978-3-935979-50-4
Hans-Jörg Bücking & Thomas Kubera
'Eine digitale Streifenfahrt...' Evaluation einer Videoüberwachung beim Polizeipräsidium Bielefeld Die vorliegende …
385 Seiten 29,00 €

Inhalt


978-3-935979-37-5
Jochen Christe-Zeyse (Hrsg.)
Modernes Management in der deutschen Polizei Erfahrungsberichte aus der Praxis Die Polizei in Deutschland befindet sich seit einigen …
433 Seiten 29,00 €

Inhalt


978-3-935979-63-4
S. Müller, D. Köhler, G. Hinrichs
Täterverhalten und Persönlichkeit Eine empirische Studie zur Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der Forensischen …
300 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-935979-59-7
Clemens Lorei
Die unbeabsichtigte Schussabgabe durch Polizeikräfte Eine empirisch-psychologische Analyse Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, das …
418 Seiten 29,00 €

Inhalt


978-3-935979-66-5
Herman Blom
Anders sein bei der Polizei in Deutschland Zur Position von allochthonen Polizisten an ihrem Arbeitsplatz, vor dem Hintergrund ihrer …
265 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-935979-65-8
D. Schröder & C. R. Berthel
Gewalt im sozialen Nahraum II Die Gewalt im sozialen Nahraum hat viele Facetten. Im vorliegenden Band werden …
237 Seiten 29,00 €

Inhalt


978-3-935979-78-8
Jan Stern, Bernhard Schlag,
Wirkungen und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung Die generelle Bedeutung der Verkehrsüberwachung für die Verkehrssicherheit wurde …
334 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-935979-74-0
W. Ph. Stol, A. Ph. van Wijk, G. Vogel, B. Foederer & L. van Heel
Police Patrol Work in the Netherlands an observational study in an international perspective This book is about police patrol …
208 Seiten 20,00 €

Inhalt


Hans-Jörg Bücking & Thomas Kubera

'Eine digitale Streifenfahrt...'

ISBN 978-3-935979-50-4
Evaluation einer Videoüberwachung beim Polizeipräsidium Bielefeld
Die vorliegende Studie stellt eine exemplarische Evaluation der ersten Videoüberwachung
in Nordrhein-Westfalen beim Polizeipräsidium Bielefeld in einem Parkgelände
im Innenstadtbereich dar. Sie erfasst einen Untersuchungszeitraum von Ende 1998
bis Anfang 2003 und ist in ihrem Umfang bisher einmalig in Deutschland.
Die Autoren haben sich bei der Erstellung des Evaluationsdesigns u.a. an Projekten
aus Großbritannien angelehnt. Sie zeigen am praktischen Beispiel auf,
mit welchen Methoden die Kriminalitätsentwicklung und vermutete Verdrängungseffekte
auf verschiedenen Basisdaten für den eigentlichen Untersuchungsraum sowie
Vergleichs- und Kontrollräume untersucht werden können. Weitere die
Videoüberwachung flankierende Maßnahmen finden genauso Berücksichtigung,
wie Ereignisse, die sich im Untersuchungszeitraum ergeben haben.
Verschiedene Befragungen von Bürgern des betreffenden Stadtbezirks, von
Nutzern der Parkanlage, von gewerblichen Anrainern, von Angehörigen von
Randgruppenszenen und von Experten der Polizei sowie des Ordnungsamtes geben
Auskunft über das Sicherheitsgefühl und die Akzeptanz von Videoüberwachungsmaßnahmen.
Die betreffenden Interviewbögen sind als Muster hinterlegt.
In einer Effizienzanalyse erfolgt abschließend eine Kosten-Nutzen-Berechnung
des Videoschutzkonzeptes, das beim dortigen Polizeipräsidium in der Form
einer „digitalen Streifenfahrt“ durchgeführt wird.
Im Ergebnis der Evaluationsstudie steht eine positive Bewertung des Bielefelder
Projekts. Insbesondere Betäubungsmittelkriminalität und Eigentums-
und Vermögensdelikte können offensichtlich nachhaltig beeinflusst
werden. Eine Verdrängung in benachbarte Räume oder strukturell vergleichbare
Räume im Verhältnis 1:1 war nicht nachweisbar. Die Resonanz in der
Bevölkerung, insbesondere bei Anrainern und Nutzern ist ausgesprochen positiv
und geeignet, das Sicherheitsgefühl zu stärken. Bedingt ist sogar
eine Ausstrahlungswirkung auf sonstige Bereiche der Stadt nachzuweisen. Bei
der in Bielefeld gewählten Betriebsart ist rein unter betriebswirtschaftlicher
Betrachtung bereits frühzeitig eine Amortisation festzustellen.
385 Seiten
29,00 €

