein hohes Pflichtbewusstsein, Verantwortungs-gefühl und Entschlossenheit für den Einsatz.

Die Vorschläge für psychologische Trainingselemente entstanden insbesondere anhand von Trainingsbeobachtungen und den Diskussionen einer Landesarbeitsgruppe, welche aus Einsatztrainern und -trainerinnen sowie Experten des Spezialeinsatzkommandos, des Mobilen Einsatzkommandos, der Bereitschafts- und Festnahmeeinheit, dem Medizinischen und Sozialwissenschaftlichen Dienst der Polizei Niedersachsen bestand.
90 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:



1 Einleitung



2 Der Auftrag




3 Die Studie


3.1 Die Stichprobe

3.2 Das methodisches Vorgehen

3.3 Der halbstrukturierte Interviewleitfaden



4 Ergebnisse

4.1 Motivation der Einsatzkräfte

4.2 Hochstresssituationen

4.3 Empfundene Vorbereitung auf lebensbedrohliche Einsatzlagen

4.4 Erwartete negative Beeinträchtigungen in Hochstresssituationen

4.5 Befinden: Potenzieller eigener Tod

4.6 Der Tod von KollegInnen

4.7 Schusswaffeneinsatz

4.8 Nachbereitung

4.9. Verbesserung der Vorbereitung



5 Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der Studie



6 Die praktische psychologische Vorbereitung von Einsatzkräften


6.1 Grundsätze und Methoden für das Einsatztraining LebEl

6.2 Übungsvorschläge



7 Diskussion

8 Schlusswort

Literaturverzeichnis



Stefan Tepper

Nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein… Zur Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

ISBN 978-3-86676-596-2
Gleichwohl in letzten gut zwei Dekaden Abwendungsverläufe im Phänomenbereich Rechtsextremismus studiert und sukzessive Abwendungsanlässe identifiziert und diese eingehender Analysen unterzogen wurden, ist nach wie vor nicht schlüssig erklärt, wie, unter welchen Bedingungen und warum sich individuelle Motivlagen Angehöriger rechtsextrem orientierter Szenekontexte so entwickeln, dass sie schlussendlich in Richtung Abwendung wirksam werden.
Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten, diesen in der Forschung noch unterrepräsentierten Teil von Abwendungsprozessen besser auszuleuchten. Es werden gezielt Bedingungsfaktoren identifiziert und analysiert, die im Verlauf der Entstehung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen von Bedeutung sind. Dabei wird immer auch deutlich, welche Rolle in diesem Kontext sowohl die rechtsextremen Szeneangehörigen selbst und entsprechend auch ihre individuellen Motivlagen, aber auch ihre szenischen und außerszenischen Umfelder und Kontaktpersonen spielen.
Dieses Buch ist nicht allein für Ausstiegshelferinnen und Ausstiegshelfer interessant, die die Prozesse und Einflussfaktoren zu verstehen suchen, die im Kontext der Entwicklung von Abwendungsmotiven von Relevanz sind und diese Aspekte in ihrer professionellen Arbeit zu berücksichtigen wünschen. Es bietet auch all denjenigen wertvolle Informationen, die sich nicht originär mit der Ausstiegsbegleitung beschäftigen, sondern in anderen Zusammenhängen wie beispielsweise Sozialer Arbeit, Jugendhilfe, Schule, Polizei oder Justiz mit Angehörigen rechtsextremer Szenezusammenhänge in Berührung kommen. Auch in diesen Kontexten und in ihren jeweiligen sozialen wie auch professionellen Rollen vermögen sie grundsätzlich konstruktiv auf die Entwicklung von Abwendungsmotiven einwirken zu können.

„Die Analyse kann als ein Gewinn für die Ausstiegsforschung gewertet werden. Sie kann weiterführende Ansätze für die praktische Präventions- und Interventionsarbeit anregen“ (Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, aus dem Gutachten zur Dissertationsschrift, 06.08.2020, Bielefeld).