Inhalt

1 Einleitung
1.1 Historische Entwicklung und Ausgangslage
1.2 Ausgangslage für die Untersuchung

2 Evaluationsdesign
2.1 Allgemein
2.2 Untersuchung des Kriminalitätslagebildes
2.3 Untersuchung von Kontrollräumen
2.4 Untersuchung von Verdrängungseffekten
2.5 Untersuchungen zum Sicherheitsgefühl und zur Akzeptanz des Videoschutzes
2.6 Effizienzanalyse
2.7 Befragungsinstrumente und Referenzdaten
2.8 Berücksichtigung kontextueller Bedingungen, insbesondere flankierender
Maßnahmen
2.9 Bildung von Zeitabschnitten

3 Ergebnisse zur Untersuchung des Kriminalitätslagebildes
3.1 Betrachtung der Kriminalitätsentwicklung von
1999 — 2002 im Abgleich mit Kontrollräumen
3.2 Kriminalitätsentwicklung im Park im Detail auf der Basis von
3.3 Kriminalitätslagebild im Park im Detail auf der Basis der Vorgangsauswertung

4 Ergebnisse der Untersuchung von Verdrängungseffekten
4.1 Bewertung von Verdrängungseffekten auf der Basis
von Daten der Vorgangsverwaltung
4.2 Bewertung von Verdrängungseffekten auf der Basis von Daten der Vorgangsauswertung
4.3 Untersuchung von personellen Verdrängungseffekten

5 Ergebnisse der Untersuchung des Sicherheitsgefühls,
der Auswirkungen und Akzeptanz des Videoschutzes
5.1 Ergebnisse einer telefonischen Bürgerbefragung
5.2 Ergebnisse einer Befragung von Nutzern der Parkeinrichtung
5.3 Ergebnisse einer Befragung von gewerblichen Anrainern
5.4 Befragung von Experten der Polizei und des Ordnungsamtes

6 Ergebnisse der Effizienzanalyse
6.1 Ermittlung der Personalkosten
6.2 Investitions- und Betriebskosten der Videoüberwachungsanlage
6.3 Kosten-Nutzen-Vergleich nach dem Prinzip der Break-Even-Analyse
6.4 Fazit der Kosten-Nutzen-Berechnung

7 Fazit der Untersuchung

8 Abkürzungsverzeichnis

9 Quellen- und Literaturverzeichnis
10 Herkunftsnachweis Fotos, Diagramme und Karten

11 Verfasser und Titel der Teilprojektarbeiten

12 Abbildungsverzeichnis

13 Tabellenverzeichnis

14 Anlagenübersicht
14.1 Anlage 1: Fragebogen TNS/EMNID
14.2 Anlage 2: Fragebogen Szeneangehörige
14.3 Anlage 3: Fragebogen Nutzer und Betreiber von Einrichtungen im Ravensberger
Park
14.4 Anlage 4: Fragebogen Gewerbliche Anrainer
14.5 Anlage 5: Fragebogen Experten Polizei/ Ordnungsamt
14.6 Anlage 6: übersicht über die Befragungswerte zur Sicherheitseinschätzung
verschiedener Bielefelder örtlichkeiten von 1997 bis 2002

15 Informationen zu den Autoren



Jochen Christe-Zeyse (Hrsg.)