„Ein solches Modell zur Erklärung von Abwendungsmotiven existiert bislang nicht, erscheint als Produkt eines sehr eigenständigen und systematisierenden Denkens und Erforschens und dürfte geeignet sein, Abwendungshilfen grundlegende Fundamentierung und wichtige Orientierungen zu liefern“ (Prof. Dr. Kurt Möller, aus dem Gutachten zur Dissertationsschrift, 03.08.2020, Esslingen).
480 Seiten
36,90 €

Inhalt

Inhalt:



Zusammenfassung



Abkürzungsverzeichnis




Einleitung




1. Begriffsbestimmungen


1.1. Zum Begriff ‚Rechtsextremismus’

1.2. Zum Begriff ‚rechtsextrem orientierte Szene’

1.3. Zu den im Kontext der Abkehr von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen verwendeten Ausstiegsbegriffen



2. Zum Stand der Forschung zu Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

2.1. Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen im Fokus von Wissenschaft

2.2. Zur Einordnung von Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen in den wissenschaftlichen Diskurs



3. Leitfrage und methodische Grundlagen der eigenen Studie

3.1. Bestimmung des Ausgangsmaterials

3.2. Fragestellung der Analyse

3.3. Ablauf der Analyse

3.4. Fallskizzen



4. Ergebnisse der eigenen Studie

4.1. Einleitung

4.2. Skizzen der an der Untersuchung beteiligten Personen und Institutionen

4.3. Zur Bedeutung von Veränderungsdruck für die Genese von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

4.4. Zur Bedeutung persönlicher Gewinnpotenziale im Kontext von Assoziationen mit rechtsextrem orientierten Szene und Haltungszusammenhängen für die Genese von Abwendungsmotiven

4.5. Zur Bedeutung außerszenischer Beziehungsangebote im Kontext der Genese von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

4.6. Zum Einfluss von individualisierten Biographieenteürfen auf die Genese von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

4.7. Zur Bedeutung der Absicherung der individuellen Integrität im Kontext der Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

4.8. Genderspezifische Aspekte der Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

4.9. Der sprichwörtliche Tropfen: Die Transformation von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen zu Abwendungsvorhaben



5. Fazit

5.1. Ist der Begriff ‚rechtsextrem orientierte Szene‘ angemessen?

5.2. Vorschlag eines Verlaufsmodells der Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene und Haltungszusammenhängen

5.3. Theoretische Einordnung der Befunde

5.4. Schlussfolgerungen für die Förderung von Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

5.5. Schlussfolgerungen für die Erforschung von Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen



6. Literaturverzeichnis



Anhang



Karlhans Liebl & Eberhard Kühne (Hrsg.)

Polizeiwissenschaft Fiktion, Option oder Notwendigkeit?

ISBN 978-3-86676-669-3
Die Polizeien der Länder und des Bundes werden bei der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung ständig vor neue und größere Herausforderungen gestellt. Stichworte sind terroristische Bedrohungen, politischer Extremismus, Cybercrime und zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. Diesem Umstand tragen die Gesetzgeber mit neuen Befugnissen für die Polizei Rechnung. Als Stichworte seien die Vorratsdaten-speicherung, online-Durchsuchungen, der Begriff der „drohenden Gefahr“, das BKA- Gesetz sowie Landes- Polizeigesetze genannt.

Daraus erwachsen Befürchtungen und Bedenken, dass diese erweiterten Befugnisse nicht vollständig grundrechtskonform sind. In diesem Kontext zeigten das Bundes-verfassungsgericht und die Verfassungsgerichte der Länder zum wiederholten Male die Grenzen gesetzgeberischen Handelns auf.

Welche Bedeutung kommt der Polizeiwissenschaft zu, um diese Entwicklungen erfolg- reich zu gestalten? Fünfzehn Autorinnen und Autoren liefern mit ihren Aufsätzen in diesem Buch Antworten auf diese Frage und kommen zu einem klaren Fazit:

Polizei und Gesellschaft brauchen eine beobachtende, gestaltende und kritisch reflektierende Polizeiwissenschaft, die die Aufgaben der Polizei in der Gesellschaft und die dazu erforderlichen Befugnisse bestimmt.

Die Polizei braucht eine Polizeiwissenschaft, die ihre Kompetenzen stärkt und ihren Ressourcenbedarf begründet.

Die Gesellschaft braucht eine Polizeiwissenschaft, die Effizienz und Angemessenheit polizeilichen Handelns bei Gefahrenabwehr und Strafverfolgung auf wissenschaftlicher Grundlage dem politischen Diskurs zugänglich macht.

Mit diesem Buch wird der aktuelle Stand der Polizeiwissenschaft kritisch reflektiert und es werden die Konturen der zu etablierenden Polizeiwissenschaft her-ausgearbeitet.
366 Seiten
32,90 €

Inhalt

Inhalt:



Vorwort

Eberhard Kühne & Karlhans Liebl



Der Stellenwert von Theorien in Zeiten der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz – mit Ausblicken auf die Polizeiwissenschaften und Polizeiausbildung

Anton Sterbling



„Polizeiwissenschaft“ als eigenständige Disziplin – historische Entwicklung und Bedeutung

Martin H. W. Möllers



Polizeiwissenschaft als Ermessens- und Führungslehre.

Skizze eines Kontext-Vergleichs

Rainer Prätorius



Forschung für und bei der Polizei – Vermittlungsoption zwischen Notwendigkeit und Fiktion

Esther Jarchow



Über die Polizei forschen oder mit Polizist*innen reden?

Zwei Perspektiven der Polizeiforschung: Möglichkeiten und Konsequenzen.

Nils Zurawski



Digitale und gesellschaftliche Transformationen.

Polizeiwissenschaft mit Norbert Elias

Oliver Bidlo & Julia Katherina Mahnken



Polizeiwissenschaft als ganzheitliche Sicht auf die Polizei in der demokratischen Gesellschaft

Eberhard Kühne



Polizei - eine Verwaltungsbehörde? Zur Tragikomödie „Darum brauchen wir keine Polizeiwissenschaft“

Karlhans Liebl



Wissen als Herausforderung – Polizeiliches Einsatztraining in systemsicher Perspektive

Swen Körner & Mario S. Staller



Polizeiliches Einsatztraining als Herausforderung für die Wissenschaft – Kommunikative und inhaltliche Aspekte

Mario S. Staller & Swen Körner



Erwartungen eines Praktikers an die Polizeiwissenschaft

Horst Brandt



„Neues“ Polizei- bzw. „Sicherheitsrecht“ in Deutschland - Sicherheitspolitischer „Paradigmenwechsel“ oder gebotene Anpassung an eine elementar veränderte Sicherheitslage?

Holger Plank



Wissensmanagement aus kriminalistischer Perspektive

Ralph Berthel



Wissen, Wissenschaft, Polizeiwissenschaft - eine Betrachtung aktueller Aspekte

Clauss-Siegfried Grommek



Über Normativität und Notwendigkeit - Zur Bedeutung einer ethisch reflektierten Polizeiwissenschaft

Marco Krüger



Mario Staller

„Ich bin nur die Vertretung…“ Gamifizierung in der Psychologie Lehre an einer Hochschule der Polizei

ISBN 978-3-86676-673-0
Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Möglichkeiten der Gamifizierung in der polizei- lichen Hochschullehre. Dabei erschließt die vorliegende Arbeit zuerst in einer analytischen Betrachtung die Möglichkeiten für eine Gamifizierung in der Hochschullehre. In einem weiteren Schritt wird ein Konzept einer narrativ-gamifizierten Lehrveran-staltungsserie im Studienfach Psychologie an einer polizeilichen Hochschule empirisch im Rahmen der Aktionsforschungsmethodologie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehre generell als positiv und effektiv wahrgenommen wurde – diese Aspekte aber nicht unmittelbar im Zusammenhang mit gamifizierten Elementen der Unter-richtsgestaltung stehen. Positive Synergieeffekte eines gamifizierten Lehransatzes zeigen sich besonders, wenn die Lehrkraft selbst Freude an diesem Ansatz hat. Gamifizierung hat so das Potenzial zu einer positiven und freudvollen Lehratmosphäre beizutragen und ein Erlebnis innerhalb der Lehre zu schaffen. Die vorliegende Arbeit eröffnet an dieser Stelle eine neue Perspektive auf die Vermittlungspraxis psychologischer Lehre im Kontext polizeilicher Hochschulen.
84 Seiten
19,80 €