Modernes Management in der deutschen Polizei

ISBN 978-3-935979-37-5
Erfahrungsberichte aus der Praxis
Die Polizei in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem umfassenden
und ausgesprochen ambitionierten Veränderungsprozess. Im Mittelpunkt steht
dabei die Ergänzung der bis dato praktizierten Form einer überwiegend
juristisch und kameralistisch ausgerichteten Steuerung durch eine stärker
an den polizeilichen Leistungen und angestrebten Wirkungen ausgerichteten Form
des Managements. Hierzu dienen Instrumente, die im Wesentlichen der Betriebswirtschafts-
und Managementlehre entnommen sind und deshalb erst in einem mitunter langwierigen
Prozess auf die Bedürfnisse der Sicherheitsverwaltung zugeschnitten werden
müssen. Kompetente Praktiker aus den Polizeien des Bundes und der Länder
schildern in diesem Band konkrete Erfahrungen, die bei der Einführung solcher
Managementinstrumente in ihren Behörden und Dienststellen gemacht wurden.
Diese Praxiserfahrungen werden ergänzt durch die Ergebnisse wissenschaftlicher
Untersuchungen zu den nicht immer problemfreien Veränderungsprozessen,
wie sie zur Zeit in der Polizei zu beobachten sind. Das Buch gibt damit zum
einen sowohl dem Praktiker als auch dem Wissenschaftler einen überblick
über die große Bandbreite der Reformanstrengungen in der deutschen
Polizei und liefert zum anderen wertvolle Hinweise zu den erfolgskritischen
Faktoren, die bei solchen Bestrebungen eine Rolle spielen.
433 Seiten
29,00 €

Inhalt

Inhalt:

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Jochen Christe-Zeyse
Mit dem Dreißigtonner auf die Rennbahn - Das Spannungsverhältnis
zwischen bürokratischem Paradigma und modernem Management

Dieter Wehe
Controlling in der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen

I. Praxisberichte zur Einführung konkreter
Managementkonzepte und –instrumente

Dieter Schmidt
Die Rolle des Arbeitskreises Methodik / Koordination im Veränderungsprozess
der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen

Andreas Backhoff
Information, Transparenz und Verantwortungsbereitschaft
Erfahrungen aus dem Reformprozess der Polizei des Landes Brandenburg

Dirk Schnurpfeil
Controlling in der Berliner Polizei

Rudi Pauly / Andreas Görs
Das Benchmarkingprojekt „Kompetent & Bürgernah“
Erfahrungen aus einem Projekt der Bertelsmann-Stiftung, der Polizei Schleswig-Holsteins
und des Saarlandes

Christian Dettweiler
Zur Messbarkeit des Erfolgs polizeilicher Arbeit
Erfahrungen mit der Balanced Scorecard aus einem Pilotversuch der Polizei Baden-Württemberg

Matthias Wahl
Controlling im Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Ein Praxisbericht

Heinz-Dieter Meier
Steuerung im Bundesgrenzschutz mit ziel- und produktorientierten Kennzahlen

Rolf Ritsert / Hartmut Henkel
Modernes Management für Bildungseinrichtungen der Polizei
überlegungen, Erfahrungen und Konzepte aus der Praxis

Martin Römer / Barbara Wöhler
Wirkungsorientierte Steuerung aus der Sicht einer Unternehmensberatung
Erfahrungsbericht aus BSC-Projekten in der Polizei

Ingo Röder
Auf neuem Kurs
Erfahrungen bei der Einrichtung eines Qualitätsmanagements in einem Kommissariat
der Polizei Hamburg

II. Bedingungen für ein erfolgreiches Veränderungsmanagement

Gabriele Jacobs / Bernd Runde / Ilka Seeberg /
Jochen Christe-Zeyse / Christian Barthel
Erfolgskritische Faktoren bei der Durchführung von Veränderungsprojekten
in der Polizei
Ein Forschungsbericht

Christian Barthel
Wenn's doch so einfach wäre!
Oder: Warum die Lehrbuchfolklore bei der Projektrealisierung nicht wirklich
weiterhilft

Jochen Christe-Zeyse
Aus Erfahrungen lernen - Eine kritische Zwischenbilanz des Modernisierungsprozesses
in der Polizei

Autorenverzeichnis



S. Müller, D. Köhler, G. Hinrichs

Täterverhalten und Persönlichkeit

ISBN 978-3-935979-63-4
Eine empirische Studie zur Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der Forensischen Psychologie und Psychiatrie
Die kriminalpsychologische Methode der Tathergangsanalyse wurde bislang vorwiegend
im Bereich der Polizeiarbeit angewendet. Seit Ende der 1990er Jahre findet
sie nun auch zunehmend im forensisch psychologischen und psychiatrischen Bereich
Verwendung, eine empirische überprüfung fand bisher jedoch kaum
statt.
In der vorliegenden Untersuchung werden diese vernachlässigten Forschungslücken
aufgegriffen und die Grundannahmen der Tathergangsanalyse erstmalig wissenschaftlich
überprüft. Der Beitrag bietet zugleich einen umfangreichen überblick
über den Gegenstand der Tathergangsanalyse, der sowohl den theoretischen
Hintergrund als auch die Methodik selber in einen historischen Zusammenhang
stellt. Hierbei legen die Autoren den Fokus besonders auf die interdisziplinären
Zugänge zur Thematik und arbeiten den primären Nutzen für die
forensische Psychologie und Psychiatrie heraus.
In einer Pilot- und einer Hauptstudie wurden schwere Gewalt- und Sexualverbrecher
hinsichtlich der Persönlichkeit und des Täterverhaltens untersucht.
Wichtige Variablen bildeten dabei neben den Persönlichkeitseigenschaften
und den Persönlichkeitsstörungen, Psychopathy und Planungsgrad,
Kontaktaufnahmestrategien sowie Personifizierungsformen.
Zum ersten Mal wurde damit eine empirische Arbeit vorgelegt, die hypothesengeleitet
die Grundannahmen der Tathergangsanalyse untersucht und die Ergebnisse in
Bezug zur forensischen Psychologie und Psychiatrie setzt. Abschließend
gehen die Autoren auf die Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der forensischen
Psychotherapie ein und hinterfragen ihren Einsatz in der forensischen Begutachtung
von Schulfähigkeit und Prognose.
300 Seiten
24,90 €

Inhalt



Clemens Lorei

Die unbeabsichtigte Schussabgabe durch Polizeikräfte

ISBN 978-3-935979-59-7
Eine empirisch-psychologische Analyse
Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, das Phänomen der sog. unbeabsichtigen
Schussabgabe exklusiv bei polizeilichen Einsätzen aufzuhellen. Neben
einführenden Fallbeispielen und der Beschreibung der polizeilichen Situation
um den Bereich einer unbeabsichtigten Schussabgabe wird der Begriff der Absicht
aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven näher beleuchtet. Es
wird nach dieser grundlegenden theoretischen Erörterung eine Bestandsaufnahme
zur Thematik der unbeabsichtigten Schussabgabe erarbeitet sowie ein überblick
über verschiedene physiologisch-motorische und psychologische Faktoren
gegeben, die zur Erklärung der unbeabsichtigten Schussabgabe herangezogen
werden oder zumindest einen Einfluss auf ihr Entstehen haben können.
Aus der Gesamtheit der theoretischen Betrachtungen zum Phänomen der unbeabsichtigten
Schussabgabe wurden dann Hypothesen abgeleitet, die in einer empirischen Untersuchung
geprüft wurden. Es gelang in der Laboruntersuchung das Phänomen
der unbeabsichtigten Schussabgabe zu generieren und die Hypothesen zu prüfen.
Die gewonnenen Ergebnisse wurde anschließend eingesetzt, die diagnostischen
Möglichkeiten auszuloten, die bei einer ex-ante-Betrachtung eine Schätzung
der „Absichtlichkeit“ erlauben und im Voraus eine Personalselektion
unterstützen könnten. Letztendlich wurden mögliche Schlussfolgerungen
für die polizeiliche Aus- und Fortbildung bzw. Praxis sowie Forschungskonsequenzen
aufgezeigt.
418 Seiten
29,00 €