Inhalt

1 Einleitung



2 Game-Design und Hochschullehre


2.1 Vom Spielen in der Hochschullehre

2.2 Game Design: Vom Gestalten eines Lernerlebnisses

2.3 Ein (weiteres) Gamifizierungsframework



3 Gamifizierung und reflexive Pädagogik

3.1 Play, Game, Gamifizierung

3.2 Gamifizierung und Lehre: Potenziale der (Nicht-)Definition



4 Ein gamifiziertes Konzept in der Hochschullehre

4.1 Forschungsziel

4.2 Forschungsdesign

4.3 Kontext des Forschungsprojektes

4.4 Design Prozess (Handlungsplan)

4.4.1 Was – Reflexionen

4.4.2 Wer - Reflexionen

4.4.3 Kontext – Reflexionen

4.4.4 Selbst - Reflexionen

4.4.5 Wie - Reflexionen: Design-Überlegungen

4.5 Datenerhebung

4.5.1 Feldnotizen

4.5.2 Befragung Sommer 2020

4.5.3 Lehrevaluationen 2018/2019

4.5.4 Klausurergebnisse

4.6 Datenanalyse

4.7 Ergebnisse

4.7.1 Positive und negativ wahrgenommene Aspekte

4.7.2 Auswertung der Feldnotizen der Beobachtung

4.7.3 Bewertung der Lehrveranstaltung

4.7.4 Bewertung Klausuren im Studienjahr 2019/2020

4.8 Diskussion

4.8.1 Effektive Lehre vs. Effektive gamifizierte Lehre

4.8.2 Positive Emotionen und positives Engagement

4.8.3 Kritische Aspekte der gamifizierten Lehre

4.8.4 Implikationen und Anpassungen für die künftige Praxis

4.9 Einschränkungen



5 Zusammenfassung



6 Literatur



Julia Katherina Mahnken

Auswirkungen der digitalen Transformation für die Aufgaben und Ausrichtung der Kriminalpolizei Wie die Technikbetroffenheit die Kriminalpolizei verändert – Figurations- und prozesssoziologische Analyse in den Polizeiwissenschaften.

ISBN 978-3-86676-672-3
Mithilfe figurations- und prozesssoziologischer Methoden und Werkzeuge wird es möglich, die Kriminalpolizei aus den Blickwinkeln der Mitarbeitenden (innerhalb und im Kontakt mit Bürgern), aus Bürgersicht (am Tatort eines „Kellereinbruchs“), unter dem Einfluss eines transnationalen Kriminalitätsphänomens (Ermittlungen zu einer Online-Drogenplattform) und in der Gewaltenteilung (unter dem Einfluss Europas) deskriptiv zu analysieren. Im Anschluss wird aus einer ganzheitlichen Perspektive integrierend betrachtet, wie diese unterschiedlichen Dimensionen zu einander stehen.

Die Forschungsfrage lautet, wie sich die Aufgaben und Ausrichtung der Kriminalpolizei unter dem Einfluss der digitalen Transformation verändern. Dafür wird in dieser Arbeit die Polizeiwissenschaft genutzt, um eine fr die Organisation und Praxis relevante kriminalstrategische Frage zu beantworten.

Auf der Mikro- und Mesoebene wird polizeiwissenschaftlich synthetisiert, dass durch neue Leitbilder Spannungen unter den Mitarbeitern entstehen, dass das Arbeiten in der Entwicklungsstufe der Digitalisierung demotivierend auf die Mitarbeiter wirkt (die privat in einer digital vernetzten Welt leben), dass transnationale Ermittlungserfordernisse europäische Ermittlungsgrundlagen und Tandem-Teams erfordern und dass die nationale Gesetzgebung in ihrer jetzigen Form zunehmend zu langsam für die Rasanz der digitalen Transformation werden wird. Auf der Makroebene wird am Ende sichtbar, dass das starke repressive Streben nach Europa eines kräftigen Gegengewichts auf regionaler Ebene bedarf, damit die Kriminalpolizei ihre (die Gesellschaft stabilisierende) Funktion weiterhin erfüllt.
Aufbauend auf den Ergebnissen verbinden sich Wissenschaft und Praxis, indem der kriminalstrategische Teil der Forschungsfrage zur künftigen Ausrichtung der Kriminalpolizei beantwortet wird. Wie kann ein neues kriminalpolizeiliches Selbstverständnis aussehen? An welchem Sinn könnte es sich orientieren und welche gesellschaftliche Funktion könnte es erfüllen?

Am Ende bleibt festzuhalten, dass sich figurations- und prozesssoziologische Methoden eignen, die in den Polizeien anstehenden Transformationsprozesse fortlaufend interdisziplinär zu begleitforschen, um die Organisation Polizei bei den anstehenden Transformationsprozessen lösungsorientiert zu unterstützen, aufzuzeigen, warum es gerade wo hakt, wer hinterherhinkt und um fortlaufende organisationsbezogene Anpassungsbedarfe sichtbar zu machen. Die Untersuchung veranschaulicht, dass polizeiwissenschaftlich dringend Handlungs- und Forschungsbedarf im Themenfeld „Digitale Transformation und ihr Wirken“ besteht.
172 Seiten
24,90 €