Inhalt

Inhalt:

I Einleitung

II Theoretischer Teil
1 Fallbeispiele
2 Zur polizeilichen Situation
3 Zur Absicht und „Un-“Absicht
4 Arten potenziell unbeabsichtigten Schusswaffengebrauchs
5. Physiologisch-motorische Faktoren
6 Psychologische Faktoren
7. Ableitung von Hypothesen und Variablen aus der Theorie

III Methode
1 Versuchsplanung (1)
2 Versuchspersonen
3 Instruktionen, Material, Hilfsmittel und Geräte
4 Versuchsplanung (2) 209
5 Versuchsdurchführung

IV Ergebnisse
1 Deskriptive Ergebnisse
2 Inferenzstatistische Ergebnisse
3 Korrelationen
4 Reihenfolgeeffekte
5 Hypothesenentscheidungen

IV Diagnostischer Teil
1 Sinn einer Diagnostik
2 Auswahl von potenziellen Diagnoseverfahren
3 Diagnostik im Rahmen dieser Studie

V Diskussion
1 Realisation der Bedingungen
2 Allgemeine Kritik an der Methode
3 Diskussion der Untersuchungsergebnisse
4 Bewertung der Zielerreichung der Studie

VI Schlussfolgerungen 339
1 Möglichkeiten der Vermeidung einer unbeabsichtigten
Schussabgabe
2 Forschungskonsequenzen

VII Zusammenfassung

VIII Literaturverzeichnis

IX Anhang



Herman Blom

Anders sein bei der Polizei in Deutschland

ISBN 978-3-935979-66-5
Zur Position von allochthonen Polizisten an ihrem Arbeitsplatz, vor dem Hintergrund ihrer Rolle als Minderheit und der Tatsache, dass sie als 'anders' wahrgenommen werden
1993 wurden die Türen der deutschen Polizeibehörden zum ersten Mal
in größerem Ausmaß geöffnet, um Polizisten ausländischer
Herkunft einzustellen. Die Polizei in den meisten deutschen Großstädten
bemüht sich seitdem Polizisten mit oder ohne deutscher Staatsangehörigkeit,
die aber in einer Familie mit ausländischen Eltern aufgewachsen sind,
einzustellen. Vor dem Hintergrund der Debatten und überlegungen zeigt
sich, dass ein Bedarf an Wissen über die Erfahrungen und Sichtweisen
von ‚ausländischen‘ Polizisten besteht: Die persönlichen
und professionellen Entwicklungen und Rollenkonflikte, die Erfahrungen im
Kollegenkreis und bei der Ausübung des Berufs, das Erleben oder Nicht-Erleben
einer Dynamik von Inklusion und Exklusion am Arbeitsplatz, all dies sind Fragenbereiche,
die bisher in Europa nur wenig von der polizeibezogenen Forschung thematisiert
wurden. In einer besonders zugespitzten Weise gilt dies für die Forschung
in Deutschland. Diese Studie will, ausgehend von einer internationalen Perspektive,
die oben genannten Fragen aufgreifen und in Deutschland empirisch untersuchen.
Dabei wird der Stand der Dinge in den Niederlanden beschrieben und analysiert,
um als Vergleichsmaterial benutzt zu werden. In Bezug auf die Erfahrungen
und Sichtweisen der Polizisten ausländischer Herkunft in den Niederlanden
werden die Forschungsergebnisse aus dem Nachbarland ausgewertet. Insbesondere
werden die institutionellen Einstellungsreglungen und die Praxis des 'Managing
Diversity' bei der Polizei in den Niederlanden und in Deutschland verglichen.
265 Seiten
24,90 €

Inhalt

Inhalt:

1 'Managing Diversity' bei der Polizei

1.1 Der Begriff ‚Managing Diversity’ und seine Implikationen für
die Praxis
1.2 Ansätze eines interkulturellen Managements
1.3 Die Praxis des ‚Managing Diversity’
1.4 ‚Managing Diversity‘ bei der niederländischen Polizei
1.5 ‚Managing Diversity’ bei der deutschen Polizei
1.6 ‚Managing Diversity’ bei der Polizei: ein deutsch-niederländischer
Vergleich
1.7 Die Unvergleichbarkeit der Systeme
1.8 Empfehlungen

2 Theorien aus der Tradition sozialpsychologischer
Theoriebildung
2.1 Sozialpsychologische Theorien
2.2 Das Modell der Figurationen von Etablierten und Außenseitern
2.3 Die Machtabstandreduzierungstheorie
2.4 Die Position des Einzelnen am Arbeitsplatz

3 Die Bildung der Sozialen Identität
3.1 Störungsquellen im Identitätsbildungsprozess
3.2 Der Begriff ‚Soziale Identität’
3.3 Keine Festlegung auf ein ‚Entweder-Oder’
3.4 Identitätsbildung im Falle von Mehrfachverbundenheit
3.5 Salienzinteraktionen
3.6 Identitätsbildung als Herausforderung für Eingewanderte

4 Das Forschungsdesign und die Forschungsmethoden
4.1 Forschungsfragen
4.2 Grounded Theory als allgemeiner Rahmen
4.3 Qualitative Methoden: Interview mit Einzelnen und Gruppeninterview
4.4 Die Erhebung der Daten
4.5 Stichprobe
4.6 Die Auswertung der Interviewdaten

5 Auswertungen der Interviews
5.1 Die 16 Porträts
5.2 Resümee der Auswertung der Einzelinterviews
5.3 Auswertung des Gruppeninterviews

6 Zusammenfassende

Schlussauswertung

Literaturverzeichnis

Anhang
Leitfaden „Anders sein“ bei der Polizei in Deutschland
Fragebogen bei der Polizei in den 16 Bundesländern Richtlinien zur Transkription



D. Schröder & C. R. Berthel

Gewalt im sozialen Nahraum II

ISBN 978-3-935979-65-8
Die Gewalt im sozialen Nahraum hat viele Facetten. Im vorliegenden Band werden
zunächst anknüpfend an den Band „Gewalt im sozialen Nahraum
I“ noch offene Aspekte und Perspektiven zur Häuslichen Gewalt aufgegriffen.
So wird ein interessantes rechtsmedizinisches Modellprojekt vorgestellt, eine
juristische Perspektive erläutert und es kommt die Betrachtung aus ärztlicher
Sicht zu Wort. Dieser Teil wird mit überlegungen zur Prävention
von Partnertötungen abgeschlossen.
An das Thema Häusliche Gewalt anknüpfend beschäftigen sich
mehrere Autorinnen und Autoren mit dem Problemfeld Stalking. Bei diesem Thema,
dass erst vor kurzem intensiv aufgegriffen wurde, interessiert insbesondere
die Optimierung polizeilicher Handlungsstrategien um Umgang mit Tätern
und Opfern.
Danach werden Aspekte der Gewalt gegen behinderte Menschen und der Gewalt
gegen Senioren aufgegriffen. Hierbei handelt es sich um zwei besonders verletzliche
Opfergruppen, die häufig nur begrenzte oder gar keine Möglichkeit
zur Gegenwehr haben und den Tätern / Täterinnen regelmäßig
in Abhängigkeitsverhältnissen ausgeliefert sind. Hier ist von einem
großen Dunkelfeld auszugehen, da solche Taten nur selten zur Anzeige
gelangen. Gerade wegen der besonderen Lage der Opfer müssen die staatlichen
Organe jedoch zukünftig versuchen, sich besser in diesen Feldern zu positionieren.
So bietet dieses Buch zu weiteren, wesentlichen Feldern der Gewalt im sozialen
Nahraum qualifizierte Informationen zu den Phänomenen, den Ursachen und
zu Ansätzen einer Optimierung im Sinne eines verbesserten Opferschutzes.
237 Seiten
29,00 €

Inhalt

Inhalt:

Vorwort

Modellprojekt zur Implementierung eines Rechtsmedizinischen
Kompetenzzentrums für die Untersuchung von Opfern von Gewalt in Hamburg
Dragana Seifert; Axel Heinemann und Klaus Püschel; Institut für
Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Gewaltschutzgesetz - Ein Beispiel für die
ressortübergreifende Zusammenarbeit
Dr. Helmut Fünfsinn, Hessisches Justizministerium

Sind Partnertötungen präventabel?

Uwe Stürmer, Innenministerium Baden-Württemberg

Häusliche Gewalt aus medizinischer Perspektive
Heide Mark; ärztin aus Berlin

Heute Opfer – Morgen Täter? Kinder
und Jugendliche im Kontext häuslicher Gewalt – ein verkanntes Problem
Yvonne Wilms

Falldarstellungen aus Hamburger Kriminalakten
Frau Susanne Ritter-Witsch, Polizei Hamburg

Polizeiarbeit und Stalking
Jens Hoffmann, Arbeitsstelle für Forensische Psychologie, Technische
Universität Darmstadt

Erfahrungen von Stalking-Opfern mit der Polizei
im Bundesland Hessen
Ursula Simonis, Hessische Polizei

Gewalt in der Begleitung von behinderten Menschen
Heiner Bartelt; Kinderheilstätte Nordkirchen

Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen
Sebastian Wessel, Polizeipräsidium Krefeld

Gewalt gegen Senioren in pflegerischen Beziehungen

Vernachlässigung und Misshandlung
Otto Inhester; Pflegewissenschaftler Dorsten

Lebensqualität und Würde pflegebedürftiger
Menschen in Zeiten der Minutenpflege
Claus Fussek, Sozialpädagoge und Leiter der Vereinigung
Integrationsförderung (ViF)

„Alter – ein Risiko?“ überblick
über ein Symposium des
Landespräventionsrates NRW
Yvonne Wilms

Angaben zu den Herausgebern



Jan Stern, Bernhard Schlag,

Wirkungen und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung

ISBN 978-3-935979-78-8
Die generelle Bedeutung der Verkehrsüberwachung für die Verkehrssicherheit
wurde zuletzt in Frankreich eindrucksvoll belegt. Konsequente überwachung
führte hier zu einer Reduzierung der Getötetenzahlen im Straßenverkehr
um mehr als 20%. Um die Effizienz von polizeilicher überwachung vor dem
Hintergrund der Mittelverknappung öffentlicher Haushalte zu steigern,
ist es notwendig, Wirkungszusammenhänge im überwachungsprozess transparent
zu machen und zu optimieren. Wirkung und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung
hängen von sozialen, organisatorischen, technischen und personalen Faktoren
ab. Im vorliegenden Band wird der Prozess der Verkehrsüberwachung von
der Initiierung auf der Ebene der Bundesländer bis zur konkreten Umsetzung
auf Landkreisebene in einem Modell abgebildet. Dabei werden die Arbeitssituation
und die Arbeitszufriedenheit der Polizisten, die Wahrnehmung der Verkehrsüberwachung
durch die Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit
betrachtet. Es wurden fünf Teilstudien in jeweils vier Bundesländern
durchgeführt. Dabei wurden Daten durch Bevölkerungs- und Polizeibefragungen,
Medienanalysen und Unfallstatistiken erhoben. Die Ergebnisse zeigen u.a.,
dass Verkehrsüberwachung vor allem einen signifikanten Einfluss auf das
Geschwindigkeitsverhalten hat. Eingangsgrößen der Abschreckung
durch Verkehrsüberwachung, wie die Kontrollintensität und partiell
die Strategie der überwachung, werden von den Verkehrsteilnehmern wahrgenommen
und beeinflussen die subjektive Entdeckungswahrscheinlichkeit. Besonders starken
Einfluss auf die Regelbefolgung haben die wahrgenommene Verhaltenskontrolle
und die Wahrnehmung sozialer Normen und Erwartungen, die Regelbefolgung fordern.
Der Prädiktor Abschreckung hat bei den 16 - 34-jährigen einen stärkeren
Einfluss auf die Regelbefolgung als bei älteren. Die Ergebnisse zeigen
die Bedeutung von Verkehrsüberwachung als notwendigen Ausgangspunkt für
eine fortschreitende Norminternalisierung gerade bei jüngeren Fahrern.
Für Trunkenheitsfahrten erwies sich die wahrgenommene Verhaltenskontrolle,
nicht jedoch die Abschreckung, als zentraler Prädiktor. Arbeitszufriedenheit
und Arbeitsmotivation der Polizisten sowie die Wahrnehmung der Polizei und
ihrer Arbeit durch die Bevölkerung stellen sich deutlich positiv dar.
Durch Verkehrsüberwachungsarbeit, aber auch durch eine erhöhte örtliche
und Medienpräsenz der Polizei kann dem Wunsch der Bevölkerung nach
wahrnehmbarem Schutz auch vor Gefährdungen im Straßenverkehr verstärkt
entsprochen werden.
334 Seiten
24,90 €