Inhalt

I. Inhalt



II. Abkürzungsverzeichnis




1. Einleitung

1.1.Themendarstellung

1.2.Methodik

1.3.Erweiterung der Forschungsfrage

1.4.Vorgehen



2. Theoretischer und methodischer Rahmen

2.1.Einführung in die Figurations- und Prozesssoziologie

2.1.1.Die Dynamik sozialer Prozesse und die Ordnung des Wandels

2.1.2.Das begriffliche Werkzeug der Figuration

2.1.3.Affektive Bindungen

2.1.4.Verflechtungen, Interdependenzen und Machtbalancen

2.1.5.Zivilisationstheorie (Sozio- und Psychogenese)

2.1.6.Staatsbildungsprozesse, Wir- und Ich-Identitäten

2.1.7.Das Modell der Triade der Grundkontrollen

2.1.8.Kritik und Einordnung

2.1.9.Prüfung der Relevanz in Bezug auf die Forschungsfrage

2.2.Transfer und Entwicklung des methodischen Vorgehens



3. Veränderte (Arbeits-)Welt: Digitale Transformation

3.1.Digitalisierung und sozialer Wandel

3.2.Digitale Reifeprozesse

3.3.Digitale Transformation und Organisationen

3.4.Technik und Zivilisation bei Norbert Elias

3.5.Zwischenergebnisse: neue Märkte und der Mensch als Zahl



4. Analyse der Figuration Kriminalpolizei

4.1.Gewordensein: Die Entwicklung zu einer eigenständigen Einheit

4.2.Aufgaben der Kriminalpolizei: Status quo

4.3.Ausrichtung der Kriminalpolizei

4.4.Neue Herausforderung: Komplexität fordert Öffnung und Agilität

4.5.Zwischenergebnisse: ganzheitlich statt präventiv oder repressiv



5. Analyse der Technikbetroffenheit der Kriminalpolizei

5.1.Innerhalb der Figuration

5.1.1.Zwischenergebnisse: Spannungen aufgrund gegensätzlicher Entwicklungen (privat vs. Beruf) und verschobener Machtbalancen

5.2.Veränderungen in der Außenwirkung: Fallbeispiel „Kellereinbruch“

5.2.1.Zwischenergebnisse: Entgrenzte Bürger und nationalstaatlich begrenzte Kriminalermittelnde (von der anordnenden zur Hilfe annehmenden Partei)

5.3.Veränderungen in den Ermittlungen: Fallvergleich „Drogenhandel“

5.3.1.Zwischenergebnisse: Veränderte Marktmöglichkeiten und veränderte Täterstrukturen führen zu neuen Ermittlungsmöglichkeiten und erfordern kriminalstrategische und strukturelle Anpassungen

5.4.Analyse veränderter Interdependenzen in der Gewaltenteilung

5.4.1.Zwischenergebnisse: Ausdehnung der kriminalpolizeilichen Ermittlungen in Europa und legislativ bedingte Asymmetrie

5.5.Mikro- und Makrozusammenhänge: Wo entstehen Spannungen?

5.5.1.Zwischenergebnisse: Grenzen des nationalstaatlichen Gewaltmonopols und Bedarf disruptiver Veränderungen



6. Essenzen und eigene Synthesen

6.1. Notwendige Anpassungsbedarfe

6.2. Dimensionale Erweiterung der Kriminalistik



7. Diskussion, Fazit und Ausblick



III. Anlagen



Christian Cernak

Digital Community Policing im Kontext sozialer Medien Herausforderungen und Einflussfaktoren aus organisations-, führungs- und mitarbeiterzentrierter Sicht

ISBN 978-3-86676-668-6
Die Polizei Niedersachsen hat zur Stärkung der polizeilichen Präsenz und des Dialogs mit der Bevölkerung im digitalen Raum seit Januar 2017 eine Erweiterung des polizeilichen Aufgabenspektrums eingeführt: Digital Community Policing. Konkret ermöglicht dies innerhalb der bundesweiten Sicherheitsstruktur erstmalig die Einrichtung und den Betrieb sogenannter „personifizierter“ Accounts einzelner Polizistinnen und Polizisten in den sozialen Medien. Von dieser Möglichkeit wird trotz einer umfassenden Fachstrategie Soziale Medien nicht flächendeckend Gebrauch gemacht, so dass in Niedersachen „erst“ ca. 20 solcher Accounts bestehen.