Inhalt



W. Ph. Stol, A. Ph. van Wijk, G. Vogel, B. Foederer & L. van Heel

Police Patrol Work in the Netherlands

ISBN 978-3-935979-74-0
an observational study in an international perspective
This book is about police patrol work, especially emergency patrol and community
policing in The Netherlands. The authors first give an empirical based picture
of everyday policing and then examine one of the core problems of policing:
the question what determines what is involved in police patrol work.
Although the fieldwork is carried out in The Netherlands, this study also
is of importance for policing in other countries. By looking across borders,
we do not only learn about policing in a foreign country but we also learn
what are the distinctive characteristics of policing in our home country.
Furthermore, the authors explicitly place their findings in an international
context by comparing their observations with research that has been carried
out in Belgium, Sweden, Germany, Denmark, Canada and the United States. Based
on their findings the authors provide the reader with an empirical grounded
explanation model that can be used by police chiefs to better understand what
is effective in police management as well as by social scientists to design
future research.
208 Seiten
20,00 €

Inhalt

Inhalt:

Foreword
Summary

1. Introduction
1.1 The importance of what police officers do
1.2 Relevance of information about police patrol work
1.3 Positioning of present-day patrol work: a short history
1.4 The implementation of the organizational concept ‘community policing’

1.5 A parallel development: the formation of regions
1.6 Research questions and structure of this study

2. A description of the cities involved and
the methods of research
2.1 A brief sketch of the four cities
2.2 Official police strength in the four cities
2.3 Official organisation of the basic police work in the four cities
2.4 A look at police patrol work
2.5 Study method, implementation and data

3. Emergency Patrol
3.1 What is involved in police patrol work
3.2 Initiative to take action
3.3 Knowledge of the people in the neighbourhood
3.4 The outcome of incidents
3.5 Emergency patrol … more than incidents?

4. Community Policing
4.1 What is involved in community policing patrol work
4.2 Initiative to take action
4.3 Knowing the people in the neighbourhood
4.4 The outcome of incidents: community beat officers and repressive action
4.5 Community policing … a structural approach to problems?

5. Emergency patrol and community policing in
context
5.1 Intrinsic differences and similarities
5.2 Cooperation
5.3 Community beat officers and autonomy
5.4 Conclusions about emergency patrol and community policing in 2001

6. Changes since the nineties
6.1 Introduction: the available material
6.2 Changes in emergency patrol work: observations
6.3 Officers about the changes since 1991
6.4 Conclusion

7. Patrol work: main features, explanations
– management
7.1 Introduction
7.2 International patterns in patrol work
7.3 What determines what police officers do
7.4 A conceptual model for police patrol work
7.5 Discussion: implications for management and controlling the police

Bibliography

Appendix