Diese Forschungsarbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Einflussfaktoren bei der Implementierung von Digital Community Policing bei der Polizei Niedersachen. Dabei werden über die Methoden einer Gruppendiskussion auf operativer Ebene sowie vier Experteninterviews auf strategischer Ebene die Bezüge zum Change Management und dem Einfluss von Veränderungs- und Führungskäftekommunikation auf den Wandel sowie die Wichtigkeit der Aspekte Organisations-, Vertrauens- und Fehlerkultur und der Führung hergestellt. Insbesondere ist das Konzept des Digital Community Policing auch für alle anderen Länderpolizeien der BRD geeignet, so dass die in dieser Arbeit erforschten Aspekte auch dort eine Relevanz entfalten dürften.
180 Seiten
24,90 €

Inhalt

Inhalt:



1 Einleitung

1.1 Thematische Einführung

1.2 Erkenntnisinteresse und Abgrenzung

1.3 Aufbau der Arbeit



2 Theoretische Grundlagen und Stand der Forschung

2.1 Mediennutzungsverhalten in Deutschland

2.2 Nutzung Sozialer Medien durch die Polizeien der Länder und des Bundes

2.3 Community Policing

2.4 Digital Community Policing im Allgemeinen und bei der Polizei NI

2.5 Change Management und der Einfluss von Veränderungs- und Führungskräftekommunikation auf den Wandel

2.6 Führung

2.7 Organisationskultur

2.8 Vertrauens- und Fehlerkultur in einer Organisation

2.9 Zwischenfazit



3 Theoretisch fundierte Fragestellungen



4 Methodik


4.1 Empirischer Forschungsprozess

4.2 Forschungsdesign

4.3 Forschungsmethoden: Leitfadengestützte Gruppendiskussion und Experteninterviews

4.4 Qualitative Inhaltsanalyse

4.5 Kritische Auseinandersetzung mit der Methodik



5 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse

5.1 Bedeutung von sozialen Medien und DCP für die Polizei NI

5.2 Bewertung der Organisationskultur

5.3 Einfluss von Strategien

5.4 Einfluss von Führung und Führungskräftekommunikation auf den Veränderungsprozess

5.5 Herausforderungen Change Management und Veränderungskommunikation

5.6 Bedeutung von Vertrauen und Status der Fehlerkultur



6 Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse und ihre Diskussion

6.1 Wesentliche Erkenntnisse

6.2 Empfehlungen

6.3 Grenzen der Untersuchung und Forschungsansätze

6.4 Fazit und Ausblick



Literaturverzeichnis



Anhang



Claudia Müller

Allein im Netz? Zur Prävention von Cybergrooming

ISBN 978-3-86676-667-9
Das Internet als weltweiter sozialer Raum mit exponentiell steigenden Nutzerzahlen bringt vielfältige Kriminalitätsphänomene hervor und stellt damit die Kriminalprävention vor wachsende Aufgaben. Insbesondere Kinder sind im virtuellen Raum durch bisher häufig unkontrollierte Kommunikation und Interaktion verschiedensten Risiken ausgesetzt. Eines dieser Risiken ist die Viktimisierung im Rahmen von Cybergrooming, also der onlinebasierten Anbahnung von sexuellem Kindesmissbrauch. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Thematik an indem das Phänomen Cybergrooming, insbesondere im Kontext von Online-Spielen, kriminologische Erklärungsansätze für dieses Phänomen und aktuell bereits bestehende präventive Maßnahmen dargestellt werden. Als Ergebnis dieser Betrachtung werden weitere Möglichkeiten der Prävention herausgearbeitet.
95 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:



1. EINLEITUNG



2. FORSCHUNGSFRAGE




3. METHODIK




4. DAS PHÄNOMEN CYBERGROOMING


4.1 DEFINITION

4.2 ONLINE-SPIELE UND CYBERGROOMING

4.3 DIE PHÄNOMENOLOGIE DES CYBERGROOMING

4.4 TÄTERTYPOLOGIE

4.5 VIKTIMOLOGIE

4.6 KRIMINOLOGISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE

4.7 MATERIELLES STRAFRECHT

4.8 CYBERGROOMING IM HELLFELD

4.9 CYBERGROOMING IM DUNKELFELD



5. DAS AKTUELLE BEISPIEL FORTNITE: BATTLE ROYALE

5.1 ALLGEMEINES

5.2 NUTZUNGSVERHALTEN



6. ZWISCHENERGEBNIS



7. BESTEHENDE PRÄVENTIVE MAßNAHMEN


7.1 ALLGEMEINES

7.2 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION

7.3 SELEKTIVE

7.4 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION



8. ZWISCHENERGEBNIS



9. ANSÄTZE FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN DER PRÄVENTION


9.1 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION

9.2 SELEKTIVE KRIMINALPRÄVENTION

9.3 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION



10. FAZIT



LITERATURVERZEICHNIS